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54401 steuert 1442-1462 Spitelmüller, Albrecht (I48596)
 
54402 steuert 1442-1501
Bäcker und Wirt in der Eselsgaß 
Weinlin, Paul (I48554)
 
54403 steuert 1444-1484 in Schwäbisch Hall
1473-1483 Richter 
Vogelmann, Klaus (I48602)
 
54404 steuert 1447-1499 Heußer, Lienhard (I48793)
 
54405 steuert 1451-1488 , 1465 für 2000 fl. Seifferheld, Heinrich (I48591)
 
54406 steuert 1451-1496
1478-1496 Ratsherr
besitzt 1469 Siedanteil 
Biermann, Peter der_Alt (I48600)
 
54407 steuert 1453-1488
1480 Haalmeister 
Wetzel, Bertold (I48594)
 
54408 steuert 1457-1500
1488-1495 Ratsherr 
Maybach, Seitz (I48593)
 
54409 steuert 1469-1489 , 1471 für 6900 fl.
Beetherr 1470-1483
1483 Pfleger des Sakramentsaltars 
von Rinderbach, Peter (I48556)
 
54410 steuert 1480-1515, 1480 für 83 fl. , 1501 für 900 fl. Sanwol, Hans (I48552)
 
54411 steuert 1485-1519
1498-1519 Ratsherr
1488-1492,1495-1498 Haalpfleger
1498-1505 Beetherr
lebt von Gütern und Gülten 
Biermann, Peter (I48567)
 
54412 steuert 1505-1545 , 1505 für 400 fl., 1539 für 1280 fl.
Wirt Eselsgaß 
Sanwol, Hans (I48532)
 
54413 steuert 1507-1521 , 1515 für 550 fl
Scheidung von seiner Frau 1510 
Neiffer, Hans (I48545)
 
54414 steuert 1511-1553 , 1539 für 3000 fl.
1521 -1552 Ratsherr des Inneren Rats 
Krauß, Sebastian (I48539)
 
54415 steuert 1527-1541 von Rinderbach, Margarete (I48465)
 
54416 Steuert 1527-1581 , 1527 für 720 fl , 1573 für 2600 fl
1527 Wirt zum Lamm
1542-1550 Ratsherr des Inneren Rats
1550-1581 Reichsschultheiß
1541 Adelserhebung als "von Sonnenwald" ohne dass er selbst oder seine Nachkommen diese Namensform benutzen.
{DFA 116,135}


"Herr Wilhelm Thomas Sanwaldt schulthais, Caspar Sanwaldt bede
für sich selbsten und anstatt irer schwester Eufrosina, Peter Laidig
anstatt seiner mutter Constantia Laidigen,alle bürger,Johann Saugenfinger
der Commenthurei verwalter anstatt seiner hausfrauen
Margaretha, Joseph Hennenberger und Jacob Hüß bede auch für sich
selbsten,Ulrich Scheffer von Großenbothwar, Michel Österbach von
Eberstatt anstatt irer hausfrauen Anna und Christina, Joseph Stengli
von Steinach an der Muhrr von wegen seines Weibs Maria und dann
sie alle sambtlichen anstatt von wegen aller anderer irer miterben ...
alle als erbnemen ires irer hausfrauen und principals lieben vaters
altvaters und schwehers Wolf Sanwalds seligen, verkaufen J(unker)
Michel Bechstein ir gfert und gut alhie vorm Riedamer thor.. umb
1001 f1 " (3.Juni 1582)
{StA Schwäbisch Hall 4/783 f.100 , in "Die Kinder und Enkel des Wolfgang Sanwald SWDBF 15 Heft 10} 
Sanwald, Wolf (I48464)
 
54417 steuert 1573 ff ,1575 für 6000 fl
1599 für 8400 fl 
Sanwald, Wilhelm Thomas (I48424)
 
54418 steuert als Witwe 1438-1442 N.N. (I48582)
 
54419 steuert als Witwe 1449-1452 Törlin, N. (I48795)
 
54420 steuert als Witwe 1449-1453 N. (I48797)
 
54421 steuert als Witwe in Schwäbisch Hall 1543-1553 Wetzel, Walpurg (I48538)
 
54422 steuert als Witwe Schwäbisch Hall 1414-1433 ,
verkauft als Witwe 30.08.1413 mit ihren Brüdern Feste und Amt Hohenhart an Rudolf von Bebenburg um 3000 fl. 
Schletz, Els (I48779)
 
54423 steuert als Witwe Schwäbisch Hall 1430-1433 Schaller, Katharina (I48783)
 
54424 steuert als Witwe Schwäbisch Hall 1444-1447 Katharina (I48785)
 
54425 steuert als Witwe Schwäbisch Hall 1482-1492 N. (I48792)
 
54426 steuert als Witwe von Albrecht Spitelmüller 1463-1464 N.N. (I48597)
 
54427 steuert als Witwe von Bertold Wetzel 1488-1513 Heußer, Agnes (I48595)
 
54428 steuert Heilbronn 1453
1462 Höchstbesteuerter der Stadt
1460 Ratsherr
1460-1462 Bürgermeister
1463 Altbürgermeister 
Burger, Hanman Hannemann (I48764)
 
54429 steuert in Schwäbisch Hall als Witwe 1573 Belz, Anastasia (I48542)
 
54430 steuert Schwäbisch Hall 1479-1507,1479 für 1800 fl., 1505 für 5200 fl.
1488-1501 genannt Junker
kauft 1477 Tullau
1500 Spitalpfleger Schwäbisch Hall
1506 Siechenpfleger
1485-1487 Richter
1495-1505 Ratsherr
1503 Stättmeister
1498 Vertreter Schwäbisch Halls beim Schwäbischen Bund 
Neyffer, Hans gen._Junker (I48571)
 
54431 steuert Schwäbisch Hall 1432-1456 , 1442 für 1400 fl.
ihr Sohn Heinrich genannt 1451 
Katharina gen._Siferhiltin (I48787)
 
54432 steurt als Witwe Schwäbisch Hall 1442-1446 , 1442 für 3000 fl. N. (I48789)
 
54433 Steyer, Steier Steuer, Johannes (I18193)
 
54434 Stiefgroßvater des Georg Klett Streitlein, Justinus (I45821)
 
54435 Stiefschwester ihres Ehemanns Gottfried. von Tuszien, Mathilde (I148)
 
54436 Stiefsohn von Christian Heintz, Förster Lorsch Jost, Johann (I54697)
 
54437 Stiefvater Johann Adam Rulwird Steinsetzer Cleversulzbach
1773,1775 "geb. Rulwird" 
Scholdecker, Anna Magdalena (I51773)
 
54438 Stiefvater von Ebolt Rentz Stuffenacker, Peter (I18282)
 
54439 Stift Wetzlar von der Wetterau, Udo I. (I340)
 
54440 Stifter des Steinkreuzes "unter der Linde vor dem Auerbacher Tor, unter dem weißen Roß" nach Joseph Heckler Lippert, Johannes "Heinrich" (I51078)
 
54441 Stiftet 1620 mit seiner Frau Hauptanteil zur Tunica. Sperling, Justus (I47031)
 
54442 Stiftet bei seinem Tod 400 Gulden für arme Schüler und arme Leute. Abesser, Sebastian (I7014)
 
54443 stiftete 1501 Kreuzigungsgruppe am Chor der Leonhardskirche in Stuttgart (jetzt Hospitalkirche)
{Ahnengeschichte Hölderlin}

Wird 1455 aus wuerttembergischer Leibeigenschaft entlassen.
1457 mit seiner Frau Barbara Widmann mit all seiner Kaufmannschaft und fahrenden Habe von der Steuer befreit gegen eine jährliche Abgabe von 2 fl.; Handelsmann und Hoflieferant in Stuttgart, Gerichtsverwandter und 1458 Bürgermeister in Stuttgart.
Stiftet mit seiner 2. Frau Clara Mager 1501 Brotspende fuer die Armen um 1500 Pfund Heller und eine steinerne Kreuzigungsgruppe auf dem Kirchhof St. Leonhard, 1503 dazu einen wöchentlichen Kreuzgang.
Laut Ahnenliste Moerike Seite 25 soll er in 1. Ehe Clara Mager verwitwete Fuerderer geheiratet haben, deren Mann Burckhard Fuerderer jedoch erst 1480/84 starb. Laut AL Ludwig (DFA116) 19529,19530 aber war Clara seine 2. Ehe.
{Source: AL Moerike 7898; AL Ludwig 19529/19530; G. Schweizer, G. Todt in Worldroots.com} 
Walter gen.Kuehorn von Feuerfeld, Jakob (I46395)
 
54444 Stiftete 1616 einen Altar in Erlenbach [oder ihr Mann?] Brosamer, Anna (I47028)
 
54445 Stiftlerverzeichnis Jahrgang 1565, Eintrittsdatum 10.02.1565
Magister 1567, Praeceptor in Maulbronn 1568, Bakkalaureus 1564 
Bayer, M Veit (I44666)
 
54446 Stiftskirche Brenz, Barbara (I59249)
 
54447 Stiftskirche Schnepf, M Theodorich (Dietrich) (I59250)
 
54448 Stiftskirche Schnepf, Susanna (I59264)
 
54449 Stiftskirche von Sachsen, Otto (I272)
 
54450 Stiftskirche von Sachsen, Heinrich I. (I288)
 
54451 Stiftskirche von Quedlinburg, Mathilde (I1046)
 
54452 Stiftskirche evangelisch Lorentz, M. Johann Valentin (I61875)
 
54453 Stiftskirche evangelisch, ohne Angabe der Mutter Lorentz, Christoph Heinrich (I62161)
 
54454 Stiftskirche St-Pierre von Flandern, Robert I. (I782)
 
54455 Stiftsverwalter in Möckmühl Weik, Konrad (I59334)
 
54456 Stiftsverwalter in Möckmühl und geistlicher Verwalter in Bietigkheim,
1591-1593 Keller zu Weinsberg 
Renz, Sebastian (I46269)
 
54457 Stockmayr Stockmar, Johann Caspar (I9547)
 
54458 Stoffel Brantz, Christoph (I62165)
 
54459 Strebedatum bei Taufe später nachgetragen Schuhmacher, Anna Maria (I45462)
 
54460 Strobel Strubel, Philipp II. (I67346)
 
54461 Strobler Strebel, Veronika (I46198)
 
54462 stud. 1600 Jena ,1602 Siena
Advokat ,Syndicus,Stadtschreiber Aalen
1616 wirt. Oberrat 
Sanwald, Georg Friedrich (I48452)
 
54463 stud. Heidelberg 1617 , Wien 1620
Syndikus Steyr 1628 
Sanwald, Hans Jakob (I48455)
 
54464 stud. Tübingen 1564
Pfahlbürger in Esslingen 1568
Ratsherr des Inneren Rats Hall 1572-1582
Schultheiß 1582-1603 
Sanwald, Wilhelm Thomas (I48424)
 
54465 stud. Wittenberg 1592 ,
Jena ,Heidelberg 1595 ,
Tübingen 1596
Feuchtwangen
1610-1640 Ratsherr Hall 
Sanwald, Hans Wolfgang (I48447)
 
54466 Student 1736 Jardin, Carl Philipp (I59530)
 
54467 Student in Tübingen seit 1576
Magister 1581
D.J.U. 23.02.1591
nach Georgii {Württemb.Dienerbuch} um 1595 "gelehrter Hofgerichtsbeisitzer" in Stuttgart
Wegen beleidigender Äußerungen gegen Herzog Friedrich wurde 1596 dem "Landschaftsadvokaten" D. Johannes Bidenbach der Prozeß gemacht und 1597 an Stelle des geordneten Strafverfahrens auf dem Verwaltungsweg eine Buße von 1000 fl auferlegt. Seitdem ist er verschollen. 
Bidenbach, Johannes (I59282)
 
54468 studiert in Heidelberg 1519-1521,
Bacc. 04.06.1521,
(= Wendel Engster in Enzweihingen 1521-35 ?),
Pfleger in Weil 1536-1548,
Klosterhofmeister in Rechentshofen (bei Kleinsachsenheim) 1548-1552,
von etwa 1560 an Zahlmeister in Enzweihingen.
Tritt nach 1634 in die Erbschaft des väterlichen Hauses ein. 
Brenz, Wendel (I59226)
 
54469 Studiert in Tübingen ab Januar 1575, Magister 30.07.1578
Diakon in Wildbad 1578
1585 zur Pfarrei Neckartailfingen befördert 
Weikersreuter, M. Ludwig (I59381)
 
54470 studiert seit 1542 in Tübingen
Magister 1550
Diakonus in Herrenberg 1552
Spezial in Vaihingen a.E. 1556
promoviert zum D. theol. 02.08.1557
Abt in Bebenhausen 1560 
Bidenbach, Eberhard (I59278)
 
54471 studiert Wittenberg 1532, Tübingen 1537,
Magister Tübingen 1539,
hält sich bis 1543 in Hall und Tübingen auf,
Pfarrer Hohenneiffen {G.Wunder}
Stadtpfarrer in Neuffen 1543-1547 
Brenz, M. Bernhard (I59227)
 
54472 Studierte (seit 1576) und magistrierte (1581) gleichzeitig mit seinem Bruder Johannes in Tübingen und wurde daselbst 1587 Diakonus. Bidenbach, Eberhard (I59283)
 
54473 studierte in Altdorf,
verbrachte dann mehrere Jahre in Nürnberg und Italien
schwört 8.1.1589 den Bürgereid in Frankfurt un findet Aufnahme in Frauenstein 
Fleischbein, Philipp Ludwig (I48095)
 
54474 studierte in Jena 3 Jahre und kam 1574 nach Schleusingen zurück. Streitlein, Justinus (I45821)
 
54475 Studierte in Tübingen Medizin, war 3 Jahre Hauslehrer in Österreich, studierte dann weiter in Wittenberg, Basel und Straßburg. Beendete Studium in Tübingen als Dr. med. 16.02.1614
Stadtphysikus Kirchheim u.T.
Physikus in Tübingen 1620
Physikus in Biberach 1642-1647, dann zurück nach Kirchheim u.T. und im April 1648 nach Tübingen.
Praktizierte in Tübingen neben seinem akademischen Lehrauftrag (als Prof. med.).
Ärzlicher Berater vieler hoher Herren, verfasste u.a.eine Schrift über den Tod. 
Hafenreffer, Samuel (I59349)
 
54476 studierte seit 1519/20 in Heidelberg, mußte aber 1522 sein Studium abbrechen und wurde Hauslehrer bei Dietrich von Gemmingen auf Guttenberg (Neckar). Auf Empfehlung von Johannes Brenz (s. d.) kam er 1527 als lateinischer Schulmeister nach Heilbronn und vollendete den von dem dortigen Prediger Johann Lachmann begonnenen Katechismus. Im Herbst 1533 nahm G. in Heidelberg das Studium wieder auf, promovierte Anfang 1534 zum Magister und wurde im Herbst 1534 Pfarrer in Herrenberg bei Tübingen, 1538 in Cannstatt und 1541 Hofprediger bei Herzog Ulrich von Württemberg . Er besaß das volle Vertrauen seines Fürsten, auch das seines Nachfolgers, des Herzogs Christoph , der 1550 die Regierung antrat. Seit 1537 war G. als einer der führenden Theologen des Landes an allen wichtigen kirchlichen Beratungen und Entscheidungen beteiligt (Einführung der Visitation, 1544; »Confessio Virtembergica«, 1551) und übte seit 1553 als Mitglied des Kirchenrats auf die Pfarrstellenbesetzung maßgebenden Einfluß aus.
Werke: Catechesis oder vnderricht der Kinder, wie er zu Haylbrunn gelert und gehalten wirdt,
1528; Das der Christlich Glaub der einich, gerecht vnd warhafftig sey, Nürnberg 1530.
{Quelle : Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon} 
Gräter, Caspar (I46258)
 
54477 Studium in Tübingen
Magister 16.02.1558
Doktor der Theologie 04.02.1562
Professor in Tübingen 1562-1591, erhielt erst 1590 als Ordinarius Sitz und Stimme im akademischen Rat
1591 bis zu seinem Tod Abt in Hirsau 
Brenz, Johannes (I59248)
 
54478 Stump Stump, Anna Elisabetha (I49604)
 
54479 Stump Stumpf, Melchior (I50303)
 
54480 Sturz von der Haustreppe, sofort ohnmächtig Rech, Johann Adam (I59955)
 
54481 Stuttgart ? Remser, Adelheid (I46438)
 
54482 Suanehild Billung
Markgräfin der Nordmark
Markgräfin von Meißen
945/55-26.11.1014
Tochter des Herzogs Hermann I. Billung von Sachsen

Althoff Gerd: Seite 424, "Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung"

G 168
Lü: 26.11. Suanehild com + 1014 Gemahlin Markgraf Thietmars (G 98) und Ekkehards I. von Meißen (G 42)
Me: 26.11. Suonehild com

Swanhild, die Tochter Hermann Billungs (H 6), heiratete in zwei der bedeutendsten sächsischen Adelsfamilien ein und knüpfte so verwandtschaftliche Beziehungen, die ihre Auswirkungen im politischen Kräftefeld Sachsen hatten; s. dazu oben S. 57 f.
Sie schlugen sich auch in der Aufnahme zahlreicher Angehöriger beider Adelsfamilien ins Lüneburger Necrolog nieder. Zu den Einträgen ihrer Verwandten aus der Ehe mit Thietmar vgl. Kommentar G 2, aus der Ehe mit Ekkehard von Meißen G 42.
Der Eintrag ins Merseburger Necrolog gehört nicht der Ergänzungsschicht an.
Swanhild zählte auch zum Verwandtenkreis Thietmars; vgl. dazu oben S. 235.
Alle Quellenbelege zu Swanhild sind aufgeführt bei Bork, Billunger, S. 114-117.

Schwennicke Detlev: Tafel 11, "Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"

SUANEHILDE
+ 26.XI.1014 Begraben: Kloster Jena
I. oo THIETMAR I. Markgraf von Meissen
+ nach 979
II. oo vor 1000
EKKEHARD I., Markgraf von Meissen
+ ermordet Pöhlde 30.IV.1002
Begraben: Kloster Jena, beide nach 1028 Naumburg Georgskirche

Thiele Andreas: Tafel 155, "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte", Band I, Teilband 1 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs- und Grafenhäuser I

SUANAHILD + 1014
1. oo THIETMAR I. Markgraf der Nordmark + 978
2. oo EKKEHARD I. Markgraf von Meißen + 1002

Posse, Otto: Seite 21,34,43, "Die Markgrafen von Meissen und das Haus Wettin bis zu Konrad dem Grossen."
Im Jahre 978 (vor Juli 14) starb Thietmar [37 Vgl. Seite 19 Anmerkung 75. - Annalista Saxo 978. SS. 6, Seite 627.] und wurde zu Nienburg begraben. Seine Witwe Swanehild, eine Tochter des Herzogs Hermann von Sachsen, vermählte sich mit dem späteren Markgrafen Ekkehard I. von Meißen.
Die Bedeutung des Geschlechts ward noch besonders dadurch erhöht, dass Markgraf Ekkehard Swanehilde, die Tochter des nächtigen Billung und Schwester des Herzogs Bernhard von Sachsen, die Witwe des (978) verstorbenen Markgrafen Thietmar, als Gattin heimführte [84 Vgl. Seite 21 und Anmerkung 75].
Für Ekkehard war die Zeit gekommen, seine hochstrebenden Pläne zur Verwirklichung zu bringen. Da er durch die Verheiratung mit Swanhild, einer Schwester des Herzogs Bernhard von Sachsen [128 Vgl. Seite 32 Anmerkung 75], verwandt war, da auch der Markgraf Gero, sein Nachbar nordöstlich, ein Sohn seiner Gemahlin war aus ihrer ersten Ehe mit dem Markgrafen Thietmar, und da er sich mithin auf die Hilfe seines Schwagers und seines Stiefsohnes rechnen zu können schien, so mag er es wohl keineswegs für ein großes Wagnis gehalten ahben, die Hand nach der Krone auszustrecken.

Leyser, Karl J.: Seite 83,93,94, "Herrschaft und Konflikt. König und Adel im ottonischen Sachsen"

Die Witwen von Grafen und Markgrafen konnten gelegentlich Nachfolgeschwierigkeiten zugunsten ihrer Söhne ebensogut regeln wie die Kaiserinnen für ihre Söhne [7 So zum Beispiel Godila, Markgraf Liuthars Witwe, die im Jahre 103 ihrem Sohn Werner das Markgrafenamt sicherte (siehe oben Seite 72 Anmerkung 57). Es ist bemerkenswert, daß Werner 1003 nicht minderjährig war. Er muß über zwanzig Jahre alt gewesen sein. Ein anderes Beispiel ist Swanhild, die Witwe des ermordeten Markgrafen Ekehard, die zusammen mit ihren Söhnen im Jahre 1002 versuchte, Meißen zu halten (Thietmar V 8 Seite 230.].
Werfen wir jetzt einen Blick auf die Nachkommen Herzog Hermann Billungs: Eine seiner Töchter, Svanehild (+ 1014), überlebte nicht nur ihre beiden Brüder, Herzog Bernhard I. (+ 1011) und Graf Liudger (+ 1011), sondern auch ihre beiden Ehemänner, Markgraf Thietmar (+ 979) und Markgraf Ekkehard von Meißen (+ 1002), wenngleich ihre beiden Schwestern vor 1011 gestorben waren.

Holtz Eberhard/Huschner Wolfgang (Hg:): Seite 99-101,108, "Deutsche Fürsten des Mittelalters. Fünfundzwanzig Lebensbilder"

Ekkehard I. versippte sich durch seine Ehe mit dem mächtigen sächsischen Adelsgeschlecht der BILLUNGER. Er heiratete Schwanhild, eine Tochter des 973 verstorbenen Markgrafen Hermann Billung. Ein Bruder der Schwanhild war Bernhard.
Schwanhild, eine bei ihrer Vermählung mit Ekkehard offensichtlich nicht mehr ganz junge Frau, war in erster Ehe mit einem Markgrafen verheiratet gewesen, der gleich dem bereits wiederholt zitierten Chronisten den Namen Thietmar trug.
Ekkehards Vater hat die gewiß glanzvolle Hochzeit seines ältesten Sohnes nicht lange überlebt, nur etwa zwei Jahre später fand er in Unteritalien den Tod.
Rikdag hatte eine Grafschaft im Nordthüringengau verwaltet, ehe ihm 979 nach dem Tod des damaligen Gatten Schwanhilds, Thietmar, von OTTO II. die Mark Meißen üertragen wurde.
Gleich Liudgard war Hermann eines der sieben Kinder, die Schwanhild ihrem Gatten Ekkehard geboren hatte; Reglinde aber war eine Tochter Boleslaws I. Chrobry, Herzog von Polen von 992 bis 1025.

Schneidmüller, Bernd/Weinfurter Stefan/Hg.): Seite 116,121,131, "Otto III. – Heinrich II. Eine Wende?"

Nach der Beisetzung zog Hermann mit seiner Mutter Schwanhild, der Schwester des BILLUNGERS Herzog Bernhards I., nach Meißen, wo er Anfang bis Mitte Juni eingetroffens ein dürfte.
Außerdem war Bernhard I. - über seine Schwester Schwanhild, die Gemahlin Ekkehards - Hermanns Onkel; diese Beziehung zu beiden Konfliktparteien macht ihn zum gegebenen Vermittler.
Zur Familie der BILLUNGER gehörte auch Markgraf Gero II. (+ 1015). Er war über seine Mutter Schwanhild, die Schwester Bernhards I. und Gemahlin Ekkehards von Meißen, Stiefsohn des mächtigen Meißener Markgrafen und Neffe Herzog Bernhards I.

Ludat, Herbert: Anmerkungen 163,199, "An Elbe und Oder um das Jahr 1000. Skizzen zur Politik des Ottonenreiches und der slavischen Mächte in Mitteleuropa."

163
Offenbar haben die alten Rechtsansprüche der EKKEHARDINER, das loyale Verhalten Ekkehards an der Seite OTTOS III. (siehe oben Anmerkung 158) und die kritische Situation in den Marken im Jahre 985 diese Entscheidung bestimmt. Zu dem Ansehen Ekkehards hatte wahrscheinlich auch seine Ehe mit Schwanhild beigetragen, der Witwe des Markgrafen Thietmar, des Neffen Geros, die dem Geschlecht Hermann Billungs entstammte; vermutlich hatte diese Eheverbindung auch bereits die Rehabilitierung Gunthers begünstigt. Jedenfalls sind die gelegentlich in der Forschung geäußerten Vermutungen völlig haltlos, wonach dieser Wechsel in der Markgrafenwürde vielleicht ein Folge der Verbindung der Rikdag-Familie mit den PIASTEN gewesen sei, vielmehr verhielt sich die Sache genau umgekehrt (vgl. oben Anmerkung 156).
199
Gero II., Sohn Thietmars I. (+ 979) und der Schwanhild, seit 993 Nachfolger Markgraf Hodos (vgl. R. Schölkopf, a.a.O., Seite 49; und oben Anmerkung 168). - Wenn 993 nicht Hodos Sohn Siegfried, sondern Gero II. die umfänglichen Gebiete der sächsischen Ostmark erhielt, so dürfte dies nicht zuletzt dem Einfluß seiner Mutter Schwanhild und ihres zweiten Gemahls, Ekkehard von Meißen, zu verdanken gewesen sein.

1. oo Thietmar I. Markgraf von Meißen - 3.8.979
2. oo Ekkehard I. Markgraf von Meißen ca 960-30.4.1002

Kinder:
1. Ehe
- Gero II. Markgraf der sächsischen Ostmark 965/75-1.9.1015

2. Ehe
- Mathilde - 2.2.
oo Dietrich Graf von Wettin - 19.11.1034
- Liutgard ca 985/90-13.11.1012
1002 oo Werner Graf von Walbeck Markgraf von der Nordmark, ca 990-11.11.1014
- Hermann Markgraf von Meißen um 980-1.11.1038
- Ekkehard II. Markgraf von Meißen - 24.1.1046
- Günter Erzbischof von Salzburg (1024-1025) - 1.11.1025
- Oda - nach 1025
1018 oo 4. Boleslaw I. Chobry Herzog von Polen - 17.6.1025
- Eilward Bischof von Meißen (1016-1023) - 24.11.1023

Literatur:
Althoff Gerd: Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung. Studien zum Totengedenken der Billunger und Ottonen. Wilhelm Fink Verlag München 1984, Seite 41,57,62,113, 187,218,424 G 168 - Annalista Saxo: Reichschronik a. 978, a. 1002, a. 1029 - Black-Veldtrup, Mechthild: Kaiserin Agnes (1043-1077) Quellenkritische Studien, Böhlau Verlag Köln 1995, Seite 138, 146,152 - Bork Ruth: Die Billunger. Mit Beiträgen zur Geschichte des deutsch-wendischen Grenzraumes im 10. und 11. Jahrhundert. Dissertation Greifswald 1951 Seite 114-117 - CHRONIK VOM PETERSBERG nebst der GENEALOGIE DER WETTINER, fliegenkopf verlag Halle 1996 Seite 231 - Freytag, Hans-Joachim: Die Herrschaft der Billunger in Sachsen, Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen 1951 - Glocker Winfrid: Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik. Böhlau Verlag Köln Wien 1989 Seite 315 - Hirsch, Siegfried: Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Heinrich II. 1. und 3. Band, Verlag von Duncker & Humblot Berlin 1864 - Hlawitschka Eduard: Untersuchungen zu den Thronwechseln der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts und zur Adelsgeschichte Süddeutschlands. Zugleich klärende Forschungen um „Kuno von Öhningen“, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1987, Seite 26,36,41,76 - Holtz Eberhard/Huschner Wolfgang (Hg:): Deutsche Fürsten des Mittelalters. Fünfundzwanzig Lebensbilder, Edition Leipzig 1995 Seite 99-101, 104,108 - Holtzmann Robert: Geschichte der sächsischen Kaiserzeit. Deutsccher Taschenbuch Verlag München 1971 Seite 366 - Leyser, Karl J.: Herrschaft und Konflikt. König und Adel im ottonischen Sachsen, Vandenhoec & Ruprecht Göttingen 1984 Seite 83,93,94 - Ludat, Herbert: An Elbe und Oder um das Jahr 1000. Skizzen zur Politik des Ottonenreiches und der slavischen Mächte in Mitteleuropa, Böhlau Verlag Weimar Köln Wien 1995, Seite 25; Anm. 144,163,199,462 - Patze, Hans: Die Entstehung der Landesherrschaft Thüringen, Böhlau Verlag Köln/Graz 1962 Seite 108 - Poosse, Otto: Die Markgrafen von Meissen und das Haus Wettin bis zu Konrad dem Grossen. Giesecke& Devrint Verlag Leipzig 1881 Seite 21,32,34,43,123 - Rupp, Gabriele: Die Ekkehardiner, Markgrafen von Meißen, und ihre Beziehungen zum Reich und zu den Piasten. Peter Lang GmbH Frankfurt am Main 1996 Seite 195-196 - Schneidmüller, Bernd/Weinfurter Stefan/Hg.): Otto III. - Heinrich II. Eine Wende?, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1997, Seite 116,121,131 - Schneidmüller Bernd/ Weinfurter Stefan (Hrsg.): Ottonische Neuanfänge. Symposium zur Ausstellung "Otto der Große, Magdeburg und Europa" Verlag Philipp von Zabern Mainz 2001 Seite 269 - Schölkopf Ruth: Die sächsischen Grafen 919-1024. Studien und Vorarbeiten zum Historischen Atlas Niedersachsens 22. Göttingen 1957 - Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 11 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte BaBand I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 155 - Thietmar von Merseburg: Chronik. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, Seite 154, 200,360 - Weinfurter, Stefan: Heinrich II. (1002-1024) Herrscher am Ende der Zeiten, Verlag Friedrich Puset Regensburg 1999, Seite 50,115,210 - 
Billung, Suanehild (I174)
 
54483 subprocurator 1719, 1721
procurator 1720,1723 
Werner, Ignatius (I6341)
 
54484 Südfriedhof, Einäscherung 11 Uhr Kuphaldt, "Heinrich" Friedrich (I268)
 
54485 Südwestdeutsche Blätter für Familien- und Wappenkunde Bd. 11 1959 Heft 2, s. 42
Gerd Wunder, Seitzinger und Bechstein, neue Spitzenahnen 
Quelle (S1939)
 
54486 Sünkl Sünkel, Andreas (I574)
 
54487 Sünklin, Sinklin Sünkl, "Eva" Margaretha (I569)
 
54488 Supert? Kupert, Gotthardt (I64490)
 
54489 Susanna von Italien, Rozala (I726)
 
54490 Susanna 1719,1720,1721,1726
Catharina Suanna 1724 
Catharina "Susanna" (I11640)
 
54491 Susanna Elisabetha Anna Elisabeth (I22954)
 
54492 Susanna Maria? Vorname 1657 nicht genannt. Susanna Maria (I50333)
 
54493 Susanna Ursula 1732, 1738 Daxbacher, Susanna "Ursula" (I5807)
 
54494 Susanna von Italien
Königin von Frankreich
Gräfin von Flandern
950/60-7.2.1003
Tochter des Königs Berengar II. von Italien und der Willa von Tuszien, Tochter von Markgraf Boso III.

Brandenburg Erich: Tafel 4 Seite 8, "Die Nachkommen Karls des Großen"

VII. 41. Rozela
* 950/60, + 1003 7. II. oder 13. XII.
Gemahl:
a) ca. 968 Arnulf II. Graf von Flandern + 987 30. III. (siehe VIII. 43)
b) vor 988 1. IV. Robert II. König von Frankreich, verstoßen 992

Anmerkungen: Seite 123
VII. 41 Rozela,

von Liudprand 5, 32 nicht mit erwähnt, wohl jüngste Tochter; sie wurde nach dem Sturz des Vaters von der Kaiserin Adelheid an ihren Hof genommen, heiratete um 968 Arnulf II., siehe Dümmler, Otto 380 n. 2, und Vanderkindere 1, 295.
Die zweite Ehe war geschlossen vor 988 1. IV. (van Lokeren 1, n. 64). Über die Zeit der Verstoßung Lot, Hugues p. 72.
Todestag siehe Vanderkindere 1, 296. [VII 52]

Ergänzung: Rösch: Robert II. König von Frankreich, siehe X 137

Werner Karl Ferdinand: Seite 469, "Die Nachkommen Karls des Großen bis um das Jahr 1000 (1.-8. Generation)"

VII. Generation 52

Zu Rozala vgl. die vorige Anmerkung.
Weitere Lebensdaten Köpke-Dümmler 380, Anmerkung 2.
Zur 2.Ehe Rozalas mit König Robert II. von Frankreich, bei der sie den Namen Susanna annahm, vgl. Lot, Derniers Carolingiens 219, der aber von der irrigen Voraussetzung ausgeht, Arnulf II. sei Anfang 988 gestorben; er starb schon 987 III 30. Dennoch kommt als Datum der Ehe nur die Zeit von Roberts Krönung, 987 XII 30, bis zu jener Urkunde von 988 IV 1 in Betracht, in der Rozala/Susanna als Susanna regina in Flandern urkundet (Köpke-Dümmler und Lot a.a.O.).
Die Ehe wurde also Anfang 988 geschlossen. Der sehr viel jüngere Robert (988 etwa 15 Jahre alt) verstieß seine Gemahlin 991 oder 992 (Lot, Hugues Capet 174) und stritt sich dann mit ihr um das Witwengut, das wichtige Montreuil, das er ihr nicht herausgeben wollte. Richer IV, 87, ed. Latouche 287 gibt an, Robert sei bei der Scheidung 18 Jahre alt gewesen.

VII. Generation 50

Zu Gisla gibt Brandenburg nur den Namen. Gisla ist, zusammen mit Rozala, einer der beiden Töchter Berengars, von denen der Continuator Reginonis zu 965 berichtet: Duus quoque filis Berengarii in palatio cum domna imperatrice decenti sibi honore detinuit. Die dritte der Schwestern, Gerberga, kommt hierfür nicht in Betracht, weil sie vor 961 VIII schon den Markgrafen Aledram geheiratet hatte, vgl. Köpke-Dümmler 380, Anmerkung 1.
Gisla wiederum war vor Gerberga in unserer Tafel aufzuführen, weil Liudprand, Ant. V, 32, ed. Becker 150 diese beiden Schwestern in dieser Reihenfolge nennt. Dümmler zitiert ebd. die Angaben der Kaiserin Agnes, wie sie von Petrus Damianus überliefert wurde, wonach die beiden nach Deutschland exilierten Töchter Berengars eligerent sanctimoniale propsitum et usque ad finem vitae monachicum servarentirreprebensibiliter institutem. Das kann für Rozala jedenfalls nicht zutreffen, denn sie verließ den kaiserlichen Hof, als sie etwa 968 mit dem Grafen Arnulf II. von Flandern vermählt wurde. Entweder ist die Angabe des Petrus Damianus in diesem Punkte unrichtig, oder man müßte annehmen, nicht Rozala, sondern die mit dem noch lebenden Markgrafen Aledram vermählte Gerberga wäre die andere Exilierte, die dann Nonne wurde. Das ist jedoch ganz unwahrscheinlich.

Althoff Gerd: Seite 373, "Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung"

K 48 Lü: 13.12. Susanna reg + 1003 Gemahlin Arnulf II. von Flandern

Susanna war die Gemahlin Arnulfs von Flandern und heiratete nach dem Tode ihres Gemahls König Robert den Heiligen von Frankreich; vgl. Stammtafeln II, 9 und 13.
Mathilde (G 52), die Tochter Hermann Billungs, die in das flandrische Grafenhaus einheiratete, war ihre Schwiegermutter. Das Lüneburger Gedenken für Susanna ist also durch die Verwandtschaft mit den BILLUNGERN bedingt; zu weiteren Angehörigen des flandrischen Grafenhauses im Lüneburger Necrolog vgl. Kommentar G 32.
Belege für das Todesdatum bei Köpke-Dümmler, Otto der Große, S. 380 mit Anm. 2; Vanderkindere, La formation territoriale, S. 296.

Kortüm Hans-Henning: Seite 93/94, "Die französischen Könige des Mittelalters"

Als der Graf von Flandern im März 988 starb, verheiratete Hugo Capet seinen Sohn Robert mit dessen Witwe Rozala/Susanna. Auf eventuelle Gefühle seines damals wahrscheinlich 17-jährigen Sohnes - immerhin war Rozala fast doppelt so alt - nahm der Vater keine Rücksicht. Es handelte sich um eine strategische Allianz. Spätestens 991 trennte sich Robert von Rozala, "weil sie zu alt war". Diese Aussage eines Zeitgenossen erklärt viel besser, warum die Trennung Roberts II. von Rozala unbedingt erforderlich war: Sie hatte ihm - und das musste in den Augen Hugo Capets ihr entscheidendes Manko sein - keine Kinder gebären können. Damit aber war die königliche Dynastie in ihrem Fortbestand existentiell bedroht.

Weinfurter, Stefan: Seite 222, „Heinrich II. (1002-1024) Herrscher am Ende der Zeiten“

Balduins IV. Mutter Susanna (gest. 1003), die Tochter König Berengars II. von Italien, war in zweiter Ehe mit König Robert II. verheiratet. Doch dieser verstieß sie 993 und entzog ihr obendrein die Morgengabe, nämlich den für die flandrische Herrschaft wichtigen Seehafen Montreuil mit seiner Burg. Zusammen mit ihrem Sohn wehrte sie sich vehement gegen diese in ihren Augen ungerechte Behandlung.

Treffer Gerd: Seite 73-74, "Die französischen Königinnen"

SUZANNE-ROZALA VON FLANDERN (DER PROVENCE) - die Alte
Geboren 937 - Heirat 998 - + 28. Januar 1003
Erste Gemahlin Roberts II., des Frommen (* 971; König 996-1031);

988, nach 22 Ehejahren mit einem eher unbedeutenden Adeligen, scheint Suzanne-Rozala der Zeitpunkt gekommen, sich von der Welt zurückzuziehen. Als Witwe, die an das 50. Lebensjahr heranreicht, gilt sie reif für ein Leben in frommer Beschaulichkeit. Die politische Lage in Europa allerdings hat sich geänedert: Hugues Capet ist auf den Thron gekommen, hat eine neue Dynastie begründet. Rozala ist von Geblüt, und neue Dynastien brauchen Frauen von Rang. Überdies: als Mitgift bringt sie mit Ponthieu und mit dem Hafen Montreuil-sur-Mer einen Zugang zur Nordsee - Möglichkeiten zu Handelsaustausch und die Aussicht künftiger Eroberungen - ein. Rozala ist - nach den Maßstäben ihrer Zeit - alt. Insowweit ist diese Ehe ein Risiko, denn daß Rozala noch Kinder haben wird, ist eher unwahrscheinlich. (Und sie wird von Robert auch keine haben). Andererseits ist der Altersunterschied sogroß, daß es mehr als wahrscheinlich ist, daß der künftige König noch eine weitere Frau haben wird. Als Abkömmling einer ausländischen Königsfamilie aber ist Rozala bestens geeignet, der neuen Synastie Respektierlichkeit zu verschaffen. Rozala ist ein Spielball der Geschichte. Sie hat ein langes wechselvolels Leben hinter sich, als man ihr anträgt, diesen Jüngling zu heiraten, der eine andere Frau liebt, eine Frau seines Alters. Der Chronist Jean-Michel Renaitour notiert: "Sie segnte ihr Schicksal, als sie diesen schönen kträftigen Jüngling, wohlgestalt und kraftvoll sah, der ihr in ihrem reifen Alter Vergnügen bereiten würde..."
937 ist Rozala geboren. Ihre Mutter ist Willa von der Toskana, ihr Vater Berangar II., König von Italien und der Provence, der aus seiner Hauptstadt fliehen und beim deutschen Kaiser OTTO Zuflucht nehmen muß, dessen Gastfreundschaft sich nahe an der Grenze zur Gefangenschaft bewegt. Rozala wird ihre ganze Jugend in einem überwachten Stadtturm zubringen. 966 verheiratet man sie aus politischen Gründen an Arnulf II., Graf von Flandern. Getreulich wird sie mehr als 20 Jahre lang ihre Pflichten erfüllen und einen Sohn Baudouin und eine Tochter Mathilde zur Welt bringen.
988 dann wird Rozala mit dem Thronfolger Robert verheiratet. Fortan nennt man sie Suzanne. Vier Jahre lang bilden Suzanne und Robert ein wenig harmonisches Paar. Robert, der ehemalige Schüler des Gerbert von Reims, ist kultiviert, liebt Lektüre und Musik. Und sie? Über Suzannes Eigenschaften sind die Quellen viel diskreter. War sie hoffnungsvoll, lebensfroh? War sie gebildet? Ihr junger Gemahl ist überdies fromm und sittenstreng. Man kann sich die Vorbehalte dieses jungen Mannes gegen die ihm aufgezwungene Ehe unschwer vorstellen. Robert, der Fromme, wird Suzanne in aller gebührender Form der Zeit 992 verstoßen (er behält aber Montreuil). Sie zieht sich nach Flandern zurück, zu ihrem Sohn aus 1. Ehe, Baudouin, führt dort ein zurückgezogenes Leben und stirbt am 28. Januar 1003 im Alter von 65 Jahren. Obgleich Königin von Frankreich - Robert wird zwar erst 996 König, war aber schon vorher gesalbt - wird sie nicht in Saint-Denis begraben, sondern im Kloster Blandigny in Flandern, an der Seite ihres 1. Gemahls - und nicht als Suzanne, sondern als Rozala.

Ehlers Joachim: Seite 32,42, "Die Kapetinger"

In der Tat sollte Roberts erste Gemahlin Rozala-Susanna königlicher Abstammung sein: Als Tochter des 962 von OTTO I. besiegten Königs Berengar von Italien am ottonischen Hof erzogen, hatte sie gegen 968 den Grafen Arnulf II. von Flandern geheiratet und war nach dessen Tod im Jahre 988 als über Dreißigjärige dem sehr viel jüngeren Königssohn zur Ehe gegeben worden.
Der Episkopat mißtraute ihm seit dem Reimser Bistumssttreit, und der Papst rügte seine zweite Ehe (Rozala-Susanna hatte Robert schon 991/92 verstoßen), kurz nach dem Tod seines Vaters geschlossenen mit Bertha, der Witwe des erst im Jahr zuvor verstorbenen Grafen Odo von Blois-Chartres und Tochter König Konrads I. von Burgund.

968 1. oo Arnulf II. Graf von Flandern 961/62-30.3.987

1.4.988 2. oo 1. Robert II. der Fromme König von Frankreich, - 991/92 20.7.972-20.7.1031

Kinder:
1.Ehe
- Balduin IV. Schönhaar 980-30.5.1035
- Mathilde - 995
- Gerhard "Flamens" Stammvater des Hauses GELDERN - um 1053

Literatur:
Althoff Gerd: Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung. Studien zum Totengedenken der Billunger und Ottonen. Wilhelm Fink Verlag München 1984, Seite 58,373 K 48 - Brandenburg Erich: Die Nachkommen Karls des Großen Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel 4 Seitte 8 - Ehlers Joachim: Die Kapetinger. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln 2000 Seite 32,42 - Ehlers Joachim/Müller Heribert/Schneidmüller Bernd: Die französischen Könige des Mittelalters. Von Odo bis Karl VIII. 888-1498. Verlag C. H. Beck München 1996 Seite 87,93 - Ennen, Edith: Frauen im Mittelalter. Verlag C.H. Beck München 1994, Seite 73 - Glocker Winfrid: Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik. Böhlau Verlag Köln Wien 1989 Seite 196,308 - Mexandeau Louis: Die Kapetinger. Editions Rencontre Lausanne 1969 Seite 88 - Riche Pierre: Die Karolinger. Eine Familie formt Europa. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 1991 Seite 326 - Treffer, Gerd: Die französischen Könige, Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1996, Seite 73-75 - Weinfurter, Stefan: Heinrich II. (1002-1024) Herrscher am Ende der Zeiten, Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1999, Seite 222 - Werner Karl Ferdinand: Die Nachkommen Karls des Großen bis um das Jahr 1000 (1.-8. Generation) Band IV in: Braunfels Wolfgang: Karl der Große Lebenswerk und Nachleben. Verlag L. Schwann Düsseldorf Seite 469 -  
von Italien, Rozala (I726)
 
54495 Susanna; Zeller Zöller, Susan (I11908)
 
54496 Susanne
Einzige Tochter des Grafen Bego von Paris aus seiner 1. Ehe

Werner Karl Ferdinand: Seite 448, "Die Nachkommen Karls des Großen bis um das Jahr 1000 (1.-8. Generation)" Band IV in: Braunfels Wolfgang: Karl der Große Lebenswerk und Nachleben. Verlag L. Schwann Düsseldorf

IV. Generation
2-4
Zu den Kindern der Alpais und des Grafen Bego, von denen Susanne bisher unbekannt war, sich aber als Mutter von KARLS DES KAHLEN Pfalzgraf Adalhard und als Großmutter der Königin Adelheid, Gattin Ludwigs des Stammlers, nachweisen läßt, vgl. Exkurs 2

Hlawitschka, Eduard: Seite 166-168, "Die Anfänge des Hauses Habsburg-Lothringen. Genealogische Studien zur Geschichte Lothringens und des Reiches im 9.,10. und 11. Jahrhundert"

K. F. Werner hat dazu wahrscheinlich gemacht, daß Bego darüberhinaus noch eine Tochter namens Susanne hatte, die mit einem gewissen Wulfhard verheiratet war und unter anderem die Söhne Adalhard und Wulfhard II. hatte, von denen Adalhard in den 70-er Jahren des 9. Jahrhunderts westfränkischer Pfalzgraf gewesen ist und nach 890 verstarb. Und eine Tochter jenes Pfalzgrafen Adalhard sei Adelheid, die Schwester des Abtes Wulfhard von Flavigny, gewesen, die Ludwig den Stammler etwa 871 zu seiner zweiten Frau erkor.



825/30 oo Wulfhard I.

Kinder:

- Adalhard 830-10.10.890
- Wulfhard II.
- Wulfgrim
- Imo (Himmo)
- Hildeburg



Literatur:
Hlawitschka Eduard: Die Anfänge des Hauses Habsburg-Lothringen. Genealogische Untersuchungen zur Geschichte Lothringens und des Reiches im 9., 10. und 11. Jahrhundert. Kommissionsverlag: Minerva-Verlag Thinnes Nolte OHG Saarbrücken 1969 Seite 166-168 - Werner Karl Ferdinand: Die Nachkommen Karls des Großen bis um das Jahr 1000 (1.-8. Generation) Band IV in: Braunfels Wolfgang: Karl der Große Lebenswerk und Nachleben. Verlag L. Schwann Düsseldorf Exkurs II Seite 429-441,448 -  
von Paris, Susanne (I247)
 
54497 Susie 1880,1899,1900 Ludwig, Susie (I69679)
 
54498 Sussmann Sußmann, Friedrich (I69587)
 
54499 Sutheimer Sudheimer, "Philipp" Peter (I68292)
 
54500 Sutheimer Sudheimer, Ludwig (I68272)
 

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