Genealogische Datenbank
 Bohrer

von Franken, Theodrada

weiblich 785 - 853  (68 Jahre)


Angaben zur Person    |    Notizen    |    Quellen    |    Ereignis-Karte    |    Alles    |    PDF

  • Name von Franken, Theodrada 
    Geburt 785  [1
    Geschlecht weiblich 
    Titel/Amt/Status Argtenteuil [95100],Val-d’Oise,Île-de-France,Frankreich Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Äbtissin von Argtenteuil 
    Tod 844/853  Münsterschwarzach [97359],Kitzingen,Bayern,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1, 2
    • 9.1. Abtei Münsterschwarzach
    Personen-Kennung I488  Mittelalter
    Zuletzt bearbeitet am 12 Dez 2015 

    Vater von Franken, Karl der Große I.,   geb. 2 Apr 747   gest. 28 Jan 814, Aachen [52056],Nordrhein-Westfalen,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 66 Jahre) 
    Mutter Fastrada,   geb. um 765   gest. 10 Aug 794, Frankfurt am Main [60311],Hessen,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 29 Jahre) 
    Familien-Kennung F192  Familienblatt  |  Familientafel

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsTitel/Amt/Status - Äbtissin von Argtenteuil - - Argtenteuil [95100],Val-d’Oise,Île-de-France,Frankreich Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTod - 844/853 - Münsterschwarzach [97359],Kitzingen,Bayern,Deutschland Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Notizen 
    • Theodrada Äbtissin von Argtenteuil
      785-9.1.844 /0853
      Tochter des Kaisers KARL DER GROSSE aus seiner 3. Ehe mit der Fastrada

      Werner Karl Ferdinand: Seite 445, "Die Nachkommen Karls des Großen bis um das Jahr 1000 (1.-8. Generation)"

      II. Generation 12

      Brandenburg bemerkt zu Theodrada "Äbtissin zu Argenteuil 828 II". Aus der Urkunde BM² 848 (mit einiger Wahrscheinlichkeit auf Anfang 828 zu datieren, jedoch nicht "Februar") geht hervor, daß Theodrada die Abtei vom Vater, also vor 814, erhalten hatte und sie jetzt, 828, an S.-Denis restituierte unter Nutzungsvorbehalt auf Lebenszeit.
      Später hat sie offenbar im O-Reich gelebt, wo sie 844 I 9 in Frankfurt bei Ludwig dem Deutschen interveniert (D 34), als Nießbrauchnutzerin des Nonnenklosters Schwarzach am Main, das sie schon vor diesem Datum der Würzburger Kirche geschenkt hatte, unter Vorbehalt der Nutzung für sich selbst und Blutenda, die Tochter des 844 schon verstorbenen (quondam) Graf Folkbert. 857 III 27, im D. 79 des gleichen Königs, ist Theodrada tot (Theodrada quondam amita nostra), hat aber in der Zwischenzeit Ludwigs des Deutschen Tochter Hildegard als ihre Nachfolgerin und Nießbrauchbesitzerin Schwarzachs auf Lebenszeit durch die Würzburger Kirche anerkennen lassen. Da Hildegard 853 Äbtissin in Zürich wurde und wohl damals (so Dümmler 2,426) miit Würzburg die Vereinbarung traf, ihre jüngere Schwester Bertha möge ihr auf Lebenszeit im Besitz von Schwarzach folgen (was Ludwig der Deutsche im gleichen D. 79, jedoch erst nach Hildegards inzwischen eingetretenen Tode bestätigte), dürfte der Tod Theodradas vor 853 liegen. Voigt 42, Anm. 3 vermutet, Schwarzach sei vielleicht eine Stiftung von Theodradas Mutter Fastrada gewesen.

      Beim Machtantritt ihres Stiefbruders LUDWIGS DES FROMMEN wurde sie wie all ihre Schwestern in ein Kloster gesperrt. Theodrada erhielt das Nonnenkloster Argenteuil im Gau Paris und das Kloster Schwarzach in O-Franken.

      Literatur:
      Bauer Dieter R./Histand Rudolf/Kasten Brigitte/Lorenz Sönke: Mönchtum - Kirche - Herrschaft 750-1000 Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1998, Seite 90 - Ennen, Edith: Frauen im Mittelalter. Verlag C.H. Beck München 1994, Seite 57 - Epperlein Siegffried: Karl der Große. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1974, Seite 138 - Konecny Silvia: Die Frauen des karolingischen Königshauses. Die politische Bedeutung der Ehe und die Stellung der Frau in der fränkischen Herrscherfamilie vom 7. bis zum 10. Jahrhundert. Dissertation der Universität Wien 1976, Seite 74 - Schieffer Rudolf: Die Karolinger. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln 1992, Seite 89 - Schnith Karl Rudolf: Mittelalterliche Herrscher in Lebensbildern. Von den Karolingern zu den Staufern. Verlag Styria Graz Wien Köln 1990, Seite 42 - Wies Ernst W.: Karl der Große. Kaiser und Heiliger. Bechtle Verlag Esslingen 1986, Seite 226,255 - [1]

  • Quellen 
    1. [S3] Karl-Heinz Schreiber, Genealogie-Mittelalter.de, .

    2. [S7] Wikipedia, Theodrada.