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 Bohrer

von Dagsburg, Hugo V.

männlich um 1000 - vor 1049  (< 49 Jahre)


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Generation: 1

  1. 1.  von Dagsburg, Hugo V. wurde geboren um 1000; gestorben vor 18 Nov 1049.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Graf von Dagsburg
    • Titel/Amt/Status: um 1010; Graf von Egisheim

    Notizen:

    Hugo V. Graf von Dagsburg
    um 1000 + vor 18.11.1049 (1048 Trillmich)
    Sohn des Grafen Hugo IV. im elsäßischen Nordgau und der Heilwigis von Dagsburg-Egisheim, Tochter von Graf Ludwig; Bruder des Papstes Leo IX.

    Glocker Winfrid: Seite 347, "Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik."
    VIII. 151. Hugo + vor 1049 XI 18 oo NN

    Dieser beiden Brüder Leos IX. ist in der Urkunde dieses Papstes von 1049 XI 18 (JL. 4201; gedruckt bei Schöpflin, Alsatia diplomatica Band 1, Nr. 207) gedacht; des weiteren sind sie auch in der Vita Leonis IX I c. 10, Seite 140, udn II c. 2, Seite 151, bezeugt.

    Als Parteigänger KONRADS II. wurden seine Besitzungen durch den aufständischen Ernst II. von Schwaben verwüstet.

    Weller Tobias: Seite 13, "Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert."

    Die Gemahlin Friedrichs von Büren entstammte allem Anschein nach der elsässischen Grafen-Familie DAGSBURG-EGISHEIM und war eine Tochter aus der Ehe des 1038 gewaltsam zu Tode gekommenen Gerhard III. mit Bertha, einer Nichte König Rudolfs III. vovon Burgund († 1032) [13 Siehe auch LEGL, DagsburgEgisheim 48f., 58f. - Demgegenüber hat man für Hildegard früher zuweilen eine Herkunft aus dem Grafen-Haus MOUSSON-MÖMPELGRAD angenommen (vgl. zum Beispiel DECKER-HAUFF, Haus, No. 14, 344; ENGELS, Staufer 9; auch noch OPLL, Friedrich Barbarossa 19). Hansmartin SCHWARZMAIER (LMA-Artikel wie Anm. 7) gibt hinsichtlich der Herkunft beide Identifikationsvarianten an, ohne eine Entscheidung zu treffen. Gegen die These von der MÖMPELGARDER Herkunft Hildegards vgl. HLAWITSCHKA, Grundlagen 82-88.]. Denach war Hildegard eine Nichte Graf Hugos V. von Dagsburg († vor 1049) und Bischof Brunos von Toul († 1054), der 1049 unter dem Pontifikatsnamen Leo IX. die cathedra Petri bestieg.

    Legl Frank: Seite 49-50, "Studien zur Geschichte der Grafen von Dagsburg-Egisheim."

    Hugo V .
    Auch Gerhards Bruder Hugo V. ist - wie oben schon erwähnt - im Jahre 1049 bereits nicht mehr am Leben [264 Siehe oben Anm. 256.]. Weitere Nachrichten über diesen Sohn von Hugo IV. enthält die Bulle seines Bruders Leo IX. für das Familienkloster Hesse, dem Gerberga, die Nichte Leos IX., als Äbtissin vorstand [265 Druck in: CALMET, Histoire de Lorraine, 2. Band, 2. Auflage, preuves, col. 287ff.: ... per eam Serbergae Abbatissa nepti nostra (Zitat, ebda., col. 287). Das Privilegs Leos IX. für Hesse wird von PARISSE, La noblesse Lorraine, Seite 129, als verfälscht angesehen, was jedoch für die genealogischen Überlegungen nicht ins Gewicht fällt. Siehe unten im Kap. 'Besitzungen' die Art. 'Inglange/lnglingen' und 'Sarrebourg/Saaarburg'.]. So werden unter den Wohltätern der Abtei auch Graf Hugo, seine Frau Mathilde und deren Sohn Heinrich genannt, die Besitzungen an die Abtei tradierten [266 Ebda., preuves, col. 289: Ecclesia Igolingen, cum conductu & villa ex toto, datata per manus Mathildis dilecta uxoris fratris nostri Hugonis pradicti, & filii ejus Henrici.]. Möglicherweise war die Äbtissiu Gerberga ebenfalls ein Kind aus dieser Ehe [267 Siehe dazu unten, Seite 57.]. Über die Familie, welcher Hugos Gemahliin Mathilde entstammte, lassen sich keinerlei Aussagen treffen [268 PARISSE, Noblesse et chevalerie, Seite 89, vermutet als Herkunft der Mathilde „de Eename'", was aber völlig unbelegt geblieben ist.]. Hugo V. wurde in Hesse bestattet, wie in der Bulle Leos IX. für diese Abtei zu lesen ist [269 Druck in: CALMET, Histoire de Lorraine, 2. Band, 2. Auflage, preuves, col. 288: Tegit enim martyr ... fratrem nostrum Hlugonem.].

    oo Mathilde
    Kinder:
    Heinrich Graf im Elsaß + 1063
    Albrecht I. Graf von Dagsburg + 1098

    Literatur:
    Die Salier und das Reich, hg. Stefan Weinfurter, Jan Thorbecke Verlag 1991, Band III Seite 157,159,177 - Glocker Winfrid: Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik. Böhlau Verlag Köln Wien 1989 Seite 347 - Hlawitschka, Eduard: Die Anfänge des Hauses Habsburg-Lothringen. Genealogische Studien zur Geschichte Lothringens und des Reiches im 9.,10. und 11. Jahrhundert, Saarbrücken 1969, Seite 104,106-108,111,113,116, 122,128,138,146,150 - Legl Frank: Studien zur Geschichte der Grafen von Dagsburg-Egisheim. Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung Band 31 Kommissionsverlag: SDV Saarbrücker Druckerei und Verlag GmbH, Saarbrücken 1998 - Weller Tobias: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert. Rheinisches Archiv. Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 2004 Seite 13

    Gestorben:
    1048 Trillmich

    Familie/Ehepartner: Mathilde. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. von Dagsburg, Heinrich  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 28 Jun 1063.
    2. 3. von Dagsburg, Albrecht I.  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in um 1050/1060; gestorben in um 1098.


Generation: 2

  1. 2.  von Dagsburg, Heinrich Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Hugo1) gestorben am 28 Jun 1063.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Graf von Dagsburg

    Notizen:

    Sohn des Grafen Hugo V. von Dagsburg-Egisheim und der Mathilde; Neffe von Papst Leo IX.

    Legl Frank: Seite 55-57, "Studien zur Geschichte der Grafen von Dagsburg-Egisheim."

    Heinrich I. von Dagsburg-Egisheim

    Der Sohn Hugos V. von Dagsburg-Egisheim, der das Geschlecht in agnatischer Linie weitergeführt hat, ist der oben schon erwähnte Neffe Leos IX., Graf Heinrich I. von Dagsburg-Egisheim. Er ist uns in den Privilegien Leos IX. für die Hauskloster dieser Familie, Heiligkreuz zu Woffenheim und Hesse, gut bezeugt und durch das Papstprivileg für Hesse als Sohn Hugos V. und dessen Frau Mathilde und Neffe Leos IX. ausgewiesen [300 Druck des Privilegs von Leo IX. für Hesse bei CALMET, Histoire de Lorraine, 2. Band, 2. Auflage, preuves, col 287 ff.: ... Domnae Mathildis & filii ejus Henrici nostri quondam nepotis (Zitat ebda., col 288), ... data per manus Mathildis dilectae uxoris fratris nostri Hugonis praedicti, & filii ejus Henrici (ebda., col 289). Zum Privileg für Hesse siehe, auch oben Seite 49 mit Anm. 265.]. Man erfährt aus dem Privileg Leos IX. für Heiligkreuz zu Woffenheim, daß Heinrich I. zum Ausstellungszeitpunkt der Papstbulle der Besitzer der Burg Egisheim und dadurch auch Inhaber der Vogtei über das genannte Kloster war [301 Das Privileg Leos IX. ist abgedruckt in: SCHÖPFLIN, Alsatia diplomatica I, Seite 103f.: .. sed ipsa advocatia, sicut nunc eam commisi nepoti meo Heinrico, castrum Egenesheim habenti, ita semper dum vixerit in eo consistat (Zitat ebda, Seite 163)]. Auch als Graf im elsässischen Nordgau kann Heinrich in den fünfziger fahren des 11. Jahrhunderts mehrfach nachgewiesen werden. So schenkt Kaiser HEINRICH III. dem Stift Jung-St. Peter in Straßburg an ihn gefallene Güter eines Heimo in Rosheim und Imbsheim, welche in der Grafschaft Heinrichs gelegen waren, wie uns durch ein am 16. Juni 1052 in Zürich ausgestelltes Diplom berichtet wird [302 DH III 290, Seite 392f.: Quapropter ... notum esse volumus, qualiter nos ... ad altare, quod est in monasterio principis apostolorum Petri foris murtum extructo, tale praedium, quale Heimo in villis Rodesheim et Ilumudesheim habuit, quod in nostram imperialem potestatem iure devenit, in pago Alsatiae et in comitatu Henrici comites situm cum omnibus suis pertinentiis, ... in proprium dedimus atque tradidimus (Zitat, ebda., Seite 393; siehe RegBfeStr. I, Nr. 281, Seite 277.]. Ein weiterer Beleg für Heinrich als Graf im Nordgau findet sich in einem am 15. Oktober 1059 in Speyer ausgestellten Diplom HEINRICHS IV., in dem der minderjährige Nachfolger Kaiser HEINRICHS III. einen Streit zwischen Graf Heinrich und Bischof Hermann/Hezelinus von Straßburg über einen Wildbann, im Nordgau in der Grafschaft Heinrichs gelegen, schlichtet, der auch schon HEINRICHS IV. Vater beschäftigt hatte [303 DH IV 59, Seite 75 ff.: .. notum esse volumus, qualiter venerabilis Strazburgensis ecclesie episcopus Hecill ..., ut litem, que inter illum comitemque Heinricum pro wiltbanno cuiusdam foresti sue ecclesie diu infinita habebat, imposito aliquo discretionis fine reguli nostra maiestate sedaremus.... in pago autem Alsacia et in comitatu predicti Heinrici comitis (Zitat ebda., Seite 76); siehe auch RegßfeStr. I, Nr 284, Seite 278.]. Letztmalig wird Heinrich I. in einer Urkunde Folmars und Heilichas genannt, mit der der Straßburger Kirche die Übertragung der Abtei Hugshofen beurkundet wird [304 Druck der Urkunde bei SCHÖPFLIN, Alsatia diplomatica 1, Nr. 215, Seite 170: Heinrici Alsatiae comitis; vgl. RegBfeStr. I, Nr. 285, Seite 278.].
    Graf Heinrich I. von Dagsburg-Egisheim dürfte in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts verstorben sein, nach 1061, jedoch vor 1064, da in einer am 1. März dieses Jahres in Straßburg für das Kloster Ottmarsheim ausgestellten Urkunde von König HEINRICH IV. schon Heinrichs I. Sohn Gerhard als Graf im Nordgau genannt wird [305 DH IV 126, Seite 164f.: ... in comitatu Gerardi comitis Artenheim, lebensheim, Prietenheim, Scherweilare, Northusen cum omnibus suis appendiciis (Zitat, ebda., Seite 165). Hier wird zwar Gerhards Grafschaft nicht explizit Nordgau genannt, jedoch kann man auf Grund der genannten Orte die Grafschaft als im elsässischen Nordgau liegend identifizieren; vgl. WITTE, Genealogische Untersuchungen, 2. Teil Seite 107.]. Der Todestag Heinrichs I. wird im heute verlorenen Altdorfer Nekrolog als der 28. Juni angegeben [306 SCHÖPFLIN, Alsatia illustrata, Seite 482 hat das Nekrolog anscheinend noch gesehen und zitiert daraus den Eintrag zu Heinrich von Dagsburg-Egisheim: IV kal. jul. Obiit Henricus comes, pro quo venerabilis ejus filius Bruno tradidit huic casa Dei ad S.Cyriacum unum molendinum vgl. WITTE, Genealogische Untersuchungen, 2. Teil, Seite 107; F. TIHON, Genealogie des comtes de Moha, in: BIAL 23, Liege 1892, Seite 436. Grandidier hatte sich beim Abt von Altdorf vergeblich um Einsicht in das Altdorfer Nekrolog bemüht. Siehe GRANDIDIER, Histoire I,2, Seite 184 mit Anm. g. Erst für Band II,2 konnte er es auswerten. Vgl. A. SCHULTE, Notae historicae Altorfenses, in: MIÖG 4, 1883, Seite 209.].

    Die Gemahlin Heinrichs I. von Dagsburg-Egisheim

    Über die Gemahlin Heinrichs I. von Dagsburg-Egisheim sind uns zwar keine Quellenzeugnisse bekannt, man kann jedoch auf Grund einiger wesentlicher Indizien auf ihre Herkunft schließen. So weist uns der Umstand, daß einer der Söhne von Heinrich I., nämlich Albert I., unter anderem den Titel eines Grafen von Moha führte [307 So in einer bei H. BLOCH, Die älteren Urkunden des Klosters S. Vannc zu Verdun, 2. Teil, in: JGLGA 14, Metz 1902, Nr. 62, Seite 86f. abgedruckten Urkunde vom 10. Mai 1096, die Graf Albert von Moha für das Kloster St. Vanne zu Verdun ausgestellt hat.], den Weg. Es ist weder der Titel noch Besitz in Moha in der Familie der DAGSBURG-EGISHEIMER zeitlich vor Albert I. zu finden, so daß daraus geschlossen werden kann, daß Albert I. den Titel und die Herrschaft Moha von seiner Mutter, also der Gemahlin Heinrichs I., geerbt haben muß. Bei der Mutter Alberts muß es sich folglich um eine Tochter des Herren von Moha gehandelt haben.
    Ein weiteres Indiz, das diese These stützt, ist durch den Namen Albert gegeben, der - abgesehen von dem die Namensform Adalbero tragenden Kanoniker in Toul [308 Zu dem Kanoniker Adalbero von Toul siehe oben, Seite 53f.] - ebenfalls erst ab diesem Sohn Heinrichs I. in der Familie der DAGSBURG-EGISHEIMER vorkommt und sich etabliert hat. Auffallenderweise ist er in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts bei den Herren von Moha zu finden, deren Erbe nachweislich Albert I. antrat. So kann man für das Jahr 1031 in einer Urkunde Bischof Reginhards von Lüttich einen Albert von Moha, der hier keinen Grafentitel trägt, als Zeugen nachweisen [309 Die Urkunde ist abgedruckt bei A. MIRAEUS und J. F. FOPPENS, Opera diplomatica et historica, 2. Band, 2. Auflage, Lovanii 1723, Seite 809f.: Testes, scribere, judicavi quorumdam majorum nomina subnotare ... De Laicis ... Albertum de Musal ... (Zitat, ebda., Seite 810); weiterer Druck bei B. FISEN, Historia ecclesiae Leodiensis, Leodii 1642, Seite 318.]. Um ein und dieselbe Person handelt es sich bei dem Albert von Moha, der in einer undatierten Urkunde des Erzbischofs Poppo von Trier, ausgestellt zwischen 1040 und 1044, als Zeuge erscheint [310 Die Urkunde ist abgedruckt bei H. BEYER, Urkundenbuch zur Geschichte der mittelrheinischen Territorien, Band 1: Von den ältesten Zeiten bis zum Jahr 1169, Hildesheim, New York 1974 (= unv. Ndr. d. Ausg. Coblenz 1860), Nr. 324, Seite 377f. - Kurzregest bei A. GOERZ, Regesten der Erzbischöfe zu Trier von Hetti bis Johann II. 814-1503, Trier 1861 (2. Nachdruck: Aalen 1984), Seite 9, ausführliches Regest bei DERS., Mittelrheinische Regesten, 1. Teil, Koblenz 1876, Nr. 1307, Seite 372f.], und wahrscheinlich dürfte es sich bei dem Grafen Albert von Mohn um dieselbe Person handeln, die in einer Urkunde Herzog Friedrichs von Nieder-Lothringen für die Abtei Saint-Trond aus dem Jahre 1059 als Zeuge genannt wird [311 Die Urkunde ist abgedrückt bei Ch. PIOT, Cartulaire de I'abbaye de Saint-Trond, 1. Band, Bruxelles 1870, Nr. 13, Seite 18f.: Signum Alberti, comitis de Musal (ebda., Seite 19). Zu der Frage der Identifizierung des Grafen Albert von Moha siehe unten, Seite 66 und 226. Leonis IX vita, lib. I, cap. 1, Seite 129.]. Dieser Albert von Moha müßte sehr wahrscheinlich der Schwieger-Vater Heinrichs I. von Dagsburg-Egisheim gewesen sein. Legt man die übliche Praxis bei der Namenvergabe in Adels-Familien zugrunde, so könnte der Name Alberts I. von Dagsburg und Moha, da er ja bestenfalls ein zweit- oder drittgeborener Sohn Heinrichs von Dagsburg-Egisheim gewesen ist, sicherlich bei der mütterlichen Seite seinen Ursprung haben, nämlich durch seinen Großvater, Albert von Moha.

    Die Kinder Heinrichs 1. von Dagsburg-Egisheim

    Aus der Ehe zwischen Heinrich I. von Egisheim und seiner Gemahlin, der Erbtochter von Moha, sind uns vier Söhne aus den Quellen bekannt: Gerhard, Hugo, Albert und Bruno. Von weiteren Kindern aus dieser Verbindung wissen die einschlägigen Quellen nichts.

    oo N.N. von Moha, Tochter des Grafen Albert
    Kinder:
    Gerhard (IV.?)
    Hugo † 5.9.1089
    Albert I.
    Bruno


    Gestorben:
    28.6. nach 1061, vor 1064 (Legl)


  2. 3.  von Dagsburg, Albrecht I. Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Hugo1) wurde geboren in um 1050/1060; gestorben in um 1098.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Graf von Metz von Moha
    • Titel/Amt/Status: Vogt der Abtei Altdorf
    • Titel/Amt/Status: 1089-1098; Graf von Egisheim-Dagsburg

    Notizen:

    Sohn des Grafen Hugo von Dagsburg; Groß-Neffe von Papst Leo IX.
    Nach Frank Legl jüngster Sohn des Grafen Heinrich von Dagsburg-Egisheim

    Brandenburg Erich: Tafel 12 Seite 24, "Die Nachkommen Karls des Großen"

    X. 63. EREMESINDE, * ca. 1080, † 1143 24. VI.
    Gemahl:
    a) Adalbert Graf von Dagsburg † vor 1101 (1098?)
    b) ca. 1101 Gottfried Graf von Namur (siehe XI 153) † 1139

    Anmerkungen: Seite 142
    XII. 77 Hugo
    Über die Nachkommenschaft der Ermesinde aus erster Ehe bestehen starke Meinungsverschiedenheiten. Siehe darüber besonders H. Witte im Jahrb. für lothringische Geschichte 7, 114f. Tihon, Les comtes de Moha (Instit. archeol. liegeois 23, 431 f.) und Vanderkindere 2, 151f., Möller, Stammtafeln 2, 143.
    Ich kann die von Vanderkindere aufgestellte und von Möller angenommene Meinung, wonach Graf Hugo aus der ersten Ehe Alberts von Moha und Dagsburg angeblich mit einer Schwester des letzten Grafen Hugo VI. von Dagsburg aus dem Hause EGISHEIM stammte, nicht für richtig halten. Hugos VII. Sohn Hugo VIII. nennt in einer Urkunde (siehe Tihon 446) die Ermesinde seine Großmutter und Hugo VII. erhob Erbansprüche auf Luxemburg, die er nur als Sohn der Ermesinde haben konnte. Ich halte es daher für sicher, daß er Alberts Sohn aus dieser zweiten Ehe war. Daß er den Archidiakon Bruno von Toul, Hugos VI. Bruder, avunculus nennt, beweist nichts dagegen; avunculus bezeichnet sehr häufig auch den väterlichen Oheim, und ich halte aus Gründen, deren Erörterunge hier nicht notwendig ist, Albert mit Witte für einen Bruder Hugos VI. und Brunos, nicht für deren Schwager, Hugo VII. war 1137 tot, da damals seine Frau Gertrud als Witwe erscheint. Würdtwein, Nova subsidia 7, 96.

    Thiele Andreas: Tafel 68, "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte"
    Band I, Teilband 1 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs- und Grafenhäuser I


    ERMESINDE I. VON LUXEMBURG † 1141, Tochter und Erbin des Grafen Konrad I.
    Folgt 1136 dem Neffen als Gräfin von Luxemburg.

    1. oo ALBRECHT I. VON EGISHEIM, Graf von Dagsburg und Metz und Moha † 1098 Großneffe von Papst Leo IX.
    2. oo GOTTFRIED, Graf von Namur † 1139 ( 1. oo Heilwig um 1060 † um 1090; 2. oo 1. Ermesinde I. Gräfin von Luxemburg um 1080 † 1141/43 )

    Kinder:
    2. Ehe
    Hugo VII. um 1095 † um 1137
    Mechthild von Egisheim † nach 1135
    oo Folmar III. Graf im Bliesgau † 1142

    Literatur:
    Brandenburg Erich: Die Nachkommen Karls des Großen. Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel 12 Seite 24 - Legl Frank: Studien zur Geschichte der Grafen von Dagsburg-Egisheim. Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung Band 31 Kommissionsverlag: SDV Saarbrücker Druckerei und Verlag GmbH, Saarbrücken 1998 -

    Gestorben:
    24.08.