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Notizen
Anno 1463
überläßt der ehrwürdige Herr Reynalt von Palant, Propst von Kerpen seinen Hof "zo dauwe in der huntzgassen" dem Leenhart von Merckelbach und Greten.- Diese Eintragung in das Kölner Register weist auf ein Schicksal hin, das durch das Testament des Propstes bestätigt wird. Dort findet sich in einer Randnotiz von fremder Hand vermerkt, daß Grete eine Tochter des Reinhard von Palant ist.
Der Propst Reinhard ist ein Sohn jenes Werner von Palant, Herrn zu Frechen, in dessen Dienst Heynrich von Merckelbach als Amtmann der Herrlichkeit Frechen gestanden hat. [3]
Anno 1465
am 17 Juni schließt Leenhart von Merckelbach einen Vertrag mit Reinhard von Palant und dessen Neffen, Werner von Palant, Herrn zu Frechen, der sich im Archiv der Grafen von Palant-Culemburg in Arnheim erhalten hat: "Ich Leenhart van Merckelbach doin kunt overmitz diesen offenen brieff vur mich mynne erven, sodass ich zo mir erfflich van den Ehrwürdigen mynen herr Reynert van Palant proist zo Aichen erkregen hayn zeyn erfflich malter rogge eyn siebend, veyr erfflich capaune, eynen schhillynck pennynk geltz, eyn gewalt holtz up der auwen und eyn vendel, und nuynundzwentzich wellenwyden up der lanckwer..." Diese Rente von 10 Malter Roggen und ein Siebtel, 4 Kapaunen, 1 Schilling, 1 Gewalt und 1 Vendel Holz und 21 Wallweiden auf der Landwehr hat Leenhart von Reinhard von Palant, dem Vater seiner Ehefrau Grete zum Geschenk erhalten. Darüber haben sich offenbar Onkel und Neffe gestritten, weil Werner gegen die Entfremdung der zum Palant'schen Familienbesitz gehörigen Rente protestiert. Darum zahlt der Propst an Leenhart "hondert und veyrtzich overlensche rynsche gulden kurfürstlich müntze by ryne", und dieser überträgt die fragliche Rente dem "errhenvesten jonker Werner".
An der auf Pergament geschriebenen Urkunde hängen die wohlerhaltenen Siegel. Das Siegel Leenharts zeigt den Wappenschild mit dem Schlangenkreuz vor einem mit schönem spätgotischen Maßwerk überzogenen Hintergrund. [4]