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 Bohrer

von Walbeck, Heinrich

männlich 973 - 1002  (29 Jahre)


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  • Name von Walbeck, Heinrich 
    Geburt 973  [1
    Geschlecht männlich 
    Titel/Amt/Status Walbeck [39356],Börde,Sachsen-Anhalt,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Graf von Walbeck 
    Tod 1002  [1
    • 25.11.1002 ? nach 1014 ?
    Personen-Kennung I908  Mittelalter
    Zuletzt bearbeitet am 13 Nov 2015 

    Vater von Walbeck, Siegfried,   geb. 945/950   gest. 15 Mrz 991, Walbeck [39356],Börde,Sachsen-Anhalt,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 41 Jahre) 
    Mutter von Stade, Cunigunde,   geb. um 958   gest. 13 Jul 997, Bebertal [39343],Börde,Sachsen-Anhalt,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 39 Jahre) 
    Familien-Kennung F376  Familienblatt  |  Familientafel

  • Ereignis-Karte
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Notizen 
    • Heinrich
      Graf von Walbeck
      973-25.11.1002/nach 1014
      Ältester Sohn des Grafen Siegfried von Walbeck und der Kunigunde von Stade, Tochter von Graf Heinrich I. der Kahle

      Brandenburg Erich: Tafel 3 Seite 7, "Die Nachkommen Karls des Großen"

      IX. 34. HEINRICH, Graf von Walbeck
      * ..., + nach 1014
      Anmerkungen: Seite 130
      IX. 34. Heinrich
      Thietmar 4, 26; zuletzt 1014 ib. 7,6, siehe Hirsch 1, 324

      Thiele Andreas: Tafel 219, "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte", Band I, Teilband 1 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs- und Grafenhäuser I

      HEINRICH + 1002 gefallen
      Gegner des Onkels

      Schölkopf, Ruth: "Die sächsischen Grafen 919-1024"

      Heinrich übernahm den Magdeburger Annalen zufolge die Grafschaft seines Vaters, die vermutlich im Nordthüringgau lag. 998 unterstützte er zusammen mit seinem Bruder Friedrich den Vetter Werner bei der Entführung Liutgards von Meißen aus dem Stift in Quedlinburg nach Walbeck. 1004 beteiligte er sich am Feldzug HEINRICHS II. nach Böhmen. Am zweiten abenteuerlichen Unternehmen seines Vetters Werner nahm er nicht teil, denn er wurde 1014 beauftragt, das Strafverfahren gegen Werner einzuleiten, der sich auf dem Reichstag zu Allstedt verantworten sollte. Auf Bitten seines Bruders Thietmar und mit Einwilligung seines Bruders Friedrich vermachte er sein Gut zu Thundersleben der Merseburger Kirche.

      Thietmar von Merseburg: Seite 156,258,360, "Chronik"

      998
      Nun fand in Derenburg [998] ein Landtag der Äbtissin Mathilde [von Quedlinburg. 997 während OTTOS III. Romzug Regentin (matricia). E.E. Stengel, Die Grabschrift der ersten Äbtissin von Quedlinburg. Dt. Archiv 3 (1939).] mit allen Großen statt. Währenddessen erstieg Werner mit meinen Brüdern Heinrich, Friedrich [Heinrich, Graf von Walbeck; Friedrich, später Burggraf von Magdeburg] und anderen trefflichen Rittern die Burg - ich glaube, nicht auf Rat seines Vaters, sondern aus Liebe zu dem Mädchen und aus Furcht vor offenkundigem Schimpf -, entführte seine Braut trotz ihres Widerstrebens und Klagens gewaltsam und erreichte mit den Seinen froh und wohlbehalten Walbeck.
      1004
      Mein Bruder, Graf Heinrich, dessen Vasall er war, mußte die Leiche Hemuzos mit Geld lösen und brachte ihn heim.
      1014
      Zur Durchführung dieses Beschlusses wurde gleich mein Bruder, Graf Heinrich, abgesandt und die Aufforderung erlassen, man solle sich zu Allstedt zur öffentlichen Verhandlung einfinden. Er war schon unterwegs, als die Grafen zurückkehrten und dem Caesar das Geschehene meldeten.

      Hirsch, Siegfried: Band 1 Seite 294,324, "Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Heinrich II."

      1004
      Später, aber noch während Thietmars Regierung, verlieh Graf Heinrich, dessen Bruder, mit Bestimmung des anderen Bruders Friedrich (Burggrafen von Magdeburg) ein Gut Tundersleben der Kirche.
      Unter unsäglichen Schwierigkeiten, welche die Schlechtigkeit der Wege veranlaßte, gelangte man wahrscheinlich schon zu Ende des September vor Budissin (Bautzen) an. Die Stadt hatte polnische Besatzung und mußte belagert werden. Hemuza, ein tapferer Vasall des Grafen Heinrich von Walbeck, hatte die Feinde bis unter die Mauer verfolgt; da zerschmetterte ihm ein Mühlstein das durch den Helm verwahrte Haupt; die barbarischen Feinde zogen den Leichnam höhnend in die Stadt; aber der Lehnsherr des Gefallenen löste ihn aus und brachte ihn in die Heimat zurück [Das: Hemuko laic. et occius zum 24. April des Necrol. Luneb. (Wedekind, Noten III, 30) bezieht sich nicht auf ihn. - Ist jener Hemuzo derselbde, den wir 981 beim Erzbischof Athalbert finden (Thietm. III, 8)?].

      Literatur:
      Annalen von Magdeburg ad a. 968 - Annalista Saxo: Reichschronik Seite 38,51 - Brandenburg Erich: Die Nachkommen Karls des Großen Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel 3 Seite 7 - Hirsch, Siegfried: Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Heinrich II., Verlag von Duncker & Humblot Berlin 1864 Band 1 Seite 294,324 - Schölkopf, Ruth: Die sächsischen Grafen 919-1024, Göttingen 1957 Studien und Vorarbeiten zum Historischen Atlas Niedersachsens - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 219 - Thietmar von Merseburg: Chronik. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, Seite 156,258,292,360 - [1]

  • Quellen 
    1. [S3] Karl-Heinz Schreiber, Genealogie-Mittelalter.de, .