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Notizen
Nibelung Fränkischer Graf
Sohn des Grafen Childebrand in Burgund aus dem Hause der ARNULFINGER, des Halbbruders Karl Martells
Lexikon des Mittelalters: Band VI Spalte 1120
Nibelung, fränkischer Graf
Die Fredegar-Fortsetzung nennt den "inluster vir Nibelung" als Betreuer der Fortsetzung ab c. 34 und bezeichnet ihn als Sohn des Grafen Childebrand, des Halbbruders Karl Martells aus einem Konkubinat Pippins des Mittleren (anders Levillian: Sohn Chalpaidas aus früherer Ehe). Auch Nibelung war Graf vermutlich in Burgund. Der seltene Name und der Raum Burgund gaben Anlaß zu genealogischen Hypothesen in der Diskussion um die 'historischen Nibelungen'.
Quellen:
Cont. Fredeg. c. 34 (MGH SRM II) -
Literatur:
M. Chaume, Les origines du Duche de Bourgogne, 1925, 540f. - L. Levillain, Les Nibelungen hist., AM 49, 1937, 337-408; 50, 1938, 5-66 - E. Hlawitschka, Die Vorfahren Karls d. Gr. (Braunfels, KdG, I), 80, nr. 40. -
Hlawitschka Eduard: Seite 80, "Die Vorfahren Karls des Großen"
40 Nibelung
Usque nunc inluster vir Childebrandus comes, avunculus praedicto rege Pippino, hanc historiam vel gesta Francorum diligentissime scribere procuravit. Abhinc ab inlustre viro Nibelungo, filium ipsius Childebrando, itemque comite, succedat auctoritas; Contin. Fredegarii c. 34, MG. SS. rer. Merov. 2, Seite 182.
Zu weiteren Bezeugungen und der Bestimmung vermutlicher Nachkommen vgl. M. Chaume, Les origines du Duche de Bourgogne, Dijon 1925, Seite 540f., sowie L. Levillain, Les Nibelungen historiques (Annales du Midi 49, 1937), Seite 337 bis 408, und (ebd. 50, 1938), Seite 5-66.
Literatur:
Dahn Felix: Die Franken. Emil Vollmer Verlag 1899 Seite 513 - Herm, Gerhard: Karl der Große. ECON Verlag GmbH, Düsseldorf, Wien, New York 1987, Seite 32 - Kalckhoff Andreas: Karl der Große. Profile eines Herrschers. R. Piper GmbH & Co. KG, München 1987, Seite 173 - Riche Pierre: Die Karolinger. Eine Familie formt Europa. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 1991, Seite 89 - Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 3 - [1]