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 Bohrer

Adellinda

weiblich


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Generation: 1

  1. 1.  Adellinda

    Familie/Ehepartner: Eberhard I.. Eberhard gestorben nach 0898. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Hugo I.  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 3. Eberhard II.  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 2

  1. 2.  Hugo I. Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Adellinda1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Nordgau,Elsass,Frankreich; Graf vom elsässischen Nordgau
    • Titel/Amt/Status: Vogt der Abtei Lüders

    Notizen:

    Hlawitschka, Eduard: Seite 107,114, "Die Anfänge des Hauses Habsburg-Lothringen. Genealogische Studien zur Geschichte Lothringens und des Reiches im 9.,10. und 11. Jahrhundert"

    Brunos Urgroßvater Graf Eberhard war seinerseits wieder der Sohn eines Hugo, denn OTTO DER GROSSE bezeichnete 959 den Ort Lüders/Lure, an den das Kloster Alanesberg verlegt wurde, als locum quem accepimus a filiis Hugonis, Heberhardo et Hugone. Zur Gleichsetzung Eberhards mit jenem Heberhardo sind wir voll berechtigt, zumal ja doch "Wibert" auch Lüders/Lure ausdrücklich als "Hauskloster" dieses Geschlechts hervorhebt. Der bezeichnete Personenkreis ist ferner ausgiebig bekannt durch die Vita S. Deicoli. Man ersieht aus ihr unter anderem, daß den beiden in der OTTO-Urkunde genannten Söhne Hugos noch ein weiterer Bruder beizugesellen ist: der Graf Guntram, den OTTO DER GROSSE in einem vielbeachteten Prozeß 952 seiner einflußreichen Stellung und seines großen Besitzes beraubte.
    Außerdem war ein Viertel der Kirche von Dorlisheim dem Kloster durch Guntramus filius Hugonis gegeben worden, womit zugleich ein Viertel der Zehnten von jenen Gütern verbunden war, die Mefridus patruus prefatorum dominiorum ad altare S. Stephani in urbe Metensi tradiert hatte. In Guntramus filius Hugonis, der zur Zeit Werners von Straßburg schon tot war, weil ja Berta, die Gemahlin Eberhards, über seinen Teil verfügen konnte, kann man wohl nur jenen oben genannten Grafen Guntram erkennen, der im August 952 auf einem Reichstag in Augsburg zum Verlust seiner Güter und Lehen verurteuilt worden war, und der bereits als Sohn eines Grafen Hugo aufgezeigt wurde.


    Legl Frank: Seite 24-27, "Studien zur Geschichte der Grafen von Dagsburg-Egisheim."

    Die Söhne Hugos I.
    Von den Söhnen Hugos I. erhalten wir ebenfalls aus der Vita S. Deicoli detaillierte Angaben. Laut der Vita habe Hugo I. drei Söhne gehabt, der älteste sei Eberhard gewesen, der zweitälteste Hugo und der jüngste Guntram [14 Ex Vita S. Deicoli, MGH SS XV,2, Seite 677: ... tres filii eius, quorum primogenitus Heberardus erat, secundus Hugo, tercius Guntramnus habebatur.]. Diese Angaben finden, was die zwei Söhne namens Eberhard und Hugo angeht, eine Bestätigung urch ein Diplom von König OTTO I. vom 6. April 959, in dem es um die Verlegung es Klosters Alanesberg an den Ort Lüders geht, den Otto von den beiden Söhnen Hugos, Eberhard und Hugo, empfangen hat [115 DO I 199, Seite 279: ... locum quem accepimus a filiis Hugonis, Heberhardo et Hugone; vgl. dazu auch HLAWITSCHKA, Anfänge, Seite 107f.]. Geht man davon aus, daß die Reihenfolge der Nennung dem Alter der Söhne entspricht, so ist Eberhard wohl der Ältere von beiden, was auch der Angabe in der Deicolusvita entsprechen würde.

    Familie/Ehepartner: Hildegard. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. von Egisheim, Eberhard III.  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 18 Feb 967.
    2. 5. Hugo II.  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 6. Guntram  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren um 930; gestorben in 0985/0990.

  2. 3.  Eberhard II. Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Adellinda1)

    Notizen:

    Eberhard II. Graf
    Sohn des Grafen Eberhard I. und der Adellinde; Bruder des Grafen Hugo I.

    Legl Frank: Seite 21-24, "Studien zur Geschichte der Grafen von Dagsburg-Egisheim."

    Eberhard II. und Eberhardus eremitus

    Um einen möglichen weiteren Sohn Eberhards I., der ebenso wie sein Vater den Namen Eberhard trug, zu ermitteln, müssen wir uns auf ein relativ spekulatives Feld begeben. Ein Graf Eberhard begegnet uns nämlich in einer - zwischen den Jahren 913 und 933 - erfolgten Güterschenkung durch Bischof Richwin von Straßburg an das Straßburger Stift St. Thomas [100 Bischof Richwin hatte den Straßburger Bischofssitz zwischen 913 und 933 inne. Siehe dazu RegBfcStr. 1, Nm. 121-132, Seite 243ff.]. Richwin hatte von diesem Grafen sechs Mansen in Illkirch erworben, die von dem Bischof an St. Thomas weitergegeben wurden [101 Druck des ca. 1007 angefertigten Güterverzeichnisses in: WIEGAND, Urkundenbuch I, tot Nr. 52, Seite 43 ff.: ... Rihuuinus ejusdem apostolicae cathedra episcopus ... in Illachirecha marcha mansas 6, quas ad Eburharttum comitem emerat, pro remedio sue anime fratribus ad annonam tradita sunt (Zitat, Seite 43 C), vgl. RegBfeStr. 1, Nr. 130, Seite 244f.]. Da in Illkirch alter ETICHONEN-Besitz nachzuweisen ist [102 Siehe dazu unten im Kap. 'Besitzungen' den Art. 'Illkirch-Graffenstaden/Illkirch'.], kann man mit Sicherheit davon ausgehen, daß es sich bei dem Schenker um einen ETICHONEN-Nachfahren gehandelt hat. Hagen Keller vermutet „aus zeitlichen Gründen", daß der Schenker ein Sohn jenes Eberhard I. gewesen sei [103 KELLER, Einsiedeln, Seite 14ff.], wofür natürlich auch die Namensgleichheit beider Personen spricht. Fern Zeitpunkt für die Schenkung wird durch die Amtszeit Bischof Richwins ein Rahmen gegeben. Richwin war zwischen 913 und 933 Bischof von Straßburg [104 RegBfeStr. 1, Nrn. 121-132. Daß Richtyin von Heinrich 1. erst 918 anerkannt wurde, spielt für unser Problem keine Rolle, so daß der zeitliche Rahmen 913-933 bestehen
    bleibt.]. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß bei einem Heranrücken des Zeitpunktes der Schenkung des Eberhard nahe an das Jahr 913, dem Jahr des Regierungsantritts von Bischof Richwin, durchaus noch der alte Eberhard I. die Schenkung vollzogen haben könnte. Insofern muß ein Fragezeichen hinter der Existenz dieses zweiten Sohnes von Eberhard I. verbleiben. Allerdings dürfte Eberhard I., wie sich aus den noch vorzubringenden Argumenten zu Eberhardus eremitus ergibt, außer Hugo I. noch mindestens einen weiteren Sohn gehabt haben, so daß wir dieser F'iliation relativ sicher sein können.
    Der Todeszeitpunkt Eberhards II. dürfte im ersten oder zweiten Viertel des 10. Jahrhunderts zu vermuten sein, falls man der oben erwähnten von der Vita S. Deicoli hergestellten Chronologie der Ereignisse um Lüders vertrauen kann. Wegen der Verbindung der Verwandten und der Nachkommen Eberhards I. zu Remiremont ist zu vermuten, daß sich in der Remiremonter Memorialüberlieferung ein Eintrag von Verwandten von Lothar II. und Waldrada finden könnte. Tatsächlich stößt man auf den Eintrag eines Grafen Eberhard am 11. November in einem Nekrolog im Liber memorialis von Remiremont [105 Liber memorialis von Remiremont, fol. 34v, "Transkription ebda., Seite 76: ... migrauit Eberhard com.]. Es erhebt sich die Frage, um welchen Grafen Eberhard es sich bei dem an einem 11. November gestorbenen gehandelt hat. Können wir in diesem Grafen jenen Eberhard II. erblicken? Der Eintrag in das Nekrolog erfolgte jedenfalls zwischen den Jahren 915 und 940 [106 Liber memorialis von Remiremont, Seite 166; vgl. dazu auch E. HLAWITSCHKA, Studien zur Äbtissinnenreihe von Remiremont, Saarbrücken 1963, Seite 42, Anm 120 und KELLER; Einsiedeln, Seite 15f., Anm. 22, der die Eintragung zwischen 920 und 930 datiert.], was sich durchaus in den für die Lebenszeit Eberhards II. vorgegebenen zeitlichen Rahmen einfügen würde [107 Um Eberhard I. kann es sich bei der im Liber memoralis von Remiremont eingetragenen Person namens Eberhard nicht handeln, da er - entgegen den Angaben der Vita S. Deicoli - gegen Ende des ersten Viertels des 10. Jahrhunderts schon lange nicht mehr am Leben war. Siehe dazu oben Seite 16ff.; vgl. auch KELLER, Einsiedeln, Seite 15f., Anm. 22, der ebenfalls „aus zeitlichen Gründen" ausschließt, daß es sich bei dem im Liber memorialis von Remiremont eingetragenen Eberhard um Eberhard I., den Spitzenahn der Familie, gehandelt hat.].
    Aus dem Güterverzeichnis, in dem die am Anfang dieses Kapitels genannte Schenkung aufgeführt ist, geht weiterhin hervor, daß während des Episkopats des Straßburger Bischofs Ruthart, also zwischen 933 und 950 [108 Ruthart hatte den Straßburger Bischofssitz zwischen 933 und 950 inne. Siehe dazu RegBfeStr. 1, Nrn. 133-139, Seite 245f.], der Kleriker und Eremit Eberhard ebenfalls in Illkirch Besitzungen hatte. Er übertrug zweieinhalb Mansen aus dieser Gemarkung auch an St. Thomas in Straßburg [109 WIEGAND, Urkundenbuch I, Nr. 52, Seite 44: ... quidam Eburharttus clericus et heremita in predicta marcha lllechirecha mansas 2 et dimidiam pro remedio suae anime fratribus sancti Thomae penitus et annonam tradiderat.]. Jener Eburharttus clericus et heremita war aller Wahrscheinlichkeit nach ein naher Verwandter des in der Güterliste erwähnten Grafen Eberhard [110 Siehe dazu KELLER, Einsiedeln, Seite 14ff.], wie uns zum einen das Faktum, daß beide Eberharde über Besitz in Illkirch verfügten, und zum anderen die Namensgleichheit beider Personen nahelegen. In diesem Sinne ist noch die Beobachtung hinzuzufügen, daß die Schenkungen beider Personen auffälligerweise in einem Generationssprung geschehen sind. Daß jener Eberhardus eremitus ein Nachkomme Eberhards I. gewesen ist, scheint also unstrittig. Es bleibt lediglich zu klären, an welcher Stelle er in die Genealogie der Familie einzuordnen ist. Da Eberhard der Eremit am 14. August 958 verstarb [111 Annales Einsidlenses, MGH SS III, ed G. H. PERTZ, ad 958, Seite 142; Eberhardus pater obiit; der Todestag wird überliefert in den Notae necrologicae Einsiedlenses, ed. F. L. BAUMANN, MGH Necr. I, Seite 360 (zum 14. August): XIX kal. Eberhardus pater ob.;KELLER, Einsiedeln, Seite 165.], kommt wohl nur eine genealogische Einordnung in die Enkel-Generation Eberhards I. in Betracht.
    An welche Stelle in der dritten Generation der eberhardinischen Familie müssen wir den Eberhardus eremitus setzen? Hagen Keller vermutet aus guten Gründen, daß jener Straßburger Kleriker, der heremita genannt wurde, mit dem ersten Einsiedler Abt, Eberhard dem Eremiten und ehemaligen Straßburger Propst, identisch ist [112 KELLER, Einsiedeln, Seite 14.], Die Übereinstimmungen sind in diesem Falle so augenfällig, daß an der Richtigkeit der These Kellers eigentlich keine Zweifel bestehen können. Des weiteren nimmt Keller an, daß wir in jenem Grafen Eberhard, der gegenüber St. Thomas als Schenker von Illkirchener Besitz auftritt, einen Onkel oder den Vater jenes Straßburger Propstes Eberhard des Eremiten und späteren Gründers und ersten Abtes des Klosters Einsiedeln vor uns haben [113 Ebda., Seite 15.]. Wäre jener Graf Eberhard ein Onkel des Eherhardus eremitus, so müßte letzterer entweder ein Sohn Hugos I. oder eines weiteren - bisher unbekannten - Sohnes von Eberhard I. sein. Hugo I. scheidet jedoch als Vater des Eremiten aus, da dieser prominente Sohn dann doch von der Vita S. Deicoli erwähnt worden wäre. Er hätte sich auch gut in das vom Autor der Vita gezeichnete Bild der Familie Hugos I. eingefügt, welche sich von einem, die Religion mißachtenden, hin zu einem frommen Leben gewandelt hat. Somit bleibt uns nur, Eberhard II. oder einen schon erwähnten Sohn Eberhards I. unbekannten Namens anzunehmen. Da wir über einen solchen dritten Sohn aus den Quellen rein gar nichts erfahren, halten wir es für plausibler, auch wegen der Namensübereinstimmung, ihn als Sohn von Eberhard II. anzusehen, wie in Tafel 3 veranschaulicht wird.

    Literatur:
    Keller Hagen: Kloster Einsiedeln im ottonischen Schwaben. Eberhard Albert Verlag Freiburg im Breisgau 1964 Seite 15 - Legl Frank: Studien zur Geschichte der Grafen von Dagsburg-Egisheim. Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung Band 31 Kommissionsverlag: SDV Saarbrücker Druckerei und Verlag GmbH, Saarbrücken 1998 Seite 9,12,18,21-24,27,173,439 -



Generation: 3

  1. 4.  von Egisheim, Eberhard III. Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Hugo2, 1.Adellinda1) gestorben am 18 Feb 967.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Nordgau,Elsass,Frankreich; Graf im elsässischen Nordgau

    Notizen:

    Eberhard III. Graf im elsässischen Nordgau
    † 18.2.967
    Sohn des ETICHONEN Graf Hugo und der Hildegard, Tochter von ; Bruder von Guntram dem Reichen

    Vollmer Franz: Seite 179,"Die Etichonen. Ein Beitrag zur Frage der Kontinuität früher Adelsfamilien."

    Eberhard IV., der wie sein Bruder Hugo über die Deicolusviat hinaus urkundlich 959 bezeugt wird, ist vielleicht mit den Heberhardo identisch, der 967 in einer Granfelder Privaturkunde zeugt. Nach einer Lüderser Notiz ist der 18. Dezember sein Todestag; sein Todesjahr soll nach Grandidier 972/73 sein. Eberhard hat die Stiftung des Familienklosters Altdorf begonnen; da ihn der Tod vorzeitig überrascht, muß sein Sohn die unvollendete Gründung weiterführen.
    Eberhards Gemahlin soll die Tochter Wigerichs, Liutgardis, gewesen sein.
    Auch Guntrams Bruder Eberhard wird immer wieder als Stamm-Vater hochbedeutender Adels-Familien angesprochen. Dass er aber nicht der Vater der Geschwister comes Adalbertus, Gerhardus und der Adelheid, Mutter König KONRADS II., die alle "ex nobilissima gente Liutharingorum" stammten, sein kann, ist recht überzeugend erwiesen. Damit scheidet Eberhard als möglicher Stamm-Vater der Ober-Lothringer - der letzten Römischen Kaiser - aus. Dagegen leitet sich von Eberhard IV. eine gut bezeugte und politisch aktive Nachkommenschaft ab, die sich im 11. Jahrhundert nach Dagsburg-Egisheim nennt, in Leo IX. einen Papst stellt und durch Verheiratungen von Töchtern Blutsverbindungen zu den vornehmsten Geschlechtern wie den STAUFERN, MONTBELLILIARDERN, OBER-LOTHRINGERN herstellen wird. Zu vier Klöstern unterhält diese Familie besondere Beziehungen; und es sind vornehmlich die von diesen "Familien"klöstern überlieferten Urkunden, die uns Nachrichten für die einzelnen Familienmitglieder geben. Außer Altdorf sind es sie ältere Abtei Lure/Lüders und die beiden Neustiftungen Hessen bei Saarburg und Heilig Kreuz Woffenheim bei Kolmar.

    Legl Frank: Seite 24-27, "Studien zur Geschichte der Grafen von Dagsburg-Egisheim."

    Eberhard III.
    Ein wichtiges urkundliches Zeugnis für Eberhard III. besitzen wir in dem weiter unten ausführlich zu besprechenden [116 Siehe dazu unten, Seite 184.] Diplom von König OTTO I. vom 6. April 959, in dem zu lesen ist, daß die Söhne des Grafen Hugo, Eberhard und Hugo, dem König den Ort Lüders aufgetragen haben [117 DO I 199, Seite 279.]. Die dort angegebene Filiation und der Besitz von Lüders korrespondieren mit den Angaben der Vita S. Deicoli, die ebenfalls von der Übertragung berichtet [118 Ex Vita S. Deicoli, MGII SS XV,2, Seite 681f.], so daß kein Zweifel mehr besteht, daß wir in den in DO I 199 genannten Söhnen des Grafen Hugo zwei der drei Söhne Hugos I. vor uns haben, Eberhard III. und Hugo II. Graf Eberhard III. ist uns auch als der Initiator der Stiftung der Abtei Altdorf überliefert, die sein Sohn Hugo III. raucus vollendete [119 Vom Stiftungsvorgang erfahren wir aus einer Bulle Leos IX., abgedruckt bei SCHÖPFLIN, Alsatia diplomatica, 1. Band, Nr. 208, Seite 164f.; weitere Drucke: GRANDIDIER, Histoire 1,2, Nr. 407, Seite 255 f. und M. SATTLER, Kurze Geschichte der Benedictiner-Abtei von Altdorf, Straßburg 1887, Nr. 3, Seite 249f.: Hunc locum dum frequentaret Eberhardus comes ... sed egritudine praeveniente & morte sequente impediebatur a bono opere illo, filius ejus Hugo, qui erat aliquantulum raucus, quoniam sepe intellexerat voluntatem patris, caepit hic edificare ecclesiolam in honore apostoli Bartholomei & summi presulis Gregorii & aliarum reliquiarum (Zitat nach dem Druck bei SCHÖPFLIN, Seite 165); vgl. dazu das auf der Papstbulle basierende, aus dem 13. Jahrhundert stammende und nach seinen Anfangsworten Locus erat genannte Dokument, abgedruckt in: Notitiae Altorfenses, ed. O. HOLDER-EGGER, MGH SS, XV,2, Seite 993f., auch ediert in: A. SIEFFERT, Altdorf. Geschichte von Abtei und Dorf, Straßourg-Koenigshofen 1950, Seite 279f.; daß der Initiator der Stiftung von Altdorf mit Eberhard III. identisch ist, ergibt sich aus dem chronologischen Befund, der sich aus dem Zeitpunkt der Weihe der Altdorfer Klosterkirche im Jahre 974 ableiten läßt. Zur Weihe der Altdorfer Abteikirche siehe RegBfeStr. 1, Nr. 166, Seite 252; vgl. auch die genealogische Einordnung Eberhards III. bei HLAWITSCHKA, Anfänge, Seite 104ff.; zur Stiftung von Altdorf siehe unten, Seite 187ff.].
    Wann Eberhard verstorben ist, läßt sich nicht genau feststellen. Er ist jedenfalls nach 959 noch am Leben, da er die Stiftung und Gründung des Klosters Altdorf erst nach diesem Zeitpunkt initiiert hat [120 Siehe dazu unten, Seite 188.]. Ein von Schöpflin übermittelter Eintrag im Altdorfer Nekrolog nennt als seinen Todestag den 18. Dezember [121 SCHÖPFLIN, Alsatia illustrata, Seite 477: Hii sunt fundatores hujus Ecclesiae S. Cyriaci in Altorph. XV. Kal. Jan. obiit Heberhardus Comes, qui requiescit in choro sumno ibidem.]. Ein Todesjahr wird nicht genannt. Man hat in der Forschung vermutet, daß als Todesjahr 966 anzunehmen ist, denn in der Cortinuatio Reginonis wird zum Jahre 966 ein Graf Eberhard als verstorben gemeldet [122 Continuatio Reginonis, in: Reginonis abbatis Prumiensis chronicon cum continuatione Treverensi, ed. F. KURZE, MGH Script. rer. Germ., Hannover 1890, ad 966, Seite 177: Eodem anno comes Eberhardus obiit, vgl. dazu E. KRÜGER, Zur Herkunft der Habsburger, in: Jahrbuch für Schweizerische Geschichte 13. Band, Zürich 1888, Seite 504, der allerdings die Quellenstelle nicht nennt; E. KIMPEN, Rheinische Anfänge des Hauses Habsburg-Lothringen, in: AHVNRh 123, 1933, Seite 16; VOLLMER, Etichonen, Seite 179 mit Anm. 312.]. In den Fuldaer Nekrologen ist zum Jahr 966 ebenfalls ein Graf Eberhard als verstorben eingetragen, in einem der beiden Nekrologe wird das genaue Todesdatum genannt: der 10. Mai 966 [123 Annales necrologici Fuldenses maiores 779-1065, ed. J. F. BÖHMER, Fortes rerum Germanicarum 111, Stuttgart 1853, ad 966, Seite 157: Eburhart comes vi. id. mai. In den Annales necrologici Fuldenses minores 788-997, ad 966, Seite 154, wird der Tod Eberhards ohne Tages- und Monatsangabe verzeichnet: Eburhart comes. Neue Edition in: Die Klostergemeinschaft von Fulda im früheren Mittelalter, hrsg. v. K. SCHMID, Band I, München 1978. Seite 337; vgl. ebda., Band II,1, Seite 389, wo vermutet wird, daß es sich bei diesem Grafen namens Eberhard um einen Grafen im Nieder-Lahngau aus dem Geschlecht der KONRADINER handelt.]. Letzterer Graf Eberhard ist auf jeden Fall nicht mit dem Initiator der Altdorfer Stiftung zu identifizieren, da die Sterbetage beider Personen differieren. Ist aber der in den Fuldaer Nekrologen eingetragene Graf mit jenem Grafen Eberhard in der Continuatio Reginonis gleichzusetzen? Der unter dem 10. Mai 966 im Fuldaer Nekrolog eingetragene Graf ist wahrscheinlich mit einem aus dem Geschlecht der KONRADINER stammenden Grafen Eberhard im Nieder-Lahngau zu identifizieren [124 F. STEIN, Geschichte des Königs Konrad I. von Franken, Nördlingen 1872, Seite 327, identifiziert diesen Grafen Eberhard mit einem Grafen im Lahngau. R. KÖPKE und E. DÜMMLER, Kaiser Otto der Große, Leipzig 1876, Seite 409, Anm. 3, folgen Stein. Vgl. Die Klostergemeinschaft von Fulda, Band II,1, Seite 389. Da im Fuldaer Nekrolog weiter keine Mitglieder der Familie der elsässischen EBERHARDINER eingetragen sind, ist es eher unwahrscheinlich, daß es sich bei jenem zum 10. Mai genannten Grafen Eberhard um ein Mitglied aus dieser Familie handelt.]. Ein Vergleich des Nekrologeintrages mit dem Kapitel in der Continuatio Reginonis zu 966 läßt uns eine weitere Parallele erkennen. So verzeichnen beide Quellen neben dem Tod des Grafen Eberhard auch das Ableben sowohl des Bischofs Burchand von Eichstätt als auch König Berengars von Italien [125 Annales necrologici Fuldenses maiores, ad 966, Seite 157: Starcant episcopur.... Berenger rex ii. non. aug. In den Annales necrologici Fuldenses minores, ad 966, Seite 154: Starcant episcopus. ... Bernger
    rex. Neu ediert in: Die Klostergemeinschaft von Fulda, Band I, Seite 337; Continuatio Reginonis, ad 966, Seite 177: Starkandus Rubilocensis ecclesiae episcopus obiii; ... Eodein anno Berengarius quondam Italiae rex exul moritur et in Babenberg regio more sepelitur.]. Zudem folgt in beiden Quellen unmittelbar auf die Nachricht vom Tod des Grafen Eberhard die Mitteilung vom Tod Berengars, so daß man wohl davon ausgehen kann, daß der in der Continuatio Reginonis genannte Graf Eberhard mit dem in den Fuldaer Nekrologen verzeichneten, am 10. Mai 966 verstorbenen Grafen Eberhard identisch ist. 966 als Todesjahr Eberhards III. läßt sich also nicht aufrechterhalten. Als Terminus ante quem für den Todeszeitpunkt Eberhards III. kann man jedoch den 3. November 968 ausmachen, da zu diesem Zeitpunkt erstmals sein Sohn, Hugo III. raucus, in einem Diplom Kaiser OTTOS I. als Graf im elsässischen Nordgau genannt wird [126 DO I 368, Seite 505f.].
    Die Gemahlin Eberhards III. können wir höchstwahrscheinlich, wie schon Eduard Hlawitschka erwiesen hat [127 HLAWITSCHKA, Anfänge, Seite 109ff.], in jener Tochter des Pfalzgrafen Wigerich und seiner Gemahlin Kunigunde namens Liutgard erblicken, die 960 der Abtei St. Maximin in Trier zum Seelenheil ihrer Eltern, ihrer beiden verstorbenen Ehegatten, Adalbert und Eberhard, und ihrer Söhne sowie zum Nachlaß der eigenen Sünden, ihr von den Eltern ererbtes Gut Mamer schenkt [128 Die Urkunde ist abgedruckt bei C. WAMPACH, Urkunden- und Quellenbuch zur Geschichte der altluxemburgischen Territorien bis zur burgundischen Zeit, 1. Band (bis zum Friedensvertrag von Dinant 1199), Luxemburg 1935, Nr. 168, Seite 216-219, Zitat, Seite 218: Tradidi igitur sancto confessori Christi Maximino, ..., quoddam mee proprietatis predium Mambra nuncupatum ad opus monachorum ibidem Deo servientium ..., quod michi ex parentibus meis Wigerico et Cunegunda hereditario iure accessit, pro remedio ei absolutione eorundem parentum meorum, seniorum quoque meorum Alberti et Everhardi vel filiorum worum ei remissione peccalorum meorum.]. Liutgart, über deren Person sich eine Blutsverwandtschaft der EBERHARDINER zu den KAROLINGERN herstellen läßt (siehe Tafel 4) [129 HLAWITSCHKA, Anfänge, Seite 115.], war demnach zweimal verheiratet, nach der Wortstellung in der Urkunde für St. Maximin zu schließen, war Eberhard ihr zweiter Gemahl. Von ihrem ersten Gemahl hatte sie wahrscheinlich einen Sohn namens Matfried. Dies ergibt sich aus einer unten noch genauer zu besprechenden Dorsttalnotiz einer Bulle Leos IX., in der Matfried als patruus, also als „Vater-Bruder" der vier Söhne des Hugo raucus bezeichnet wird [130 Ebda.], Matfried war demnach ein Halb-Bruder des Hugo raucus.

    Literatur:
    Hlawitschka, Eduard: Die Anfänge des Hauses Habsburg-Lothringen. Genealogische Studien zur Geschichte Lothringens und des Reiches im 9.,10. und 11. Jahrhundert, Saarbrücken 1969, Seite 104,107-109,111-114-116-118-126,130,137,138,146,149,151,175,177 - Legl Frank: Studien zur Geschichte der Grafen von Dagsburg-Egisheim. Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung Band 31 Kommissionsverlag: SDV Saarbrücker Druckerei und Verlag GmbH, Saarbrücken 1998 - Vollmer Franz: Die Etichonen. Ein Beitrag zur Frage der Kontinuität früher Adelsfamilien. in: Studien und Vorarbeiten zur Geschichte des Großfränkischen und frühdeutschen Adels Eberhard Albert Verlag Freiburg im Breisgau 1957, Seite 179 -

    Eberhard heiratete von Lothringen-Verdun, Liutgard um 945. Liutgard (Tochter von von Lothringen, Wigerich und von Verdun, Kunigunde) wurde geboren in 915; gestorben am 8 Apr 960. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. von Nordgau, Hugo raucus III.  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren um 945; gestorben in 974/986.

  2. 5.  Hugo II. Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Hugo2, 1.Adellinda1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Graf
    • Titel/Amt/Status: Vogt der Abtei Lüders

    Notizen:

    Hugo II., Graf, Vogt der Abtei Lüders
    Sohn des Grafen Hugo I. und der Hildegard; sein Bruder war Guntram der Reiche, der Ahnherr der HABSBURGER

    Büttner, Heinrich: "Geschichte des Elsaß I. Politische Geschichte des Landes von der Landnahmezeit bis zum Tode Ottos III. und Ausgewählte Beiträge zur Geschichte des Elsaß im Früh- und Hochmittelalter"

    Hugo, Guntram und Eberhard faßten den Entschluß, die Abtei Lüders wiederherzustellen. Obwohl Lüders auf burgundischem Gebiet lag, schritt König OTTO I. sofort ein, schaltete die Grafen Eberhard und Hugo aus und führte die Revindikation des Besitzes von Lüders als Reichsgut durch. Von sich aus nahm OTTO I. die Neugründung vor. Als Vögte des Klosters blieben die Grafen Eberhard und Hugo, aber sie mußten dieses von OTTO I. als Lehen angesehene Amt mit dem burgundischen Herzog Rudolf teilen.
    In den Jahren 951 und 956 ist Hugo als Graf im unteren Elsaß bezeugt.

    Vollmer Franz: Seite 140,179, "Die Etichonen. Ein Beitrag zur Frage der Kontinuität früher Adelsfamilien."

    So werden die EBERHARDE und LIUTFRIDE am Oberrhein die stärksten Gewalten. Die früher königlichen Rechte sind nun weitgehend in ihren Händen, wie uns dies bei den Abteien Lure und Münster-Granfelden bezeugt ist. Kein Wunder, dass OTTO DER GROSSE in seinem Bestreben, auch am Oberrhein seine königliche Macht tatsächlich durchzusetzen, mit den drei etichonischen Brüdern Hugo, Eberhard und Guntram zusammenstößt. In der Abtei Lure greift OTTO I. selbst ein und nimmt den Brüdern Eberhard und Hugo die von diesen usurpierte Abtei entgegen. Ihrem Bruder Guntram wird von OTTO I. der offene Prozeß gemacht, seine Amtsgüter werden ihm entzogen.
    Hugo ist als Sohn Hugos und Bruder Eberhards und Guntrams aus der Lüderser Tradition bekannt, aber auch durch ein Diplom OTTOS I. gesichert. 959 muß er zusammen mit seinem Bruder Eberhard - wohl im Zusammenhang mit dem königlichen Prozeß gegen ihren Bruder Guntram - die usurpierte Abtei Lüders dem König zurückgeben. Sicherlich brachte dieser königliche Eingriff auch sonst noch fühlbare Beschneidungen der Stellung Hugos. Von seiner Tätigkeit und Nachkommenschaft ist aber nichts weiter zu erkennen.

    Legl Frank: Seite 27-28, "Studien zur Geschichte der Grafen von Dagsburg-Egisheim."

    Hugo II.

    Der zweite Sohn Hugos I., der uns aus der Vita S. Deicoli [131 Ex Vita S. Deicoli, MGH SS XV,2, S. 677, siehe S. 24 mit Anm. 114. ] und aus dem Diplom OTTOS I. Nr. 199 bekannt ist [132 DO I 199, Seite 279. Siehe das Zitat in Anm. 115.], Hugo II., kann ansonsten in den Quellen kaum gefaßt werden. Ob zwei Nachweise für einen Grafen Hugo in zwei Urkunden aus den fünfziger Jahren des 10. Jahrhunderts, so am 26. September 951 [133 Neuester Druck bei WIEGAND, Urkundenbuch I, Nr. 38, Seite 30f.: ... actum in civitate Argentina 6 kalendas octobris anno incarnationis domini 951, regnante Ottone 15 anno regni ejus, Utone praesule, Lutolfo duce, Hugone comite, Hartzwigo advocato (Zitat, ebda., Seite 31); vgl. auch H. BÜTTNER, Breisgau und Elsaß. Ein Beitrag zur frühmittelalterlichen Geschichte am Oberrhein, in: Schwaben und Schweiz im Frühen und Hohen Mittelalter. Gesammelte Aufsätze v. H. BÜTTNER, hrsg. von H. PATZE (= VuF 15), Sigmaringen 1972, Seite 79, Anm. 94. Bei dieser angeblich 951 ausgestellten Urkunde ist Vorsicht geboten, da es keine handschriftliche Überlieferung gibt und sie einzig durch Grandidiers Edition bei WÜRDTWEIN, 3. Band. Nr. 87, Seite 357 ff. auf uns gekommen ist (siehe auch das Regest bei GRANDIDIER, Histoire 1,2, Nr. 267, Seite 116), gerade wenn man an die spektakulären Fälschungsaktionen Grandidiers denkt. Auch Hermann Bloch weist wohl nicht ohne Grund auf die besondere Überlieferungssituation dieser Urkunde hin. Siehe H. BLOCH und W. WITTICH, Die Jura curiae in Munichwilare, in: ZGO 54 (NF 15), Seite 411, Anm. 2. Auch fällt auf, daß die RegBfeStr. I die Urkunde nicht verzeichnen, obwohl Bischof Uto III. in dieser Urkunde als Zeuge erscheint. Zu den Urkundenfälschungen Grandidiers siehe vor allem H. BLOCH, Die Urkundenfälschungen Grandidiers, in: ZGO 51 (NF 12), Seite 459-511, DERS., Zu den Urkundenfälschungen Grandidiers, in: ZGO 52 (NF 13), Seite 543-546, ferner H. BRESSLAU, Grandidiers Urkundenbehandlung, in: ZGO 53 (NF 14), Seite 9-12, neuerdings J. VOSS, Aus der Werkstatt zweier Mediävisten des 18. Jahrhunderts: Die Quellenerschließung bei Schöpflin und Grandidier, in: Fälschungen im Mittelalter, 4. Teil: Diplomatische Fälschungen II, Hannover 1988, Seite 319-330.] und im Jahre 956 [134 Druck bei WIEGAND, Urkundenbuch 1, Nr. 40, Seite 31f.: ... acta suru autem hea in civitate Argentina anno dominice, incarnationis 956, regnante Ottone [magno] 16 anno regni ejus, Outone presule, Liutolfo duce, Hugone comite, Harivvigo advocato ... (Zitat, ebda., Seite 32); BÜTTNER, Breisgau und Elsaß, Seite 79 und Anm. 95, führt diese Urkunde der Brüder Wiserich und Azzo an, in der Graf Hugo als Zeuge auftritt. Bei dieser angeblich im Jahr 956 ausgestellten Urkunde handelt es sich jedoch um eine Fälschung aus dem 12. Jahrhundert, wie schon Hermann Bloch nachgewiesen hat. Siehe dazu BLOCH und WITTICH, Jura curiae, Seite 410f. und Anm. 2 auf Seite 411; vgl dazu RegBfeStr. I, Nr. 95 und vor allem Nr. 411.], als Belege für Hugo II. gelten können, bleibt doch sehr fraglich, da es sich bei der Urkunde von 956 um eine Fälschung aus dem 12. Jahrhundert handelt und die Urkunde von 951 ebenfalls unter dem Verdacht steht, gefälscht zu sein [135 Siehe dazu die Bemerkungen in den vorangegangenen beiden Anmerkungen.]. Auch bei einem weiteren urkundlichen Zeugnis, das uns einen Hugo nennt, sind rechtigte Zweifel angebracht, ob wir einen Nachweis für Graf Hugo II. vor uns haben. So wird in einem Diplom von Kaiser OTTO I. aus dem Jahre 965, in dem der Kaiser dem Kloster S. Mansui bei Toul die Unabhängigkeit und seine Besitzungen bestätigt, auch eine Schenkung an dieses Kloster erwähnt, die ein gewisser Hugo, der allerdings ohne einen Grafentitel genannt wird, vorgenommen hat [136 DO I 289, Seite 404f.: ... et quidquid adquisitum est per precariam quarn fecit Hugo de rebus sancti Stephani ex loco qui Babani villa dicitur, cum terris cultis et incultis silvis pratis aquis aquarumque decursibus molendinis servis et ancillis exitibus et redditibus (Zitat, ebda, Seite 405).]. Der in der Urkunde fehlende Grafentitel sagt jedoch nichts darüber aus, daß der Schenker eine hochgestellte Persönlichkeit gewesen ist, denn die Schenkung erweist sich als sehr umfangreich, so daß man folgern kann, daß diese Person namens Hugo überaus begütert gewesen sein muß. Es könnte sich, nach dem Besitzstand dieses Mannes zu urteilen, sehr wohl um einen Grafen gehandelt haben. Allerdings wird in dem Diplom nicht gesagt, wann diese Schenkung erfolgt ist, so daß sie zeitlich möglicherweise schon lange vor der Ausstellung des Diploms durch OTTO I. standen haben kann, was durchaus wahrscheinlich ist.
    Weitere Lebenszeugnisse zu Graf Hugo II. sind, soweit ich sehe, nicht überliefert. Ob er schließlich gegen Ende seines Lebens Mönch geworden ist, wie die Vita S. Deicoli wissen will, muß offengelassen werden [137 Ex Vita S. Deicoli, MGH SS XV,2, Seite 678. Bei dem uns aus dem Altdorfer Nekrolog überlieferten Grafen Hugo, der Mönch geworden war, handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um den Neffen Hugos II., Hugo III. raucus. Siehe dazu ausführlich unten, Seite 34 ff.]. Wann er gestorben ist, bleibt uns unbekannt.

    Literatur:
    Büttner, Heinrich: Geschichte des Elsaß I. Politische Geschichte des Landes von der Landnahmezeit bis zum Tode Ottos III. und Ausgewählte Beiträge zur Geschichte des Elsaß im Früh- und Hochmittelalter, Jan Thrbecke Verlag Sigmaringen 1991 - Hlawitschka, Eduard: Die Anfänge des Hauses Habsburg-Lothringen. Genealogische Studien zur Geschichte Lothringens und des Reiches im 9.,10. und 11. Jahrhundert, Saarbrücken 1969, Seite 107,116,122,138,146,151 - Legl Frank: Studien zur Geschichte der Grafen von Dagsburg-Egisheim. Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung Band 31 Kommissionsverlag: SDV Saarbrücker Druckerei und Verlag GmbH, Saarbrücken 1998 Seite 27-28 - Vollmer Franz: Die Etichonen. Ein Beitrag zur Frage der Kontinuität früher Adelsfamilien. in: Studien und Vorarbeiten zur Geschichte des Großfränkischen und frühdeutschen Adels Eberhard Albert Verlag Freiburg im Breisgau 1957, Seite 140,179 -


  3. 6.  GuntramGuntram Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Hugo2, 1.Adellinda1) wurde geboren um 930; gestorben in 0985/0990.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Muri [5630],Aargau,Schweiz; Graf von Muri

    Notizen:

    Guntram der Reiche, Graf von Muri
    um 930 † 26.3.985/90 (9.8. nach 973 Schwennicke)
    Sohn des Grafen Hugo aus dem Hause der ETICHONEN und der Hildegard

    Lexikon des Mittelalters: Band IV Seite 1795, Guntram der Reiche

    Graf am Oberrhein um die Mitte des 10. Jh.. Als Angehöriger der elsässischen Familie der EBERHARDE, einem Zweig der ETICHONEN, verfügte Guntram der Reiche über zahlreichen Besitz im nördlichen Elsaß und im Breisgau, wo er vermutlich das Grafenamt begleitete. In einem Gerichtsverfahren wegen Hochverrats, dessen Hintergründe unbekannt sind, wurden Guntram dem Reichen auf dem Hoftag König OTTOS I. in Augsburg 952 Grafenwürde, Lehen und Eigengüter entzogen; als Graf im Breisgau ist nun zeitweise Herzog Liudolf von Schwaben bezeugt, und die Besitzungen gelangten an die Klöster Einsiedeln und Lorsch, an das Bistum Konstanz und an die burgundischen RUDOLFINGER. Das Gewicht der Maßnahmen des Königs läßt erkennen, welche bedeutende Stellung Guntram am Oberrhein innegehabt hat; der Liber memorialis von Remiremont gedenkt seiner als 'nobilissimus nobilior'. Die Identität des Grafen mit dem 'Guntram dives' in den Genealogien der frühen HABSBURGER wird vermutet.

    Literatur:
    H. Büttner, Breisgau und Elsaß (VuF 15, 1972), 78-85 - K. Schmid, Unerforschte Quellen aus quellenarmer Zeit, Francia 12, 1984 (1985), 119-147.

    Schwennicke Detlev: Tafel 38, "Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"

    GUNTRAM DER REICHE† 9.VIII. nach 973
    952 (Graf im BREISSGAU)

    Krieger, Karl-Friedrich: "Die Habsburger im Mittelalter. Von Rudolf I. bis Karl I."

    Fraglich bleibt allerdings, ob dieser Guntram der Reiche mit dem gleichnamigen Grafen Guntram im elsässischen Nordgau identisch war, dem König OTTO I. im Jahre 952 einen Teil seiner Güter wegen Treuebruchs aberkannt hat.

    DIE HABSBURGER. Ein Biographisches Lexikon.: Seite 7

    Die um die Mitte des 12. Jahrhunderts aufgezeichnete Gründungsgeschichte des habsburgischen Hausklosters Muri im Aargau nennt Guntram den Reichen, der etwa in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts gelebt haben dürfte, als Ahnherrn des Geschlechts. Ob er mit einem Grafen gleichen Namens identifiziert werden kann, der unter OTTO DEM GROSSEN 952 wegen Hochverrats mit dem Verlust seiner Güter bestraft wurde, bleibt ungewiß.

    Trillmich Werner: Seite 118, "Kaiser Konrad II. und seine Zeit."

    Der am schwersten durch den Hochverratsprozeß des Jahres 952 betroffene ETICHONE war Guntram der Reiche, Graf im Breisgau und Ahnherr der HABSBURGER, dessen Macht sich von den Vogesen über den Kaiserstuhl bis zum Schwarzwald erstreckte. Viele seiner Güter vom Baseler Hardtforst nordwärts bis Schlettstadt, Brumath und Riegel stammten aus Königsgut. Dazu kamen Vogteirechte im Gebiet der Straßburger Abteien Murbach und Rufach. Ihm wurden alle Ämter und Lehen abgesprochen. Wohl blieb das Eigengut im Elsaß, Breisgau, an Aare und Reuß unbehelligt, doch politischen Einfluß erlangten erst seine Enkel zurück, die um 1020 bei Brugg über der Aare die Habsburg errichteten, in Ottmarsheim und Muri Klöster stifteten.

    Büttner, Heinrich: Seite 159-163, "Geschichte des Elsaß I. Politische Geschichte des Landes von der Landnahmezeit bis zum Tode Ottos III. und Ausgewählte Beiträge zur Geschichte des Elsaß im Früh- und Hochmittelalter"

    Im August 952 fand in Augsburg ein Reichstag statt, auf dem Graf Guntram aus dem Elsaß wegen Hochverrats verurteilt wurde. Ein großer Teil seiner Güter wurde von OTTO I. eingezogen. Der Zusammenstoß zwischen OTTO I. und Guntram muß auf der Reise des Königs von Zürich über Erstein rheinabwärts erfolgt sein.
    Der Prozeß wird uns sofort klarer, wenn wir den Besitz Guntrams betrachten, wie er aus den Verleihungen OTTOS I. wieder bekannt wird. Die Bedeutung des wichtigen Besitzes Guntrams im Sundgau, Colmar, für die Nord-Südstraße im Elsaß ist ohne weiteres klar. Die richtige Einschätzung dieses aus Fiskalbesitz in Guntrams Hände gekommenen Gutes gewinnt man aber erst, wenn man die Fortsetzungen der Besitzungen Guntrams rechts des Rheins betrachtet. Hier gehörte Guntram Riegel, die Pforte und der einzige Straßendurchlaß zwischen Schwarzwald und Kaiserstuhl, mit den Flanken Kenzingen, Endingen, Bahlingen und Teningen; damit befanden sich sämtliche rechtsrheinischen Straßenverbindungen unter Guntrams Aufsicht. Die einzigartige Stellung von Maurach erhöhte noch die beherrschende Stellung Guntrams in der Freiburger Bucht. Weiterer Besitz am Kaiserstuhl wie Ihrinen und Burkheim schufen eine Verbindung nach dem Elsaß hinüber.
    Der Besitz Guntrams um Colmar und Riegel bildet eine quer über den Oberrhein reichende Sperre, die alle Straßen im Oberrheingebiet rechts und links des Stromes unter Guntrams Aufsicht stellte. Auch im Unter-Elsaß war mit Brumath und dem um diesen Mittelpunkt gelagerten weiteren Besitz ein wichtiger Straßenpunkt in Guntrams Hand. Sodann bleibt zu erwägen, dass Colmar an sich Fiskalgut war, ebenso wie auch Brumath. Auch im Kaiserstuhl und bei Riegel befanden sich Guntrams Güter öfter an Orten, in denen wir aus dem 9. Jahrhundert Reichsgut in größerem Umfang nachweisen können, so dass auch hier der Schluß nahe liegt, dass im Breisgau-Kaiserstuhler Besitz Guntrams erhebliches Reichsgut steckte.
    Diese Erwägungen aber lassen bereits einen ersten Schluß auf die Infidelität Guntrams zu; sie bestand darin, dass der mächtige Graf dem König, der eben aus Italien über die Straßenverbindung Chur-Basel-rheinabwärts ins Elsaß kam, die Verfügung über das okkupierte Reichsgut nicht zugestehen wollte.

    Vollmer Franz: Seite 179, "Die Etichonen. Ein Beitrag zur Frage der Kontinuität früher Adelsfamilien."

    Guntram ist der dritte Sohn des Paares Hugo-Hildegard. 952 stößt er mit Kaiser OTTO I. zusammen. Unter der Anklage der Rebellion gegen die Königsgewalt und der Untreue wird öffentlich über ihn Gericht gehalten. Das Schuldurteil zieht die Konfiskation des Guntram-Besitzes nach sich. In späteren königlichen Schenkungen an Lorsch, Einsiedeln, Konstanz, Peterlingen und den Getreuen Rudolf wird ausdrücklich betont, dass diese Königsgüter aus der Konfiskation des Guntram-Besitzes stammten. Nach seinem Prozeß gelingt es Guntram nicht wieder, eine bedeutendere Stellung zu erringen, doch lebt sein Name in privaten Schenkungen an das Familienkloster Altdorf weiter.
    Für die etichonische Familiengeschichte ist seine Person deshalb so wichtig, weil der Stamm-Vater der HABSBURGER-Genealogie ebenfalls Guntram heißt. Ist unser etichonen-blütiger comes Guntram identisch mit jenem Guntram dives, der den HABSBURGER-Stammbaum einleitet, so ist die Abstammung der HABSBURGER von den ETICHONEN erwiesen.

    oo N.N.

    Kinder:
    - Lanzelin I. (Landold) 955/60 † 991
    - Eberhard Thurgaugraf

    Literatur:
    Büttner, Heinrich: Geschichte des Elsaß I. Politische Geschichte des Landes von der Landnahmezeit bis zum Tode Ottos III. und Ausgewählte Beiträge zur Geschichte des Elsaß im Früh- und Hochmittelalter, Jan Thrbecke Verlag Sigmaringen 1991 Seite 159-163 - DIE HABSBURGER. Ein Biographisches Lexikon. Piper Verlag GmbH & Co. KG, München 1988 Seite 7 - Krieger, Karl-Friedrich: Die Habsburger im Mittelalter. Von Rudolf I. bis Karl I. Verlag W. Kohlhammer Stuttgart/Berlin/Köln 1994 - Legl Frank: Studien zur Geschichte der Grafen von Dagsburg-Egisheim. Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung Band 31 Kommissionsverlag: SDV Saarbrücker Druckerei und Verlag GmbH, Saarbrücken 1998 Seite - Reifenscheid, Richard: Die Habsburger. Von Rudolf I. bis Karl I., Verlag Styria Graz/Wien/Köln 1982 Seite 16 - Schmid, Karl: Unerforschte Quellen aus quellenarmer Zeit (II): Wer waren die 'fratres' von Halberstadt aus der Zeit König Heinrichs I.?" in: Maurer, Helmut und Hans Patze (Hgg.): Festschrift für Berent Schwineköper 'Zu seinem 70. Geburtstag' Sigmaringen 1982 Seite 117-140 - Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 38 - Trillmich Werner: Kaiser Konrad II. und seine Zeit. Europa Union Verlag Bonn 1991 Seite 118 - Vollmer Franz: Die Etichonen. Ein Beitrag zur Frage der Kontinuität früher Adelsfamilien. in: Studien und Vorarbeiten zur Geschichte des Großfränkischen und frühdeutschen Adels Eberhard Albert Verlag Freiburg im Breisgau 1957, Seite 179 -

    Gestorben:
    26.3.985/90
    (9.8. nach 973 Schwennicke)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Eberhard  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 9. Lanzelin I.  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 955/960; gestorben in 991.


Generation: 4

  1. 7.  von Nordgau, Hugo raucus III. Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Eberhard3, 2.Hugo2, 1.Adellinda1) wurde geboren um 945; gestorben in 974/986.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Nordgau,Elsass,Frankreich; Graf im elsässigen Nordgau

    Notizen:

    Hugo III. raucus Graf im elsässigen Nordgau
    um 945 + nach 974/vor 986
    Einziger Sohn des Grafen Eberhard III. von Egisheim und der Liutgard, Tochter von Pfalzgraf Wigerich

    Glocker Winfrid: Seite 312, "Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik."
    VI. 65. NNw oo Hugo raucus 951-973/c. 985 Graf im elsässischen Nordgau

    Die elsässischen Grafen von Dagsburg-Egisheim erscheinen wiederholt als "propinqui" Kaiser KONRADS II. So wird Bischof Brun von Toul, der als Papst Leo IX. (1049-1054) fünf Jahre lang die Kirche regierte, öfter als Verwandter KONRADS II. bezeugt; vgl. die bei Hlawitschka, Anfänge Seite 103, Anm. 103, zusammengestellten Belege. Wie derselbe, ebenda Seite 145f., wahrscheinlich gemacht hat, wurde die Verwandtschaft der Grafen von Dagsburg-Egisheim über die unbekannte Gemahlin des Großvaters Leos IX., die Gemahlin des elsässischen Nordgau-Grafen Hugo raucus, vermittelt. Vgl. zu den väterlichen Vorfahren Leos IX. Vollmer, Etichonen Seite 181.

    Hugo raucus ist 951- ca. 985 als Graf im elsässischen Nordgau bezeugt.

    Vollmer Franz: Seite 181, "Die Etichonen. Ein Beitrag zur Frage der Kontinuität früher Adelsfamilien. in: Studien und Vorarbeiten zur Geschichte des Großfränkischen und frühdeutschen Adels"

    Eberhards Sohn Hugo III "raucus" ist 951-973 als Graf des elsässischen Nordgaus nachweisbar [951 und 956 liegt Straßburg in Hugos Grafschaftsbezirk, 968 sind Hochfelden, Morschweiler, Schweighausen, Sermersheim und Selz in seinem comitatus.]. Hier vollendet er auch die von seinem Vater begonnene Stiftung des Familienklosters Altdorf. Vielleicht greift Hugos Tätigkeit auch nach Westen ins oberlothringische Gebiet über.
    Von Hugo raucus kennen wir mindestens drei Söhne, Eberhard, Gerhard und Hugo.

    oo NN.Tochter des Grafen Gerhard, Attavus Kaiser HEINRICHS III.

    Kinder:

    - Hugo IV. 970 † 1047
    - Eberhard IV. Graf im elsäßischen Nordgau
    - Matfrid
    - Gerhard

    Literatur:
    Die Salier und das Reich, hg. Stefan Weinfurter, Jan Thorbecke Verlag 1991, Band I Seite 186 - Glocker Winfrid: Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik. Böhlau Verlag Köln Wien 1989 Seite 312 - Hlawitschka, Eduard: Die Anfänge des Hauses Habsburg-Lothringen. Genealogische Studien zur Geschichte Lothringens und des Reiches im 9.,10. und 11. Jahrhundert, Saarbrücken 1969, Seite 104,107-109,111-118,120-124,126,128-130,136-138,146,148-151 - Legl Frank: Studien zur Geschichte der Grafen von Dagsburg-Egisheim. Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung Band 31 Kommissionsverlag: SDV Saarbrücker Druckerei und Verlag GmbH, Saarbrücken 1998 - Vollmer Franz: Die Etichonen. Ein Beitrag zur Frage der Kontinuität früher Adelsfamilien. in: Studien und Vorarbeiten zur Geschichte des Großfränkischen und frühdeutschen Adels Eberhard Albert Verlag Freiburg im Breisgau 1957, Seite 181 -

    Familie/Ehepartner: N.. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. von Nordgau, Eberhard IV.  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben nach 1016.
    2. 11. von Nordgau-Egisheim, Matfried  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 12. von Nordgau-Egisheim, Gerhard  Graphische Anzeige der Nachkommen
    4. 13. von Dagsburg-Egisheim, Hugo IV.  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren um 970; gestorben nach 1047.

  2. 8.  Eberhard Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Guntram3, 2.Hugo2, 1.Adellinda1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Thurgau,Schweiz; Thurgaugraf


  3. 9.  Lanzelin I. Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Guntram3, 2.Hugo2, 1.Adellinda1) wurde geboren in 955/960; gestorben in 991.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Thurgau,Schweiz; Graf im Thurgau
    • Titel/Amt/Status: Brugg [5200],Aargau,Schweiz; Graf von Altenburg

    Notizen:

    Lanzelin I. (Landold) Graf im Thurgau, Graf von Altenburg
    955/60- 991
    Sohn des Grafen Guntram der Reiche von Muri

    Franzl Johann: Seite 10, "Rudolf I. Der erste Habsburger auf dem deutschen Thron."

    Heute noch steht das Schlösschen Altenburg, nach dem sich Lanzelin nannte, im ehemals habsburgischen Eigen zwischen Aare und Reuß, ein turmartiger Bau, der, auf den Resten eines römischen Kastells errichtet, allein durch sein Aussehen sein hohes Alter verrät.

    Literatur:
    Die Salier und das Reich, hg. Stefan Weinfurter, Jan Thorbecke Verlag 1991, Band I Seite 190,193, 195-198,203,206 - Franzl Johann: Rudolf I. Der erste Habsburger auf dem deutschen Thron. Verlag Styria Graz Wien Köln 1986 Seite 10 - Schmid Karl: Gebetsgedenken und adliges Selbstverständnis im Mittelalter. Ausgewählte Beiträge, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1983, Seite 219,351

    Familie/Ehepartner: von Nellenburg, Liutgard. Liutgard wurde geboren in 960. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. von Habsburg, Werner I.  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 0975/0980; gestorben am 28 Okt 1028 in Konstantinopel (Istanbul),Türkei; wurde beigesetzt in Konstantinopel (Istanbul),Türkei.
    2. 15. Radbod  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren um 985; gestorben vor 1045.
    3. 16. Rudolf I.  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 0985/0990; gestorben um 1063.
    4. 17. Lantold II.  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1000.