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 Bohrer

von Rohrdorf, Eberhard

männlich um 1160 - 1245  (85 Jahre)


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Generation: 1

  1. 1.  von Rohrdorf, Eberhard wurde geboren um 1160 in Meßkirch [88605],Sigmaringen,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben in 1240/1245 in Salem [88682],Bodenseekreis,Baden-Württemberg,Deutschland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: 1191-1240, Salem [88682],Bodenseekreis,Baden-Württemberg,Deutschland; Abt von Salem

    Notizen:

    Neue Deutsche Biographie - Eberhard von Rohrdorf

    Abt von Salem, * um 1160, † 10.6.1245 Salem bei Überlingen/Bodensee.

    Genealogie
    V Gf. Gottfr. v. Rohrdorf (Amt Meßkirch, Kr. Konstanz); M Adelheid aus unbek. Grafenhaus.

    Leben
    E. trat um 1180 in das Zisterzienserkloster Salem ein, zu dessen Abt er am 12.6.1191 gewählt wurde. Im deutschen Thronstreit schloß er sich Philipp von Schwaben an und weilte oft an dessen Hof. Anfang 1202 reiste er mit dem ihm befreundeten EB Eberhard II. von Salzburg und anderen staufischen Parteigängern nach Rom, um gegen die päpstliche Einmischung in die deutsche Königswahl zu protestieren. Wenn diese Gesandtschaft auch ihren politischen Zweck verfehlte, so gewann E. dabei doch das Vertrauen Innocenz' III., der ihn nicht nur mit kirchlichen Aufgaben betraute, sondern auch als Vermittler zu Philipp verwendete. Bereits 1209 knüpfte E. Beziehungen zu Friedrich II. in Sizilien an und hielt sich in den beiden folgenden Jahrzehnten öfters am Hofe Friedrichs II. und Heinrichs (VII.) auf. Auch Honorius III. und Gregor IX. bedienten sich des Abtes in den verschiedensten kirchlichen Angelegenheiten. Im Herbst 1240 legte E., von Alter und Krankheit geschwächt, die Abtswürde seines Klosters nieder, das unter ihm großes Ansehen und durch Besitzvermehrung und reges religiöses Leben seine höchste Blütezeit im Mittelalter erlebt hatte. Der Zisterzienserorden verehrt E. als Seligen.

    Literatur
    Ch. Henriquez, Menologium Cisterciense, Antwerpen 1630, S. 120 f.; F. J. Mone, Qu.slg. d. bad. Landesgesch. I, 1848, S. 178 f., III, 1863, S. 26-28; F. v. Weech, UB d. Cisterzienserabtei Salem, in: ZGORh 35, 1883, S. 70 ff.; M. Gloning. Gf. E. v. R., 1904.



    Geburt:
    vermutlich Meßkirch