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 Bohrer

Odo

männlich - 693


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  • Name , Odo 
    Geschlecht männlich 
    Tod 693  [1
    Personen-Kennung I1172  Mittelalter
    Zuletzt bearbeitet am 6 Jan 2016 

    Familie von Pfalzel, Adela,   geb. um 660   gest. 735 (Alter 75 Jahre) 
    Kinder 
     1. Gerelind   gest. nach 698
    +2. Alberich,   geb. 685/690   gest. 714/721 (Alter 31 Jahre)
     3. Haderich
    Familien-Kennung F474  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 6 Jan 2016 

  • Notizen 
    • Odo † 693

      Hlawitschka Eduard: Seite 76, "Die Vorfahren Karls des Großen."

      24 Odo

      Odo wird urkundlich als Vater Haderichs und Gerelinds ausgewiesen; C. Wampach, Echternach 1, 2, Nr. 7, Seite 27 und Nr. 5, Seite 23. Jene beiden beschenkten Irminas Stiftung Echternach noch im Gründungsjahr 698, was schon auf enge Beziehungen zu Irmina hinweist. Da nun außerdem Haderich und Alberich gemeinsam Süsteren besitzen und an die Gemahlin Pippins des Mittleren, Plektrud (Nr. 17), verkaufen (ebd., Nr. 24, Seite 59), sie also Brüder gewesen sein dürften, und da Alberich seinerseits als Sohn Adelas von Pfalzel nachzuweisen ist (vgl. Nr. 36), kann man Odo als Gemahl Adelas von Pfalzel betrachten. Grundbesitz sowohl Gerelinds wie auch Arnulfs (Nr. 37) in monte Clotariense läßt auf gemeinsame Ahnen schließen und bestätigt somit die Rekonstruktion.Vgl. hierzu schon C. Wampach, Echternach 1, 1, Seite 127 Anm. 1, und Seite 131 bis 133. Ob Wampachs Vermutung zutrifft, daß man in Odo jenen inluster vir und domesticus Hodo vor sich hat, der bereits in einer Urkunde König Childerichs II. von 669/70 auftritt, mag dahingestellt bleiben. Man könnte eher noch an jenen Grafen Odo denken, der 722 und 726 Urkunden Karl Martells mit unterschrieb; MG. DD Merow., Nr. 11 und 12, Seite 99f.

      Werner, Matthias: Seite 194,221,295-298, "Adelsfamilien im Umkreis der frühen Karolinger. Die Verwandtschaft Irminas von Oeren und Adelas von Pfalzel. Personengeschichtliche Untersuchungen zur frühmittelalterlichen Führungsschicht im Maas-Mosel-Gebiet"

      Nimmt man nicht an, daß Adela diesen Schritt bereits zu Lebzeiten ihres Mannes unternahm, so dürfte, wie auch allgemein in der Forschung vermutet, sehr wahrscheinlich der frühe Tod ihres Gatten den äußeren Anlaß dafür gebildet haben, daß Adela sich zu einem geistlichen Leben entschloß und daß sie in diesem Zusammenhang für ein Kloster stiftete, das ihr als angemessener Witwensitz diente [90 Vgl. Hlawitschka, Merowingerblut Seite 83f. und Heyen Seite 10ff. Zu dem Gemahl Adelas, als der zumeist ein Odo angesehen wird, vgl. unten Seite 297 mit Anm. 531.].
      Als Gemahl der Adela gilt zumeist ein Odo, von dem ein Teil der Forschung wiederum annimmt, er sei mit einem 669/70 in der Umgebung von Stablo-Malmedy tätigen domesticus Hodo identisch gewesen [203 Vgl. hierzu unten Seite 297 mit Anm. 531.].
      Selbst unter der Voraussetzung, daß die beiden Grundbesitzer in Susteren, Alberich und Haderich, Söhne Adelas von Pfalzel gewesen seien, kommt somit der Zuweisung des in Toxandrien genannten Haderich und der in Klotten schenkenden Gerelind zur Familie der Adela nur eine geringe Wahrscheinlichkeit zu [530 Damit ist zugleich auch der noch weitergehenden Hypothese von Eckhardt, Merowingerblut 2 Seite 158ff., der sich unter anderem bereits Schnyder Seite 306 Anm. 14, Friese Seite 27 mit Anm. 81 und Seite 44 sowie mit Vorbehalten auch Hlawitschka, Merowingerblut Seite 81, 85 Anm. 70 angeschlossen haben, daß nämlich Adelas Tochter Gerelind die Gemahlin des elsässischen Herzogs Adalbert (gest. 722) gewesen sei und daß die Verwendung der Leitnamen Adela und Hugo bei den ETICHONEN mit dem Namengut der aus der Familie Adelas von Pfalzel stammenden Gemahlin Adalberts zu erklären sei, bereits von ihrem wesentlichen Ausgangspunkt her die Grundlage entzogen.]. Dies gilt in noch höherem Maß für die Annahme, Adela habe einen Odo zum Gemahl gehabt [531 Odo wiederum wird von einem Teil der Forschung mit einem 669/70 bei Stablo-Malmedy genannten und im Umkreis beider Klöster tätigen Hodo domesticus identifiziert, D Mer 29 Seite 28 = Halkin/Roland Nr. 6 Seite 20; vgl. Wampach 1, 1 Seite 132, Eckhardt, Merowingerblut 2 Seite 152, Semmler, Episcopi potestas Seite 318 mit Anm. 14 sowie zuletzt Schnyder Seite 189 mit Anm. 11 und Friese Seite 27. Die beiden letztgenannten Forscher bringen Hodo mit der Weißenburg nahestehenden "Wolfold-Gundwin-Sippe bzw. mit der Weißenburger Gründerfamilie der "GUNDOINE" in Verbindung; ähnlich bereits Ebling Seite 64.]. Sie setzt mehrere unerweisbare Personengleichsetzungen und genealogische Verknüpfungen voraus.






      oo Adela 1. Äbtissin von Pfalzel ca 660 † nach 732


      Kinder:
      - Gerelindis
      - Alberich
      - Haderich



      Literatur:
      Hlawitschka Eduard: Die Vorfahren Karls des Großen. In: Braunfels Wolfgang: Karl der Große Lebenswerk und Nachleben. Verlag L. Schwann Düsseldorf Band I Seite 76 -
      Werner, Matthias: Adelsfamilien im Umkreis der frühen Karolinger. Die Verwandtschaft Irminas von Oeren und Adelas von Pfalzel. Personengeschichtliche Untersuchungen zur frühmittelalterlichen Führungsschicht im Maas-Mosel-Gebiet, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1982 Seite 194,221, 295-298,325 - [1]

  • Quellen 
    1. [S3] Karl-Heinz Schreiber, Genealogie-Mittelalter.de, .