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 Bohrer

von Henneberg, I. Poppo

männlich - 1078


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  • Name von Henneberg, Poppo 
    Präfix I. 
    Geschlecht männlich 
    Titel/Amt/Status Würzburg [97070],Würzburg (Stadt),Bayern,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Burggraf von Würzburg  
    Titel/Amt/Status 1037-1078  Henneberg (Grafschaft),Thüringen,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Graf von Henneberg 
    Tod 7 Aug 1078  Mellrichstadt [97638],Rhön-Grabfeld,Bayern,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    • gefallen bei Mellrichstadt
    Personen-Kennung I1100  Mittelalter
    Zuletzt bearbeitet am 29 Dez 2015 

    Vater von Henneberg, Otto III.   gest. 1049 
    Familien-Kennung F448  Familienblatt  |  Familientafel

  • Ereignis-Karte
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  • Notizen 
    • Poppo I. Graf von Henneberg (1037-1078)
      Burggraf von Würzburg
      ⚔ 7.8.1078 bei Mellrichstädt
      Nach Wikipedia Sohn des Grafen Otto III. im Grabfeld († 1049) aus dem Hause der BABENBERGER und der N.N.
      Bruder von Burggraf Godebold I. von Würzburg († nach 1100),
      Neffe von Abt Poppo V. von Lorsch und Fulda († 1018)
      Enkel von Graf Otto II. im Grabfeld († 1008) und der N.N.
      Ur-Ur-Enkel von Graf Poppo III. im Grab- und Tullifeld († 945) und der N.N.
      Nach D. Schwennicke Sohn des Grafen N.N. von Henneberg und der N.N.;
      Bruder von Burggraf Gotebold I. von Würzburg († 18.4.1091-1094), Domherrn Bilis zu Würzburg († 13.12.1076)

      Lexikon des Mittelalters: Band IV Spalte 2130

      Henneberg
      Nach der Burg Henneberg bei Meiningen benanntes Geschlecht (früher angenommene Herkunft von den älteren BABENBERGERN heute bezweifelt), das mit Poppo I. (⚔1078), der das Fundament für die Besitz- und Machtfülle seines Hauses zwischen Rhön, Thüringer Wald und Haßbergen legte, im Gefolge Kaiser HEINRICHS IV. aufstieg.
      A. Wendehorst

      Schwennicke, Detlef: Tafel 54, "Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band III Teilband 1, Herzogs- und Grafenhäuser des Heiligen Römischen Reiches und andere europäische Fürstenhäuser"

      POPPO I.
      ⚔ bei Mellrichstadt 7.VIII.1078
      GRAF von HENNEBERG
      (1037), 1049,1057
      oo HILDEGARD VON THÜRINGEN Tochter von Landgraf Ludwig
      (II. oo Thimo von Nordeck)

      Schwennicke Detlev: Tafel 144, "Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band XVI"

      POPPO I.
      ⚔ bei Melrichstadt 7.VIII.1078
      oo HILDEGARRD VON SCHAUENBURG † 1104
      Tochter von Ludwig dem Bärtigen (von Thüringen)
      (II. oo Timo von Nordeck)

      Schwennicke Detlev: Tafel 145, "Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"

      HILDEGARD
      I. oo POPPO I. GRAF von HENNEBERG ⚔ bei Mellrichstadt 7.VIII.1078
      II. oo TIMO VON NORDECK

      Thiele Andreas: Tafel 173, "Erzählende genealogische STAMMTAFELN zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1"

      POPPO I.
      ⚔ 1078 bei Mellrichstädt
      GRAF von HENNEBERG

      Poppo I. war ein Nachkomme der alten BABENBERGER (siehe Robertiner dazu), ohne dass bis zu ihm eine genaue Filiation möglich wäre. Er ist seit der Mitte des 11. Jahrhunderts zusammen mit seinem Bruder Graf GODEBOLD I. († um 1100) im alten Machtbereich der BABENBERGER (Grab- und Tullefeld) zu greifen. Er war mit Godebold engster Parteigänger der salischen Kaiser und wurde dafür Burggraf von Würzburg, womit der jahrhundertelange Gegensatz zu den Bischöfen von Würzburg begründet wurde. Er begründete den Wiederaufstieg der Familie.
      Er fällt bei Mellrichstädt gegen den Gegen-König RUDOLF VON RHEINFELDEN.

      oo HILDEGARD VON THÜRINGEN
      Tochter des Grafen Ludwig I.
      (2.Ehe: Thimo, Graf von Nordeck-Ruppenberg)

      Patze Hans/Schlesinger Walter: Seite 201, "Geschichte Thüringens"

      Der erste bekannte Angehörige dieses jüngeren Hauses der BABENBERGER ist Poppo I., der mit Hildegard von Thüringen, einer Tochter Graf Ludwigs des Bärtigen, vermählt war. Er fiel 1078 auf der Seite HEINRICHS IV. gegen die Sachsen. Poppos I. Söhne waren Poppo II. und Gotebold II. Die genealogische Linie von Gotebold II. ist bis über die Mitte des 13. Jahrhunderts, wo die Verhältnisse dann ohnehin klar sind, leicht zu verfolgen.

      Weller Tobias: Seite 584,623-624, "Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert"

      Hildegard wurde Poppo I. von Henneberg in die Ehe gegeben, der die Grundlage für den Besitz seines Hauses zwischen Rhön und Thüringer Wald legte [46 Zur Person Poppos vgl.PATZE, Politische Geschichte 201; WAGNER, Entwurf, No. II/1, 39]. Der Zeitpunkt der Eheschließung ist nicht zu ermitteln, muß aber vor 1078 gelegen haben, in welchem Jahr Poppo an der Seite HEINRICHS IV. in der Schlacht bei Mellrichstadt (7. August) fiel [47 Vgl. neben Anmerkung 45 auch Frutolf von Michelsberg, Chron. zu 1078, 90.]. Nicht sicher zu entscheiden ist, ob Poppo bereits Inhaber einer Grafenwürde war, oder ob erst seine Söhne gräflichen Status erlangten [48
      Letzeres nimmt WAGNER, Genealogie 422f., an. Auch HENNING, Entwicklung 4, weist darauf hin, daß das Würzburger Burggrafenamt erst 1087/91 in den Händen der HENNEBERGER bezeugt ist. Unter dem Titel eines Grafen von Henneberg taucht erstmals Poppos Sohn Gotebold II. im Juli 1096 auf; vgl. Wirtemb. UB 1, No. 249,308.]. Nach seinem Tod heiratete Hildegard in zweiter Ehe den hessischen Freien (ingenuus) Thiemo von Nordeck (nordöstlich Gießen), mit dem sie einen Sohn Gebhard hatte.
      In der Generation Graf Ludwigs des Springers ausgangs des 11. Jahrhunderts knüpften die LUDOWINGER vergleichsweise kleinräumige Verbindungen, vornehmlich mit Familien des Thüringer Raumes (Hildegard oo Poppo I. von Henneberg; Uta oo Dietrich von Linderbach; Adelheid oo Ludwig I. von Wippra), aber auch darüber hinausgreifend nach Hessen (Hildegards zweite Ehe mit Thiemo von Nordeck) und in das ostsächsische Markengebiet (Beringer oo Bertrada). Die einzige wirklich spektakuläre Heirat dieser Generation ist die Ludwigs des Springers selbst, der sich durch die Vermählung mit der Stader Grafen-Tochter Adelheid, der Witwe Pfalzgraf Friedrichs III. von Goseck, nicht nur einen Teil des Gosecker Erbes sicherte, sondern auch Anschluß an die vornehmsten und einflußreichsten Familien des sächsischen Adels fand.
      Ob Poppo I. von Henneberg und Dietrich von Linderbach tatsächlich Inhaber gräflicher Würden waren, wie der 'Reichenbrunner Gründungsgeschichte' suggeriert, ist fraglich. Die Musterung zeitnäherer Quellen spricht eher dagegen.


      oo 1. Hildegard von Thüringen, Tochter des Grafen Ludwig I. † 1104
      ( 2. oo Thimo Graf von Nordeck-Ruppenberg)


      Kinder:

      - Poppo II. Graf zu Wasungen, Lichtenberg, Frankenstein † 20./21.8.1119
      - Godebold II. Graf von Henneberg † 6.2.1144
      - Godebert Burggraf von Würzburg



      Literatur:
      Patze Hans/Schlesinger Walter: Geschichte Thüringens Seite 201 - Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken Tafel 144 - Thiele Andreas: Erzählende genealogische STAMMTAFELN zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1 Tafel 173 - Weller Tobias: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert Seite 584,623-624,829 - [1]

  • Quellen 
    1. [S3] Karl-Heinz Schreiber, Genealogie-Mittelalter.de, .