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 Bohrer

von Scheyern, Otto I.

männlich - 1078


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Generation: 1

  1. 1.  von Scheyern, Otto I. gestorben am 4 Dez 1078; wurde beigesetzt in Scheyern [85298],Pfaffenhofen a.d. Ilm,Bayern,Deutschland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: um 1047, Freising [85354],Freising,Bayern,Deutschland; Stiftsvogt von Freising
    • Titel/Amt/Status: 1070-1078, Scheyern [85298],Pfaffenhofen a.d. Ilm,Bayern,Deutschland; Graf von Scheyern

    Notizen:

    Otto I. Graf von Scheyern (1070-1078)
    Stiftsvogt von Freising um 1047
    -4.12.1078 ( VII. 1072 Schwennicke)
    Begraben: Abtei Scheyern
    Sohn des Grafen Heinrich II. an der Pegnitz (Haus BABENBERG) oder Sohn des Grafen Otto I. im Pustertal (Haus ANDECHS)
    Nach Gewin Sohn des Grafen Otto im Kelsgau und einer namentlich unbekannten Tochter von Vogt Chuono von Benediktbeuern

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE , Wegener Dr. Wilhelm: Seite 246

    ( = LIUTPOLDINGER n 40) F. nicht überliefert, sie ist aus folgendem zu ersehen.
    Nach der Urkunde Kaiser HEINRICHS V. für Eisenhofen vom 3/1 1107 (MB 10, 387 ff n 10) besaßen die Gründer Berthold von Burgeck (Lechsgemünd n 6) und Otto II. von Scheyern den St. Petersberg bei Eisenhofen, ehedem Burg Gloneck, gemeinsam von den Eltern her (inter se a parentibus eatenus habuere). Bertholds Vater war Kuno von Lechsgemünd, also müssen schon Otto I. von Scheyern und Kuno von Lechsgemünd Gloneck gemeinsam besessen haben, ob sie nun die Burg von ihrem Vater oder anderweitig geerbt hatten. Der andere Erbgang könnte gewesen sein von dem WELFEN Kuno II. her oder von dem Paargrafen Udalschalk II. her, der mit einer Vaterschwester Ottos I. und Kunos von Lechsgemünd verheiratet gewesen zu sein scheint. Auf alle Fälle müssen die 2 Letztgenannten Brüder gewesen sein. Otto ist ja auch ein bekannter Schweinfurter Name. Eine Bestätigung dieses Zusammenhangs liegt darin, dass Herzog Ludwig I. den Bischof Konrad IV. von Regensburg (Lechsgemünd n 2) seinen Blutsverwandten nennt (Ried 1, 338 f n 356), ohne dass je zwischen Scheyern und Lechsgemünd Heiraten stattgefunden hätten; ferner auch darin, dass die Besitzungen der beiden Häuser im rechten Lech-Donauzwickel im Gemenge lagen (MB 36 a, 88 f Amt Bayerdilling); noch 1167 hatte Pfalzgraf Friedrich (18) zu Treidelheim Großmauer AG Neuburg an der Donau Besitz und Ministerialen zu Pessenburgheim und Eschling (Hundt, Indersdorf 1, 10 ff n 18), eV.
    c 1045 (1039/47) Schlichtung eines Zehentstreites zwischen Bischof Eberhard von Augsburg (1029-1047) und Bischof Nitker von Freising (1039-1052), des letzteren Vogt ist Sigihard (SIEGHARDINGER, tot 9/4 1048), unter den Zeugen für Nitker Otto comes (Graf an der mittleren Paar, Nachfolger Udalschalks II.) nQ 5, 303 f n 1447
    c 1050 (1047/52) Otto Hauptvogt von Freising unter Bischof Nitker (in Nachfolge Sigihards) nQ 5, 306 n 1451
    c 1060 Otto auch Vogt des Domkapitels nQ 5, 461 f n 1621
    c 1070 Otto comes de Skyrun nQ 5, 319 n 1469
    (1072 vor 17/7) Otto comes de Scirun profecturus Hierusalem bewidmet Ebersberg Hundt, Ebersberg 163 n 12
    Eintrag einer Hand, die noch unter Abt Williram (+ 1085) tätig war; vgl. Chronicon Schirense cap. 16, SS 17, 613 ff, das irrigerweise diese Wallfahrt berichtet von Otto, einem Sohne Ekkehards I.; da es aber diesem vier Söhne zuschreibt, liegt der Irrtum offen zutage; IV.
    1072 17/7 Weihe von Michaelbeuern, udZ. Fassung
    a)Ekkehart et Pernhart filii Hadagundae (Haziga), Fassung
    b)Perinhart Ottonis comitis filius Salzb. UB 1, 771 ff
    + 1072 4/12 Scheyern: Otto comes de Scheyern, maritus domine Hatzige Necr. 3, 135.

    Gemahlin:
    Haziga, Tochter Friedrichs II. von Diessen, Witwe Hermanns I. von Kastl (+ 1056).
    Das Chronicon Schirense cap. 3 lässt sie aus der SCHEYERNER Großfamilie stammen (genere principum de castro Schyren orta), gibt aber keinen Aufschluss über das Wie. Es nennt nur einmal die Pilihild (Andechs n 8) ihre matertera (ungenau statt amita), Tante. Aber daraus, dass auch Haziga aus 1. Ehe einen Sohn Friedrich hatte, ergibt sich, dass sie Tochter Friedrichs II. war. Vermählt mit Otto c 1057
    1072 17/7 siehe oben
    (1073) bewidmet in Gegenwart ihrer Söhne Ekkehard und Bernhard das Domkapitel Freising für die Seelenruhe ihres Gatten nQ 5, 478 f n 1651
    1077 lässt die Kirche zu Bayrischzell weihen Chron. Schir. cap. 2
    c 1078 bewidmet mit ihren Söhnen Ekkehard, Bernhard und Otto Bayrischzell Chron. Schir. cap. 4
    1087 15/11 Weihe der durch sie erbauten Kirche zu Fischbachau Chron. Schir. cap. 6
    1102 21/10 Papst Paschalis II. bestätigt das von Haziga und ihren Söhnen Ekkehard, Bernhard und Otto gegründete Kloster Fischbachau und stellt als Vogt den Grafen Otto und dessen ältesten Sohn als seinen Nachfolger auf MB 10, 437 ff n 1, Kehr-Brackmann GP 1, 345 n 1
    + (1104) 1/8.
    Das Jahr ergibt sich aus der Papsturkunde vom 7/11 1104 (MB 10, 439 ff n 2, Kehr-Brackmann n 2), in der Haziga als verstorben erwähnt wird, der Tag daraus, dass in Scheyern das Gedächtnis der Stifter am 1/8 begangen wurde. - Trotzdem Haziga wiederholt Mutter von Ekkehard und Bernhard genannt wird, war sie doch nur deren Stiefmutter, da die Namen Ekkehard und Bernhard weder aus ihren noch ihres Gatten Vorfahren erklärt werden können. Es ist auch nicht anzunehmen, dass der Graf Otto von c 1045 bis c 1057 unverheiratet war. Die Namen der Stiefsöhne weisen auf Sachsen hin, wo in der Mark Meißen die Markgrafen Ekkehard I. (985-1002) und dessen Sohn Ekkehard II. (1032-1047) begegnen, aus einem Geschlecht, bei dessen mütterlichen Seitenverwandten auch der Name Bernhard (Bernhard I. Markgraf der Nordmark 1009-1018 und dessen Sohn Bernhard II. 1018-1044) vorkommt; vielleicht war die Mutter der beiden älteren Söhne eine Tochter Ekkehards II. Jedenfalls war ihr Geschlecht so vornehm, dass es bei der Namengebung für die älteren Söhne Ottos den Ausschlag gab.

    GENEALOGISCHES HANDBUCH ZUR BAIRISCH-ÖSTERREICHISCHEN GESCHICHTE , Dungern Prof. Dr. Otto: Seite 29

    Wird als Sohn Ottos I. betrachtet.
    13.I.1010 (MG.DD. V.21) lag Bozinwane im Kelsgau in seiner Grafschaft; comes de Skyrun (Scheyern)
    1075? (nQ V. 1469)
    Hauptvogt von Freising 1047/53 (nQ. V. 1451)
    + 4.XII.(1078?) - jedenfalls n. 22.III.1078 (nQ. V. 1473, Nec. III. 135 Scheyern, 196 Indersdorf).
    Otto war zweimal verheiratet:

    1. Mit einer Tochter, wahrscheinlich des Grafen Arnold, Schwester des Grafen Meginhard von Reichersbeuern (siehe Andechs Nr. 21).
    2. Nach 1040 mit Haziga, wahrscheinlich Tochter des Grafen Berengar I. vom bayerischen Nordgau, Schwester des Grafen Gebhard I. von Sulzbach, welche mit ihren Söhnen (4-6) das Kloster Fischbach gründete, das dann nach Eisenhofen und endlich nach der Stammburg Scheyern übertragen wurde (Mb. 10. 447/8). Über ihre Abstammung siehe m. Aufsatz "Graf Bertold von Burgeck" in den Blättern d. Bayerisch. Landesv. f. Familienkunde 1927, S. 55.
    + 1. VIII. 1103.

    HERKUNFT UND GESCHICHTE FÜHRENDER BAYERISCH-ÖSTERREICHISCHER GESCHLECHTER IM HOCHMITTELALTER, Gewin Dr. J.P.J.: Seite 136

    Graf von Scheyern, c. 1070-1078(+).
    C. 1070. Als Edler Zeuge gleich hinter Otto von Thanning und seinem miles eingereiht im öfter genannten Ehevertrag Adalberts und Berthas: F. nr. 1469.
    C. 1070/78 Vogt von Freising: F. nr. 1472, 1621.
    1078. 22. III. Otto + : Necrologium III. 135 (Scheyern), 196 (Indersdorf).

    Gemahlin:
    Hazacha.
    1078/80. Gräfin Hazacha von Scheyern vertauscht Besitz zu Kloo, Arnhofen und Bayrischzell (alle B. A. Miesbach) gegen anderen Besitz der Freisinger Kirche zu Fischbachau (ebenda) mit Genehmigung ihrer Söhne Ekkahard F. 26., Pernhard F. 27., Graf Otto F. 25.: F. nr. 1473.
    C. 1080/91. Hazacha, Witwe des Vogtes Otto, übergibt für das Seelenheil ihres Gemahls ihren Besitz zu Heckern (B. A. Schrobenhausen) und Forst-(Moos)inning (B. A. Erding) in Gegenwart und mit Zustimmung ihrer Söhne Ekkahard und Pernhard: F. nr. 1651.

    Note:
    Ekkahard und Bernhard sind in obiger Urkunde von 1078/80 1. Zeugen, weil sie eigene Söhne Hazechas sind. Graf Otto F. 25. war ein Sohn aus der 1. Ehe des Grafen Otto F. 16.

    Thiele Andreas: "Erzählende genealogische Stammtafeln"

    Otto I. war Graf an der Paar, Graf von Scheyern und zu Gloneck und wurde Stiftsvogt von Freising. Er erbte 1045 Teile der Grafschaft Ebersberg, das Kerngebiet der späteren Grafschaft Wittelsbach und durch dieses Erbe wurde der Aufstieg des Hauses ermöglicht. Er tauchte in etlichen Fehden auf, auch in Schenkungsurkunden und als Zeuge und Vermittler. Er reiste 1070 nach Jerusalem.


    Nach Prof. Dungern:
    1. oo N.N. von Reichersbeuren, Schwester Meginhards

    Nach W. Wegener:
    1. oo N.N. von Meißen, Tochter des Markgrafen Ekkehard II.
    2. oo 2. Haziga (Hadegunde) von Diessen, Tochter des Domvogtes Friedrich II. von Regensburg, um 1040-1.8.1104
    (1. oo Hermann Graf von Kastl - 27.1.1056)

    Nach Detlev Schwennicke:
    1. oo N.N. von Andechs, Schwester des Grafen Arnold von Diessen
    2. oo Hazziga (Hadagund) von Scheyern - 1104

    Kinder:
    1. Ehe
    - Ekkehard I. Graf von Scheyern - um 1088
    - Bernhard I. Graf von Scheyern - 2.3.1102

    2. Ehe
    - Arnold I. Graf von Scheyern und Dachau - vor 26.3.1123
    - Otto II. Graf von Scheyern - 31.10.1121/22

    Nach Detlev Schwennicke:

    1. Ehe
    - Otto II. Graf von Scheyern - 1107/08
    - Arnold Graf von Dachau - 1080/1120

    2. Ehe
    - Ekkehard Graf von Scheyern - 1087 oder 1088
    - Bernhard Domvogt von Freising - 1101

    Literatur:
    Die Salier und das Reich, hg. Stefan Weinfurter, Jan Thorbecke Verlag 1991, Band I Seite 543,554,557,569-571/Band II Seite 501 -

    Gestorben:
    + 04.12.1078 Dungern
    + VII.1072 Schwennicke

    Begraben:
    Abtei Scheyern

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. von Scheyern, Ekkehard I.  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben um 1088; wurde beigesetzt in Fischbachau [83730],Miesbach,Bayern,Deutschland.
    2. 3. von Scheyern, Bernhard I.  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 2 Mrz 1102; wurde beigesetzt in Scheyern [85298],Pfaffenhofen a.d. Ilm,Bayern,Deutschland.

    Familie/Ehepartner: von Diessen, Haziga. Haziga wurde geboren um 1040; gestorben am 1 Aug 1104. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. von Scheyern, Arnold I.  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren um 1060/1065; gestorben vor 26 Mrz 1123.
    2. 5. von Scheyern, Otto II.  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren um 1060; gestorben um 1110/1020.


Generation: 2

  1. 2.  von Scheyern, Ekkehard I. Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Otto1) gestorben um 1088; wurde beigesetzt in Fischbachau [83730],Miesbach,Bayern,Deutschland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Scheyern [85298],Pfaffenhofen a.d. Ilm,Bayern,Deutschland; Graf von Scheyern
    • Titel/Amt/Status: Freising [85354],Freising,Bayern,Deutschland; Vogt von Freising
    • Titel/Amt/Status: Weihenstephan [85354],Freising,Bayern,Deutschland; Vogt von Weihenstephan

    Notizen:

    Ekkehard I.
    Graf von Scheyern
    Vogt von Freising und Weihenstephan
    - um 1088 (1091 Lex. des MA)
    (vor 11.5.1091 Prof. Dungern)
    (c. 1107 Gewin) (Schwennicke 1087 oder 1088)
    Begraben: Fischbachau, 1127 Scheyern

    Nach Lexikon des Mittelalters Enkel des Grafen Otto II. (I.) von Scheyern
    Nach Prof. Dungern Sohn des Grafen Otto I. von Scheyern aus seiner 1. Ehe mit einer Schwester Meginhards
    Nach W. Wegener ist die Mutter Ekkehards I. eventuell eine Tochter des Markgrafen Ekkehard II. von Meißen
    Nach Detlev Schwennicke Sohn des Grafen Otto I. von Scheyern aus seiner 2. Ehe mit der Hazziga von Scheyern

    Bosl’s Bayerische Biographie: Seite 163

    Eckhard I. (Ekkehard), Graf von Scheyern
    * nach 1050, + 1091/1101
    Vater:
    Graf Otto II. v., Vogt
    Mutter:
    Haziga von Kastl

    oo Richgard von Krain-Orlamünde

    1074 Vogt von Freising. 1080/82 Vogt von Weihenstephan. „Graf mit dem Bundschuh“.
    Eckhards Sohn Otto nannte sich 1115 erstmals Graf von Wittelsbach, 1116/20 Pfalzgraf in Bayern.

    Literatur:
    F. Tyroller, Genealogie des altbayerischen Adels im Hochmittelalter, 1962/69; K. Trotter Die Grafen von Scheyern, Dachau, Valley, Wittelsbach, Pfalzgrafen und Herzöge von Bayern (Genealogisches Handbuch zur bayerisch-österreichischen Geschichte, hrsg. V. O. v. Dungern), 1931.

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 247

    2. Ekkehard I.

    Sicher der älteste Sohn, da er Nachfolger des Vaters in den Freisinger Vogteien wurde; F. und eV. siehe 1
    1072 17/7 a b
    1074 15/6 Vogt von Freising Meichelbeck, Hist. Fris. 1 b, 521 n 1248
    c 1080 und 1085 Vogt von Weihenstephan MB 9, 367 f, 373 f; IV.
    (1087/88) Chron. Schit. cap. 7
    + c 1088 siehe 3.

    GENEALOGISCHES HANDBUCH ZUR BAIRISCH-ÖSTERREICHISCHEN GESCHICHTE, Dungern Prof. Dr. Otto: Seite 29

    4. Ekkehard I.

    aus 2. Ehe;
    17.VII.1072 filius Hadag (Salzburger UB.I.755)
    1078/80 (nQ.V.1473) filius der Hazicha de Skiran: 15.VI.;
    1074 Vogt von Freising und von Weihenstefan; 1080/82 (Mb.9.3368).
    + vor 11.5.1091 (n.Q. V. 1477).

    Gattin:
    Richgard, Tochter des Markgrafen Udalrich von Krain aus dem Hause ORLAMÜNDE (siehe Forschg. z. deutschen Geschichte X.III.591 und Vh. d. h. V. f. Oberpfalz und Regensburg, 30. Bd., 155).
    + 16.V.

    HERKUNFT UND GESCHICHTE FÜHRENDER BAYERISCH-ÖSTERREICHISCHER GESCHLECHTER IM HOCHMITTELALTER, Gewin Dr. J.P.J.: Seite 141

    26. Ekkahard

    1075-c. 1107. Vogt von Freising: F. nr. 1470, 1473, 1474, 1647, 1648ac., 1650., Bitterauf; Freisinger Traditionen Bd. II. Seite 323.
    1078/80, 1080/91. Als Sohn der Gräfin Hazacha bezeichnet: S. U. I. S. 773, F. nr. 1473, 1651. Bitterauf, Freisinger Tradtionen Bd. II. Seite 323.
    1107 (+) als verstorben erwähnt: M. B. X. 388.

    Ekkehard I. war auch Vogt von Weihenstephan und Freising. Er ist nur wenig greifbar und politisch wirksam. Er hatte etlichen Streit mit den Bischöfen.

    oo Richgard von Weimar-Orlamünde, Tochter des Markgrafen Ulrich II. - 16.5.

    Kinder:
    - Bernhard II. Graf von Scheyern - 16.11. vor 1140
    - Ekkehard II. Vogt von Ebersberg - 20.6. Graf von Scheyern
    - Otto III. Graf von Scheyern - 22.8. nach 1140

    Nach Detlev Schwennicke:
    - Ulrich Vogt von Weihenstephan
    - Otto I. Graf von Scheyern (Wittelsbach) - 4.3.1123

    Gestorben:
    1091 Lex. des MA)
    (vor 11.5.1091 Prof. Dungern)
    c. 1107 Gewin) (Schwennicke 1087 oder 1088)

    Begraben:
    1127 Scheyern

    Familie/Ehepartner: von Weimar-Orlamünde, Richardis. Richardis gestorben nach 1120. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  von Scheyern, Bernhard I. Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Otto1) gestorben am 2 Mrz 1102; wurde beigesetzt in Scheyern [85298],Pfaffenhofen a.d. Ilm,Bayern,Deutschland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Scheyern [85298],Pfaffenhofen a.d. Ilm,Bayern,Deutschland; Graf von Scheyern
    • Titel/Amt/Status: Freising [85354],Freising,Bayern,Deutschland; Vogt von Freising
    • Titel/Amt/Status: Weihenstephan [85354],Freising,Bayern,Deutschland; Vogt von Weihenstephan

    Notizen:

    Bernhard I. Graf von Scheyern
    Vogt von Freising und Weihenstephan
    -2.3.1102 (Wegener)
    (2.3.1104 Prof. Dungern)
    (1101 Prinz Isenburg, Schwennicke)
    Begraben: Scheyern

    Nach Prof. Dungern Sohn des Grafen Otto I. von Scheyern aus seiner 1. Ehe mit einer Schwester Meginhards
    Nach Detlev Schwennicke Sohn des Grafen Otto I. von Scheyern aus seiner 2. Ehe mit der Hazziga von Scheyern

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 247

    3. Bernhard

    F. u. eV.
    c 1070 Pernhart de Sciren filius advocati Ottonis nQ 5, 322 n 1471 i
    1072 17/7 siehe 1
    (1077/78) siehe 1 unter Haziga
    (1088/89) Tausch des Bischofs Meginhard von Freising und seines Vogtes Berenhardmit Bischof Otto von Regensburg (1061-1089) nQ 5, 330 n 1481
    c 1095 Vogt von Weihenstephan MB 9, 376
    1096 16/7 Vogt des Domkapitels Freising nQ 5, 487 n 1667
    (1096/97) Perinhart comes de Scirin Oefele, Andechs 225 n 2
    (nicht vor 1098) Vogt des Bischofs Heinrich (seit 1098) nQ 5, 345 n 1503
    + (1102) 2/3 Scheyern: Bernhardus comes de Scheyern, filius domine Hatzige Necr. 3, 134, vgl. 4 1102 21/11.

    HERKUNFT UND GESCHICHTE FÜHRENDER BAYERISCH-ÖSTERREICHISCHER GESCHLECHTER IM HOCHMITTELALTER, Gewin Dr. J.P.J.: Seite 141

    27. Pernhard

    Graf von Scheyern, 1072-c. 1104.
    1072. 17. VII. Pernhard, filius Hachag et filius Ottonis comitis genannt: S: U. I. S. 773.
    1078/ 80, 1080/91. Als Sohn der Gräfin Hazecha bezeichnet: F. nr. 1473, 1651.
    1091/98-1098/1104, Vogt von Freising: F. nr. 1477, 1478, 1479, 1480, 1481, 1501abc, 1503, 1663, 1664ab, 1667, 1670, Bitterauf, Freisinger Traditionen Bd. II. Seiten 323, 345.
    1091/1104. Graf Bernhard von Scheyern übergibt der Freisinger Kirche einen clericus, 1. edle Zeuge: Otto von Scheyern, sein Bruder: F. nr. 1502 f.
    + 2.III.1104: Nec. III. 134. Indersdorf.
    1107 (+) als verstorben erwähnt: M. B. X. 388.

    GENEALOGISCHES HANDBUCH ZUR BAIRISCH-ÖSTERREICHISCHEN GESCHICHTE, Dungern Prof. Dr. Otto: Seite 32

    5. Bernhard I.

    17.VII.1072 filius Hadag (Salzb.UB.I.775)
    1078/80 filius der Hazacha de Skiran (nQ.V.1473)
    Vogt von Freising vor 11.V.1091 (nQ. V.1477)
    von Tegernsee (Mb.6.42), von Weihenstefan (Nec.III.134 Indersdorf und Mb.10.347/9 und 439/41, nämlich zwischen 25.VI.1103 und 7.XI.1104).
    Bernhard soll auch von Grub geheißen haben und als Nachfolger Bernhards von Sachsenkam Vogt von Tegernsee gewesen sein. Bernhard von Scheyern und Bernhard von Sachsenkam treten in verschiedenen Urkunden gleichzeitig auf.(Mb. VI. 42, 43; nQ. V. Nr. 1477. - Mb. VI. 163/4, 164/5. - Hundt: Bayerische Urkunden des 11. und 12. Jahrhunderts in Abhd. der bayerischen Akademie der Wissensch., Bd. XIV., Abt. II, S. 36/37, histor.-philos. Klasse.) Der Umstand, dass in der Bestätigung vom 6. Oktober 1102 und in einer Urkunde vom 5. September 1114 Otto de Grube oder Gruoba zeugt und dieser der 1. Graf von Vallei sein muss, verlieh vorstehender Annahme viel Bestechendes (Mb. VI. 166/7). Aber Bernhard de Kruopa kommt auch in einer welfischen Urkunde für Kloster Rottenbach bei einer Zeugenfolge vor, die keinen so sicheren Rückschluss zulässt (Mb. VIII. S.12/13). Hierzu tritt eine Urkunde zwischen 1100/10 (Acta tirol. I. n. 409), in der Bischof Hugo von Brixen dem Domkapitel von Brixen eine Hube im Wipptal, zu Mauls und Valgenein (Valehnith) sA. und 20 Hörigen schenkt, wie sie ihm vom ingenuus Pernhard de Weilheim "pro adipiscendis beneficiis senioris Perenhardi de Gruoba" übergeben wurde. Ohne vorerst auf das "senioris" Gewicht zu legen, erscheint es merkwürdig, dass Bernhard von Weilheim sich um diese Lehen bewarb und nicht die Scheyerner Grafen, als allernächste Blutsverwandte, wenn Bernhard de Gruoba wirklich wesensgleich mit Bernhard von Scheyernwäre; so etwas gibt zu denken! Vergleicht man den Weilheimer Stammbaum um die Wende des 11./12. Jahrhunderts, so fällt sofort eine Gleichheit der Vornamen in dem Geschlechte des Bernhard von Sachsenkam und dem von Weilheim auf. Bernhard von Weilheim, der Vogt des Klosters Polling, das bekanntlich 1065 an Brixen übergeben worden war, besaß nebst jüngeren Söhnen 2 ältere namens Nortpert und Bernhard (Mb. X. 38/9; Mb. X. 15,9/10, VII. 342; Mb. VII. 342 (1130?). Bernhard von Sachsenkam dagegen einen Bruder Noppo; Noppo ist aber nur eine Abkürzung für Nortpercht. Gerade letzterer Name zählt aber zu den seltenen; er deutet somit eine nähere Verwandtschaft beider Geschlechter an, die zu einer Geschlechtsgemeinschaft führen müsste, wenn man in dem obigen Ausdruck "senioris" die Bezeichnung für Vater erblicken wollte.

    Bernhard I. war Vogt von Freising und Weihenstephan, Mitstifter von Fischbachau und tauchte in etlichen Urkunden auf und bei Widmungen.

    oo N.N.

    Kinder:

    Nach Detlev Schwennicke
    - Otto III. Graf von Scheyern - auf Pilgerfahrt nach Jerusalem
    - Bernhard Graf von Scheyern - Domherr zu Freising 1139
    - Ekkehart Vogt des Klosters Ebersberg - 11.7. nach 1133-1135
    Er wurde 1123 Mönch in Scheyern.

    Gestorben:
    -2.3.1102 (Wegener)
    2.3.1104 Prof. Dungern)
    (1101 Prinz Isenburg, Schwennicke)


  3. 4.  von Scheyern, Arnold I. Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Otto1) wurde geboren um 1060/1065; gestorben vor 26 Mrz 1123.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Scheyern [85298],Pfaffenhofen a.d. Ilm,Bayern,Deutschland
    • Titel/Amt/Status: Dachau [85221],Dachau,Bayern,Deutschland; Graf von Scheyern und Dachau

    Notizen:

    Arnold I.
    Graf von Scheyern und Dachau
    um 1060/65- vor 26.3.1123 (Schwennicke 1080/1104)
    Jüngerer Sohn des Grafen Otto I. von Scheyern aus seiner 2. Ehe mit der Hadegunde (Haziga) von Diessen, Tochter von Domvogt Friedrich II. von Regensburg
    Nach Detlev Schwennicke Sohn des Grafen Otto I. von Scheyern aus seiner 1. Ehe mit einer namentlich unbekannten Schwester des Grafen Arnold von Diessen

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE Wegener Dr. Wilhelm: Seite 248

    5. Arnold I.

    (Nach dem Bruder seiner Mutter genannt) F. u. eV.
    c 1080 nobiles viri Arnoltet Otto de Sciren nQ 5, 475 n 1648 a, vgl.
    c 1095 Otto et frater eius Arnolt de Skiren nQ 5, 473 n 1645
    den Zweifel, ob Otto oder Arnold der Ältere war, behebt die Tatsache, dass Otto nach dem Vater, Arnold nach einem entfernteren Verwandten benannt war. Dass Arnoldnoch vor dem Bruder Graf wurde, verdankt er seiner Ehe mit einer Erbtochter
    1086 14/5 Chounirath filius Arnolfi comitis de (unleserlich, zu ergänzen Dachowe) Nagel 22 f n 56; IV.
    (1104 Ende) Arnoldus comes et filius eius Chunradus de Schyren siehe 4

    Gemahlin:
    Beatrix, Tochter des Grafen Kuno de Rihpoldisperg (Reipershofen nordöstlich Dachau), der c 1060 mit namhaften Tegernsee entfremdeten Gütern in der Dachauer Gegend ausgestattet war (Archival. Zs. nF 20, 88) und den Grafentitel von der Grafschaft an der oberen Amper, der späteren Grafschaft Dachau, hatte. Durch ihn kam der Name Konrad in den Dachauer Zweig des Geschlechtes:
    1123 26/8 comitissa Petrissa gibt ihre Zustimmung zu der Verlegung des Klosters Elsenhofen MB 10, 447 ff n 4
    1124 25/4 die Gräfin Beatrix und ihre Söhne Konrad und Otto von Dachau MB 10, 449 f;
    Beatrix
    + 11/2 Indersdorf: Beatrix comitissa Necr. 1, 11; vgl. Moosburg n 2 und 4.

    GENEALOGISCHES HANDBUCH ZUR BAIRISCH-ÖSTERREICHISCHEN GESCHICHTE, Dungern Prof. Dr. Otto: Seite 29

    3. Arnulf-Arnold I.

    aus 1. Ehe
    nobilis de Skiran 1078/98 (nQ. V. 1475, 1487k, 1625)
    de Dachoe 1104/22 (nQ. V. 1524b)
    Bruder von Otto de Skiran 1090/98 (nQ. V. 1660a)
    vor 1123 comes de Dachoa (nQ. V. 1527).
    + vor 26.III. 1123 (Mb.10.447/9. 4)

    Gattin:
    Beatrix (Mb. 10. 449/51).
    + 11.II. nach 1124 (Mb. 10. 449/51, Nec. III. 177 Indersdorf).

    HERKUNFT UND GESCHICHTE FÜHRENDER BAYERISCH-ÖSTERREICHISCHER GESCHLECHTER IM HOCHMITTELALTER, Gewin Dr. J.P.J.: Seite 141

    28. Arnold von Scheyern

    nachher Graf von Dachau, c. 1080-c. 1122.
    1078/98. Arnolt de Schiran, 1. edler Zeuge: F. nr. 1475, 1487k.
    1078/98. Der Edle Arnolt von Scheyern übergibt ein Gut zu "Lantwardishusen": F. nr. 1625.
    1078/85. Erste Zeugen: Arnolt und Otto von Scheyern: F. nr. 1648.
    1078/91. Erste Zeugen: Graf Ernst, Arnold von Scheyern: F. nr. 1650.
    1090/98. Erste edle Zeugen: Otto de Sciren, frater eius Arnolt: F. nr. 1660a.
    1091/98. Erste edle Zeugen bei einer Schenkung durch Perhta F. 24.: Arnold, Graf von Diessen F. 21., Arnold von Scheyern F. 28. und sein Sohn Chonrat F. 41.: F. nr. 1664a.
    C. 1107. Zeuge mit seinem Sohn Chonrat F. 41.: M. B. X. 390f.
    1104/22. Erster Zeuge Arnolt de Dachoe: F. nr. 1524b.
    Vor 1124. Erster Zeuge: Arnolt, Graf von Dachau: F. nr. 1527.

    Gemahlin:
    Beatrix M. B. X. 450.
    Arnold I. wurde durch seine Frau Graf von Dachau.

    oo Beatrix von Rihipoldisperga, Tochter und Erbin des Grafen Konrad von Dachau
    -11.2. nach 1124

    Kinder:
    - Konrad I. Graf von Dachau - 5.11. nach 1135
    - Arnold II. - vor 25.4.1124
    - Friedrich - vor 26.3.1123
    - Otto I. Graf von Valley und Grub - 1.8. nach 1135

    Nach Detlev Schwennicke
    - Konrad I. Graf von Dachau -5.11. nach 1130
    - Otto I. Graf von Dachau-Valley - 1.8. nach 1134/35
    - Friedrich von Dachau - 1100/14/25.XI.1124
    - Arnold von Dachau - 1120/vor 25. IV. 1124
    - Beatrix - um 1128
    oo Berthold Graf von Burgeck (Lechsgemünd) - 25.X. vor 1123

    Gestorben:
    (Schwennicke 1080/1104)

    Familie/Ehepartner: von Rihpoldisperga, Beatrix. Beatrix (Tochter von von Rihpoldisperga, Kuno) gestorben nach 1124 in Markt Indersdorf [85229],Dachau,Bayern,Deutschland. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. von Dachau, Arnold II.  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben vor 25 Apr 1124 in Oberschleißheim [85764],München,Bayern,Deutschland.
    2. 7. von Dachau, Friedrich I.  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben vor 26 Mrz 1123.
    3. 8. von Dachau, Otto I.  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren um 1085; gestorben nach 1135.
    4. 9. von Dachau, Beatrix  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben um 1128.
    5. 10. von Dachau, Konrad I.  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren um 1080; gestorben nach 1135.

  4. 5.  von Scheyern, Otto II. Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Otto1) wurde geboren um 1060; gestorben um 1110/1020.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Scheyern [85298],Pfaffenhofen a.d. Ilm,Bayern,Deutschland; Graf von Scheyern
    • Titel/Amt/Status: Fischbachau [83730],Miesbach,Bayern,Deutschland; Vogt von Fischbachau
    • Titel/Amt/Status: Freising [85354],Freising,Bayern,Deutschland; Vogt von Freising

    Notizen:

    Otto II.
    Graf von Scheyern
    Vogt von Freising und Fischbachau
    um 1060-4.11.1110 (Wegener)
    (31.10.1121/22 (Prof. Dungern)
    (1107/08 Prinz Isenburg) (wohl 1110 Thiele)
    Begraben: Scheyern

    Älterer Sohn des Grafen Otto I. von Scheyern aus seiner 2. Ehe mit der Hadegunde (Haziga) von Diessen, Tochter von Domvogt Friedrich II. von Regensburg
    Nach Detlev Schwennicke Sohn des Grafen Otto I. von Scheyern aus seiner 1. Ehe mit einer namentlich unbekannten Schwester des Grafen Arnold von Diessen

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 247

    4. Otto II.

    F. u. eV.
    c 1078 siehe 1 unter Haziga
    c 1080 nobiles viri Arnolt et Otto de Sciren nQ 5, 475 n 1648 a
    (1087/88) Chron. Schir. cap. 7
    c 1095 Otto et frater eius Arnolt de Skiren nQ 5, 473 n 1645
    1102 21/11 Graf OttoVogt von Fischbachau, sein ältester Sohn zu seinem Nachfolger bestimmt siehe 1 unter Haziga
    c 1103 Otto Vogt von Freising nQ 5, 357 n 1524 a
    1104 7/11 zusammen mit dem (LECHSGEMÜNDER) Grafen Berthold, Gründer des Klosters Eisenhofen; Vogt soll Berthold oder nach ihm Otto sowie ein Sohn Ottos nach Wahl des Klosters sein (MB 10, 439 ff n 2) siehe 1 unter Haziga
    (1104 Ende) Weihe von Eisenhofen durch den Bischof Heinrich, hierher zu beziehen die Zeugen Chron. Schir. cap. 11 Ottos comes de Schyren (4), Arnoldus comes (5) et filius eius Chunradus de Schyren, Otto et Udalricus fratres de Schyren (Söhne von 4); IV.
    1107 3/1 König HEINRICH V. urkundet für Eisenhofen; die Vogtei wird so geregelt, dass jetzt Graf Otto und nach ihm sein älterer Sohn Otto Vogt sei MB 10, 411 ff n 3
    + c 1110 4/11 Indersdorf: Otto comes (als Vater des Gründers von Indersdorf) Necr. 3, 194.

    Gemahlin:
    Richardis
    c 1095 Rihkart die Tochter des Grafen Udalrich (von Krain + 1070) Hundt, Ebersberg 166 n 32
    c 1120 Richkart palatini mater bewidmet Geisenfeld MB 14, 230
    + 16/5 Indersdorf. Richart comitissa Necr. 3, 185
    nach der Historia Welforum cap. 15 Tochter der Sophia aus Ungarn und (irrig statt des Markgrafen Ulrich, der Sophias erster Gatte war) des Herzogs Magnus (von Sachsen), die aus dem Kloster in Regensburg entführt wurde und den späteren Pfalzgrafen (9) gebar, doch wird dessen Vater irrig Ekkehard genannt, siehe 9.

    GENEALOGISCHES HANDBUCH ZUR BAIRISCH-ÖSTERREICHISCHEN GESCHICHTE, Dungern Prof. Dr. Otto: Seite 32

    6. Otto II.

    filius de Hazacha de Skiran 1978/80 (nQ. V. 1473)
    de Skiran 1078/ 98 (nQ. V. 1639)
    comes de Skiran 1104/22 nQ. V. 1504a)
    Vogt von Freising 1104/22 (nQ. V. 1504a, 1681 ff)
    von Weihenstefan 1115/19 (Mb. 9. 380).
    + 31.X. (Nec. III. 1123 Mb. 10. 447/9).

    HERKUNFT UND GESCHICHTE FÜHRENDER BAYERISCH-ÖSTERREICHISCHER GESCHLECHTER IM HOCHMITTELALTER, Gewin Dr. J.P.J.: Seite 141

    25. Otto
    Graf von Scheyern, c. 1080-c. 1121 (+).
    1078/80. Gräfin Hazacha vertauscht Güter mit Genehmigung ihrer Söhne Ekkahard, Pernhard und Graf Otto (siehe unter F. 16.): F. nr. 1473.
    1078/98 Zeugen: Ottound Arnolt von Scheyern, Gebrüder: F. nr. 1645, 1648a, 1660a.
    1091/1104. Otto, Bruder Bernhards von Scheyern: F. nr. 1502f.
    1104/22. Otto, Vogt und sein Bruder Arnold von Scheyern: F. nr. 1524a.
    1104-1122. Hauptvogt der Freisinger Kirche: Bitterauf Freisinger Traditionen Bd. II. Seite 345.
    Mit Berthold von Burgeck F. 31. Besitzer der Burg Glaneck.
    C. 1107. 1. Zeuge, es folgen: Arnoldus comes F. 28. et filius eius Chunradus de Scheyern sed postea Dachawe F. 41., Otto F.39. et frater eius Oudalricus de Schyren F. 40: M. B. X. 391.
    Otto II. stritt viel mit den bayerischen Bischöfen, den welfischen Herzögen Bayerns und den vielen Vettern und baute die Hausmacht aus.

    oo Richardis von Weimar-Istrien, Tochter des Markgrafen Ulrich II., +16.5. nach 1120
    Richardis wurde aus einem Kloster in Regensburg entführt.

    Kinder:
    - Ulrich I. Vogt von Freising - 21.10. c. 1130
    - Otto I. (IV.) Pfalzgraf von Bayern - 4.7.1156

    Nach Detlev Schwennicke kinderlos

    Gestorben:
    4.11.1110 (Wegener)
    (31.10.1121/22 (Prof. Dungern)
    (1107/08 Prinz Isenburg) (wohl 1110 Thiele)



Generation: 3

  1. 6.  von Dachau, Arnold II. Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Arnold2, 1.Otto1) gestorben vor 25 Apr 1124 in Oberschleißheim [85764],München,Bayern,Deutschland.

    Notizen:

    Arnold II.
    Graf von Scheyern und Dachau
    - vor 25.4.1124 erschlagen Wald bei Schliessheim
    Jüngerer Sohn des Grafen Arnold I. von Scheyern-Dachau und der Beatrix von Rihpoldisperga, Tochter von Graf Konrad von Dachau

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 248

    14. Arnold II.

    F. nicht überliefert, kann aber wegen des Namens nicht zweifelhaft sein; eV.
    c 1120 nobilis Arnolt de D. nQ 5, 360 n 1526 b; tot c 1120 MB 14, 193 f n 33.

    GENEALOGISCHES HANDBUCH ZUR BAIRISCH-ÖSTERREICHISCHEN GESCHICHTE, Dungern Prof. Dr. Otto: Seite 33

    8. Arnold II.

    Vor 25.IV.1124 im Wald bei Schleißheim erschlagen (Mb. 14. 193, Mb. 10. 449/51. 5.: seine Mutter und sein Bruder Konrad hierbei erwähnt).

    HERKUNFT UND GESCHICHTE FÜHRENDER BAYERISCH-ÖSTERREICHISCHER GESCHLECHTER IM HOCHMITTELALTER, Gewin Dr. J.P.J.: Seite 144

    42. Arnold von Dachau wurde vor dem 25.IV.1124 im Wald bei Schliessheim erschlagen: M. B. XIV. 193. X. 449 ff. (Seine Mutter und sein Bruder Konrad sind hierbei erwähnt.

    Gestorben:
    erschlagen im Wald bei Schliessheim [verm. Schleißheim, heute Oberschleißheim]


  2. 7.  von Dachau, Friedrich I. Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Arnold2, 1.Otto1) gestorben vor 26 Mrz 1123.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Dachau [85221],Dachau,Bayern,Deutschland
    • Titel/Amt/Status: Scheyern [85298],Pfaffenhofen a.d. Ilm,Bayern,Deutschland; Graf von Scheyern und Dachau

    Notizen:

    Friedrich I. Graf von Scheyern und Dachau
    - vor 26.3.1123
    Jüngerer Sohn des Grafen Arnold I. von Scheyern-Dachau und der Beatrix von Rihpoldisperga, Tochter von Graf Konrad von Dachau

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 248

    13. Friedrich

    F. c 1110 siehe 11; eV.
    c 1100 Fridericus de Dachowe MB 10, 398; IV.
    1114 5/9 Friderich de D. MB 6, 166 f;
    1123 26/3 und 1124 25/5 nicht mehr unter den Söhnen der Gattin von 5 erwähnt, also schon tot.

    GENEALOGISCHES HANDBUCH ZUR BAIRISCH-ÖSTERREICHISCHEN GESCHICHTE, Prof. Dr. Otto Dungern: Seite 33

    9. Friedrich I.

    Arnolfi comitis filius 14.V.1086 (Nagel notitiae, S. 22, Nr. 56). 5.IX.1114 "de Dachowa" (Mb. 6. 166)
    frater des Cuonrat comes vor 1123 (nQ. V. 1698); prenobilis (Mb. 14. 197)
    + vor 25.IV. 1124 (siehe 8., weil nicht erwähnt)

    Gattin: unbekannt.


  3. 8.  von Dachau, Otto I. Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Arnold2, 1.Otto1) wurde geboren um 1085; gestorben nach 1135.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Sachsenkam [83679],Bad Tölz-Wolfratshausen,Bayern,Deutschland
    • Titel/Amt/Status: Valley [83626],Miesbach,Bayern,Deutschland; Graf von Valley und Grub-Sachsenkam
    • Titel/Amt/Status: Bernried [82347],Weilheim-Schongau,Bayern,Deutschland; Vogt von Bernried

    Notizen:

    Otto I. Graf von Valley und Grub-Sachsenkam
    Vogt von Bernried
    um 1085-1.8. nach 1135
    Jüngerer Sohn des Grafen Arnold I. von Scheyern-Dachau und der Beatrix von Rihpoldisperga, Tochter von Graf Konrad von Dachau

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 248

    12. Otto I.

    F. siehe 5 unter Beatrix 1124 25/4; eV.
    1102 16/10 Otto de Gruoba (Grub am Mangfallknie) MB 6, 163 f;
    (1108 Ranshofen) Otto de Dachowe Archiv f. Geschichte der Diözese Linz 5, 66 n 144
    1114 5/9 Otto de Gruba MB 6, 166 f
    1122 12/11 gründet mit seiner Gattin Adelheid das Augustinerkloster Bernried MB 8, 319, Kehr-Brackmann GP II, 1, 64 n 1;
    (1125 Nov. Regensburg) Otto de Valein QE 1, 239 f n 3
    c 1125 Otto eiusque filii Chunrath et Gebeharth Acta Tirol. 1, 151 n 432; IV.
    1135 Otto Vogt von Bernried MB 8, 320 f
    + 1/8 Schäftlarn: Otto comes Necr. 3, 126.

    Gemahlin:
    siehe oben 1122 12/ 11;
    Adelheid (von Weilheim)
    + 4/12 Schäftlarn: Adelheid comitissa Necr. 3, 130.
    Sie war eine Verwandte des Vorbesitzers von Grub, des Tegernseer Vogtes Bernhard von Sachsenkam (+ 1102). Den Namen des Vaters enthüllt der Name Gebhard bei einem seiner Söhne. Die Brixener Lehen des Bernhard von Sachsenkam beanspruchte Bernhard von Weilheim (Acta Tirol 1, 141 n 409, hier wird Bernhard von Sachsenkam nach Grub benannt), ein Sohn Gebhards (Gebinos) von Weilheim. Letzterer wird mit einer Schwester Bernhards von Grub und Sachsenkam verheiratet gewesen sein, dessen Erbe - er war kinderlos - sich auf Bernhard von Weilheim und dessen Schwester Adelheid, die Gattin Ottos von Grub und Valley, verteilte.

    GENEALOGISCHES HANDBUCH ZUR BAIRISCH-ÖSTERREICHISCHEN GESCHICHTE, Dungern Prof. Dr. Otto: Seite 33

    10. Otto IV.

    de Dachouua frater domini Chuonradi 1082/86 (Mb. 9. 375)
    de Gruoba 6.X.1102 (Mb. 6. 163/4)
    comes de Dachowe filius comitisse Beatrix 25.IV.
    1124 (Mb. 10. 449/51. 5);
    de Ualein 1124/25 Q. I. 239. 3)
    Stifter des Klosters Bernried am Würmsee 1121 (Mb. 8.319.1)
    + nach 1135 (Mb. 8. 321. 2).

    Gattin:
    Adelheid (Mb. 8. 319. 1)

    HERKUNFT UND GESCHICHTE FÜHRENDER BAYERISCH-ÖSTERREICHISCHER GESCHLECHTER IM HOCHMITTELALTER, Gewin Dr. J.P.J.: Seite 144

    3. Otto

    Graf von Dachau, genannt von ValleiI, c. 1097-c. 1135.
    C. 1097. Otto de Dachouua, frater domini Chuonradi: M. B. IX. 375.
    1121. Stifter des Klosters Bernried am Würmsee: M. B. VIII. 319. I.
    1124. 25. IV. filius comitisse Beatrix: M. B. X. 449 ff.
    1124 Otto "de Ualein": Quellen und Erörterungen I. 239 f.

    Otto I. gründete 1121 mit seiner Gemahlin das Kloster Bernried am Starnberger See und wurde dessen erster Vogt.

    oo Adelheid von Weilheim, Tochter des Grafen Gebino - 4.12.

    Kinder:
    - Gebhard Graf von Valley - 11.5.1141
    - Konrad I. Graf von Valley - um 1175
    - Adelheid
    1. oo Siegfried I. Graf von Lebenau
    2. oo Engelbert II. Graf von Görz - 1.4.1191
    - Otto VII. Graf von Valley - 27.10.1170/72
    - Mathilde
    oo Arnold Graf von Greifenstein-Mareit - 19.9.1166

    Gestorben:
    01.08.


  4. 9.  von Dachau, Beatrix Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Arnold2, 1.Otto1) gestorben um 1128.

    Familie/Ehepartner: von Burgeck, Berthold I.. Berthold (Sohn von von Lechsgemünd, Kuno I. und von Horburg, Mechthild) wurde geboren um 1055; gestorben vor 1123; wurde beigesetzt in Augsburg [86150],Augsburg,Bayern,Deutschland. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. von Burgeck, Heilicka  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 12. von Burgeck, Burkhart  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 21 Jan 1150.

  5. 10.  von Dachau, Konrad I. Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Arnold2, 1.Otto1) wurde geboren um 1080; gestorben nach 1135.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: 1086-1135, Dachau [85221],Dachau,Bayern,Deutschland; Graf von Dachau

    Notizen:

    Konrad I. Graf von Dachau (1086-1135)
    um 1080-5.11. nach 1135 (5.11. nach 1130 Wegener)
    Ältester Sohn des Grafen Arnold I. von Scheyern-Dachau und der Beatrix von Rihpoldisperga, Tochter von Graf Konrad von Dachau

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 248

    11. Konrad I.

    F. u. eV. (als Kind)
    1086 14/5 siehe 5
    1123 26/3 und 1124 25/4 siehe 5
    c 1100 Chunrad de Dachowe Meichelbeck, Hist. Fris. 1 a, 289
    c 1110 Chunrad comes de D. et frater eius Friderih nQ 5, 504 f n 1698 a;
    1113 Chunrad comes Hundt, Waldecker Obb. Arch. 31, 138; IV. (datierbar)
    (1135 Febr.) Conradus comes MB 15, 370 f; vgl
    c 1135 Bischof Heinrich von Freising (+ 1137) verfügt für Neustift bei Freising, Spitzenzeuge comes Chunradus de D. et filius eius Chunr. 3, 194;
    als seine Gattin gilt Willibirg
    + 11/1 oder 12/1 bzw. 23/9 Indersdorf: Willibirch comitissa Necr. 3, 174, 192
    Tochter des Lurngaugrafen Udalschalk (Hirschberg n 8) und der Adelheid, einer Tochter des Markgrafen Ulrich I. von Krain von einer ungarischen Prinzessin; darauf geht auch der Titel von 25 "Herzog von Meranien" zurück, der ein Ersatz sein sollte für die Markgrafschaft Krain, die sich 1152 in der Hand des nicht blutsverwandten Engelbert von Kraiburg befand.

    GENEALOGISCHES HANDBUCH ZUR BAIRISCH-ÖSTERREICHISCHEN GESCHICHTE, Dungern Prof. Dr. Otto: Seite 32

    7. Konrad I.

    filius Arnolt de Skiren 1082/96 (nQ. V. 1652 Mb. 9.373)
    comes vor 1123 (nQ. V. 1698)
    comes de Dachave filius der comitissa Beatrix 24.IV.1124 (Mb. 449/51. 5)
    + als Mönch nach 1130 (Mb. 10.392)

    Gattin:
    Willibirg, Tochter des Markgrafen Udalrich von Krain aus dem Hause ORLAMÜNDE (Belege siehe bei ihrer Schwester Richgard unter 4)
    Konrad war so hin Schwager seines Vaters-Bruder, was sich nur durch eine Stiefbruderschaft und das bedeutend höhere Alter seines Vaters gegenüber Ekkehard erklären lässt.
    + 14.I. (?).

    HERKUNFT UND GESCHICHTE FÜHRENDER BAYERISCH-ÖSTERREICHISCHER GESCHLECHTER IM HOCHMITTELALTER, Gewin Dr. J.P.J.: Seite 144

    41. Konrad

    Graf von Dachau, c. 1097-1124.
    1082/97. Zeuge mit seinem Vater Arnolt von Scheyern: F. nr. 1652.
    Vor 1123. Erste Zeugen bei einer Schenkung durch Graf Otto von Scheyern: Chunrat comes et frater eius Friedrich de Dachoa: F. nr. 1698.
    1124. 25. IV. "Comes de Dachawe, filius der comitissa Beatrix": M. B. X. 449 ff. 5.

    Konrad I. tauchte mehrmals als Zeuge auf, unter anderem beim Bischof von Freising und starb als Mönch nach 1135.

    oo Willibirg von Grögling, Tochter des Grafen Udalschalk im Lurngau und der Adelheid von Istrien-Krain
    -14.1.
    Willibirg war durch ihre ungarische Großmutter Sophie Eventualerbin von Meranien-Dalmatien.

    Kinder:
    - Konrad II. Graf von Dachau -18.11.1159 gefallen
    - Arnold III. Graf von Dachau - nach 1.11.1184
    Er erscheint 1159 als Vormund des Neffen.

    Gestorben:
    05.11. (nach 1130 Wegener)

    Familie/Ehepartner: von Grögling, Willibirg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. von Dachau, Konrad II.  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 18 Feb 1159 in Bergamo [24100],Lombardei,Italien,Italien.
    2. 14. von Dachau, Arnold III.  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren um 1120; gestorben nach 1185.


Generation: 4

  1. 11.  von Burgeck, Heilicka Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Beatrix3, 4.Arnold2, 1.Otto1)

    Notizen:

    Heilika Erbin der Grafschaft Burgeck
    Einzige Tochter des Grafen Berthold von Burgau aus dem Hause LECHSGEMÜND und der Beatrix von Dachau, Tochter von Graf Arnold I. (Haus SCHEYERN)

    Schwennicke Detlev: Tafel 89, "Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"
    HEILIKA
    oo GERHARD, Graf von Schauenburg + 1168

    Bühler, Heinz: Seite 772-773,821, "Adel, Klöster und Burgherren im alten Herzogtum Schwaben. Gesammelte Aufsätze."

    Mathildes Mutter Mathilde hatte eine Halb-Schwester, die den seltenen Namen Alberada trug, den wir im Hause URACH wiederfinden, und schließlich begegnet im Gesamthaus URACH-ACHALM der Name Konrad (Kuno), der auf Mathildes Vater zurückgehen dürfte [150 Werner, Die Nachkommen (wie Anm. 108), Seite 413 und 464.].
    Fassen wir zusammen: Die Namen Mathilde, Rudolf, Beatrix und Kuno im Hause ACHALM, die Namen Mathilde, Alberada und Kuno im Hause URACH gehen offenbar auf eine gemeinsame Ahnfrau zurück. Im Hause ACHALM lassen sich die genannten Namen, abgesehen von Kuno, aus keiner anderen Ahnenreihe erklären als aus der Ahnenreihe der Mutter der Brüder Egino und Rudolf (siehe unten). Die genannten Namen finden sich vorher alle im burgundischen Königs-Haus und dessen nächstem Verwandtenkreis. Das zwingt uns zu dem Schluß, daß sie durch Mathilde von Burgund vermittelt sind. Sie muß die Mutter der Brüder Egino und Rudolf gewesen sein, die die Burg Achalm erbauten. Damit findet der Eintrag im Totenbuch des Klosters Zwiefalten, wonach Graf Unruoch (ca. 790-811) der proavus des Klostergründers Liutold von Achalm sei, eine überraschende Bestätigung [151 Wie Anm. 93.].
    Einen besitzgeschichtlichen Beweis dafür, daß Mathilde von Burgund die Stamm-Mutter der Grafen von Urach und Achalm war, sehen wir unter anderem darin, daß Graf Egino (II.) von Urach in Eltingen bei Leonberg begütert war. Eltingen stammte, wie an anderer Stelle gezeigt werden konnte, wohl zur Hälfte aus dem Erbe der Burgunder-Könige. Davon gelangte wiederum rund die Hälfte, nämlich zehn Huben, über Gerberga, die Gemahlin Herzog Hermanns II. (+ 1003), an die Tochter Mathilde, vermählt mit Herzog Friedrich II. von Ober-Lothringen (+1026/27), und über deren Tochter Sophie (+ 1093), die Gemahlin Ludwigs von Mousson, an die Enkelin Sophie, die die Stamm-Mutter der Grafen von Arnstein wurde. Logischerweise ist ein entsprechender Annteil an Eltlingen bei den Nachkommen von Gerbergas Schwester Mathilde zu erwarten. Hierzu muß der Anteil Eginos von Urach gerechnet werden. Auch die stammesverwandten ACHALMER müssen dort begütert gewesen ein. Tatsächlich finden wir in Eltingen Gerhard und Heilika von Schauenburg (bei Heidelberg) mit einer "salica terra", 2 1/2 Hufen und einem Viertel der Kirche beteiligt. Heilika von Schauenburg war die Enkelin der Mathilde von Achalm, die sich mit Kuno von Lechsgemünd (1091) verheiratet hatte, und somit die Ur-Ur-Enkelin der Mathilde von Burgund [155 Tyroller, Lechsgemünd (wie Anm. 5) Beilage I.].
    Mathildes Kinder hatten auch am übrigen Erbe der ACHALMER teil. So erscheint ihr Sohn Burchard, später Bischof von Utrecht (1100-1112), unter dem Namen Burchard von Wittlingen (bei Urach) 1090 als Spitzenzeuge im Bempflinger Vertrag [386 Die Zwiefalter Chroniken (wie Anm. 2) Seite 38 f.]. In diesem Vertrag hatten sich die Brüder Liutold und Kuno von Achalm mit ihrem Neffen Werner IV. von Grüningen geeinigt; Werner verzichtete auf das Kloster Zwiefalten und dessen Güter, dafür traten ihm die Brüder die Hälfte von Dettingen an der Erms, Metzingen und Eningen ab. Nach dem Tode Kunos von Achalm (+1092) kamen Mathildes Söhne Burchard und Otto zu ihrem Mutter-Bruder Liutold von Achalm und baten ihn, sie von dem großen Erbe ihrer "p"parentes" doch nicht ganz auszuschließen. Dies traf zwar nicht zu, denn sie hatten aus der Mitgift ihrer Mutter einen Teil des erwähnten Dorfes Wittlingen erhalten, nach welchem sich Burchard nannte, sowie das Dorf Bichishausen bei Münsingen und den Hof Hirzenach am Rhein. Trotzdem gab ihnen Liutold auch die Burg Wölflingen im Thurgau samt Zugehör und das Gut Buch am Irchel, um das sie besonders gebeten hatten. Das letztere hatte Liutold schon dem Kloster Zwiefalten geschenkt und mußte es nun zurückerwerben [387 Die Zwiefalter Chroniken S. 40 f. ].
    An Wittlingen war auch Mathildes Sohn Berthold von Burgeck (+1123) beteiligt, der Mitstifter des Klosters Eisenhofen an der Glonn. Zu seinem Erbteil gehörten ferner die Weiler Hofstetten, Hennibrunnen und Winneden bei Wittlingen. Alle diese Güteer überließ Bertholds Sohn Burchard bei verschiedenen Anlässen der Abtei Zwiefalten [388 Die Zwiefalter Chroniken Seite 192.]. Burchard wird als etwas einfältig geschildert. Graf Heinrich II. von Lechsgemünd (+1142), sein jüngerer Vetter, war auauf Burchards Erbe aus. Als dieser ohne Rat und Einverständnis Heinrichs eine rechtsgültige Ehe einging, wurde er von Heinrich all seiner in dessen Machtbereich gelegenen Güter beraubt und auf seiner Burg Burgeck (bei Wasenberg, Gemeinde Pöttmeses) belagert, so daß er sich nur durch die Flucht retten konnte [389 Rudolf Wagner: Graf Berthold und die Civitas Burgeck. In: Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben 71 (1977) Seite 89 ff.]. Heinrich von Lechsgemünd nahm den Zwiefalteer Mönchen auch das Gut Wittlingen weg und gab es dem Herzog Friedrich II. von Schwaben (+ 1147). Burchards Schwester Heilika war mit dem Grafen Gerhard von Schauenburg (bei Heidelberg) vermählt. Sie erbte Gut in Eltingen bei Leonberg, das sie an Kloster Hirsau schenkte (siehe oben) [390 Tyroller (wie Anm. 5) Beilage 1. - Vergleiche Text zu Anm. 154.].

    oo Gerhard Graf von Schauenburg

    Literatur:
    Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 89 -

    Familie/Ehepartner: von Schauenburg, Gerhard I.. Gerhard (Sohn von von Wolfsölden, Sigehard und von Calw, Uota) gestorben in 1168. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. von Schauenburg, Gerhard II.  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben nach 1198; wurde beigesetzt in Dossenheim [69221],Rhein-Neckar-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland.
    2. 16. von Schauenburg, Sigehard  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 17. von Schauenburg, Berthold I  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben nach 1193.
    4. 18. von Schauenburg, Gottfried I.  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben nach 1196.

  2. 12.  von Burgeck, Burkhart Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Beatrix3, 4.Arnold2, 1.Otto1) gestorben am 21 Jan 1150.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Graf von Burgeck

    Notizen:

    Bühler, Heinz: Seite 821 "Adel, Klöster und Burgherren im alten Herzogtum Schwaben. Gesammelte Aufsätze."

    Mathildes Kinder hatten auch am übrigen Erbe der ACHALMER teil. So erscheint ihr Sohn Burchard, später Bischof von Utrecht (1100-1112), unter dem Namen Burchard von Wittlingen (bei Urach) 1090 als Spitzenzeuge im Bempflinger Vertrag [386 Die Zwiefalter Chroniken (wie Anm. 2) Seite 38 f.]. In diesem Vertrag hatten sich die Brüder Liutold und Kuno von Achalm mit ihrem Neffen Werner IV. von Grüningen geeinigt; Werner verzichtete auf das Kloster Zwiefalten und dessen Güter, dafür traten ihm die Brüder die Hälfte von Dettingen an der Erms, Metzingen und Eningen ab. Nach dem Tode Kunos von Achalm († 1092) kamen Mathildes Söhne Burchard und Otto zu ihrem Mutter-Bruder Liutold von Achalm und baten ihn, sie von dem großen Erbe ihrer „parentes" doch nicht ganz auszuschließen. Dies traf zwar nicht zu, denn sie hatten aus der Mitgift ihrer Mutter einen Teil des erwähnten Dorfes Wittlingen erhalten, nach welchem sich Burchard nannte, sowie das Dorf Bichishausen bei Münsingen und den Hof Hirzenach am Rhein. Trotzdem gab ihnen Liutold auch die Burg Wölflingen im Thurgau samt Zugehör und das Gut Buch am Irchel, um das sie besonders gebeten hatten. Das letztere hatte Liutold schon dem Kloster Zwiefalten geschenkt und mußte es nun zurückerwerben [387 Die Zwiefalter Chroniken S. 40 f. ].
    An Wittlingen war auch Mathildes Sohn Berthold von Burgeck († 1123) beteiligt, der Mitstifter des Klosters Eisenhofen an der Glonn. Zu seinem Erbteil gehörten ferner die Weiler Hofstetten, Hennibrunnen und Winneden bei Wittlingen. Alle diese Güter überließ Bertholds Sohn Burchard bei verschiedenen Anlässen der Abtei Zwiefalten [388 Die Zwiefalter Chroniken Seite 192.]. Burchard wird als etwas einfältig geschildert. Graf Heinrich II. von Lechsgemünd († 1142), sein jüngerer Vetter, war auf Burchards Erbe aus. Als dieser ohne Rat und Einverständnis Heinrichs eine rechtsgültige Ehe einging, wurde er von Heinrich all seiner in dessen Machtbereich gelegenen Güter beraubt und auf seiner Burg Burgeck (bei Wasenberg, Gemeinde Pöttmes) belagert, so daß er sich nur durch die Flucht retten konnte [389 Rudolf Wagner: Graf Berthold und die Civitas Burgeck. In: Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben 71 (1977) Seite 89 ff.]. Heinrich von Lechsgemünd nahm den Zwiefalter Mönchen auch das Gut Wittlingen weg und gab es dem Herzog Friedrich II. von Schwaben († 1147). Burchards Schwester Heilika war mit dem Grafen Gerhard von Schauenburg (bei Heidelberg) vermählt. Sie erbte Gut in Eltingen bei Leonberg, das sie an Kloster Hirsau schenkte (siehe oben) [390 Tyroller (wie Anm. 5) Beilage 1. - Vergleiche Text zu Anm. 154.].


  3. 13.  von Dachau, Konrad II. Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Konrad3, 4.Arnold2, 1.Otto1) gestorben am 18 Feb 1159 in Bergamo [24100],Lombardei,Italien,Italien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Dachau [85221],Dachau,Bayern,Deutschland; Graf von Dachau
    • Titel/Amt/Status: Herzog von Meranien-Dalmatien
    • Titel/Amt/Status: Freising [85354],Freising,Bayern,Deutschland; Vogt von St. Andreas/Freising

    Notizen:

    Konrad II. Graf von Dachau (1135-1159) Herzog von Meranien-Dalmatien, Vogt von St. Andreas/Freising
    -18.2.1159 gefallen Bergamo
    Ältester Sohn des Grafen Konrad I. von Dachau und der Willibirg von Grögling, Tochter von Graf Udalschalk I. im Lurngau

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 251

    25. Konrad II.
    F. u. eV.
    c 1135 siehe 11
    1140 19/3 comes Chunradus de D.

    Gemahlin.
    Adelheid Looshorn 2, 276 2, 276 f;7
    c 1150 Vogt von St. Andreas in Freising MB 9, 406 f;
    1152 (Juli) Conradus dux Meranie Stumpf n 3633;
    1154 Chunradus de D. dux Croatie Dalmatieque MB 2, 448
    c 1155 Chunradus dux de D. MB 9, 421
    (1158 Frühjahr) Chunradus comes et dux de D., Chunrat puer et Arnolt comes de D. MB 10, 11 f; Chunradus dux et filius eius de D. MB 9, 387
    + 1159 18/2, fällt bei Bergamo und wird in Scheyern begraben Rahewin IV. cap. 17. Nekrologe: Indersdorff Necr. 3, 177; Schäftlarn, Weihenstephan (beide zu 19/2) Necr. 3, 119, 206.

    Gemahlin:
    1. Adelheid von Limburg
    siehe oben 1140 19/3, Witwe Kunos von Harburg (+ 1138/39)
    (1143 vor 8/2) comitissa Adalheit de Wartberc (Warberg AG Neunburg vorm Wald) Ensdorf 206 f n 61
    comitissa Adelhaidis de D. MB 10, 397
    + 8/2 (1143) Michelsberg: Adelheit comitissa de Wartperch Jaffe 5, 568
    Indersdorf: Alhait comitissa BNecr. 3, 176
    Nonnberg (7/2): Conradus de D. laicus statt Alhaidis uxor Conradi de D. Necr. 2, 67
    2. (seit 1143/44) Mathilde, Tochter des Grafen Rudolf von Falkenstein sie da n 14
    (1159 nach 18/2) Machtildis ducissa de D. mit Sohn Konrad und Graf Arnold von Dachau Hundt, Indersdorf 1, 8 n 15.

    GENEALOGISCHES HANDBUCH ZUR BAIRISCH-ÖSTERREICHISCHEN GESCHICHTE, Dungern Prof. Dr. Otto: Seite 33

    18. Konrad II.

    (als Graf von Dachau).
    1123/30 filius comitis Chunradus de Dachowe 1152 (Ussermann cod. prob. episc. Bamberg, S. 107/8)
    Ch. de D. qui et dux de Meran dicitur 1153/59 (nQ. V. 1756).
    + 18.II.1159 zu Bergamo (Nec. III. 177 Indersdorf, Schäftlarn und Weihenstefan Nec. III. 119, 206 zum 19.II.).
    Über den Titel dux de Meran siehe Ludmil Hauptmanns Abhdlg. z. hist. Atlas der österr. Alpenländer, 1929. Er beruht jedenfalls auf der Erbschaft nach Udalrich Markgraf von Krain.

    Gattinnen:
    1. nach 30.VII.1139 Adelheid, Tochter Herzog Heinrichs von Limburg, Witwe Kunos von Horburg
    + 6.II. vor 1146.
    2. Udilhild + 15.IX. nach 1198.

    Konrad II. pendelte zuerst im Thronkrieg, wurde treuer STAUFER-Anhänger, zog 1142 mit gegen Böhmen und wurde 1152 Herzog von Meranien-Dalmatien als Ersatz für das eigentlich geforderte Istrien-Krain. Er machte Kaiser FRIEDRICHS I. Italienfeldzüge mit und fiel bei Bergamo.

    1. oo 3. Adelheid von Limburg, Tochter des Herzogs Heinrich I. von Arlon , -8.2.1143
    2. oo Mathilde von Weyarn, Tochter Rudolfs I. von Falkenstein
    -15.9. nach 1198
    Kinder: 2. Ehe
    - Konrad III. Herzog von Meranien um 1145-8.10.1182

    Literatur:
    Engels, Odilo: Stauferstudien. Beiträge zur Geschichte der Staufer im 12. Jahrhundert, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1996, Seite 79, 89,328 -

    Gestorben:
    gefallen


  4. 14.  von Dachau, Arnold III. Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Konrad3, 4.Arnold2, 1.Otto1) wurde geboren um 1120; gestorben nach 1185.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Dachau [85221],Dachau,Bayern,Deutschland; Graf von Dachau

    Notizen:

    Arnold III. Graf von Dachau
    um 1120-1.11. nach 1185
    Jüngerer Sohn des Grafen Konrad I. von Dachau und der Willibirg von Grögling, Tochter von Graf Udalschalk I. im Lurngau

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 252
    26. Arnold III.

    F. u. eV.
    1142 Conradus comes et frater eius Arnoldus de D. MB 7, 344 f; 1142,
    1143 Arnoldus comes de D. MB 9, 498
    (1158 Frühjahr) siehe 25 unter Mathilde
    c 1160 Vogt und Vormund seines Neffen Konrad III. nQ 5, 385 n 1554; IV.
    (1184 Juli) MB 10, 402;
    + c 1185 1/11 Indersdorf: Arnoldus comes Necr. 3, 194

    GENEALOGISCHES HANDBUCH ZUR BAIRISCH-ÖSTERREICHISCHEN GESCHICHTE, Dungern Prof. Dr. Otto: Seite 34

    19. Arnulf-Arnold III.

    1142 mit seinem Bruder Konrad
    1135/42 mit seinem Vater Konrad (Mb. 9. 532)
    1156/72 Graf von Dachau (Mb. 9. 431)
    1159/63 (nQ. V. 1554) Vormund und patruus von Herzog Konrad III. von Dachau
    + 1.XI. nach 1185 (Mb. 10. 244/5).

    Arnold III. erscheint 1159 als Vormund seines Neffen Konrad III. von Dachau.

    Gestorben:
    1.11.