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 Bohrer

von Vermandois, Pippin I.

männlich 815 - nach 850  (> 36 Jahre)


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  • Name von Vermandois, Pippin 
    Suffix I. 
    Geburt 815  [1
    Geschlecht männlich 
    Titel/Amt/Status Paris [75001],Paris,Île-de-France,Frankreich Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Graf nahe Paris 
    Tod nach 850  [1
    • (nach 840/43)
    Personen-Kennung I371  Mittelalter
    Zuletzt bearbeitet am 14 Dez 2015 

    Vater von Italien, Bernhard,   geb. 797   gest. 17 Apr 818, Aachen [52056],Nordrhein-Westfalen,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 21 Jahre) 
    Mutter Kunigunde,   geb. um 800   gest. 15 Jun 835 (Alter 35 Jahre) 
    Familien-Kennung F151  Familienblatt  |  Familientafel

    Kinder 
     1. von Vermandois, Heribert I.,   geb. um 840   gest. 900/907 (Alter 67 Jahre)
     2. Pippin,   geb. 845   gest. nach 28 Jan 893 (Alter 48 Jahre)
     3. Bernhard,   geb. um 845   gest. 28 Jan 893 (Alter 48 Jahre)
    Familien-Kennung F150  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 4 Dez 2007 

  • Ereignis-Karte
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Notizen 
    • Pippin Graf nahe Paris
      815- nach 850 (nach 840/43)
      Sohn des Königs Bernhard von Italien und der Kunigunde (+ nach 835)

      Brandenburg Erich: Tafel 1, "Die Nachkommen Karls des Großen"

      IV. Generation 1.
      Pippin (? ob Graf von Vermandois)
      * 817 oder 818, + nach 840

      Anmerkungen: Seite 111, IV. 1. Pippin

      Regino 818, S. S. 1, 567, beteiligt am Aufstand gegen KARL DEN KAHLEN 840, Nith. 2,3; S. S. 2,656. Ob er bereits Graf von Vermandois war wie seine Nachkommen, ist zweifelhaft. Die gleichzeitigen Quellen geben ihm nie den Grafentitel, s. E. Lemaire, Essai sur l'hist. de St. Quentin in Mem. de la soc. acad. de St. Quentin 62, 268f.
      * E (We): * ca. 815, + nach 840, 834 Graf nahe Paris
      Gemahlin: N.N. [IV 1

      Werner Karl Ferdinand: Seite 448, "Die Nachkommen Karls des Großen bis um das Jahr 1000 (1.-8. Generation)"

      IV. Generation, 1.
      Zu Pippins Lebensdaten Werner, Untersuchung 92f. Die Frage von Brandenburg "?ob Graf von Vermandois" wird ebd. 88-91 beantwortet: Erst Pippins Sohn Heribert I. hat 896 die Grafschaft Vermandois erhalten.

      Pippin ging 836 nach Neustrien, da er seine italienischen Besitzungen von Kaiser LOTHAR I. nicht wiedererlangte, weil er mit anderen italienischen Großen die Kaiserin Judith aus klösterlicher Haft befreit hatte. Dafür erfuhr er durch Kaiser LUDWIG DEN FROMMEN große Förderung und erhielt im Pariser Raum Besitz und Grafenrechte.
      Schwager Helmut: Seite 23,24, "Graf Heribert II. von Soissons"

      Den Sturz König Bernhards machte natürlich auch seine Familie mit; so findet man seinen einzigen Sohn Pippin (+ nach 840/43) aus der Ehe mit der Königin Kunigunde in der Folgezeit natürlich nichts mehr als König, sondern lediglich unter den Großßen Italiens. Erst im April des Jahres 834 tauchte der knapp 20-jährige Pippin in den Quellen wieder auf, als er, während des zweiten Aufstandes der Söhne Kaiser LUDWIGS DES FROMMEN gegen den Vater, die in Cortona gefangengesetzte Kaiserin Judith mit anderen Großen rettete und sie dem Kaiser in Aachen wieder zuführte. Natürlich konnte sich Pippin, wie auch die anderen beteiligten Großen, danach nicht mehr in Italien, der Machtbasis des ältesten Kaisersohnes LOTHAR I., halten, und so blieb er seit 834 bei Kaiser LUDWIG DEM FROMMEN beziehungsweise dessen Lieblingssohn König KARL II. DEM KAHLEN in Gallien. Wahrscheinlich erhielt er hier Grafschaften in der Nähe von Paris, jedenfalls erschien er dort im Jahre 840 unter den Getreuen des westfränkischen Königs KARLS DES KAHLEN, wie so viele aus LUDWIGS DES FROMMEN engerer Umgebung. Als aber im Herbst 840 Kaiser LOTHAR I. auf Paris marschierte, fiel Graf Pippin von König KARL DEM KAHLEN ab; damals erschien er zum letzten Mal in den Quellen. Wie die meisten Ungetreuen dürfte der HERIBERTINER im Jahre 841, spätestens aber bei der Reichsteilung zu Verdun 843 wieder in den Dienst König KARLS DES KAHLEN zurückgekehrt sein.
      Jedenfalls tauchten zwei von seinen drei Söhnen, Pippin (+ nach 893) und Heribert I. (+ 900/06), in der engsten Umgebung Kaiser KARLS II. DES KAHLEN auf; und zwar sandte sie der westfränkische Herrscher im September des Jahres 877 auf seinem zweweiten Italienzug mit seinem Notar Audacher und dem Grafen Goiram nach Oberitalien, um Papst Johannes VIII. das Ehrengeleit nach Pavia zu geben. Der Autor der Annales Bertiani, Erzbischof von Hincmar von Reims, nennt dabei beide HERIBERTINER ohne Rangbezeichnung, weswegen sie anscheinend lediglich am Hofe KARLS DES KAHLEN lebten und damals noch keine Grafen gewesen sind.


      oo N.N.


      Kinder:

      - Bernhard Graf unweit Laons 845-28.1.893
      - Pippin Graf nördlich von Paris 845-28.1.893
      - Heribert I. Graf von Vermandois um 840-6.11.900/07 ermordet


      Literatur:
      Brandenburg Erich: Die Nachkommen Karls des Großen Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel I - Dümmler Ernst: Geschichte des Ostfränkischen Reiches. Verlag von Duncker und Humblot Berlin 1865 Band I Seite 96,119,143 - Schwager, Helmut: Graf Heribert II. von Soissons. Verlag Michael Lassleben Kallmünz/Opf. 1994 Seite 23/24,63 Anm. 297 - Werner Karl Ferdinand: Die Nachkommen Karls des Großen bis um das Jahr 1000 (1.-8. Generation) Band IV in: Braunfels Wolfgang: Karl der Große Lebenswerk und Nachleben. Verlag L. Schwann Düsseldorf Seite 448 - [1]

  • Quellen 
    1. [S3] Karl-Heinz Schreiber, Genealogie-Mittelalter.de, .