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1. von Heyden, Dr. phil. h. c. Lucas, geb. 22 Mai 1838, Frankfurt am Main [60311],Hessen,Deutschland gest. 13 Sep 1915, Frankfurt am Main [60311],Hessen,Deutschland (Alter 77 Jahre)
2. von Heyden, Karl Hermann, geb. 2 Aug 1840, Frankfurt am Main [60311],Hessen,Deutschland gest. 22 Mrz 1917, Frankfurt am Main [60311],Hessen,Deutschland (Alter 76 Jahre)
Werdegang:
Privatunterricht, unter anderem durch Johann Jacob Gottlieb Scherbius
bereits frühes Interesse an der Botanik
Studium der Forstwissenschaften in Meiningen und Heidelberg
1814/15 Teilnahme an den Befreiungskriegen
1817 Mitbegründer der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft
Oberleutnant beim Frankfurter Linienmilitär
1824-1826, 1829-1830, 1832, 1834-1835, 1838, 1841-1844, 1847 Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung der Freien Stadt Frankfurt
26.11.1827-1837 Senator
Deputierter beim Kriegszeugamt und beim Forstamt
1836 Jüngerer Bürgermeister
1836 Mitbegründer des Vereins für Geographie und Statistik
1837-1864 Schöff
1845, 1848, 1850 und 1853 Älterer Bürgermeister in Frankfurt am Main
20.10.1851 Attentat auf ihn durch Johann Philipp Herrlich (1818–1868), in der Folge vollständiger Rückzug aus der Stadtpolitik und intensive entomologische Forschungen
Mitglied von 35 wissenschaftlichen Gesellschaften und Vereinen
nach ihm sind drei Gattungen und 33 Arten von Tieren und Pflanzen benannt [4]
Biographische Darstellung
H. wurde von Hauslehrern unterrichtet und hatte den Botaniker Johann Scherbius zum Lehrer. Die Liebe zur Entomologie wurde geweckt durch die bekannte entomologische Sammlung von Johann Ch. von Gerning. 1810-12 studierte H. Forstwissenschaften unter →Johann M. Bechstein an der Forstakademie Dreißigacker bei Meiningen, ging dann zur Universität Heidelberg und nahm seit 1813 als Freiwilliger an den Freiheitskämpfen teil. Da bei seiner Rückkehr nach Frankfurt keine Aussicht auf Anstellung im Forstdienst bestand, trat er als Offizier in das Linienbataillon ein. 1827 wurde er zum Senator und Deputierten beim Kriegszeugamt und Forstamt gewählt. 1836, 1845, 1848, 1850 und 1852 bekleidete er die Stelle des regierenden Bürgermeisters. Alle Freizeit, die ihm die Amtsgeschäfte ließen, widmete H. den Naturwissenschaften, dem Sammeln, Beobachten, Bestimmen von Tieren, vornehmlich von Insekten. Er bearbeitete die Reptilien, die E. Rüppel aus Nordafrika mitgebracht hatte, und in seinen letzten Jahren zusammen mit seinem Sohn Lucas fossile Insekten der Braunkohle. Seine Sammlungen gingen an diesen über. H. war 1817 Mitbegründer der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft, der Versammlung Deutscher Naturforscher und Ärzte, des Physikalischen Vereins, des Geographischen Vereins und des Mikroskopischen Vereins zu Frankfurt, dazu Mitglied oder Ehrenmitglied vieler in- und ausländischer Vereine. Mit den meisten namhaften Entomologen seiner Zeit stand er in eifrigem Briefwechsel. [2]
Werke
W Verz. in: R. Richter, Gesamt-Verz. d. Senkkenberg-Schrr., 1935;
Horn-Schenkling, Index Litteraturae Entomologicae, 1929, S. 551-53. -
Arbb. üb. fossile Insekten in: Paläontographica 1-14, 1847-65. [2]