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 Bohrer

von Ringelheim, Amalrada

weiblich


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  • Name von Ringelheim, Amalrada 
    Geschlecht weiblich 
    Titel/Amt/Status Hamaland (Gaugrafschaft),Niederlande Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Gräfin von Hamaland 
    Personen-Kennung I1053  Mittelalter
    Zuletzt bearbeitet am 24 Dez 2015 

    Vater von Ringelheim, Dietrich,   geb. 872   gest. 916 (Alter 44 Jahre) 
    Mutter Reginhild,   geb. 860   gest. nach 931/932 (Alter 73 Jahre) 
    Familien-Kennung F433  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie von Hamaland, Eberhard 
    Kinder 
     1. von Metz, Dietrich I.,   geb. 930/935   gest. 7 Sep 984 (Alter 49 Jahre)
     2. von Hamaland, Berengar
    Familien-Kennung F434  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 23 Dez 2015 

  • Ereignis-Karte
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  • Notizen 
    • Amalrada Gräfin von Hamaland

      Tochter des westfälischen Grafen Dietrich von Ringelheim und der Reinhild, Tochter des Normannen Gottfrieds; Schwester der Königin Mathilde

      Glocker Winfrid: Seite 353, "Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik"

      THEODERICH
      * (930/35), + 984 IX 7
      965 Bischof von Metz

      Bischof Theoderich I. von Metz war, wie uns der Continuator Reginonis a. 965, Seite 176, bezeugt, ein "consobrinus imperatoris". Sigibert von Gemblaux erklärt uns in der Vita Deoderici c. 1, SS IV 464, diese Konsanguinität näher: Theoderichs Mutter Amlrada war eine Schwester der Königin Mathilde, die mit Graf Eberhard von Hamaland vermählt war; dieser Graf ist uns außerdem aus den DD H I. 16 und 21 als "propinquus" und "consanguineus" König HEINRICHS bezeugt, womit die Angaben Sigiberts von Gemblaux wohl unanfechtbar abgesichert sein dürften.
      Die Belege für Theoderichs Todestag sind bei BU 956 x/2 zusammengestellt.
      Allgemein informiert die Programmschrift von Reuß sowie FW B 133.

      Köpke, Rudolf/Dümmler Ernst: Seite 580, "Kaiser Otto der Große"

      Die Mutter, OTTOS matertera, war also Mathildens Schwester, welche von den drei bekannten, ist mit Sicherheit nicht zu sagen. Zwei davon sind zu Trier, wo der Bruder Robert Erzbischof war, in einem Nekrologium erhalten (Brower Ann. Trevir. I, 470, Leibnitii ann imp. II, 240): 4 Id. Ian. Friderun soror Mathild reginae (vgl. Necrol. Fuld. mai 971: Fridarum comitissa et ancilla Christi II. Id. Ianuar) und 8 Kal. Iun. Bia soror reginae Mahthildis (ebenso Necr. Merseburg). Die dritten Amalrada, verheiratet mit dem Grafen Eberhard im Hamalande, Mutter Theoderichs von Metz, erwähnt Sigebert, Vita Deoderici c. 1 (SS. IV, 464).

      Hlawitschka Eduard: Seite 41,94,96, "Untersuchungen zu den Thronwechseln der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts und zur Adelsgeschichte Süddeutschlands. Zugleich klärende Forschungen um „Kuno von Öhningen“

      Weiterhin fehlen aber auch HEINRICHS I. Verwandte Wendilgart und besonders OTTOS DES GROSSEN Enkel Herzog Otto von Kärnten (+ 4.XI.1004) sowie dessen Sohn Heinrich (von Speyer, + 28. III. ca. 990/1000); und es fehlen die Schwestern der Königin Mathilde - Amalrada und Perehtheid (?) [Zu diesen vgl. K. Schmid, Neue Quellen Seite 187f., auch unten Seite 94.] -, die mehrfach als OTTONEN-Verwandte bezeugten und am Hofe OTTOS I. erzogenen Brüder Graf Ekbert der Einäugige (+ 5.IV.994) und Wichmann der Jüngere (+ 22.IX.967).
      Nach 15 Namen, um die es hier besonders geht, folgen im 3. Teil, den wir zunächst vorziehen wollen, Königin Mathildes Vater Theoderich, dessen Bruder Widukind, Königin Mathildes Mutter Reginhild und sodann vier Schwestern der Königin (Perehteid, Pia, Friderun, Amalrat).
      In sanctae Halbertedensis ecclesiae gremio a primis annis wurde übrigens auch Bischof Dietrich von Metz, der Sohn von König Mathildes Schwester Amalrada und des Grafen Eberhard von Hamaland, erzogen; vgl. Sigebert von Gembloux, Vita Deoderici ep. Mett. c. 2, MG SS IV Seite 464.

      Hlawitschka, Eduard: Seite 34,43-45,47,48, "Kontroverses aus dem Umfeld von König Heinrichs I. Gemahlin Mathilde"

      Bekannt sind ferner drei Schwestern der Königin Mathilde: Friderun, Bia und Amalrada [Vgl. R. Köpke-E. Dümmler, Kaiser Otto der Große, Jbb. der deutschen Geschichte, 1876, Seite 580.]. Sie sind uns in der zeitgenössischen Überlieferung gut bezeugt.
      Auch die zwei großen Memorialeinträge, mit denen HEINRICH I. sich und seine Familie sowie seine und seiner Frau Mathilde Verwandten in das Gebetsgedenken der Mönche von Reichenau und St. Gallen aufnehmen ließ, weisen zwar Mathildes Elern und ihre Schwestern Friderun, Bia und Amalrada, aber keinen Erzbischof Ruotbert von Trier auf.
      Wahrscheinlich war Berengar, gleich dem Bischof Dietrich von Metz, ein Sohn des Grafen Eberhard und der Amalrada, Mathildens Schwester.
      Wichtig ist hier lediglich, daß diese beiden Einträge, die die 929 lebende Königsverwandtschaft umschreiben, jeweils Friderun neben ihren Schwestern Pia, Amalrat, (Perechtheid) und Königin Mathilde aufzeigen, so daß deren Gleichsetzung mit der schon 917 verstorbenen französischen Königin Frederuna ausgeschlossen ist.
      Beide Verwandte OTTOS DES GROSSEN werden bewußt mit Gebieten jenseits des Rheins und mit Sachsen in Verbindung gebracht. Das könnte auf die Bereiche nördlich und nordöstlich des Niederrheins - das Hamaland und Friesland - ebenso verweisen wie auf Westfalen, Ostfalen und Engern. Deshalb sei hier nochmals daran erinnert, daß Mathildes Schwester Amalrada mit Eberhard von Hamaland verheiratet war, daß aber auch schon HEINRICHS I. Schwester Oda sich in jene Bereiche verheiratet hatte.


      oo Eberhard Graf von Hamaland


      Kinder:

      - Dietrich Bischof von Metz 930/35-7.9.984
      - Berengar


      Literatur:
      Althoff Gerd: Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung. Studien zum Totengedenken der Billunger und Ottonen. Wilhelm Fink Verlag München 1984, Seite 321,406 - Glocker Winfrid: Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik. Böhlau Verlag Köln Wien 1989 Seite 353 - Hlawitschka, Eduard: Kontroverses aus dem Umfeld von König Heinrichs I. Gemahlin Mathilde, in Festschrift für Alfons Becker, Sigmaringen 1987 Seite 34,43-4547,48 - Hlawitschka Eduard: Untersuchungen zu den Thronwechseln der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts und zur Adelsgeschichte Süddeutschlands. Zugleich klärende Forschungen um „Kuno von Öhningen“, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1987, Seite 41,88,94,96 - Köpke, Rudolf/Dümmler Ernst: Kaiser Otto der Große, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1962 Seite 580 - [1]

  • Quellen 
    1. [S3] Karl-Heinz Schreiber, Genealogie-Mittelalter.de, .