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 Bohrer

Angila

weiblich


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Generation: 1

  1. 1.  Angila

    Familie/Ehepartner: Cancor. Cancor (Sohn von Robert I. und Williswint) gestorben in 771. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Rachilt  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 3. Eufemia  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 4. Heimrich  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 5 Mai 795 in Lüne-Moorfeld [21337],Lüneburg,Niedersachsen,Deutschland.


Generation: 2

  1. 2.  Rachilt Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Angila1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Lorsch Kloster [64653],Bergstraße,Hessen,Deutschland; Nonne zu Lorsch


  2. 3.  Eufemia Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Angila1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Lorsch Kloster [64653],Bergstraße,Hessen,Deutschland; Nonne zu Lorsch


  3. 4.  Heimrich Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Angila1) gestorben am 5 Mai 795 in Lüne-Moorfeld [21337],Lüneburg,Niedersachsen,Deutschland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Genannt: Lorsch Kloster [64653],Bergstraße,Hessen,Deutschland; Er wollte vor dem Pfalzgericht Lorsch als Eigenkloster erstreiten.
    • Titel/Amt/Status: Lahngau,Deutschland; Graf im Lahngau
    • Titel/Amt/Status: Oberrheingau,Deutschland; Graf im Oberrheingau
    • Titel/Amt/Status: Wetterau,Hessen,Deutschland; Graf in der Wetterau
    • Titel/Amt/Status: 777, Saalegau,Thüringen,Deutschland; Graf im Saalegau
    • Titel/Amt/Status: 784, Mosbach [74821],Neckar-Odenwald-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland; Abt zu Mosbach

    Notizen:

    Heimrich (Heimo) Graf im Lahngau
    - 5.5.795 bei Lüne
    Sohn des Grafen Cancor im Oberheingau und der Angila

    Heimrich war Graf im Lahngau, im Oberrheingau und in der Wetterau, wurde 784 Abt zu Mosbach und 777 Graf im Saalegau. Er wollte vor dem Pfalzgericht Lorsch als Eigenkloster erstreiten, provozierte damit die Umwandlung Lorschs zur Reichsabtei und wurde jahrelang von KARL DEM GROSSEN zurückgesetzt. In den Sachsenkriegen fiel er bei Lüne.

    Friese Alfred: Seite 98-103, "Studien zur Herrschaftsgeschichte des fränkischen Adels"

    Im Bündnis mit ihnen sind die ROBERTINER in der Mitte des 8. Jahrhunderts nicht nur in reichspolitisch wichtige Missionen an der Kurie und am langobardischen Königshof tätig, sondern auch Grafen im Oberrhein- und Wormsgau (Robert I. und sein Sohn Cancor), wenig später außerdem in der Wetterau und im Lahngebiet (Heimo/Heimerich, comes). Sie gründen 764 das Kloster Lorsch im Weschnitzgrund, das ihr Verwandter Chrodegang, Bischof von Metz und Jugendfreund Pippins I. seit der gemeinsamen Erziehung in der schola palatii [Vita Chrodegangi (MG SS X) Seite 556; M. Buchner in ZRG Kan. Abt. 16, 1927 Seite 1-36 hat die Vita als kirchenpolitische Tendenzschrift für Erzbischof Drgo von Metz, einen illegitimen Sohn KARLS DES GROSEN, interpretiert. - Paulus diac. erzählt in seiner Metzer Bischofsgeschichte (MG SS II) Seite 267 von den Vorfahren des Bischofs: ex pago Hasbaniensis oriundus, patre Sigrammo, matre Landrada, Francorum ex genere primae nobilitatis progenuit. - Die hier genannte Landrada war mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Schwester des ROBERTINERS Cancor (comes). Ihre lange angenomme Abstammung von Karl Martell hat E. Hlawitschka: in: Karl der Große I Seite 76 nr. 26 schlüssig widerlegt; ihr Gemahl Sigram entstammt einem neustrischen Adelshaus, das schon mit der Familie des Ingram und Ingobert Anfang des 7. Jahrhunderts in der Umgebung Chlothars II. auftritt (Fred. IV, 42; Vita Sigirammis abb. Longoretensis (ed. B. Krusch) MG SS Rer Mer IV Seite 606-625). Aus dieser Sippe stammt die Gemahlin LUDWIGS DES FROMMEN, Irmgard, deren Vater, Graf Ingram, ein Neffe Chrodegangs von Metz war (Paulus diac. ebd.). So werden die engen Bindungen der ROBERTINER an LUDWIG DEN FROMMEN und ihre Stellungnahme gegen seine aufständischen Söhne im W- und O-Frankenreich erklärlich. Auch der Nachfolger Chrodegangs, Erzbischof Angilram von Metz (768) und Erzkaplan KARLS DES GROSSEN (784), der die Robertinische Hausabtei St. Trond erhielt, gehört in diese Familie; J. Fleckenstein: Hofkapelle Seite 106.], mit Mönchen aus seiner Stiftung Gorze (748) bevölkert und greifen damit nach O-Franken über. Wir konnten schon die genealogischen Verbindungen aufzeigen, die zwischen den Stiftersippen der HATTONEN/MATTONEN und ROBERTINER in dieser Zeit geknüpft wurden.

    Glöckner K: Seite 302-306, "Lorsch und Lothringen, Robertiner und Capetinger"

    In Lorsch hingegen liegen auch jene sechs Jahre frei von allem Rankenwerk in bemerkenswerter Klarheit vor uns: Cancor, Graf im Oberrheingau, und seine Mutter Williswint, Witwe Graf Ruperts und Tochter Adelhelms, gründen 764 bei ihrer Eigenkriche zu St. Peter auf ihrem Landgute Lorsch ein Kloster und übergeben es zur Einrichtung mit einer heute verlorenen Urkunde ihrem Blutsverwandten, dem Erzbischof Rutgang von Metz.
    Folgenschwer war im Jahre 772 der Versuch Heimrichs, als Sohn des Gründers Cancor das Kloster als sein eigen vor dem Pfalzgericht zu erstreiten, da sein Vater ihn damit investiert habe. Das Gericht erkennt die Traditionsurkunde für Rutgang an, bestätigt daher Gundlant, doch übergibt dieser sein bisheriges Eigenkloster dem König und unterstellt sich un die Mönche dessen Munt, wogegen dem Kloster freie Abtswahl zugesichert wird. So ist es Reichskloster geworden.
    Die Gründer gehören zur Familie Ruperts, des Grafen im Oberrheingau. Wer sie waren, ersehen wir zunächst aus ihren Stiftungen. Williswint und Cancor zusamemn widmen dem Kloster ihr Dorf Hahnheim an der Selz im Wormsgau aus dem väterlichen Erbe Williswints; als Sohn Cancors unterzeichnet Heimrich, als erster Zeuge Bischof Wiomad von Trier.
    Beide Schwestern begegnen auch in einer Schenkung Rachilts aus ihrem Vatererbe zu Dienheim an das Kloster Fulda. Ihr Bruder Heimrich, bisweilen in der Kurzform Heimo genannt, muß Nachfolger seines 771 verstorbenen Vateres Cancor im Oberrheingau geworden sein; er findet sich oft - sicher bis 782 - als Zeuge hier, bisweilen auch im Ladengau, als Stifter aber nur einmal zusammen mit einem Hermann in Oppenheim und dem Lorsch benachbarten Auerbach, wo Hermann gerodet hatte. Er war auch Graf im Lahngau, wo einmal Laufdorf südwestlich Wetzlars in comitatu Heimonis liegt.



    oo N.N.
    -

    Kinder:

    - Ruadbert (Robert) Graf im Saalgau - 805
    - Heimrich Graf im Saalgau - 812




    Literatur:
    Glöckner K: Lorsch und Lothringen, Robertiner und Capetinger. in: Zeitschrift für Geschichte des Oberrheins Band 50 Heft 1, 1936, Seite 300-354 -

    Name:
    Heimo

    Gestorben:
    bei Lüne