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 Bohrer

Notizen


Stammbaum:  

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54301 Stadt-Musiker und Stadtkämmerer 1833 Dickmann, August Friedrich (I126)
 
54302 Stadtarchiv Lorsch XXI,24 :
"das Halbteil an Haus und Hof beforcht Velten Schaiders Witib und Benedikt Koch, andseits Balser? Jud Erben"
"Haus und Hof beforcht einseits Hannß Höchster Witib andseits Jacob Koch Erben gibt Kellerei 3 Lappen?"
"19 Morgen Äcker darunter sind begriffen so von ihm Christian allein herrührend 8 1/4 Morgen"
"5 1/4 Morgen Wiesen 3 1/4 rühren von ihm her" 
Hantzen, Christian (I21212)
 
54303 Stadtherr von Schriesheim, Erbauer der Burg Waldeck von Strahlenberg, Conrad II. (I681)
 
54304 Stadtmüller 1618,1620 Seitz, Hans (I61061)
 
54305 Stadtmüller 1638 Antes, Thomas (I61057)
 
54306 Stadtmusikus 1834 Dickmann, August Friedrich (I126)
 
54307 Stadtpfarrer Weinsberg 1617-1636 Pfeil, Mag. Johann Konrad (I48386)
 
54308 Stadtschreiber 1544,1552,1559 Ruthardt, Ulrich (I46342)
 
54309 Stadtschreiber 1702 Meuthen, Johann "Eberhard" (I49407)
 
54310 Stadtschreiber in Wildberg 1586, in Calw 1588
Untervogt in Tübingen 1613
Klosterpfleger in Tübingen 1622 
Schmid, Martin (I59393)
 
54311 Stadtschreiber Schwäbisch Hall 1557-1567 Roschmann, Felix (I59238)
 
54312 Stadtschultheiß Neustadt (erw.1682-1701)
Umbgelter (erw. 1652-1681)
"Herr" (erw.1649-1701) , 1649 ledig 
Fleck, Johann Philipp (I46773)
 
54313 Stadtsyndikus 1791,1800 Spiegel, Adam (I60614)
 
54314 Stählin, Stahl Stelin, Lucia (I44092)
 
54315 Staier Steuer, Conrad (I18199)
 
54316 Stammbaum Fragebogen des Valentin Wüst, Worms von 1936
sowie Kirchenbuch Abschriften der Pfarrämter 
 
54317 Stammbuch
Einband: Papier (fakturiertes ziegelsteinfarbiges), Pappe. Verzierung in Goldprägung: auf dem Vorderdeckel
Zickzackrand, in der Mitte ein Oval mit Monogramm „W. K.“. Auf dem Rückdeckel Zickzackrand. Der Rücken in Goldprägung mit Mäander u. a. ornamentierten Friesen verziert. Aufschrift „Erinnerungen“ (beschädigt). Goldschnitt. Spiegel und Vorsatz grünes Papier. Beschädigt. [Vermutlich Deutschland, um 1825].
Stempel:
“Rīgas pils. bibliotēka” [Rigaer Stadtbibliothek].
Eintrag der Provenienz:
„Dieses Stammbuch gehörte meinem seel[igen] Vater; nachdem es viele Jahre verschwunden, gelangte es du[r]ch Zufall in meinen Besitz. Riga October 1883 A. Kroepsch.“ 
Kroepsch, Friedrich Wilhelm (I118)
 
54318 Stammeltern des Kaiserhauses von Vienne Familie: von Amiens, Balduin / von Arles, Richilde (F494)
 
54319 Stammliste Weinz Fleck (ca.1540-1599) bei Verfasser Fritz Stahler
Bruder des Johann David Fleck
{Quelle Pfälz.Rhein.Famillienkunde Bd.II 1955 S.41} 
Fleck, Johann Jacob (I46751)
 
54320 Stammsitz über Feuerbach bei Stuttgart

Bürgerin in Schwäbisch Hall.
zwischen 1391 und 1412 gen. in Schwäbisch Hall.
gen. 1411 als als Witwe in Schwäbisch Hall. 
von Frauenberg, Elisabeth (Bete) (I48873)
 
54321 stammte aus Brescia Desiderius (I573)
 
54322 stammte aus Brescia Ansa (I1179)
 
54323 Stammvater der Brentano Linie "del Coldirerio" mit den Zweigen "Toccia", "Moretto" und "Gnosso" Brentano, sér Giovannolo (I62653)
 
54324 Stammvater der Brentano Linien "della Bernarda" (nicht ganz sicher) mit den Zweigen "Mezzegra" und "Cimarolo" Brentano, sér Pietro (I62677)
 
54325 Stammvater der Brentano-Linie Rapperswyl Brentano, Domenico (I62847)
 
54326 Stammvater der Dierdorfer Linie Merckelbach, Thiel (I66905)
 
54327 Stammvater der Familie in Oberdiebach Merkelbach, Peter (I54892)
 
54328 Stammvater der Grafen von Cappenberg von Eenham, Gottfried (I1001)
 
54329 Stammvater der Grafen von Ravensberg von Eenham, Hermann (I1003)
 
54330 Stammvater der Heppenheimer Guthier-Familien Guthier, Simon (I4586)
 
54331 Stammvater der Ingolstädter Brentano Brentano, Francesco (I62587)
 
54332 Stammvater der nicht weiter erforschten Brenano Linie in Gravedona Brentano, sér Zanolo (I62673)
 
54333 Stammvater der Nördlinger Andriano.
Er ist mit grösster Wahrscheinlichkeit ein Sohn des Zisterziensermönches Carlo Andriano aus Como, der als "Pater Evangelista" im Kloster von Acquafredda lebt, (siehe Beitrag von A. Engelmann im "Archiv für Sippenforschung" Heft 53/ Fbr. 1974: "Die geheimnisvolle Abstammung der Nördlinger Andriano), und der Camilla Della Torre , Witwe des um 1623 ermordeten Andrea Caroveri. 
Andriano, Carlo (I62966)
 
54334 Stammvater der Vaccano-Linie in Molgisio Vaccano, Agostino (I63085)
 
54335 Stammvater des bis heute bluehenden badischen Familienzweiges.
AL Geschwister Lau schreibt:
1612 Trivial-Schule in Nürtingen,
1614 dergleichen in Cannstatt,
1616 Universitaet Tübingen,
1619 Baccalaureus,
1621Magister,
1625 Erzieher von Friedrich Reinhart, Sohn des Junkers Georg Philipp von Venningen,
1626 Pfarrer in Eichtersheim (über Wiesloch),
1633 Pfarrer in Neidenstein (Kreis Sinsheim),
1637 Pfarrer in Dühren (Kreis Sinsheim),
versorgte als "Wanderpfarrer" im 30 jährigen Krieg Neidenstein (163301650), Eschelbronn (1634-1650), Daisbach (1640-50), Hoffenheim (1640(?)-1653(?)), Eichtersheim (1626-1654), Michelfeld )1634-54),(Wald-) Angelloch (1650-58), Eschelbach (1647-70), Tairnbach (früher Darmbach) (1636-70)
{Quelle : Harvey Lineback, Denis Graham bzw worlroots.com }

Im Kirchenbuch - Liber animarum - in Dühren hat er seinen Lebenslauf
niedergeschrieben. Von sich und seiner Familie hält er die wichtigsten Ereignisse fest. Er berichtet aber auch über die Schrecken des 30 jährigen Krieges. Nachdem er zunächst gemeinsam mit seinen Geschwistern durch den Vater im Kloster Alpirsbach unterrichtet wurde, schickt ihn dieser von 1612-1614 nach Nürtingen und danach bis 1616 auf die Schule nach Cannstatt. Ab 1616 bezieht er die Hohe Schule in Tuebingen, wo er in den Genuss der Fikler'schen Familienstiftung kommt. 1619 baccalaurriert, 1621 magistriert, studiert er bis 1625 Theologie. Danach übernimmt er zunächst beim Junker Georg Philipp von Venningen in Eichtersheim im Kraichgau die Hauslehrerstelle. 1626 wird ihm die Pfarrei in Echtersheim, 1633 die in Neidenstein und 1637 die Pfarrei in Dühren uebertragen. Der Krieg wütet um diese Zeit besonders hart. Pfarrer Wolffhart schreibt darüber im Kirchenbuch: ..."In dem lang verderblich, hochbeschwerlichen Kriegswesen, weil kein Pfarrer in dieser ganzen Nachbarschaft mehr vorhanden, als Herr Pfarrer auf Ravensburg, Johann Wolfgang Rabus, mein getreuer wohlvertrauter Herr Bruder in Christo, so anno 1662 zu Sulzfeld seelig im Herrn eingeschlafen, als habe ich teils von Steinsberg, teils von Sinsheim aus, in welchen beiden Orten ich mich am meisten nach dem Noerdlinger Treffen aufgehalten, noch folgende Ortschaften als Neidenstein, Daisbach, Eschelbronn, Eichtersheim, Eschelbach, Tairnbach, Hoffenheim, Michelfeld, Steinsberg und Ittlingen versehen. Musste manchen Sonntag 4 oder 5 Stunden mit hin- und wiederlaufen zubringen, noch dazu vielmalen mit einem guten Trunk Wasser, weil kein Troepfchen Wein in den Ortschaften zu bekommen, vorlieb nehmen. Ja es kam etliche Male dazu, dass alle Messpriester und bayerische Geistliche das Reissaus genommen und ich allein im Bezirk bleiben und etliche Kinder zu Sinsheim mit Konsens des Schultheissen und Ehrsamen Rats, jedoch in Haeusern, hab taufen muessen ..."
Die Bevölkerung nannte ihn den "Wanderpfarrer", seine Kollegen den "Magister viator". Als solchem sind ihm vor einiger Zeit u.a. zwei umfassende Aufsätze gewidmet worden. Ausserdem bleibt in kaum einer Ortschronik der vorgenannten Orte das Wirken des Wanderpfarrers im 30jährigen Krieg unerwähnt.
Im Anschluss an die Beschreibung seines eigenen Lebenslaufes (13 Seiten) hat Pfarrer Georg Johann Wolffhart im Kirchenbuch Dühren die am Ende des 30jaehrigen Krieges in Dührenclebenden und bis
1670 sich entwickelnden Familien (meist mit genauen Herkunftsdaten) eingetragen. Unter ihnen befinden sich
auch von des Vaters Hand die Familiendaten des Schultheissen Hans Goerg mit Hinweis auf Geburts- und
Trauvermerkt in seiner eigenen Lebenschronik. Ausserdem hat Pfarrer Georg Johann alle Geburten aus der ersten Ehe des Schultheissen bis zum 8. Kind (Georg Heinrich, geb. 28.11.1667) aufgezeichnet. Am 11.04.1670 stirbt der Pfarrer. Die Eintragungen werden nun von anderer Hand weitergefuehrt. Es sind dies die Vermerke ueber die 9. und 10. Geburt aus der 1. Ehe, der Eintrag über die 2. Eheschliessung des Schultheissen Johann Georg Wolffhart mit Maria Spleiss am 25.11.1673 und über die Geburt von 3 weiteren Mädchen.
{Quelle:Südwestdeutsche Blätter fuer Familien- und Wappenkunde, Band 21, Heft 8, Juni 1996. bzw worldroots.com}

Lebenslauf des Pfarrers Georg Johann Wolfhart (Seite 5- im 1. Luth. Kirchenbuch Dühren)

Ich Georg Johann Wolfhart jetziger Zeit Venningischer Herrschaft Pfarrer. Bin in diese Welt geboren worden zu Nürtingen im Hochlöblichen Fürstenthumb Würtemberg den 15. Okt. 1601 abendts wenig vor 6 Uhren.
Mein vilgeliebter Herr Vatter seeliger war der Ehrwürdige und wohlgelehrte Alexander Wolfhart geboren in dem Stättlen Waiblingen, welch in die 48. Jahr ein ....... rüheriger lehrer und Prediger gewesen, IV. Jahr Diaconus zu Lautstatt am Neckarr, IV. Jahr Pfarrer zu Strümpfelbach nit fern von Schorndorff. XXVI zu Nürtingen, XIV Jahr zu Fürth: Würtembergischer Raht und Abbt im Closter Alpirsbach auf dem Schwartzwald, starb daselbsten im LXXII. Jahr seines Alters, welchen der Allmächtige Gott an jenem großen Freudentag mit allen Gläubigen zu ewiger unvergänglichen Himmelsfreud erwecken wolle.
Mein vilgeliebte Mutter ist gewesen die Ehren- und vil Tugendtliche Eleonora Wolfhartinn, geborene Renzinn, des Ehrwürdigen und wohlgelehrten Herrn Henrici Renzen p.m. eheliche Tochter, so XXXIII Jahr Fürstl. Würtembergischer Raht und Abbt im Closter S. Georgen auf dem Schwartzwald gewesen.
Meine Altmutter oder Oma ist gewesen die auch vil tugendtliche Frauen Maria Renzinn, geborene Grätterinn, des auch wohlehrwürdigen und wolgelehrten Herrn Ulrich Grätters, beider Durchleucht. Fürsten und Herrn Ulrich und Christoph Hertzogen zu Würtemberg viljähriger Hofprediger.
Von meinen obehrnbemelten Christlichen Eltern bin ich durch Gottes segen erzeugt und geboren worden. Weil kein leibliche Geburth, wie ehrlich sie auch immer sein mag, in dieser Welt verhülfft zur Seeligkeit, als bin ich auch alsbalden zur H. Tauff befördert worden und im Namen der Durchleuchtigl. Fürsten und Frauen Ursula Hertzogen zu Würtenberg Wittiben so weil damahlen ihr fürstl. Gnaden itz unpäßlich sich befunden, von der hochedlen Jungfer Elisabetha von Karpffen Fürst. Durchl. Hoffjungfer, und dann von dem Ehrenh. Hoch-achtbaren Herrn Balthasar Müttschelin, selbiger Zeit hochgewelt ihrer fürstl. Gnaden widumb Vogt zu Nürtingen, aus der H. Tauff gehoben. Und war mir in der H. Tauff der Nam Georg Hans gegeben worden, dahero weil ihrer fürstl. Durchl. Herr Vatter selig Pfaltzgraf bey Rhein zu Veldentz und Lautterecken und dem Herr Bruder, so eben zu selbiger Zeit sich zu Nürtingen aufhaltent, also genannt waren.
Von Jugendt auf bin ich von mein Christl. Ältern zur Schul angehalten worden. Zu Alpirspach hielt mein vilgeliebter Vatter S: uns Kindern ein privatumPraeceptorem. Anno 1612 ward ich nacher Nürtingen, anno 1614 nacher Lautstatt in die Trivialschul, und dann anno 1616 nacher Tübingen auf die Hohe Schul geschickt worden. Eodem anno in dem Stipendium Frederianum recipirt, anno 1619 baccalaurirt, anno 1621 magistrirt. Eodem anno das Studium angefangen. Anno 1625 in daß Craichgäu vocirt, und bey dem hochwoledelgebo-renen und Herrn Junckger Georg Philipp von Venningnen zu Euchtersheim praeceptorat acceptirt und seinen jungen Sohn in Audijs merit. Informirt. Anno 1626 zur Pfarr Euchtersheim promovirt, am Tag Andreae in Bysein der ehehrwürdignen und vilgelehrten Herrn Johann Schweitzer Pfarrer zu Michelfeld, Lazari Ziegler Pfarrer zu Neydenstein, Martin Zimmermann Pfarrer zu Dhürn einer Christl. Gemein praesentirt, und ordinirt, und nachdem ich selbige Pfarr in die 7 ½ Jahr, von meinem gr. Junckger von Venningen anno 1633. Nacher Neydenstein, und von dannen anno 1637 nacher Dhürn transferirt worden.
In dem langen verderblichen, hochbeschwerlichen Kriegswesen, weil kein Pfarrer in dieser gantzen Nachbarschaft mehr vorhanden so daß Herr Pfarrer uff Ravenspurg Johann Wolfgang Rebus, mein getreuer wolvertrauter Herr Bruder in Christo, so anno 1662 zu Sulzfeld seelig im Herrn eingeschlafen, so als habe ich theils von Steinsberg theils von Süntzen aus, in welchen beiden Orten ich mich am meysten nach dem Nördlinger Treffen aufgehalten, nachfolgende Dorfschaften als Neydenstein, Dayspach, Eschelbron, Euchtersheim, Eschelbach, Darmbach, Hofen, Michelfeld, Steinßberg und Ittlingen versehen, muste manchen Sonntag 4 oder 5 Stund mit hin und wider laufen zu bringen, noch darzu vilmahl mit einem gutten Trunck Wasser, weil kein Tröpflein Wein in Dorfschaft zu bekommen, vorliebnemmen. Ja es kam etlich mahlen darzu, daß alle Messpriester und Baierische Geistlichen der Reußauß genommen, und ich allein in Vicinia bliben, und etliche Kinder zu Süntzheim mit Consens Herrn Schultheißen, und ehrsamen Rechts iedoch in Häusern taufen müssen.
Nachdem der Allmächtige Gott, der Gott des Fridens, Christus Jesus der theure wehrte Friedensfürst, unser liebes Vatterland nach ausgestandnen vilen trübsalen mit dem teuren güldenen Friden erfreuet, und die Dorfschaften in dieser Nachbarschaft widerumb angefangen zu kommen, und gewachsen, als habe ich nach und nach bey einer oder anderen Gemein mein Valete genommen.
Erstlich veledicirte ich der Gemein zu Neidenstein, Eschelbron und Dayspach dem VIII. Trinit. 1650. Nach dem ich die Pfarr Neydenstein XVII, Eschelbron XVI, Dayspach in die 10. Jahr nicht ohne grose Miehe, Sorg und Angst, versehen, und überließ diese 3 Pfarren dem ehrwürdigen und wohl gelehrten Herrn Petro Ursino von Speyer.
Die Pfarr Hofen habe ich abgetretten anno ----(ohne Jahresangabe) nach dem ich selbige Pfarr gleichfalls von Steinsberg, Süntzheim und Dhürn aus versehen hab XIII Jahr, und übergab selbige dem ehrwürdignen und wohlgelehrten Herrn Johan Christophoro Wilden p.t. Pfarrer zu Helmstatt, meinem wolvertrauten und bis in Todt beständischen Herrn Gevatter.
Zu Michelfeld habe ich mein Valet genommen 1654 dem 15. Sept. und ist selbige Pfarr anvertrauet worden dem ehrwürdigen und wohlgelehrten Herrn Adolpho Loselio, des alten Christoph Roselii Ratisponensi Filio, meinem vilgeehrten nun mehr dreyfachen Herrn Gevattern.
Eben auch in disem Jahr habe ich abgetretten die Pfarr Euchtersheim und obehren gemelten Herrn Roselio überlassen den 22. Okt.
Von Anno 1650 biß auf dom. Jubilate 1658 habe ich mit Consens dero gn. Herrschaft auch die Pfarr Angeloch von Dhürn aus Versehen, nachdem a. selbige Gemein sich gestärckt, und die Pfarr mit einem eignen Seelsorger, so zugleich die Schul versehen solt, als hab ich daselbsten mein Valet genommen, und ist an meiner Stell zu einem Pfarrer ordinirt und einer Gemein praesentirt worden der ehrwürdige und wohlgelehrte Herr Michael Troje.
Nachdem der Gottesdienst zu Eschelbach nach absterben des Herrn Johan Caroli, Ratisponensis, von anno 1636 biß 47 gesperrt und durch die Mönch von Hirschhorn verbotten worden allen Gottsdienst zu verrichten.Doch entlich auf Vater Thüniges flehenentliches ansuchen bey gn. Herrschaft sovil erlangt, daß durch Gottes Gnad die Kirch widerumb eröffnet und thanach öffentliches Exercitium religionis widerumb gestattet und zugelassen worden, und hatte ich auf nachbarliches ansuchen einer ersamemen Gemein anno 1647 dann am Sonntag post Trium Regum hab daselbsten daß erste mahl gepredigt. Der Allmächtige Gott wölle noch ferner ein Christl. Gemein daselbsten bey seinem Zeichen werten und H. Sacramenten, biß auf dem herbeynahenden Jüngsten tag gnädigl. erhalten. Amen.
Als Herr Carolus Pfarrer zu Eschelbach in dem Herrn seeliglich eingeschlafen und der Gottsdienst daselbsten durch die Mönch zu Hirschhorn gesperrt worden, als bin ich 1636 von damahligem Herrn Schultheisen zu Darmbach Dieterich Kattermann im Haus einer Gemein daselbsten, weil ein Pfarrer in Vicisia, er sich werden dann Gottsdienst daselbsten nach meines Gelegenheits....... als hab ich anfangs von Neydenstein und dann bis dato von Hause aus; gemeiniglich ging ich alle 3 oder 4 Wochen ein mahl hieher. 
Wolfhart, Georg Johann (I46199)
 
54336 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Familie: Lebend / Lebend (F17119)
 
54337 standesamtlich Familie: Dorn, Georg / Engelhard, Margaretha (F18842)
 
54338 standesamtlich am 1. Oktober Familie: Bohrer, Johannes / Walter, Apollonia (F15511)
 
54339 standesamtlich am 13.9.1919
{Trauzeugen} Kaspar Heinz I., Polizeidiener, 48 Jahre alt und Jakob Eberle, Kaufmann, 29 Jahre alt, beide wohnhaft in Lorsch 
Familie: Helmling, Philipp IV. / Dewald, "Anna" Maria (F7107)
 
54340 standesamtlich am 18. Januar Familie: Salomon, Valentin / Walter, Magdalena (F223)
 
54341 standesamtlich am 29.3.1923 Familie: Bohrer, Peter / Diehl, Susanna (F15513)
 
54342 standesamtlich am 30. Juni 1922 Familie: Bohrer, Georg III. / Huba, Anna Maria (F4813)
 
54343 standesamtlich am 9.2.1920 Familie: Wahlig, Peter IV. / Massoth, Barbara (F15970)
 
54344 Standesamtliche Trauung 18.03.1921 Familie: Gärtner, Sebastian VI. / Spahl, Anna Maria (F13107)
 
54345 Standesbücher / (1691-) 1775-1875 (-1958)
Kernlaufzeit 1810-1870 } Amtsgerichtsbezirk Heidelberg }
Heidelberg, Stadtteil Handschuhsheim, katholische Gemeinde: Standesbuch 1810-1870
1 Band 
Quelle (S1898)
 
54346 Standesbücher / (1691-) 1775-1875 (-1958)
Kernlaufzeit 1810-1870 } Amtsgerichtsbezirk Karlsruhe-Durlach }
Durlach, evangelische Gemeinde: Standesbuch 1800-1809 / 1800-1809
1 Band 
Quelle (S1899)
 
54347 Standesbücher / (1691-) 1775-1875 (-1958)
Kernlaufzeit 1810-1870 } Amtsgerichtsbezirk Sinsheim }
Daisbach, evangelische Gemeinde (lutherisch, reformiert, Mennoniten): Standesbuch 1803-1835 / 1803-1835
1 Band 
Quelle (S1897)
 
54348 starb 1897 kinderlos am Strand bei Riga Becker, Agnes (I267)
 
54349 Starb als Kind. Beringer, Georg (I48366)
 
54350 Starb als pfälzischer Soldat mit 16 Jahren Stangel, Johann Adam (I59138)
 
54351 starb gestern morgens ("heri mane obijt")
"über 70 Jahre alt" 
Vassoth, Georg (I4974)
 
54352 Starb infolge Schlaganfalls auf der Kanzel und erhielt ein von den Hinterbliebenen (Witwe und Tochter) gestiftetes Epitaph in der Kirche zu Derendingen. Schnepf, Johann Theodorich (Dietrich) (I59267)
 
54353 Stattete die um 1436 von ihm gestiftete Barbarapfründe im Münster mit einem Gut zu Oberbettringen aus. Straisser, Hans (I59429)
 
54354 Stattmüller Stadtmüller, Johann Adam (I18091)
 
54355 Ste-Croix von Aquitanien, Pippin I. (I404)
 
54356 Stefano und Maria hinterlassen drei Kinder. Familie: Brentano, sér Stefano / Pini, Maria (F17933)
 
54357 Stefanstag Freihaut, Margaretha (I56918)
 
54358 Steht bis 1594 seinem "der Wissenschaft und Kunst des Schreibens nicht mächtigen" Vater Conrad bei und übernimmt von da an das Forstamt seines Vaters. Großgebauer, Martin (I7197)
 
54359 Steierwald Steuerwald, Valentin (I64686)
 
54360 Steierwalt Steuerwald, Valentin (I56108)
 
54361 Steinhauer Cromer, Johann Georg (I55321)
 
54362 Steinmetz 1560,1565,1567,1568 Riedinger, Jacob (I4018)
 
54363 Steinmetz 1565,1567,1568 Schorndorff, Martin (I4059)
 
54364 Steinsetzer 1766 Hofrath, Johann Valentin (I56958)
 
54365 Stellvertretender Schultheiß Plankstadt 1788 Stangel, Matthäus (I59132)
 
54366 Stengelhof Ries, Johann Michael Gabriel (I57934)
 
54367 Stenger Steiger, Hans Peter (I50964)
 
54368 Stenger Steiger, Walburga (I50963)
 
54369 Stephan Graf von Paris
754 - 811
Ältester Sohn des Grafen Gerhard I. von Paris und der Rotrud

Werner Karl Ferdinand: Seite 431, "Die Nachkommen Karls des Großen"

Gerhard I., Graf von Paris in der Mitte des 8. Jahrhunderts, hatte von seiner Gattin Rotrud, in der man eine Verwandte Karl Martells sieht, die Söhne Stephan (sein Name erinnert an den Papstbesuch in Saint-Denis zur Zeit Pippins III. und kommt auf diesem Weger in den fränkischen Hochadel), Leuthard, Bego (auch Biggo, Beggo) und die Tochter Rothild. Stephan, der von einer Gattin Amaltrudis eine Tochter Bertrada hatte, war um 800 Graf von Paris, Leuthard war um die gleiche Zeit Graf von Fezensac in der Gascogne, gehörte also zur engeren Umgebung des jungen aquitanischen Königs und späteren Kaisers LUDWIG.

Boshof Egon: Seite 65, "Ludwig der Fromme"

Sein Vater - oder Oheim [Levillain sieht - abweichend von den anderen zitierten Autoren - Bego als Sohn eines Leutard und Neffen Gerhards von Paris: Girart de Vienne, 226ff., Tafel Seite 235.] - war der Graf Gerhard I. von Paris. Vielleicht wurde ihm nach dem Klostereintritt des Grafen Wilhelm die Leitung der Grafschaft Toulouse übertragen; bald nach 814 trat er die Nachfolge seines Bruders oder Vetters Stephan als Graf von Paris an.

Hlawitschka, Eduard: Seite 166-169, "Die Anfänge des Hauses Habsburg-Lothringen. Genealogische Studien zur Geschichte Lothringens und des Reiches im 9.,10. und 11. Jahrhundert"

Der Graf Gerhard I. von Paris, von dem bei dieser Zusammenfassung auszugehen ist, hatte kurz nach der Mitte des 8. Jahrhunderts von seiner Gemahlin Rotrud die Söhne Stephan, Leuthard und Bego sowie eine Tochter Rothild. Stephan wiederum, dessen Name vielleicht an den Besuch Papst Stephans II. in Saint-Denis im Sommer 754 erinnert, war um 800 (bis mindestens 811) Graf von Paris und war mit einer gewissen Amaltrudis vermählt, dei ihm eine Tochter Bertrada gebar.

Riche Pierre: Seite 173, "Die Karolinger. Eine Familie formt Europa."

Erwähnenswert sind auch die GERHARDINER, die Familie Graf Gerhards von Paris, von dessen beiden Söhnen der eine Stephan, ebenfalls Graf von Paris wurde, der andere, Leuthard, erlangte die Grafschaft Fezensac in Aquitanien.





oo Amaltrudis
-
Kinder:

- Bertrada




Literatur:
Boshof Egon: Ludwig der Fromme. Primus Verlag Darmstadt 1996 Seite 65 - Hlawitschka, Eduard: Die Anfänge des Hauses Habsburg-Lothringen. Genealogische Studien zur Geschichte Lothringens und des Reiches im 9.,10. und 11. Jahrhundert, Saarbrücken 1969, Seite 166-169 - Riche Pierre: Die Karolinger. Eine Familie formt Europa. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 1991 Seite 173 -  
von Paris, Stephan (I258)
 
54370 Stephan Henkes Hanks, Stephen (I65935)
 
54371 Stephan I. der Heilige
König von Ungarn (997-1038)
um 970-15.8.1038 Esztergom Begraben: Stuhlweißenburg
Einziger Sohn des Großfürsten Geisa von Ungarn aus seiner 1. Ehe mit der Zarolta von Siebenbürgen, Tochter von Fürst Gyula

Lexikon des Mittelalters: Band VIII Spalte 112

Stephan I. (Istvan)der Heilige, Großfürst (997-1000), König von Ungarn (1001-1038)
* um 970, + 15. August 1038 Begraben: Stuhlweißenburg
Sohn des Großfürsten Geza und seiner Gattin Sarolt, Tochter des Guyla von Siebenbürgen
Geboren als Vajk (wohl von türkisch bay, ‚Held, Herr‘).

Stephan I. der Heilige wurde jung – der Legende nach von Bischof Adalbert von Prag – getauft und 994/95 mit Gisela, der Tochter Heinrichs II. von Bayern, vermählt. Nach dem Tod des Vaters mußte er sich zunächst gegen den zum Heidentum tendierenden Oheim Koppany, der dem Seniorat und Levirat entsprechend die Herrschaft und die Hand der Fürstenwitwe beanspruchte, behaupten. Ihn besiegte Stephan mit Hilfe bayerischer Herren, die ihn vor der Schlacht zum Ritter schlugen, bei Veszprem. 1000/01 erhielt er von Papst Silvester II., mit Zustimmung Kaiser OTTOS III., Krone und Segen und wurde somit zum Begründer des christlichen Königreiches Ungarn. Die vom Papst gesandte Krone ging wohl in den Thronwirren nach seinem Tode verloren (Stephanskrone). Den Widerstand von Stammesfürsten brach Stephan I. der Heilige ebenfalls mit Hilfe von westlichen Rittern und ungarischen Getreuen: Guyla, Fürst von Siebenbürgen, besiegte er um 1003, später den aufständischen Fürsten Ajtony. Um 1010 wurde der NO des Landes vom Polen-König Boleslaw I. Chrobry, mit dem Süden dann gegen Kiev zog, zurückerobert. Mit einem Ehebündnis (1009) mit dem venezianischen Dogen Otto Orseolo begann eine Annäherung an Byzanz; in den 1010-er Jahren kämpfte Stephan I. gemeinsam mit Kaiser Basileios II. gegen Bulgarien, und seit 1018 eröffnete er die durch Byzanz führende Pilgerstraße nach Jerusalem, wo er auch ein Hospiz gründete. Das Verhältnis zum Reich war nach dem Tod des Schwagers gespannt, doch ungarische Truppen wehrten die Angriffe KONRADS II., der auf Ungarn Lehensansprüche erhob, um 1030 erfolgreich ab. Beginnend im gesicherten Westen, dann auf das ganze Kerngebiet Ungarns übergreifend, organisierte Stephan I. die Kirchenverfassung und das Königsgut. Zwei Erzbistümer (Gran, Kalosca) und sechs oder acht Bistümer sowie mehrere Abteien (mit der benediktinischen Erzabtei Pannonhalma/Martinsberg an der Spitze, aber nicht ausschließlich lateinischer Observanz) gehen auf ihn zurück. Stephan I. verpflichtete jeweils zehn Dörfer, ein Pfarrkirche zu errichten, die der König ausstattete. Aus dem Besitz der Fürstensippe und dem (etwa zu zwei Dritteln) von den anderen Sippen konfiszierten Land entstanden die ersten königlichen Burgbezirke (Komitate) und Grenzgespannschaften mit dem vom König ernannten Gespanen (ispan, comes) an der Spitze, zugleich als Netz königlicher Verwaltung. Stephans Gesetze (heute aus späteren Materialsammlungen als zwei "Bücher" bekannt) wurde anscheinend von dem König und den Großen (im Text "senatus" genannt) bei zahlreichen Treffen erlassen und beziehen sich - teilweise auf karolingische Vorbilder gestützt - auf die Festigung des Christentums, des Privateigentums, der monarchischen Macht, der Kirchenordnung (einschließlich des Zehnten) und der königlichen Gerichtsbarkeit. Ein Fürstenspiegel ("Institutio morum"), als Mahnung an den Sohn Emmerich (Imre, Heinrich) gerichtet, wird ihm ebenfalls zugeschrieben. Die königliche Münze wurde eingeführt, und die wenigen (von den bekannten zehn wohl vier oder fünf) echten Urkunden lassen auf eine rudimentäre Hofverwaltung schließen. Die Existenz eines Pfalzgrafen, Hofrichters und Schatzmeisters ist auch bezeugt. Das System königlicher Dienstleute, die in eigenen Siedlungen wohnten und besonderen Verpflichtungen an den König hatten, bildete auch unter Stephan die Grundlage der Hofhaltung. Esztergom/Gran blieb königliche Residenz, aber nach der Eröffnung der Pilgerstraße trat Stuhlweißenburg in den Vordergrund. Nach dem Tod des Thronfolgers Emmerich 1031 plagte den alten und kränkelnden König die Nachfolgefrage. Er bestimmte seinen venezianischen Neffen, Peter Orseolo, zum Thronerben, der wahrscheinlich auch der russisch-normannischen Leibgarde vorstand, und ließ seinen, vielleicht eher nach Byzanz orientierten und nach der Überlieferung eine Rebellion anzettelnden Verwandten Vazul (Basil) blenden. Daraufhin flohen dessen Söhne (oder Neffen) nach Polen; sie wurden nach 1046 zu den Ahnen aller späteren ungarischen Könige. Ein idealisiertes Porträt Stephans blieb auf dem ungarischen Krönungsmantel - ursprünglich ein von Königin Gisela gestiftetes Pluviale - erhalten; auf ihm ist er gekrönt und mit Königslanze dargestellt.
Stephans Kult begann wohl bald nach seinem Tod. Auf Betreiben Ladislaus' I. wurde er - zusammen mit seinem Sohn und dem Missionsbischof und Märtyrer Gerhard von Csanad - 1083 heiliggesprochen. Die im Grab "unversehrt aufgefunden" rechte Hand (ursprünglich wohl ein Arm) wurde zur Reliquie und ist bis heute erhalten; eine Kopfreliquie war noch 1440 in Stuhlweißenburg vorhanden, doch ist sie heute verschollen. Bereits um 1100 bezog man sich auf die Donationen des "heiligen Königs" als Grundlage grundherrlichen Besitzes und seit dem 13. Jh. (Goldene Bulle König Andreas' II. von 122) galten die "Freiheiten des Landes" als die von ihm gestifteten.

Er hieß eigentlich Wojk und erhielt den Namen Stephan 995 bei der Taufe. Er schlug die letzten heidnische Rebellionen nieder und besiegte den nach der Herrschaft strebenden ARPADEN Koppany 998 bei Veszprem. Er unterwarf Siebenbürgen und wurde 1001 König von Ungarn. Papst Sylvester II. schickte ihm eine Königskrone, die sogenannte Stephanskrone, und Stephan krönte sich am 17.8.1001 selbst zum König. Es entstanden die Erzbistümer Gran und Kolocsa, dazu 10 Suffraganbistümer, eine Staatskirche karolingischer Prägung stand stark unter cluniazensischen Einfluß. Er richtete sich nach dem Westen aus, verlor Mähren an den polnischen Schwager und schuf die Komitatsverfassung mit Gespanschaften auf Sippenbasis. Er eroberte mit byzantinischer Hilfe Slawonien von Kroatien, half Byzanz gegen Bulgarien, gewann die Leithamark von Bayern und stritt darum und um seine Ansprüche in Bayern mit Kaiser KONRAD II., den er im Juli 1030 erfolgreich abwehren konnte. Er richtete einen königlichen Rat ein und ordnete Finanzen und Rechtswesen nach westlichem Vorbild.
1083 wurde er von der katholischen Kirche heiliggesprochen.

Lechner Karl: Seite 60,69, "Die Babenberger"

Fürst Geza (Geisa) ließ seinen Sohn Waik taufen, der seitdem den Namen Stephan trug. Geza hatte durch die Heirat seines Sohnes Stephan mit Gisela, der Schwester Herzog Heinrichs von Bayern, die enge Verbindung nicht nur mir Bayern, sondern in der Folge auch mit dem Reich und so die Eingliederung in das Imperium eingeleitet. Wie in Polen Gnesen, so wurde in Ungarn in Gran im Jahre 1000 ein Erzbistum errichtet und ein Suffraganbistum in Raab. Wie in Polen überantwortete auch Stephan - er war 1001 zum König gekrönt worden - sein Land dem Papst Silvester und empfing von ihm die Königskrone. Stephan führte die Grafschafts-(Komitats)verfassung ein und übernahm viele wirtschaftliche, soziale und rechtliche Elemente aus den angrenzenden westlichen Gebieten. Sein Gesetzbuch hielt sich vielfach an das bayerische Recht. Während schon unter König Stephan aus Grenzkämpfen größere Kriege mit dem Reich entstanden waren, gab es nach Stephans Tod Erbschafts- und Nachfolgestreitigkeiten, in deren Verlauf sich eine heidnische Reaktion bildete.
König Stephan hatte im großen und ganzen das langsame Vordringen in Gebiete an seiner W-Grenze geduldet. Als aber eine politische Konstellation Ungarn, Kroatien und Venedig näher zusammenführte, mußte Kaiser KONRAD II. für das Reich und besonders für Bayern, auf das ja schließlich auch Stephan namens seiner Gattin Gisela Erbansprüche erheben mochte, eine Gefahr erblicken, die er für die Zukunft zu bannen suchte. Andererseits fürchtete Stephan die Aufnahme einer möglichen Verbindung des Reiches mit dem nach Westen vordringenden Byzanz. Grenzstreitigkeiten kamen dazu, an denen Bayern und die Mark besonders beteiligt waren. Das stete Vorrücken bis zur Leitha und darüber hinaus veranlaßte Gegenmaßnahmen König Stephans, der seinerseits in die Mark einfiel. Der darauffolgende Heerzug Kaiser KONRADS nach Ungarn (1030) blieb nicht nur erfolglos - die Ungarn hatten sich in die Wälder und Sümpfe nahe des Neusiedlersees sowie an der Raab und der Rabnitz zurückgezogen und das ermüdete deutsche Heer immer wieder belästigt und geschwächt - sondern beim Rückzug erlitt das bereits durch Hunger ermattete Reichsheer eine Niederlage. Genauer gesagt, es wurde in Wien gefangen genommen. In dem darauffolgenden Friedensschluß, den der Sohn des Kaisers, König HEINRICH, zugleich Herzog von Bayern, ohne Wissen seines Vaters vermittelte, wurde der Grenzstreifen im Osten der Mark zwischen Fischa und Leitha an Ungarn abgetreten.



995 oo Gisela von Bayern, Tochter Heinrichs II. des Zänkers, ca 984-9.5. nach 1060
Eventualerbin von Bayern

Kinder:
- Emerich der Heilige 1007-2.9.1031
- Agathe
oo Eduard Prinz von England, Sohn Edmunds II.


Literatur:
Balazs György/Szelenyi Karoly: Die Magyaren. Geburt einer Nation. Corvina Kiado Budapest Seite 23-32 - Boshof, Egon: Die Salier. Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln 1987, Seite 34,53,64,75,120,230 - Die Salier und das Reich, hg. Stefan Weinfurter, Jan Thorbecke Verlag 1991, Band I Seite 34-36,168/Band III Seite 266,497 - Erkens, Franz-Reiner: Konrad II. Herrschaft und Reich des ersten Salierkaisers. Verlag Friedrich Puset Regensburg 1998, Seite 151,154 - Hoensch, Jörg K.: Kaiser Sigismund. Herrscher an der Schwelle zur Neuzeit 1368-1437. Verlag C.H. Beck München 1996 Seite 60,164 - Hoensch, Jörg K.: Matthias Corvinus. Diplomat, Feldherr und Mäzen. Verlag Styria Graz Wien Köln 1998 Seite 17,74,230,261,268 - Homant Balint: König Stephan I. der Heilige. Die Gründung des ungarischen Staates - Lazar Istvan: Kleine Geschichte Ungarns. Österreichischer Bundesverlag Wien 1990 Seite 52,64,71, 75,80,86, 228 - Lechner Karl: Die Babenberger. Markgrafen und Herzoge von Österreich 976-1246, Böhlau Verlag Wien-Köln-Weimar 1992, Seite 60,66,69,71-74,336 A 12 - Ludat, Herbert: An Elbe und Oder um das Jahr 1000. Skizzen zur Politik des Ottonenreiches und der slavischen Mächte in Mitteleuropa, Böhlau Verlag Weimar Köln Wien 1995, Seite 114,160,427, 508 - Pohl Walter: Die Welt der Babenberger. Schleier, Kreuz und Schwert, hg. von Brigitta Vacha, Verlag Styria, Seite 69,71,98,283 - Schulze Hans K.: Das Reich und die Deutschen. Hegemoniales Kaisertum. Ottonen und Salier. Siedler Verlag, Seite 284-286,338,379,393 - Thietmar von Merseburg: Chronik. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, Seite 174,244,442 - Weinfurter, Stefan: Heinrich II. (1002-1024) Herrscher am Ende der Zeiten, Verlag Friedrich Puset Regensburg 1999, Seite 90,180 - Wolfram, Herwig: Konrad II. 990-1039. Kaiser dreier Reiche. C.H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung München 2000 Seite 69,104,128,216,220,226,232,237,246-251,253,255 -  
von Ungarn, Stephan I. (I1268)
 
54372 Stephan IX.
Papst (2.VIII.1057-29.III.1058)
Bischof von Lüttich (1041-1048)
36. Abt von Monte Cassino
um 1020-29.III.1058 Florenz Begraben: Florenz, Dom

Jüngerer Sohn des Herzogs Gozelo I. von Ober-Lothringen
eigentlich Friedrich von Ober-Lothringen

Lexikon des Mittelalters: Band VIII Spalte 118

Stephan IX., Papst seit 3. August 1057 (Weihe)
+ 29. März 1058 Florenz Begraben: Florenz, Dom

Zuvor Friedrich, Sohn des Herzogs Gozelo von Ober-Lothringen, Archidiakon der Domkirche zu Lüttich, gelangte 1049/50 durch Papst Leo IX. nach Rom und wurde 1051 Bibliothekar und Kanzler römischen Kirche. Zusammen mit Kardinalbischof Humbert von Silva Candida und Erzbischof Petrus von Amalfi gehörte er 1054 zu der Gesandtschaft nach Konstantinopel, die dort das Morgenländische Schisma auslöste; unklar ist, welchen Anteil er an den damals entstandenen polemischen Schriften gegen die Griechen hatte. Nach der Rückkehr wich er vor dem Konflikt zwischen Kaiser HEINRICH III. und seinem Bruder Herzog Gottfried III. dem Bärtigen ins Kloster Montecassino aus, wo er am 23. Mai 1057 zum Abt gewählt wurde. Seit dem 14. Juni auch Kardinalpresbyter von S. Grisogono, wurde er bereits wenige Tage nach dem Tod Viktors II. und ohne Rücksprache mit dem deutschen Königshof zum Papst gewählt, wohl um einer anderen Wahl durch römische Adelskreise zuvorzukommen und den Schutz Gottfrieds für die Reformer zu sichern. Kaiserin Agnes erteilte nachträglich die Zustimmung. In seinem kurzen Pontifikat wirkte Stephan IX. gegen Priesterehen und Verwandtenheirat, erhob Petrus Damiani zum Kardinal und plante mit Hilfe seines Bruders einen Feldzug gegen die Normannen.

Quellen:
LP II, 278; III, 133 - Jaffe I, 553-556

Literatur:
Haller II, 310-312 - Seppelt II, 34-36 - DHGE XV, 1198-1203 - J. Wollasch, Die Wahl des Papstes Nikolaus II. (Fschr. G. Tellenbach, 1968), 205-220 - H.-G. Krause, Über den Verf. der Vita Leonis IX papae, DA 32, 1976, 54 Anm. 22 [zu den Schrr.] - G. Tellenbach, Die westl. Kirche vom 10. bis zum frühen 12. Jh. (Die Kirche in ihrer Gesch., II F 1, 1988), 126 u.ö.

Kühner Hans: Seite 138, "Lexikon der Päpste"

Obgleich der Kardinal, Fürst und Abt von Monte Cassino ein Repräsentant der Reform war, ist seine Wahl mitbestimmt worden durch die Tatsache, dass sein Bruder Gottfried der Bärtige von Lothringen und Markgraf von Tuszien inzwischen auch Herrscher von Mantua, Spoleto, Ferrara und Camerino geworden war. Auch ist wahrscheinlich, dass der in der Stille wirkende mächtige Hildebrand die Wahl beeinflußt hat, um das Papsttum von dem bisher unbeschränkten Einfluß der kaiserlichen Macht zu befreien.
Petrus Damiani, vom Papst zum Reformkardinal erhoben, wandte sich scharf gegen die Laieninvestitur, die Verleihung hoher kirchlicher Würden durch Laien. Aus der Frage sollte sich der erste große Zusammenstoß zwischen Papsttum und Kaisertum ergeben. Das Volk wurde für die Reform gewonnen. In Oberitalien kam es zu einer Volksbewegung gegen den simonistischen Klerus: die Pataria, von pattari (Lumpensammler), wie der Adel spöttelte.
Der Papst wurde auf dem Sterbebett Cluniazenser. Doch gehörten die Päpste von ihm bis zu Alexander II. der lothringischen Reform an.

Mittermaier Karl: Seite 128-140, "Die deutschen Päpste"

Friedrich entstammte dem Hause der ARDENNERGRAFEN. Eine Verwandtschaft mit den elsässischen Familien der EGISHEIM und DAGSBURG läßt sich nachweisen. Sein Geburtsjahr ist nicht bekannt. Nur soviel ist sicher, dass er um das Jahr 1020 als drittes Kind zur Welt kam. Seine Erziehung erhielt er von jungen Jahren an in Lüttich, an der Kirche des heiligen Lambert. Die Schule dieser Stadt war zu dieser Zeit unter den wissenschaftlichen Lehrstätten weit um ein Begriff. Von 1041 bis 1048 bekleidete Friedrich das Amt des Bischofs von Lüttich. Schon bald zeichnete er sich als treuer Freund des Kaisers aus, wenn er auch in kirchlichen Belangen von seinen Rechten Gebrauch zu machen wußte. Es ist bekannt, dass er als Bischof besonderen Einsatz bei der Beschaffung einer für sein Bistum wertvollen Reliquie bewies. Papst Leo IX. suchte anläßlich seines Deutschlandbesuchs die Umgebung Friedrichs, dessen einsatzfreudiger, frommer und reforminteressierter Ruf ihm vorausgeeilt war. Der Papst berief ihn in seinen engeren Kreis. Als sittenstrenger und kirchlich überzeugter Ratgeber erhielt er kirchliche Auszeichnungen, wobei die verwandtschaftlichen Bande mitgespielt haben dürften. Der Papst trat sein Bistum Toul ab und erhob 1051 Friedrich zum Kardinaldiakon, worauf er Kanzler und Bibliothekar des päpstlichen Stuhles wurde. Im Herbst dieses Jahres begleitete Friedrich Leo IX. nach Benevent, ein Jahr später nach Deutschland und dann wieder nach Italien, dem Kampf gegen die Normannen entgegen. Bei vielen öffentlichen Auftritten hielt sich zumeist der treue Diener Friedrich in der Nähe des Pontifex auf.
Unter Viktor II. blieb Friedrich bis Ende Oktober 1055 Kanzler des päpstlichen Stuhles. Durch die Heirat Gottfrieds, des Bruders Friedrichs, mit Beatrix von Tuszien gewann der päpstliche Kanzler an Einfluß und Macht, was wiederum den Kaiser besorgte, denn die italienische Metropole war noch immer ein Hort der Ruhe und Sicherheit.
Noch bevor HEINRICH III. in Italien ankam, war Gottfried durch einen Volksaufstand aus Italien vertrieben worden und nach Deutschland geflüchtet. Friedrich mußte im Frühjahr 1055 den offiziellen Begrüßungen bei der Ankunft des Kaisers fernbleiben. Wahrscheinlich deckte ihn der Papst und hielt ihn in einem sicheren päpstlichen Versteck. Friedrich fürchtete den Zorn des Kaisers, weshalb er hinter den Klostermauern von Monte Cassino Zuflucht und Schutz suchte. Um vollständig seine Frömmigkeit und Tadellosigkeit zu beweisen, ließ er sich in diesem Kloster in den Orden des hl. Benedikt einkleiden, worüber dem Kaiser berichtet werden sollte. Dann ließ er sich zuerst auf eine tremitischen Insel im Adriatischen Meer, danach in das Kloster des hl. Johannes im lancianischen Gebiet versetzen. Als HEINRICH in Bodfeld verstarb, kehrte Friedrich nach Monte Cassino zurück. Sein Bruder wurde rehabilitiert, und er selbst konnte neuen Mut fassen. Der Papst hatte bis zuletzt zu Friedrich gestanden, der Kaiser ihm aber mißtraut. Überlieferte schriftliche Quellen wissen zu berichten, dass Friedrich im Zusammenhang mit seiner Klosterwahl und seiner Erhebung zum 36. Abt von Monte Cassino nicht völlig tadellos zu betrachten sei. Der Verdacht des Kaisers bei Friedrich kann nicht ganz von der Hand gewiesen werden. Der Abt des Klosters mußte sein Amt niederlegen. Bei einer Untersuchung durch Humbert von Silva Candida, den Papst Viktor in das Kloster beordert hatte, wurden Unregelmäßigkeiten bei der Wahl aufgedeckt, weshalb es zu einer Neuwahl am 23. Mai 1057 kam, bei der Friedrich nun einstimmig gewählt wurde; er habe sich durch den Adel seines Geschlechts und hohe Weisheit ausgezeichnet, wie es hieß. Mit Humbert begab sich Friedrich zum Papst und erbat die päpstliche Konsekration zum Abt. Der Papst stand weiterhin zu Friedrich und bedachte ihn mit der Würde eines Kardinals und mit einigen Vorrechten. In Zukunft sollten die Äbte von Monte Cassino bei Versammlungen von Bischöfen und Fürsten den vordersten Platz unter den Äbten einnehmen und zuerst ihre Stimme abgeben dürfen.
Das Klosterleben auf Monte Cassino bedeutete Friedrich ein echtes Anliegen. Darauf kam er später zurück, indem er gegen den Mißstand auftrat, wonach viele Mönche persönliches Eigentum besaßen, was den Klosterregeln widersprach. Die Kardinalserhebung feierte Friedrich am 27. Juli 1057 in Rom im Beisein einer jubelnden Menge, die ihn nach altem Brauch zur Titelkirche begleitete. In der Folge verweilte er am Tiber und besorgte sich nun die ihm angemessene Kleidung und den ihm zustehenden Schmuck. Da ereilte ihn die unerwartete Nachricht vom Tod Viktors in Arezzo.
Als Nachfolger wurde Friedrich, Mönch und Abt von Monte Cassino, Kardinalpriester und päpstlicher Kanzler, bestimmt. Am 2. August erfolgte die Wahl, am 3. wurde er in St. Peter geweiht und gekrönt. Der neue Papst, der sich Stephan IX. nannte, kam ohne Einvernehmen mit der Reichsregierung auf den Stuhl Petri. Die Römer - Volk und Klerus - hatten somit wieder die erste freie Papstwahl ausgeübt.
Die Reformer in Rom suchten nach einem Gleichgesinnten, dabei spielte auch eine Rolle, das Papsttum vor einer erneuten Bevormundung durch die TUSKULANER zu bewahren. In Gottfried dem Bärtigen, dessen finanzielle Möglichkeiten auch von Bedeutung waren, fanden sie einen Verbündeten, also erhoben sie dessen Bruder zum Papst. Die Reichsregentin und Kaiserin-Witwe Agnes erteilte erst Monate später die formelle Anerkennung zur Wahl Stephans nach freiem kanonischem Recht. Die Abordnung mit Hildebrand und Bischof Anselm von Lucca war freilich zu dieser Zeit bei der Regentin vorstellig geworden, um die Zustimmung einzuholen. Stephan selbst war ein Anhänger der Reformbewegung, geistig rege und gebildet, mit reichlich Erfahrung in weltlichen wie in kirchlichen Belangen, und die mächtige Stütze des Bruders im Hintergrund, dessen überzeugender Ruf machtpolitische Erwägungen zuließ; Stephan kannte Italien und Deutschland bestens und war als Gesandter Leos IX. nach Konstantinopel gereist. Vor allem betrachtete er es als eine seiner vorrangigen Aufgaben, gegen Normannen und Griechen in Süditalien aufzutreten und die Würde des Papsttums, die Rechte der römischen Kirche noch weiter anzuheben und zu betonen. Mit ihm nahm die unter Viktor II. angezeigte Wende ihren Lauf, der gezwungen zum Konflikt führen mußte. Denn zusehends mehr Kleriker und jetzt auch der Papst begründeten das Übel der Simonie durch die Vorherrschaft der weltlichen Macht.
Auch als Papst blieb Stephan Abt von Monte Cassino. Es mag ihm schwergefallen sein, auf dessen Einkünfte zu verzichten. Erst als er im Dezember 1057 erkrankte - er hatte schon mehrmals am römischen Fieber gelitten -, wählten die Prioren Desiderius, einen persönlichen Freund Stephans. Das Amt sollte er erst nach dem Tode des Papstes antreten, weil Stephan, solange er lebte, das Kloster an niemanden abgeben wollte. Er gedachte mit den Geldmitteln aus dem Klosterschatz, den er sich nach Rom hatte bringen lassen, einen Feldzug gegen die Normannen zu finanzieren.
Zu den Verdiensten dieses Papstes ist zu sagen, dass er mehrere Synoden abhielt und Simonie und Priesterehe verurteilte; alle Kleriker Roms, die sich vermählt hatten, sollten ihrer Ämter enthoben werden. Auf Veranlassung Hildebrands erhob der Papst Petrus Damiani, Abt von Fonte Avellana, zum Kardinalbischof von Ostia. Die Vertreibung der Normannen sah er als seine primäre Aufgabe an. An der vernichtenden Niederlage Leos IX. trug Friedrich von Lothringen einen Teil der Verantwortung. Er war es nämlich gewesen, der im päpstlichen Auftrag Unterhandlungen mit den Normannen hatte führen sollen. Seine Abneigung gegen sie erlaubte keinen Weg zur Konfliktlösung. Vielmehr drohte er schroff mit der Vernichtung, sollten sie nicht freiwillig das Land verlassen.
Papst Stephan IX., der gewissermaßen durch eine Notlage, bedingt durch den Druck aus seiner Umgebung, auf den päpstlichen Stuhl gelangt war, kränkelte mehrmals während seines Pontifikats. Als er den Tod fühlte, sprach er das Verbot aus und ließ Volk und Klerus von Rom schwören, es dürfe vor der Rückkehr Hildebrands keine Papstwahl vorgenommen werden. Mit letzter Kraft brach der Papst nochmals von Rom zu seinem Bruder auf. Auf dem Weg wollte er den weithin bekannten und geschätzten Abt Johann Gualbert von Vallumbrosa treffen. In Florenz warf das Fieber Stephan auf das Sterbebett; er verstarb im Beisein Hugos von Cluny am 29. März 1058. In der Florentiner Kirche der heiligen Reparata fand er seine letzte Ruhestätte.

Literatur:
Goez Elke: Beatrix von Canossa und Tuszien. Eine Untersuchung zur Geschichte des 11. Jahrhunderts, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1995, Seite 21,22,24,46,70,88,100,131,146,149-154,165,184,193 - Golinello, Paolo: Mathilde und der Gang nach Canossa, Artemis und Winkler Düsseldorf 1998, Seite 118,124,138,161 - Wies, Ernst W.: Kaiser Heinrich IV. Canossa und der Kampf um die Weltherrschaft, Bechtle Esslingen 1996, Seite 24,36,40, 42,44 -  
von Lothringen, Friedrich (I156)
 
54373 Sterbedatum 31.2.1777 ? Anna Catharina (I51470)
 
54374 Sterbeeintrag mit falschem Vornamen Elisabeth Brunnengräber, Katharina (I55656)
 
54375 Sterbeeintrag nicht im KB Lorsch Wachtel, Johannes "Nicolaus" (I13408)
 
54376 Sterbejahr aus Familysearch Mantel, Heinrich Franz (I44189)
 
54377 Stertz Störtz, Nicolaus (I53682)
 
54378 Steueraufseher in Schwetzingen, scheint in mehreren Orten in der Kurpfalz Beamter gewesen zu sein {FamBuch Plankstadt}

[!] Bruder ist lt Patenschaft KB V S 143 Johann Berlinghof {Quelle M Engelhard} 
Berlinghof, Theobald (I54732)
 
54379 steuert 1395 , seine Witwe genannt 1414 Bürlin, N (I48777)
 
54380 steuert 1395-1425 Neiffer, Hans (I48851)
 
54381 steuert 1396-1403 Vogelmann, Hans (I48845)
 
54382 steuert 1396-1412 Harlung, Walter (I48847)
 
54383 steuert 1396-1412 Seßler, Hans (I48852)
 
54384 steuert 1396-1412 , 1403 für 2700 fl.
1402 Richter 
von Rinderbach, Albrecht (I48778)
 
54385 steuert 1396-1422, seine Frau genannt 1395 Winlin, Konz (I48776)
 
54386 steuert 1396-1438 Harlung, Ulrich (I48788)
 
54387 steuert 1400-1403 in der Eselsgaß Winlin, Ulrich (I48583)
 
54388 steuert 1403-1425 für 1000 fl. Siferlin, Walter (I48786)
 
54389 steuert 1403-1433
Walter Meydbach, Bürger und Salzsieder Schwäbisch Hall steuert 1402-1425 
Meydbach, Sitz (I48848)
 
54390 steuert 1412-1443 , 1424 für 1400 fl. , 1442 für 3975 fl. Vogelmann, Konrad (I48784)
 
54391 steuert 1412-1447 Spitelmüller, Hans (I48794)
 
54392 steuert 1412-1447 Biermann, Hans (I48796)
 
54393 steuert 1412-1458
seine Witwe steuert Schwäbisch Hall 1459-1460 
Wetzel, Hans (I48849)
 
54394 steuert 1414-1454 , 1442 für 3400 fl.
1438-1452 Haalpfleger 
Neiffer, Klaus (I48798)
 
54395 steuert 1414-1461
besitzt Sieden 
Meydbach, Hans (I48790)
 
54396 steuert 1415-1452 Heußer, Hans (I48850)
 
54397 steuert 1417 Berlin, Johann der Jüngere (I48814)
 
54398 steuert 1422-1484 Baur, Hans (I48584)
 
54399 steuert 1430-1481 Wetzel, Hans (I48791)
 
54400 steuert 1432-1433 für 66 fl. Sanwolt, Claus (I48581)
 

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