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Notizen
Adalbert III. Graf von Calw
um 1074 † 1094
Ältester Sohn des Grafen Adalbert II. von Calw († 22.9.1099) und der Wiltrud von Lothringen, Tochter von Herzog Gottfried III. dem Bärtigen († 21.12.1069) und der Doda
Bruder von Pfalzgraf Gottfried bei Rhein († 6.2.1131/33), Gräfin Irmengard von Bregenz († nach 1075), Bischof Bruno von Metz († 1099), Gräfin Uota von Wolfsölden, Markgräfin Judith von Baden († 27.9.1091)
Neffe von Herzog Gottfried IV. dem Buckligen von Nieder-Lothringen († 26.2.1076 ermordet), Gräfin Ida von Boulogne († 13.4.1113),
Groß-Neffe von Herzog Gozelo II. von Nieder-Lothringen († 1046 vor 22.5.), Papst Stephan IX. († 29.3.1058)
Enkel von Graf Adalbert I. im Ufgau († 1046/49) und der Adelheid von Egisheim
Nach D. Mertens war seine Mutter Wiltrud eine Groß-Nichte der Römischen Kaiserin Gisela von Schwaben († 15.2.1043)
Lexikon des Mittelalters: Band V Spalte 2144
Löwenstein Grafen von, Grafschaft
Nach dem Tode Graf Adalberts II. von Calw 1099 übernahm sein Sohn Gottfried II. († um 1131) das Erbe weitgehend.
Adalbert, der Sohn des vor dem Vater verstorbenen Bruders Gottfried, wurde mit Burg und Grafschaft Löwenstein abgefunden. Als Gottfried II. ohne Söhne starb, konnte Adalbert († um 1146) in heftiger Fehde mit dessen Schwieger-Sohn, Herzog Welf VI. Calw, die Vogtei über Kloster Hirsau und einen Teil der Calwer Erbschaft erlangen.
I. Eberl
Brandenburg Erich: Tafel 38 Seite 76, "Die Nachkommen Karls des Großen."
XII. 327. ADALBERT III.
* ...., † 1094
GRAF von CALW
Gemahlin:
KUNIGUNDE VON WIRSPACH
Schwennecke Detlev: Tafel 30, "Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band XII"
ADALBERT III.
1075/94 oo KUNIZA VON WILLSBACH
Thiele Andreas: Tafel 26, "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1"
ADALBERT III.
Stammvater der Grafen von Löwenstein († 13. Jahrhundert) und von Vaihingen († im 14. Jahrhundert)
Adalbert III. wurde der Stammvater der Grafen von Löwenstein und Vaihingen und starb noch vor seinem Vater.
Stälin Paul Friedrich: Seite 411-415, "Geschichte Wirttembergs"
Von den Söhnen Graf Adalberts II. wurde Bruno vom Kaiser HEINRICH IV. im Jahre 1088 zum Bischof von Metz in Lothringen, dem Lande seines mütterlichen Großvaters, eingesetzt, jedoch schon im Jahre 1089 wieder vertrieben. Da der zweite Sohn, Graf Adalbert III., im Jahre 1094 vor seinem Vater starb, vererbte sich nach des letzteren Tode alle Hausmacht auf den jüngsten Sohn Gottfried, welcher den Höhepunkt des Hauses bilden, eine hervorragende Rolle in der Geschichte Deutschlands gespielt hat und deshalb schon mehrere Mal erwähnt wurde. Im Rate und im Kampfe, so besonders auch in den kirchlichen Wirren in den Jahren 1111,1122, einer der angesehensten und treuesten und am meisten mit Aufträgen bedachten Genossen König HEINRICHS V. und, aber auch nach eigener Macht und Besitztum strebend, wurde er von dem letzteren im Jahre 1113 mit der Würde eines lothringischen (das heißt zugleich auch fränkischen), oder wie sich der Name in der Folge gestaltete, eines rheinischen Pfalzgrafen bedacht, und war Vogt nicht bloß der Klöster Hirsau,
Bühler Heinz: Seite 890, "Adel, Klöster und Burgherren im alten Herzogtum Schwaben"
Die Familie Gottfrieds von Spitzenberg war unter anderem in Reimlingen im Ries begütert, in dessen Nachbarschaft auch die GUNDELFINGER Besitz hatten. Daher dürfte Gottfried von Spitzenberg den jüngeren Gottfried von Gundelfingen gekannt haben. Wahrscheinlich war er sogar mit den GUNDELFINGERN verwandt. Sein Name Gottfried weist darauf hin. Er war ins Haus SPITZENBERG durch die Mutter des Bischofs Gottfried, Adelheid, gebracht worden, die mit Rudolf von Spitzenberg-Sigmaringen (ca. 1133-1147) vermählt war. Sie stammte vermutlich aus dem Hause CALW (vielleicht als Tochter Graf Adalberts III. von Calw, † 1094?), in welchem der Name Adelheid zurückgeht auf Adelheid von Egisheim, die Gemahlin Graf Adalberts I. von Calw (1037-1046). Auch die verschiedenen Trägerinnen des Namens Adelheid im Hause GUNDELFINGEN verdankten ihren Namen letztlich jener Adelheid von Egisheim. So spricht einiges dafür, daß die Häuser GUNDELFINGEN und SPITZENBERG über das Haus CALW verwandt waren.
oo Kuniza von Willsbach
Kinder:
- Adalbert IV. Graf von Löwenstein um 1094 † 1165 (17.3. nach 1147 Isenburg)
- Adelheid von Calw † nach 1147
oo Rudolf Herr von Spitzenberg-Sigmaringen † nach 1147
Literatur:
Bergmann Hans-Walter: Der Löwe von Calw - Pfalzgraf Gottfried, des Kaisers Stellvertreter. Geschichtliches aus der Glanzzeit der Calwer Grafen und ihres Stifterklosters Hirsau Seite 93 - Brandenburg Erich: Die Nachkommen Karls des Großen. Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel 38 Seite 76 - Bühler Heinz: Adel, Klöster und Burgherren im alten Herzogtum Schwaben Anton H. Konrad Verlag 1997 Seite 890,894/895 - Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XII, Schwaben Tafel 30 - [1]