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 Bohrer

im Jülichgau, Gerberga

weiblich um 935 - vor 996  (61 Jahre)


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  • Name im Jülichgau, Gerberga 
    Geburt um 925/935  [1
    Geschlecht weiblich 
    Titel/Amt/Status Zutphen [7200],Gelderland,Niederlande Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Titel/Amt/Status Geldern [47608],Kleve,Nordrhein-Westfalen,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Gräfin in Geldern und Zutphen 
    Tod vor 24 Mai 996  [1
    Personen-Kennung I435  Mittelalter
    Zuletzt bearbeitet am 6 Dez 2015 

    Vater von Jülich, Gottfried,   geb. 905   gest. nach 949 (Alter > 45 Jahre) 
    Mutter von Frankreich, Ermentrud,   geb. 908/909 
    Familien-Kennung F176  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie von Geldern, Meginoz,   geb. um 920   gest. 998/999, Geldern [47608],Kleve,Nordrhein-Westfalen,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 79 Jahre) 
    Eheschließung 945/950  [1
    Kinder 
     1. von Geldern, Gottfried   gest. 977
     2. von Geldern, Irmentrud
     3. von Vilich, Adelheid,   geb. um 960, Geldern [47608],Kleve,Nordrhein-Westfalen,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 1015/1018, Köln [50667],Köln,Nordrhein-Westfalen,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 58 Jahre)
     4. von Geldern, Albrada
     5. von Geldern, Bertrada   gest. 1000
    Familien-Kennung F177  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 4 Dez 2015 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsTitel/Amt/Status - - Zutphen [7200],Gelderland,Niederlande Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTitel/Amt/Status - Gräfin in Geldern und Zutphen - - Geldern [47608],Kleve,Nordrhein-Westfalen,Deutschland Link zu Google Earth
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  • Notizen 
    • Gerberga im Jülichgau
      Gräfin in Geldern und Zutphen
      ca 925/35- vor 24.5.996

      Einzige Tochter des Grafen Gottfried im Jülichgau und der Ermentrud von Frankreich, Tochter von König Karl III. dem Einfältigen; Enkelin der Oda von Sachsen und Großnichte von König HEINRICH I.

      Winfried Glocker: V 44 Seite 291, "Die Verwandten der Ottonen"

      Gerberga
      * c 925/35, + 995, vor 996 V 24

      945/50 oo Meginoz Graf in Geldern und Zutphen * 920, + 998/99

      Auch Gerberga ist in der Vita Adelheids von Vilich c. 3, SS XV/2 757, als Gemahlin der Grafen Megingoz und Mutter der heiligen Adelheid von Villich genannt. Die sonstigen Angaben zu Gerberga und zu Megingoz sind dem Aufsatz von Strecker, Grabinschrift S. 442, und der Studie von Renn, Grafenhaus S. 108 f. und 111, zu entnehmen. Der Terminus ante quem für das Sterbedatum Gerbergas ist von Wisplinghoff, Frühgeschichte S. 81, aus JL. 3863 (Druck bei Lacomblet, UB. Niederrhein I, Nr. 126, und bei Zimmermann, Papsturkunden II, Nr. 326) ermittelt. Zur Stellung des Megingoz als Graf vgl. zuletzt Achter, Stiftskirche S. 16 ff., die feststellt, dass Megingoz nur in der späten Überlieferung der Adelheid-Vita als Graf bezeichnet werde, während in den 3 Königsurkunden, in denen er auftritt, der Grafentitel fehle. Nach dem Zeugnis der Vita Adelheids von Vilich c. 4, SS XV/2 759, überlebte Megingoz seine Gemahlin um 3 Jahre.

      Heinz Renn Seite 108,111, "Das erste Luxemburger Grafenhaus

      Der Vater der Irmintrud, Megingoz, steht 939 wie Adalbero von Metz, der Sohn Wigerichs, auf seiten des Herzogs Giselbert. Er wird daraufhin seiner Güter für verlustig erklärt, aber am 1.8.944 setzt OTTO I. ihn wiederum in sein Besitztum und seine Rechte ein. Da Megingoz um 939 bereits aktiv in den Kampf eingreift, kann er damals kaum jünger als 20 Jahre gewesen sein. Er hat also bei seinem Hinscheiden 998 auf der Burg zu Geldern ein Alter von ca. 80 Jahren erreicht. Seine Gemahlin Gerberga ist einige Jahre vorher gestorben. Eine Urkunde vom 24.5.996 erwähnt sie als tot. Der Kölner Kirchenkalender hat Gerberga und ihren Gemahl, die Stifter des Klosters Vilich, für den 19. Dezember als Heilige angeführt.
      Die Heirat Gerbergas und Megingoz' dürfen wir für die 40-er Jahre des 10. Jahrhunderts ansetzen.

      Jakob Schlafke: Seite 81-83, "Leben und Verehrung der heiligen Adelheid von Vilich"

      Die große Wende in das Leben der Familie kam aber durch den Tod des Sohnes Gottfried. Als junger Ritter folgte er mit seinen Mannen 976/77 Kaiser OTTO II. im Feldzug gegen die Böhmen. Im Kampf traf ihn ein Pfeil in den Kopf. Die Seinen brachten seinen Leichnam unter vielen Mühen und Nöten zum ehrenvollen Begräbnis in die Heimat zurück. Für die Eltern brach eine Welt zusammen. Auf ihren einzigen Sohn hatten sie die ganze Zukunft gebaut und nun war er tot. Doch sie verwanden den Schicksalsschlag und machten Ernst mit der Glaubenswahrheit, dass die Gestalt dieser Welt vergeht: Sie lebten nun ganz auf die Ewigkeit hin. Gott hatte den Sohn genommen, er sollte nun auch dessen Erbteil haben. So errichteten sie in Vilich eine neue Kirche und gründeten ein Kloster. Obwohl noch gesund, beschlossen sie, auf ihre eheliche Gemeinschaft zu verzichten. Megingoz blieb in Geldern und verwaltete seine Güter. Gerberga zog sich nach Vilich zurück und beschleunigte mit kluger Umsicht den Bau des Klosters, in Fasten und Beten allezeit dem Dienste Gottes ergeben. Sie verzichtete auf alles, weil sie ganz von der Liebe zu Gott durchglüht war. Sie sammelte eine Gemeinschaft adliger Jungfrauen, die den Gottesdienst versehen sollten, erreichte die Freistellung Adelheids aus dem Kloster der Hl. Ursula in Köln und übertrug ihr die künftige Leitung.


      945/50 oo Meginoz Graf in Geldern und Zutphen


      Kinder:
      - Gottfried - 977
      - Irmentrud
      oo Heribert Graf im Kinziggau 925 - 992
      - Adelheid Äbtissin von Vilich 960/70-3.2.10108/21
      - Albrada
      - Bertrada Äbtissin des Klosters St. Maria zu Köln - Anfang 1000

      Literatur:
      Hlawitschka, Eduard: Die Anfänge des Hauses Habsburg-Lothringen. Genealogische Studien zur Geschichte Lothringens und des Reiches im 9.,10. und 11. Jahrhundert, Saarbrücken 1969, Seite 49-54,57,62-64,70,72,126-128,132,134,138,146 - [1]

  • Quellen 
    1. [S3] Karl-Heinz Schreiber, Genealogie-Mittelalter.de, .