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 Bohrer

von Luxemburg, Giselbert

männlich um 970 - 1004  (34 Jahre)


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  • Name von Luxemburg, Giselbert 
    Geburt um 970  [1
    Geschlecht männlich 
    Titel/Amt/Status Ardennengau Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Graf im Ardennengau 
    Tod 18 Mai 1004  Pavia [27100],Lombardei,Italien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    • gefallen
    Personen-Kennung I234  Mittelalter
    Zuletzt bearbeitet am 9 Feb 2016 

    Vater von Luxemburg, Siegfried I.,   geb. 915/917   gest. 26 Okt 997 (Alter 80 Jahre) 
    Mutter Hadwig   gest. 13 Dez 993 
    Familien-Kennung F102  Familienblatt  |  Familientafel

  • Ereignis-Karte
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    Link zu Google MapsTod - 18 Mai 1004 - Pavia [27100],Lombardei,Italien Link zu Google Earth
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  • Notizen 
    • Giselbert Graf im Ardennengau
      um 970-18.5.1004 gefallen Pavia
      Jüngerer Sohn des Grafen Siegfried I. von Luxemburg und der Hadwig von Lothringen, Tochter von Herzog Giselbert

      Brandenburg Erich: Tafel 5 Seite 10, "Die Nachkommen Karls des Großen"

      VIII. 46 GISELBERT, Graf in Waldelepinga 996
      + 1004
      Anmerkungen: Seite 127
      VIII. 46. Giselbert, Graf in Waldelevinga (Wallerfangen, Kreis Saarlouis) 996, Beyer 1 n. 273. Todeszeit siehe Hirsch; Heinrich II. 1, 308. [VIII 73]

      Althoff Gerd: Seite 366, "Königs- und Adelsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung"

      K 16 Me: 18.5. Gisilbertus frater imp(ertricis) Chunigunde + 1004 Bruder der Kaiserin Kunigunde

      (Es.) Giselbert fiel im Jahre 1004 in Pavia anläßlich seiner Teilnahme am Italienfeldzug HEINRICHS II.; vgl. BG Nr. 1562; Renn, Das Luxemburger Grafenhaus, S. 87; siehe auch die Notae Necrologiae Coufungenses: Giselbertus, frater Chunigundis imperatricis, Papiae occius obiit.
      Zu den Eltern Kunigundes vgl: G 145a und G 176; zu weiteren potentiellen Verwandten vgl. G 143 und G 173.
      Die Kaiserin Kunigunde sorgte offensichtlich dafür, daß bei der Neustiftung des Gedenkens in Merseburg ihre Verwandten und Vorfahren berücksichtigt wurden; siehe dazu ausführlich oben S. 196f.

      Thiele Andreas: Tafel 66, "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte", Band I, Teilband 1 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs- und Grafenhäuser I

      GISELBERT + 1004
      Graf im Ardennegau, fällt in Pavia gegen König Arduin von Ivrea.

      Thietmar von Merseburg: Seite 250, "Chronik"

      Unsere vor der Stadt lagernden Truppen aber erklommen tapfer die Bollwerke, die ihren Gegnern den Widerstand erleichterten. Dabei fiel von den Lombarden getroffen der wackere, junge Giselbert, ein Bruder der Königin [28 + erst 18. Mai (Necr. Mers.], was den Schmerz seiner Kameraden heftig steigerte.

      Giselbert kam beim Aufstand der Pavesen am Krönungstag seines Schwagers HEINRICH II. zum Lombarden-König ums Leben.

      Renn, Heinz: Seite 87, "Das erste Luxemburger Grafenhaus"

      In Pavia wird HEINRICH II. am 14. Mai unter Anteilnahme der Bevölkerung zum König gekrönt. Aber als man das Fest beim Weingelage allzu froh begeht, entwickelt sich plötzlich ein Aufstand. Die Stadt lodert in Flammen, der Palast des Königs wird erstürmt, die Bürger stehen mit Waffen in der Hand den deutschen Soldaten gegenüber. Nur ein Teil der Paveser kommt mit dem Leben davon, aber auch auf deutscher Seite sind manche Opfer zu beklagen. Besonders schmerzlich ist der Tod des LUXEMBURGERS Giselbert, der 996 Herr von Wallerfangen im Moselgau genannt wird. Er ist ein Bruder der Kunigunde und mag einen Teil der Moselaner angeführt haben. Thietmar berichtet uns kurz den schmerzlichen Vorfall:"... tum quidam egreius iuvenis Gisilbertus nomine, frater reginae, a Longhobardis vulneratus oppeciit .. Quem Vulferam miles in medium agmen prosiliens unumque es his per galeam usque in iugulum feriens, securus vindivacit" [21 Thietmar VI, c. 8 = SSRG, n. s. Seite 282f.]. Die tapfere Tat des Ritters Wolfram, der einem Langobarden mit einem Hieb durch den Helm den Schädel spaltet, rächt zwar die Verwundung des königlichen Schwagers, aber ihn selbst kann er nicht mehr helfen. Vier Tage darauf, am 18. Mai, ist Giselbert seinen Verletzungen erlegen [22 "15. kal. Junii Giselbertus, frater Chunigundis imperatricis Papiae occius obiit." Ranshof. Codex SS. IV, Seite 791. Siehe Wampach, U.Q.B., nr. 219.]. Der "treffliche Jüngling" ist wohl nicht verheiratet gewesen. Ganz unbegründet weist ihn Bertholet einen Sohn Konrad zu, der als Nachfolger seines Onkels Graf von Arel geworden sei.


      Literatur:
      Althoff Gerd: Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung. Studien zum Totengedenken der Billunger und Ottonen. Wilhelm Fink Verlag München 1984, Seite 197,366 K 16 -
      Brandenburg Erich: Die Nachkommen Karls des Großen Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel 5 Seite 10,127 - Hirsch, Siegfried: Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Heinrich II., Verlag von Duncker & Humblot Berlin 1864 Band I Seite 308 - Renn, Heinz: Das erste Luxemburger Grafenhaus Seite 87 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 66 - Thietmar von Merseburg: Chronik Wissenschaftliche Buchgemeinschaft Darmstadt 1992 Seite 250 - Weinfurter, Stefan: Heinrich II. (1002-1024) Herrscher am Ende der Zeiten, Verlag Friedrich Puset Regensburg 1999, Seite 231 - [1]

  • Quellen 
    1. [S3] Karl-Heinz Schreiber, Genealogie-Mittelalter.de, .