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Wohnort: Frankfurt am Main [60311],Hessen,Deutschland; Bürger
Beruf: Naturforscher, Entomologe
Titel/Amt/Status: Schöffe, Senator und Excons Junior
Notizen:
Werdegang:
Privatunterricht, unter anderem durch Johann Jacob Gottlieb Scherbius
bereits frühes Interesse an der Botanik
Studium der Forstwissenschaften in Meiningen und Heidelberg
1814/15 Teilnahme an den Befreiungskriegen
1817 Mitbegründer der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft
Oberleutnant beim Frankfurter Linienmilitär
1824-1826, 1829-1830, 1832, 1834-1835, 1838, 1841-1844, 1847 Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung der Freien Stadt Frankfurt
26.11.1827-1837 Senator
Deputierter beim Kriegszeugamt und beim Forstamt
1836 Jüngerer Bürgermeister
1836 Mitbegründer des Vereins für Geographie und Statistik
1837-1864 Schöff
1845, 1848, 1850 und 1853 Älterer Bürgermeister in Frankfurt am Main
20.10.1851 Attentat auf ihn durch Johann Philipp Herrlich (1818–1868), in der Folge vollständiger Rückzug aus der Stadtpolitik und intensive entomologische Forschungen
Mitglied von 35 wissenschaftlichen Gesellschaften und Vereinen
nach ihm sind drei Gattungen und 33 Arten von Tieren und Pflanzen benannt
Biographische Darstellung
H. wurde von Hauslehrern unterrichtet und hatte den Botaniker Johann Scherbius zum Lehrer. Die Liebe zur Entomologie wurde geweckt durch die bekannte entomologische Sammlung von Johann Ch. von Gerning. 1810-12 studierte H. Forstwissenschaften unter →Johann M. Bechstein an der Forstakademie Dreißigacker bei Meiningen, ging dann zur Universität Heidelberg und nahm seit 1813 als Freiwilliger an den Freiheitskämpfen teil. Da bei seiner Rückkehr nach Frankfurt keine Aussicht auf Anstellung im Forstdienst bestand, trat er als Offizier in das Linienbataillon ein. 1827 wurde er zum Senator und Deputierten beim Kriegszeugamt und Forstamt gewählt. 1836, 1845, 1848, 1850 und 1852 bekleidete er die Stelle des regierenden Bürgermeisters. Alle Freizeit, die ihm die Amtsgeschäfte ließen, widmete H. den Naturwissenschaften, dem Sammeln, Beobachten, Bestimmen von Tieren, vornehmlich von Insekten. Er bearbeitete die Reptilien, die E. Rüppel aus Nordafrika mitgebracht hatte, und in seinen letzten Jahren zusammen mit seinem Sohn Lucas fossile Insekten der Braunkohle. Seine Sammlungen gingen an diesen über. H. war 1817 Mitbegründer der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft, der Versammlung Deutscher Naturforscher und Ärzte, des Physikalischen Vereins, des Geographischen Vereins und des Mikroskopischen Vereins zu Frankfurt, dazu Mitglied oder Ehrenmitglied vieler in- und ausländischer Vereine. Mit den meisten namhaften Entomologen seiner Zeit stand er in eifrigem Briefwechsel.
Werke
W Verz. in: R. Richter, Gesamt-Verz. d. Senkkenberg-Schrr., 1935;
Horn-Schenkling, Index Litteraturae Entomologicae, 1929, S. 551-53. -
Arbb. üb. fossile Insekten in: Paläontographica 1-14, 1847-65.
von Heyden, Dr. phil. h. c. Lucas wurde geboren am 22 Mai 1838 in Frankfurt am Main [60311],Hessen,Deutschland; gestorben am 13 Sep 1915 in Frankfurt am Main [60311],Hessen,Deutschland.
von Heyden, Karl Hermann wurde geboren am 2 Aug 1840 in Frankfurt am Main [60311],Hessen,Deutschland; gestorben am 22 Mrz 1917 in Frankfurt am Main [60311],Hessen,Deutschland.
von Heyden, Marie Susanne Julie wurde geboren am 30 Sep 1844 in Frankfurt am Main [60311],Hessen,Deutschland; getauft am 11 Okt 1844 in Frankfurt am Main [60311],Hessen,Deutschland.
Wohnort: Frankfurt am Main [60311],Hessen,Deutschland
Kinder:
1. von Heyden, Dr. phil. h. c. Carl Heinrich Georg wurde geboren am 20 Jan 1793 in Frankfurt am Main [60311],Hessen,Deutschland; gestorben am 7 Jan 1866 in Frankfurt am Main [60311],Hessen,Deutschland.