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 Bohrer

von Ebersberg, Ulrich I.

männlich 965 - 1029  (64 Jahre)


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  • Name von Ebersberg, Ulrich 
    Suffix I. 
    Geburt 960/965  [1
    Geschlecht männlich 
    Titel/Amt/Status Krain,Slowenien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Markgraf von Krain 
    Titel/Amt/Status Ebersberg [85560],Ebersberg,Bayern,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Vogt des Hausklosters Ebersberg 
    Titel/Amt/Status Freising [85354],Freising,Bayern,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Vogt von Freising 
    Titel/Amt/Status Regensburg [93047],Regensburg,Bayern,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Vogt von Obermünster 
    Titel/Amt/Status Tegernsee [83684],Miesbach,Bayern,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Vogt von Tegernsee  
    Titel/Amt/Status 969-1029  Ebersberg [85560],Ebersberg,Bayern,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Graf von Ebersberg 
    Tod 11 Mrz 1029  [1
    Beerdigung Ebersberg [85560],Ebersberg,Bayern,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Personen-Kennung I853  Mittelalter
    Zuletzt bearbeitet am 29 Okt 2015 

    Familie von Viehbach, Richgardis 
    Notizen 
    • Tumba von Graf Ulrich und seiner Gemahlin Richardis in der Pfarrkirche von Ebersberg

      HTML tutorial
    Kinder 
     1. von Ebersberg, Willibirg,   geb. 995/1000   gest. nach 1056
     2. von Ebersberg, Adalbero II.,   geb. um 0980   gest. 27 Mrz 1045, Persenbeug [3680],Niederösterreich,Österreich Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 65 Jahre)
     3. von Ebersberg, Eberhard II.,   geb. um 995   gest. 1041/1044 (Alter 49 Jahre)
    +4. von Ebersberg, Judith,   geb. 990/1000   gest. nach 1048
    Familien-Kennung F347  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 30 Okt 2015 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsTitel/Amt/Status - Markgraf von Krain - - Krain,Slowenien Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTitel/Amt/Status - Vogt des Hausklosters Ebersberg - - Ebersberg [85560],Ebersberg,Bayern,Deutschland Link zu Google Earth
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Notizen 
    • Ulrich I.
      Graf von Ebersberg (969-1029)
      Markgraf von Krain
      960/65 † 11.3.1029 Ebersberg Begraben: Ebersberg
      Vogt von Obermünster, Tegernsee und Freising
      Vogt des Hausklosters Ebersberg

      Einziger überlebender Sohn des Grafen Adalbero I. von Ebersberg aus dem Hause der SIEGHARDINGER und der Luitgard von Dillingen

      Schwennicke, Detlef: Tafel 28, "Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken"

      ULRICH † 11.III.1029
      um 990 Vogt von Obermünster
      1004/09 Vogt von Tegernsee
      1011 MARKGRAF von KRAIN
      960/65-1024
      oo RICHGARDIS VON VIEHBACH (EPPENSTEINER) † 23.IV.1013
      Tochter von Graf Markwart II.

      Thiele, Andreas: Tafel 500, "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 2 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs- und Grafenhäuser II"

      ULRICH I. † 1029

      Graf von Ebersberg, Vogt von Obermünster, Tegernsee und Freising
      1011/12 Markgraf von Krain, das damit reichsunmittelbar wurde und aus Kärnten ausgegliedert wurde.
      Ulrich I. war Gegner der ottonischen Herzöge in Bayern, wurde Stütze Kaiser HEINRICHS II. und erhielt die Mark an der Sann noch dazu. Er führte viele Fehden mit weltlichen und geistlichen Nachbarn um Vogteirechte unsd Besitz.
      oo RICHARDIS VON EPPSTEIN
      Schwester von Markgraf Markwart I.

      GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 64

      15. Ulrich
      (Nach seinem Taufpaten, dem heiligen Ulrich, benannt). F. u. eV.
      c 960/65 als letzter Sohn Adalberos vom Tode verschont Minus 12
      0iehe auch n 6 Nekrolog;
      970 20/1 Weihe des Klosters Ebersberg durch den Verwandten, Erzbischof Friedrich I. von Salzburg (Sieghardinger n 8) unter Graf Ulrich Hundt, Ebersberg 136 n 1, 138 n 12
      c 975 (Teil-)Vogt von Freising nQ 5, 141 n 1233
      986 9/4 OTTO III. beschenkt seinen Getreuen, den Grafen Ulrich, mit 29 Leibeigenen DD 2, 425 (aus dem Ebersberger Archiv)
      c 990 Vogt von Obermünster QE 1, 205 n 54
      1004/09 Vogt von Tegernsee Epp. sel. 3, 92 n 87
      1011 22/5 Veldes liegt in pago Creina in comitatu Oudalrici DD 3, 263 f. n 228; IV. datiert
      1024 Ulrich widersetzt sich anfänglich der Wahl seines unechten Enkels Altmann zum Abt von Ebersberg Minus 13;
      † 1029 11/3 und zu Ebersberg neben der Gattin begraben Minus 14
      St. Emmeram 12/3: Oudalricus comes 11. Jh. Necr. 3, 308

      Gemahlin:
      Richgardis, Tochter des Grafen Markwart II. von Viehbach (Eppensteiner n 4) Minus 12; 980/85 s 5
      † 1013 23/4 zu Ebersberg und dort begraben Minus 14
      St. Emmeram 24/4: Oudalricus comes statt richtig Richgardis uxor Oudalrici comitis Necr. 3, 312
      Nachkommen: Oudalricus genuit Adalperonem, Eberhardum, Willibirgam et alias tres filias Minus 13.

      HERKUNFT UND GESCHICHTE FÜHRENDER BAYERISCH-ÖSTERREICHISCHER GESCHLECHTER IM HOCHMITTELALTER, Gewin Dr. J.P.J.: Seite 44

      VII. 16. Oudalrich

      Graf von Ebersberg, c. 970-1029 (†).
      Vor 970 September 11. Im Calendarium des Klosters Ebersberg ist Adalpero V. B. 14. als Vater Oudalrichs bezeichnet: E. 137, I. Note 3.
      972/76. Odalrih comes Erster Zeuge bei einem Tausch zwischen Bischof Abraham von Freising und dem Edlen Dietricus (Dietrich B. 20., sein Geschlechtsvetter).: F. nr. 1221.
      C. 980/85. Regensburg St. Peter. Ein Eigen zu Sünching (bei Regensburg) erwähnt, der vorher von Graf Oudalrich an St. Emmeran geschenkt worden war, "proprietas quam Odalrih comes ad s. Emmerammum olim contradidit.": R.H. nr. 215.
      980/85, Ende Nov. Graf Ulrich und seine Gemahlin Richgart schenken nach dem Begräbnis ihrer Muhme Willibirg B. 14a. Güter zu Erling (bei Regensburg) und Leibeigene.: R. H. nr. 218.
      C. 970. Graf Eberhard übertrug nach dem Tode seines Vaters seine Eigengut in Reisen (L. Erding): E. 138, I. 11.
      C. 980. item sein Gut in Oettersberg (L. Ebersberg).: E. 138, I. 13.
      C. 980, item sein Gut in Seeon.: E. 138, I. 14.
      C. 980, item zwei Mansen im Dorfe Holzhausen (L. Wolfratshausen) und 1/2 Mansus im Dorfe Berghofen (B. A. Ebersberg).: E. 138, I. 15.
      C. 1010/29. Graf Oudalrich gab dem Kloster Ebersberg für die Erlangung eines Gutes "Alaheim" (Aham L. Wasserburg) eine Kirche im Dorfe "Nivvenchirihhin" und 2 Mansen zu "Huntilpah".: E. 138, I. 17.
      C. 1015. Oudalrich schließt einen Vertrag über ein Gut im Dorfe "Ongoltingin" Zorneding (L. Ebersberg) mit Kirche, fünf Edelhufen im Dorfe "Groupa" (Grub, L. Miesbach) und über einen in "Gramamresdorf" und einen halben in "Ekkilinpurc" (Eggelburg, L. Ebersberg) E. 138, II. 1.
      C. 1015. item über vier Weinberge in "Ascahawinchil" (Gegend bei Aschach nordwestlich bei Aschach, Bez. Efferding, Ober-Österreich), ein "curticulam", genannt "Hellingin" und zwei Mansen in "Huntilpah" Hündlbach (B. A. Erding).: E. 156, II. 2. 1010/25. item über drei Mansen in "Gowiprucca" (Gachbruch, L. Dorfen): E. 156, II. 4.
      1034 (†). Graf Oudalrich als Vater des Grafen Adalpero B. 21. bezeichnet: E. II. 7., F. nr. 1438ab.
      s.a. Oudalricus genuit Adalpero, Eberhardum, Williburgam et alias tres filias.: Mon. Germ. Scriptores Tom. XX. pag. 13. Richardis schenkte mit ihrem Gemahl 980/85 Güter siehe oben.: R. H. nr. 218.

      Ulrich I. (Udalrich) wurde Graf von Ebersberg, um 990 Vogt von Obermünster, 1004/09 Tegernsee und Freising, 1011/12 Markgraf von Krain, das damit aus Kärnten ausgegliedert und reichsunmittelbar wurde. Er war Gegner der liudolfingischen Herzöge in Bayern und stand beim Griff Heinrichs des Zänkers nach der Krone im Jahre 984 auf der Seite der Vormundschaftsregierung. Nach dessen Aussöhnung mit Heinrich dem Zänker erhielt er Ostern 985 in Pöhlde auf dessen Intervention eine Schenkung von 27 Hörigen des Königs. Er wurde Stütze von Kaiser HEINRICH II. Er erhielt die Mark an der Sann noch dazu und führte viele Fehden mit weltlichen und geistlichen Nachbarn um Vogtrechte und Besitz. Während seiner Regierung wurde 970 die Klosterkirche geweiht, in der er und seine Gemahlin ihre Grablege fanden. Der Erhebung seines unechten Enkels Altmann zum Abt des Klosters Ebersberg hatte er sich 1024 widersetzt.

      Störmer Wilhelm: Seite 171-173, "Adelsgruppen im Früh- und hochmittelalterlichen Bayern."

      Im beginnenden 11. Jahrhundert sind dann EBERSBERGER Markgrafen von Krain, ein Zeichen dafür, wie stark sie auch im Südosten Österreichs Fuß zu fassen vermochten, wobei unter Umständen die Verwandtschaft mit den EPPENSTEINERN eine Rolle spielte, die gleichzeitig Markgrafen von Kärnten waren und Herzöge von Kärnten wurden. Bezeichnenderweise trug der erste Herzog aus dem Hause der EPPENSTEINER den EBERSBERGER Namen Adalbero. Gerade bei ihm wird eine enge politische Verbindung mit den Grafen von Ebersberg und dem mit diesen wohl verwandten Bischof Egilbert von Freising sichtbar. Nach der Absetzung Adalberos als Herzog suchte er zunächst Ebersberg auf. Er wurde auch im ebersbergischen Hauskloster Geisenfeld bestattet.
      So werden also ebersbergische Machtpositionen sichtbar an der östlichen Donau, aber auch in und um Regensburg, der alten Herzogsstadt, im Waldviertel, ebenso im Kärntener und Krainer Markengebiet. Auffälligerweise stehen die EBERSBERGER Grafen aber auch in engem Kontakt mit einem bedeutenden Reichskloster des Schweizer Mittellandes: Einsiedeln. Im "Jahrzeitbuch" dieses Klosters sind eingeschrieben Ulrich († 1029), dessen Mutter wohl aus der Verwandtschaft des heiligen Ulrich von Augsburg, das heißt der Grafen von Dillingen kommt, ferner Ulrichs Gemahlin Richgard († 1013), Tochter des EPPENSTEINER Marchward, Adalbero und sein Bruder Eppo (Eberhard), beide Gründer des Klosters Geisenfeld, und Adalberos Gemahlin Richenza, eine WELFEN-Tochter. Ein Verwandter Graf Adalberos, Etich, war Mönch im Kloster Einsiedeln. Hinter dem Einfluss auf dieses Schweizer Kloster werden sicherlich auch EBERSBERGER Positionen in dessen Umland stehen. Allerdings ist Kläuis Hypothese, der Willebirg von Wülfingen mit Willibirg, der Tochter Ulrichs von Ebersberg identifiziert und die Herren von Uster und Rapperswil von diesen ableiten möchte, kaum akzeptabel.
      Graf Ulrich, der den Namen seines Taufpaten, des heiligen Bischofs Ulrich von Augsburg trug, gelang es, 970 endlich die Weihe der Klosterkirche Ebersberg durch Erzbischof Friedrich von Salzburg, einem SIGHARDINGER, durchzusetzen, nachdem sich der eigentlich zuständige Diözesan-Bischof Abraham von Freising, Vertrauter der Herzogin Judith, lange Jahre geweigert hatte, die Weihe vorzunehmen. Diese Weigerung Bischof Abrahams (957-994) hatte weniger persönliche als vielmehr politische Ursachen. Da Abraham ein ganz entschiedener Drahtzieher der süddeutschen Sonderpolitik des liudolfisch-luitpoldingischen Herzogs-Paares Heinrich (Bruder OTTOS DES GROSSEN) und Judith (Tochter Arnulfs des Bösen), besonders aber Herzog Heinrichs "des Zänkers" war, so lässt sich schon aus der Tatsache der Verweigerung der Klosterweihe in Ebersberg vermuten, dass der EBERSBERGER Graf Ulrich bei der Gegenpartei stand. Riezler ist insofern zuzustimmen, dass die politische Frontstellung Graf Ulrichs gegen Abraham und Herzog Heinrich den Zänker bereits in den 70-er Jahren vorhanden war, nicht erst seit der Königskrönung OTTOS III. 983.
      Die EBERSBERGER waren also ottonische Gewährsmänner in Bayern. Erzbischof Friedrich von Salzburg (958-990), der die Kirchweihe im ebersbergischen Hauskloster vornahm, entstammte nicht nur einer Seitenlinie der EBERSBERGER, sondern hatte wie dieses sehr gute Beziehungen zum sächsischen Kaiser-Haus. OTTO DER GROSSE hatte offenbar gerade ihn als Vertrauensmann angesehen und zum Nachfolger des rebellierenden und daher geblendeten und gebannten Erzbischofs Herold gemacht, eines LUITPOLDINGERS, der sich mit seinem Verwandten Pfalzgraf Arnulf gegen OTTO erhoben hatte.
      Unter Ulrich zogen die Benediktiner in Ebersberg ein. Bei ihm wird erstmals deutlich die Rolle der Akkumulation von Kirchenvogteien sichtbar: Wahrscheinlich ist Ulrich identisch mit dem 972-976 bezeugten Freisinger Teilvogt Odalrich. Sicher ist seine Vogtei über das Regensburger Stift Obermünster, außerdem ist er natürlich Vogt seines Hausklosters Ebersberg. Zu Ulrichs unmittelbarer Verwandtschaft ist wohl der Abt Eberhart von Tegernsee († 1004) zu rechnen, der vom König eingesetzt wurde. Dieser Abt hatte nämlich den König gebeten, den Grafen Ulrich als Vogt einzusetzen. Doch scheint es, dass die Mönche von Tegernsee sich für Graf Sighard, ebenfalls einen EBERSBERGER, entschieden, denn der Abt fürchtete, wie aus einem Brief hervorgeht, dass Graf Ulrich die Wahl Sighards zum Tegernseer Vogt übel nehmen könnte. Wie wichtig diese Vogteifragen für die EBERSBERGER waren, verdeutlicht ihr erheblicher Tegernseer Lehensbesitz in der älteren Entfremdungsliste. Familienpolitisch wichtig ist die Ehe Ulrichs mit Richgardis, der Tochter des Grafen Markwart II. von Viehbach aus dem Hause der späteren EPPENSTEINER. Der Bruder der Richgardis, Markwart III., war 970 von Kaiser OTTO I. als erster Markgraf in der neugebildeten kärntischen Mark (an der Mur), der späteren Steiermark, eingesetzt worden. 1011 ist Graf Ulrich von Ebersberg als Graf in der Krainer Mark bezeugt, die südlich der Kärntener Mark liegt. Bei dieser Position scheinen Familienbeziehungen eine Rolle gespielt zu haben, zumal der "EPPENSTEINER" Adalbero I., der Neffe Ulrichs von Ebersberg, 1012 auch Herzog von Kärnten wurde. Dieser dux Carantania hatte aber auch eine EBERSBERGERIN als Mutter, Hadamudis, die Schwester Graf Ulrichs. Die Söhne aus dieser Ehe Markwarts mit Hadamudis erhielten - mit einer Ausnahme: Ernst - EBERSBERGER Namen: Adalbero, Ulrich, Eberhard (Eppo), ein Beweis dafür, wie stark Ansehen und Geschlechtsbewusstsein der EBERSBERGER damals gewesen sein müssen. Die EBERSBERGERIN Hadamudis zeigte nach dem Tode ihres Gatten eine conversio, die an eine spätere Epoche erinnert: Nach Ausweis des Chronicon Eberspergense verschenkte sie ihre Habe und unternahm eine Pilgerreise nach den heiligen Stätten Palästinas, wo sie starb.

      oo Richgardis von Viehbach, Tochter des Grafen Markwart II. † 23.4.1013

      Kinder:
      - Adalbero II. † 27.3.1045
      - Eberhard II. Graf von Geisenfeld † 24.7.1041/44
      - Willibirg † 25.11. nach 1056
      oo Werigand Graf von Friaul Vogt von Salzburg † um 1051 [Anm. P. Bohrer: nach Paul Kläui oo Liutold von Mömpelgard]
      - Judith (Tuta)
      oo Sighard VI. Graf im Chiemgau † 7.8.1046

      Literatur:
      Bühler, Heinz: Adel, Klöster und Burgherren im alten Herzogtum Schwaben. Gesammelte Aufsätze. Anton H. Konrad Verlag 1997 Seite 179,798 - Flohrschütz Günther: Der Adel des ebersbergischen Raumes im Hochmittelalter. C.H. Beck'sche Verlagsbuchhhandlung München 1989 - Fried Pankraz: Forschungen zur bayerischen und schwäbischen Geschichte. Gesammellte Beiträge. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1997 Seite 365, 371,372 - Gewin, Dr. J.P.J.: Herkunft und Geschichte führender bayerisch-österreichischer Geschlechter im Hochmittelalter, s-Gravenhage Druckerei H.L. Smits N.V. 1957 Seite 44 - Jakobs Hermann: Der Adel in der Klosterreform von St. Blasien. Böhlau Verlag Köln Graz 1968 Seite 213,217, D - Keller Hagen: Kloster Einsiedeln im ottonischen Schwaben. Eberhard Albert Verlag Freiburg im Breisgau 1964 Seite 67,124,155,157, 160 - Lechner, Karl: Die Babenberger. Markgrafen und Herzoge von Österreich 976-1246, Böhlau Verlag Köln 1985 Seite 45,314 A 22 - Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken, Verlag von J.A. Stargardt Marburg 1984 Tafel 28 - Spindler Max: Handbuch der bayerischen Geschichte. Erster Band. Das alte Bayern. Das Stammesherzogtum bis zum Ausgang des 12. Jahrhunderts. C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung München Seite 244 - Störmer Wilhelm: Adelsgruppen im Früh- und hochmittelalterlichen Bayern. Studien zur bayerischen Verfassungs- und Sozialgeschichte Band IV. Kommission für bayerische Landesgeschichte München 1972 Seite 171-173 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 2 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs- und Grafenhäuser II, R.G. Fischer Verlag 1994 Tafel 500 - Wegener, Wilhelm Dr. jur.: Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte, Heinz Reise-Verlag Göttingen 1962-1969 Seite 64 - [1]

  • Quellen 
    1. [S3] Karl-Heinz Schreiber, Genealogie-Mittelalter.de, .