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 Bohrer

von Verden, Amelung

männlich um 908 - 962  (54 Jahre)


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Generation: 1

  1. 1.  von Verden, Amelung wurde geboren um 908; gestorben am 5 Mai 962 in Verden (Aller) [27283],Verden,Niedersachsen,Deutschland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: 933-962, Verden (Aller) [27283],Verden,Niedersachsen,Deutschland; Bischof von Verden

    Notizen:

    Amelung Bischof von Verden (933-962)
    um 908-5.5.962
    Sohn des Grafen Billung; Bruder des Herzogs Hermann I. Billung von Sachsen

    Althoff Gerd: Seite 300 "Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung"

    B 39 Me: 5.5. Amulungo eps + 962 Verden

    Amelung war der Bruder Hermann Billungs und Wichmanns des Älteren und somit Verwandter der Königin Mathilde; vgl. Köpke-Dümmler, Otto der Große, S. 579; Bork, Billunger, S. 30f.
    Zu dem Verwandtenkreis der Königin Mathilde, der für die Erhellung der billungischen Frühgeschichte wichtig ist, vgl. ausführlich oben Seite 72.
    Amelung gehörte auch zu einem Kreis sächsischer Bischöfe, die das Königtum HEINRICHS I. aktiv unterstützten, s. dazu oben S. 203f.
    Der Name Amelung fehlt im Lüneburger Necrolog, was angesichts der verwandtschaftlichen Verhältnisse überraschend ist. Jedoch erscheint im Lüneburger Necrolog zum 5.5. eine umfangreiche Memorienstiftung einer späteren Hand, die den zur Verfügung stehenden Raum voll benötigte. Aus diesem Grunde mußten ältere Einträge radiert werden, wie schon Gebhardi, Historisch-genealogische Abhandlungen, Seite 15, der die Handschrift noch einsehen konnte, beobachtet hat. Es scheint also nicht ausgeschlossen, dass die spätere Rasur auch den Eintrag Bischof Amelungs in Lüneburg tilgte.

    Thiele Andreas: Tafel 155 "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte", Band I, Teilband 1 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs- und Grafenhäuser I

    AMELUNG+ 962
    933 Bischof von Verden, Hilfe der OTTONEN; gründet Abtei St. Michael

    Literatur:
    Althoff Gerd: Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung. Studien zum Totengedenken der Billunger und Ottonen. Wilhelm Fink Verlag München 1984, Seite 35,38,43,56,72, 300 B 39
    Beumann, Helmut: Die Ottonen, Verlag W. Kohlhammer, 1991
    Bork Ruth: Die Billunger. Mit Beiträgen zur Geschichte des deutsch-wendischen Grenzraumes im 10. und 11. Jahrhundert. Dissertation Greifswald 1951 Seite 30
    Freytag, Hans-Joachim: Die Herrschaft der Billunger in Sachsen, Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen 1951 - Köpke, Rudolf/Dümmler Ernst: Kaiser Otto der Große, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1962 Seite 579
    Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 11
    Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 155 -

    Allgemeine Deutsche Biographie - Amelung

    Amelung, Bischof von Verden, der 15. der angeblichen, der 10. der beglaubigten Reihe, aus dem Billungischen Hause, † 962 am 5. Mai, war Nachfolger des am 27. Oct. 933 verstorbenen Adelward. Er ist der zweite Sohn des begüterten Grafen Billung, also nahe verschwägert mit König Heinrich I. und Bruder des spätern Herzogs Hermann von Sachsen. König Heinrich hatte ihn zum Bischof ernannt, 937 im September befand er sich zu Magdeburg bei Otto I. Hermann, damals Markgraf, und A. gründeten vor 956 das Michaeliskloster auf dem Kalkberge vor Lüneburg nach dem "Necrol. Verdens." und letzterer erbaute nach Ditmar von Merseburg den Dom zu Verden neu in prächtiger Holzstructur. Von Amelung's Gütern, welche dem Stifte zufallen sollten, behauptete wol Herzog Hermann den größten Theil.

    Literatur
    Pfannkuche, Gesch. des Bisth. Verden I. p. 40 ff. L. A. Gebhardi, Kurze Gesch. des Klosters St. Michaelis p. 10.