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 Bohrer

von Burgund, Mathilde

weiblich


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Generation: 1

  1. 1.  von Burgund, Mathilde

    Notizen:

    Mathilde von Burgund

    Tochter des Königs Konrad von Burgund aus dem Hause der RUDOLFINGER aus seiner 2. Ehe mit der Mathilde von Frankreich, Tochter von König Ludwig IV.
    Nichte der Kaiserin Adelheid und König Lothars von Frankreich und Großnichte Kaiser OTTOS I. DES GROSSEN

    Diener, Ernst: Seite 80, "Könige von Burgund aus dem Hause der Welfen" in: Genealogisches Handbuch zur Schweizer Geschichte I. Band: Hoher Adel Zürich 1900-1908

    17. Mathilde

    De Mathilde (Gattin König Konrads) processit Rodulfus rex et Mathildis soro eius .... de Mathilde filia Mathildae Berta .... de Berta Geroldus Genevensis (Flodoardi Annal. SS III 407).
    Gestützt auf das Zeugnis Wiberts, in der Vita Leonis, daß sein - Papst Leo IX. - Bruder mit einer neptis Rodulfi regis Jurensis verheiratet gewesen sei, nimmt man gewöhnlich Gerhard von Egisheim, des Papstes Bruder für den Vater des Grafen Gerold von Genf, so G. Meyer von Knonau in Forschungen zur deutschen Gesch. VIII 150, 159. Gisi jedoch macht darauf aufmerksam, daß Gerhard laut einer Urkunde im Bezirksarchiv Strassburg eine Richarda zur Gattin gehabt hätte, die er zu einer Tochter Berchtolds, des angeblichen Stammvaters der SAVOYER, zu einer Enkelin Herzog Rudolfs von Burgund macht (Anz. f. Schw. Gesch. V 138 ff.). Damit ist indessen jene erstere Annahme nicht widerlegt, da Graf Gerhard mehr als nur einmal verheiratet gewesen sein kann. Wer aber Mathildens Gatte, Bertas Vater, gewesen, ist nicht zu sichern.

    Glocker Winfrid: Seite 301,325, "Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik"

    VI, 25 MATHILDE
    oo NNm

    Eine Tochter König Konrads von Burgund und dessen Gemahlin Mathilde, die den Namen der Mutter erhielt, ist durch den bei Flodoard a. 966, Seite 158f., inserierten Brief Graf Renauds I. von Burgund an Herzog Gottfried bzw. Herzog Wilhelm von Aquitanien bezeugt. Der Name von Mathildes Gatten ist unbekannt. Meyer von Knonau, Heiraten, erklärt diese fehlende Überlieferung mit den zerrütteten Verhältnissen des Burgunder-Reiches in der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts. Lauer gab Mathilde in seiner Flodoard-Ausgabe Seite 159, Anmerkung 1, gleich zwei Gemahle, Graf Balduin III. von Flandern (+ 962) (mit einem Fragezeichen) und Graf Gottfried den Gefangenen von Verdun. Doch geht diese Identifikation Lauers fehl, wenn er auch auf ältere Arbeiten zurückzugreifen scheint (vgl. Brandenburg VIII, 59), weil einerseits eine Tochter König Konrads von Burgund aus dessen zweiter Ehe mit Mathilde keinen Mann, der wie Balduin 962 verstarb, geheiratet haben kann, und weil wir andererseits aus Witgers Genealogia Arnulfi comitis, SS IX 304, die Gemahlin Balduins III. als eine Tochter Hermann Billungs kennen (die allerdings ebenfalls Mathilde hieß und in der zweiten Ehe auch tatsächlich mit Graf Gottfried den Gefangenen vermählt war).
    Der bei Brandenburg VIII, 58 und Werner VIII, 83 mit einem Fragezeichen aufgeführte Sohn König Konrads von Burgund aus dessen zweiter Ehe mit Mathilde ist sowohl unter den Nachkommen des Liudolf dux wie auch unter denen KARLS DES GROSSEN zu streichen. Konrad entstanmmte aus der ersten Ehe seines Vater, König Konrads, mit Adelania, wie Schieffer in der Vorbemerkung zu D Burg. 39 festgestellt hat.

    Brandenburg Erich: Tafel 5 Seite 10, "Die Nachkommen Karls des Großen"

    VIII. 59. MATHILDE

    Gemahl: N.
    Anmerkungen: Seite 128
    VIII. 59. Mathilde

    Flodoard S Seite 3, 407.
    Ihr Gemahl wird dort nicht genannt. Jedenfalls war es nicht Balduin III. von Flandern, wie früher zuweilen angenommen wurde. [VIII 84]


    oo N.N.
    -
    Kinder:

    - Bertha
    oo Gerhard
    (Eltern Gerolds I. von Genf)


    Literatur:
    Brandenburg Erich: Die Nachkommen Karls des Großen Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel 5 Seite 10,128 - Diener, Ernst: Könige von Burgund aus dem Hause der Welfen. in: Genealogisches Handbuch zur Schweizer Geschichte I. Band: Hoher Adel Zürich 1900-1908 Seite 80 -
    Glocker Winfrid: Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik. Böhlau Verlag Köln Wien 1989 Seite 301,325 - Meyer von Knonau, Gerold: Die Heiraten der burgundischen Mathilde, Tochter König Konrads von Burgund, und der schwäbischen Mathilde, Enkelin derselben, in: Forschung zur deutschen Geschichte Band 8, 1968, Seite 149-159 - Wolf Armin: Ein Kampf um Genf: Das Geblütrsrecht König Rudolfs von Rheinfelden, Herzog von Schwaben, in: Festschrift für Clausdieter Schott zum 65. Geburtstag, bern 2001, Seite 64-74 -

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. von Genf, Bertha  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 2

  1. 2.  von Genf, Bertha Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Mathilde1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Gräfin von Egisheim

    Notizen:

    Bertha Gräfin von Egisheim

    Tochter der Mathilde von Burgund aus dem Hause der RUDOLFINGER (WELFEN) und einem namentlich unbekannten Gatten; Enkelin von König Konrad von Burgund
    Nach A. Wolf Tochter des Grafen Robert von Genf und der Mathilde von Burgund, Tochter von König Konrad

    Brandenburg Erich: Tafel 5 Seite 11, "Die Nachkommen Karls des Großen."

    IX. 65. BERTHA
    Gemahl:
    N., Graf von Genf

    Anmerkungen: Seite 132, IX. 65. Bertha

    Flod. S. S. 3, 407. Ihr Gemahl wird nicht genannt, wir wissen nur, daß Graf Gerold von Genf (siehe X. 67) ihr Sohn war. Man hat versucht, sie zu identifizieren mit der neptis Rudolfi regis Jurensis, die Wibert, Vita Leonis IX papae c. 20, 1026 als Gemahlin Gerhards, eines Bruders dieses Papstes, erwähnt. Aber die Vieldeutigkeit der Bezeichnung neptis läßt auch andere Deutungen zu. Die Abstammung Gerolds von Genf von den EGISHEIMERN erscheint mir äußerst unwahrscheinlich. Einmal hatte der oben erwähnte Graf Gerhard noch einen anderen Sohn, der ebenfalls Gerhard heißt (Gerold, Gerald ist ja nur eine andere Form dieses Namens), Graf von Egisheim war, mit Gerold von Genf keineswegs gleichgesetzt werden kann und eine Gattin namens Richardis hatte; ferner aber scheint Gerold doch mit den früheren Grafen von Genf zusammenzuhängen, von denen ein Graf Rudolf 1012/19 eine Stiftung für das Seelenheil des ihm offenbar verwandten Bischofs Gerold von Genf macht (Regeste Genevois n. 159). Vgl. BLÜMCKE, Rudolf III. 37; SECRETAN, Mem. et doc. Genev. 16; MEYER VON KNONAU, Forschungen zur Deuschen Geschichte 8; GISI, Anz. f. Schweizergesch. 6; POUPARDIN, Bourgogne 390.

    Diener, Ernst: Seite 80, "Könige von Burgund aus dem Hause der Welfen"
    in: Genealogisches Handbuch zur Schweizer Geschichte I. Band: Hoher Adel Zürich 1900-1908


    17. Mathilde

    De Mathilde (Gattin König Konrads) processit Rodulfus rex et Mathildis soro eius .... de Mathilde filia Mathildae Berta .... de Berta Geroldus Genevensis (Flodoardi Annal. SS III 407).
    Gestützt auf das Zeugnis Wiberts, in der Vita Leonis, daß sein - Papst Leo IX. - Bruder mit einer neptis Rodulfi regis Jurensis verheiratet gewesen sei, nimmt man gewöhnlich Gerhard von Egisheim, des Papstes Bruder für den Vater des Grafen Gerold von Genf, so Gerold Meyer von Knonau in Forschungen zur deutschen Geschichte VIII 150,159. Gisi jedoch macht darauf aufmerksam, daß Gerhard laut einer Urkunde im Bezirksarchiv Strassburg eine Richarda zur Gattin gehabt hätte, die er zu einer Tochter Berchtolds, des angeblichen Stammvaters der SAVOYER, zu einer Enkelin Herzog Rudolfs von Burgund macht (Anzeiger für Schweizerische Geschichte V 138 ff.). Damit ist indessen jene erstere Annahme nicht widerlegt, da Graf Gerhard mehr als nur einmal verheiratet gewesen sein kann. Wer aber Mathildens Gatte, Bertas Vater, gewesen, ist nicht zu eruieren.

    Glocker Winfrid: Seite 325, "Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik."

    VI. 47. BERTHA
    oo GERHARD VON EGISHEIM † vor 1049 XI 18

    Bertha ist als eine Tochter jener Mathilde, die ihrerseits Tochter König Konrads von Burgund war, und als Mutter Graf Gerolds von Genf, in dem bei Flodoard a. 966, Seite 158f. inserierten Brief Graf Renauds I. von Burgund bezeugt. Da wir aus "Wiberts" Vita Leonis IX I c. 10, Seite 140, wissen daß ein Bruder dieses Papstes mit einer "neptis Rodulfi regis Jurensis" vermählt war, nimmt man gewöhnlich den Papst-Bruder Gerhard von Egisheim als Vater Gerolds von Genf an; vgl. Meyer von Knonau, Heiraten Seite 150 und 158, und Poupardin, Bourgogne Seite 389ff. Brandenburg IX, 65 kann mit seiner Ablehnung dieser Identifizierung nicht voll überzeugen.

    Weller Tobias: Seite 13, "Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert."

    Die Gemahlin Friedrichs von Büren entstammte allem Anschein nach der elsässischen Grafen-Familie DAGSBURG-EGISHEIM und war eine Tochter aus der Ehe des 1038 gewaltsam zu Tode gekommenen Gerhard III. mit Bertha, einer Nichte König Rudolfs III. von Burgund († 1032) [13 Siehe auch LEGL, DagsburgEgisheim 48f., 58f. - Demgegenüber hat man für Hildegard früher zuweilen eine Herkunft aus dem Grafen-Haus MOUSSON-MÖMPELGRAD angenommen (vgl. zum Beispiel DECKER-HAUFF, Haus, No. 14, 344; ENGELS, Staufer 9; auch noch OPLL, Friedrich Barbarossa 19). Hansmartin SCHWARZMAIER (LMA-Artikel wie Anm. 7) gibt hinsichtlich der Herkunft beide Identifikationsvarianten an, ohne eine Entscheidung zu treffen. Gegen die These von der MÖMPELGARDER Herkunft Hildegards vgl. HLAWITSCHKA, Grundlagen 82-88.]. Denach war Hildegard eine Nichte Graf Hugos V. von Dagsburg († vor 1049) und Bischof Brunos von Toul († 1054), der 1049 unter dem Pontifikatsnamen Leo IX. die cathedra Petri bestieg.

    oo Gerhard III. Graf von Egisheim † 1038

    Kinder:
    Gerold Graf von Genf † 1061/80

    Literatur:
    Brandenburg Erich: Die Nachkommen Karls des Großen. Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel 5 Seite 11,132 - Diener, Ernst: Könige von Burgund aus dem Hause der Welfen. in: Genealogisches Handbuch zur Schweizer Geschichte I. Band: Hoher Adel Zürich 1900-1908 Seite 80-81 - Glocker Winfrid: Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik. Böhlau Verlag Köln Wien 1989 Seite 325 - Meyer von Knonau, Gerold: Die Heiraten der burgundischen Mathilde, Tochter König Konrads von Burgund, und der schwäbischen Mathilde, Enkelin derselben, in: Forschung zur deutschen Geschichte Band 8, 1968, Seite 150,158 - Weller Tobias: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert. Rheinisches Archiv. Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 2004 Seite 13 - Wolf Armin: Ein Kampf um Genf: Das Geblütrsrecht König Rudolfs von Rheinfelden, Herzog von Schwaben, in: Festschrift für Clausdieter Schott zum 65. Geburtstag, Bern 2001, Seite 64-74 -

    Familie/Ehepartner: von Egisheim, Gerhard III.. Gerhard (Sohn von von Dagsburg-Egisheim, Hugo IV. und von Dagsburg-Egisheim, Heilwig) wurde geboren vor 1000; gestorben in 1038. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. von Genf, Gerold  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1061/1080.


Generation: 3

  1. 3.  von Genf, Gerold Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Bertha2, 1.Mathilde1) gestorben in 1061/1080.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: vor 1034-1061/1080, Genf [1200],Genf,Schweiz; Graf von Genf

    Notizen:

    Gerold Graf von Genf (vor 1034-1061/80) † 1061/80
    Sohn des Grafen Gerhard III. von Egisheim und der Bertha von Genf, Tochter von Graf Robert; Ur-Enkel des Königs Konrad von Burgund

    Brandenburg Erich: Tafel 5 Seite 11, "Die Nachkommen Karls des Großen."

    X. 67. GEROLD
    * ..., † nach 1061, vor 1080, Graf von Genf vor 1034
    Gemahlinnen:
    a) Gisela
    b) Tietburge, Witwe Ludwigs von Faucigny

    Anmerkungen: Seite 135
    X. 67. Gerold.
    Die Lebensverhältnisse dieses Gerold sind noch recht dunkel. Vgl. POUPARDIN, Bourgogne 389f., wo auch die Literatur über seine Abstammung. Er war bereits 1034 Graf von Genf, Wipo c. 32, wird also die Grafschaft noch von seinem Groß-Oheim Rudolf III. erhalten haben. Ich finde ihn zuletzt ca. 1061 zusamemn mit seinem Sohn Konrad, Regeste Genevois; tot war er ca. 1080 ib. n. 210. Er scheint zweimal verheiratet gewesen zu sein. Die erste Gemahlin hieß Gisela, die zweite Tietberge und war die Witwe des vor 1060 verstorbenen Ludwig von Faucigny. Vgl. Gingins de la Sarra, Me. et doc. de la Suisse romande 20.

    Glocker Winfrid: Seite 342, "Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik."

    VIII. 79. GEROLD, † 1061/80, vor 1034 Graf von Genf
    a) Gisela
    b) Tietburge, Witwe Ludwigs von Faucigny

    Vgl. Brandenburg X. 67.
    1. oo Gisela
    2. oo 2. Tietberge, Witwe des Ludwig von Faucigny
    Kinder:
    1. Ehe
    - Konrad (Kuno) Graf von Genf um 1040 † vor 1080
    - Aimon I. Graf von Genf um 1050 † nach 12.1124, vor 1128
    - Johanna um 1050
    um 1065/70 oo Amadeus II. Graf von Savoyen † 26.1.1080

    Literatur:
    Brandenburg Erich: Die Nachkommen Karls des Großen. Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel 5 Seite 11,135 - Glocker Winfrid: Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik. Böhlau Verlag Köln Wien 1989 Seite 325,342 - Wolf Armin: Ein Kampf um Genf: Das Geblütrsrecht König Rudolfs von Rheinfelden, Herzog von Schwaben, in: Festschrift für Clausdieter Schott zum 65. Geburtstag, Bern 2001, Seite 64-74 -