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 Bohrer

Vaut, Ester

weiblich


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Generation: 1

  1. 1.  Vaut, Ester (Tochter von Vaut, Bernhard und Schmack, N.).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Cannstatt [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland

    Ester heiratete Seemann, Sebold der Junge am 6 Jun 1559 in Cannstatt [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland. [Familienblatt] [Familientafel]


Generation: 2

  1. 2.  Vaut, Bernhard wurde geboren um 1499/1500 (Sohn von Vaut, Caspar und Walcker, N); gestorben in 1558.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: 19 Sep 1517, Tübingen [72070],Tübingen,Baden-Württemberg,Deutschland; immatrikuliert (also * um 1499/1500) "von Cannstatt", Baccalaureus 1523
    • Wohnort: 1523, Cannstatt [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland; War nicht wie sein Bruder in Untertürkheim ansässig, war aber namhaft beteiligt an den Gütern des Zehnthofs, als späterer Besitzer Hans Fauth beigeschrieben. 1523 und 1536 wurde er in Cannstatt gemustert 1527 genannt als Besitzer eines halben Morgens Weingarten
    • Titel/Amt/Status: 1535; Pfleger der neuen Pfründ in Zuffenhausen (also der Älteste aus dem Geschlecht Vaut). Er war wohl schon damals Gerichtsverwandter in Cannstatt
    • Titel/Amt/Status: 1537; 1537/1542 siegelte er als Bürgermeister zahlreiche Urfehdebriefe

    Notizen:

    1545 steuerte er aus 700 fl Vermögen. Noch 1555 wird sein Haus als Anliegergrundstück genannt.

    Name:
    Vott, Vout

    Gestorben:
    1558 war er tot, damals steuerte seine Witwe 3 Pfund 6 ß h. Auch sie scheint bald darauf gestorben zu sein.

    Bernhard heiratete Schmack, N.. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Schmack, N.

    Notizen:

    Name:
    verm. geb. Schmack

    Die Kinder nennen einen Jerg Schmack ihren Vetter.
    Demnach müsste sie eine Schwester des Viehmeisters Jerg Schmack gewesen sein, der in der zweiten Ehe mit einer Vaut verheiratet gewesen war.

    Kinder:
    1. Vaut, Lorenz
    2. 1. Vaut, Ester
    3. Vaut, Bernhard gestorben vor Jul 1578.
    4. Vaut, Caspar
    5. Vaut, Esaias
    6. Vaut, Hans
    7. Vaut, Hans
    8. Vaut, Georg


Generation: 3

  1. 4.  Vaut, Caspar (Sohn von Vaut, Hans und Plieninger, Elisabeth); gestorben um 1520.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Cannstatt [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland; in den Lagerbüchern von 1522 werden als Anlieger Caspar Vots (Vouts) Kinder bzw. Erben erwähnt

    Notizen:

    Otto-Günter Lonhard - Die neue Pfründ in Zuffenhausen und ihre Stifterfamilie, Neues zur Genealogie Vautt II (Auszug)

    Gabelkover verlegt ihn nach Tübingen und lässt ihn mit einer Walcker verheiratet sein, eine weitere Bemerkung zu ihm ist für mich nicht lesbar, vielleicht soll es das heißen, was schon Moser schrieb, dass er letztlich Priester geworden sei. Caspar soll einen Sohn Caspar gehabt haben, der in Cannstatt lebte und mit einer Margarete Vogler verheiratet gewesen sein soll. Diesem weist er einen Sohn Bernhard, der mit einer Schmackin von Cannstatt verheiratet war, und eine Tochter Margarete, Frau von Jörg von Bainstein, zu. Die doch sehr mageren Angaben zeigen, dass Gabelkover über Caspar und seine Familie im Endeffekt nichts wusste.
    Steigt man in die Quellen ein, so findet man in den Cannstatter Lagerbüchern von 152234 seine Spuren; nur als Anlieger werden darin Caspar Vots (Vouts) Kinder bzw. Erben erwähnt, zu denen wohl auch jung Caspar Vaut gehörte, der 1525 unter den verpflegten Waisenkindern genannt wird und 50 fl. Vermögen hatte.
    Bei meinen Recherchen stieß ich in Untertürkheim36 auf einen angesehenen Caspar Vot, der in die Familie passen würde.
    Dieser Caspar Vot wird erstmals 1485 im Esslinger Spitallagerbuch als Inhaber von drei Morgen Weingarten genannt; als spätere Besitzer wurden beigeschrieben Caspar Votten Kind in Cannstatt; es handelte sich dabei wohl um die drei Morgen, aus denen 1486 Caspar Vot, Jaß Mayer und Hans Lutz dem Bistum Konstanz den Zehnten zu entrichten hatten. 1492 gab Caspar den Vogthaber aus seinem Haus mit Hofreite und einer Hofstatt dabei,39 auch besaß er das Fischwasser in Untertürkheim, das er 1491 auf 15 Jahre für jährlich 85 Pfund Heller bestanden hatte, 40 außerdem war er zusammen mit Erhart Scheck Inhaber des halben Zehnthofs, wobei die zum Hof gehörenden zwei Hausgrundstücke Scheck allein zustanden. Am 22.4.1501 ist Caspar Vot Bürgermeister und Richter sowie Schiedsrichter in einem Rechtsstreit und schließlich wirkte er (Fout) 1519 als des Gerichts an der Erneuerung des Esslinger Lagerbuchs mit.
    Geht man in den Quellen zurück, so macht man eine überraschende Feststellung. Das Lagerbuch von 147344 nennt als Inhaber des halben Zehnthofs, an dem 1492 Caspar beteiligt war, Elisabeth Pliening, Joß Schäblin und Peter Vogler, wobei die Letztgenannten die beiden Hausgrundstücke besitzen. Elisabeth tritt auch sonst im Lagerbuch nicht Erscheinung, hat also auch nicht in Untertürkheim gewohnt. Am 22.2.1465 verkaufte Herzog Eberhard um 53 fl. 9ß4h die Dienstbarkeit des Oberhofs in Untertürkheim an Erhart Pliening und Consorten. Dieser Erhart Pliening wird auch 1463 in der Zehntbeschreibung des Domstifts Konstanz für den Raum Cannstatt genannt mit 3 Morgen Acker auf dem Lerchenberg und 4 Morgen im Holderacker; der Beschreibung nach müsste er Bürger in Cannstatt gewesen sein. Was folgt hieraus: Caspar Vot hatte vor 1485 in Untertürkheim das Erbe der Elisabeth Plieninger angetreten, war also wohl der Sohn des Ehepaars Hans Vaut, Schultheiß in Zuffenhausen, und Elisabeth Plieningerin. Vorbesitzer, wohl Vater der Elisabeth, war Erhart Pliening.
    Damit ließe sich auch erklären, wo der Vorname Erhart, der seither einer der Leitnamen in der Familie Vaut war, herrührt.

    Caspars Kinder
    Caspar Vot dürfte um 1520 gestorben sein; als seine Nachbesitzer werden genannt.
    a) Caspar Votten Kind in Cannstatt,
    b) jung Hans Vott in Untertürkheim, der 152247 dort wohnte, aus einem Haus mit Hofreite das Vogtrecht gab und Weingärten, Äcker und Wiesen besaß, die zum Zehnthof gehörten, außerdem hatte er auch Besitz in Rohracker,48
    c) Bernhard Vott, der nicht in Untertürkheim ansässig war, aber auch namhaft an den Gütern des Zehnthofs beteiligt war, als späterer Besitzer Hans Fauth beigeschrieben.
    Im Herdstättenverzeichnis von 1525 wird in Untertürkheim nur jung Hans Vautt genannt; sein Haus und Gesäß war mit 70 fl. veranschlagt.
    Bernhard müssen wir in Cannstatt suchen und finden ihn unter denen, die kein Haus haben; sein Vermögen belief sich auf 40 fl. Schließlich gehören hierher wohl auch der junge Caspar Vaut, der damals noch unter Pflegschaft stand, und die Margarete, die Gabelkover als Tochter eines Caspar und Frau von Jörg von Bainstein kennt.



    Kaspar ist nach Moser (Vischerische Ahnentafeln) wohl als Witwer "letztlich Priester worden"
    Vielleicht ist er mit dem Caspar Vogt identisch, der 7.9.1484 die Annaten für die Kirche in Eystatt (?) zahlt, und/oder mit dem Caspar Vout, der am 3.6.1502 die Annaten für die Kirche in Zainingen entrichtet.



    Name:
    Vott

    Caspar heiratete Walcker, N. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Walcker, N
    Kinder:
    1. Vott, N.
    2. Vott, jung Hans
    3. 2. Vaut, Bernhard wurde geboren um 1499/1500; gestorben in 1558.
    4. Vaut, Caspar
    5. Vaut, Margarete


Generation: 4

  1. 8.  Vaut, Hans (Sohn von Vogt, Hans); gestorben um 1486.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Genannt: urk. 1463/1486
    • Beruf: 1473, Zuffenhausen [70435],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland; Schultheiß 1473/1476, vielleicht auch noch 1477, alter Schultheiß 1486

    Notizen:

    Hans Vaut und Elisabeth Plieninger gehören zu den schwäbischen "Massenahnen" sind u.a. Vorfahren
    des Dichters Friedrich Schiller (1759-1805) [3390/3391],
    sowie des Lyrikers Friedrich Hölderlin (1770-1843),
    des Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (1775-1854),
    des Dichters, Literaturwissenschaftlers, Juristen und Politikers Ludwig Uhland (1787-1862),
    des Schriftstellers Wilhelm Hauff (1802-1827),
    des Lyrikers Eduard Mörike (1804-1875)
    des Literaturwissenschaftlers und Philosophen Friedrich Theodor Vischer (1807-1887) und
    des Ökonomen und Sozialwissenschaftlers Gustav von Schmoller (1838-1917)

    Name:
    Vot

    Hans heiratete Plieninger, Elisabeth um 1450. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Plieninger, Elisabeth (Tochter von Pliening, Erhart).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Zuffenhausen [70435],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland
    • Wohnort: Wangen [73117],Göppingen,Baden-Württemberg,Deutschland; Bürgerstochter aus Wangen
    • Genannt: 1473, Untertürkheim [70327],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland; Mitinhaberin des Zehnthofs in Untertürkheim

    Notizen:

    Thilo Dinkel, Günther Schweizer "Schillers adelige Ahnen? -
    Entmythologisierung der Elisabeth "von Plieningen"


    Hans Vaut und seine Ehefrau Elisabeth treten in zahllosen Ahnentafeln und Ahnenlisten auf. Das Paar gehört zu den schwäbischen "Massenahnen". Der Familienforscher freut sich, hier eine Brücke zu einer adeligen Ahnengruppe gefunden zu haben. Er stützt sich dabei auf Publikationen und Berichte renomierter Historiker und Genealogen, so z.B. auf einen Aufsatz von Gerd Wunder über "Schillers adelige Ahnen" von 1958/59 , auf dessen Vortragsbericht von 1959 zum gleichen Thema oder auf dessen Zusammenstellung der entsprechenden "Ahnenlinie Schillers" in der Familiengeschichte "Die Schenken von Stauffenberg" von 1972. Gerd Wunder geht aus von den Befunden Richard Lauxmanns zur Familie Vaut (1930) und vor allem von einem Bericht von Hansmartin Decker-Hauff über "Vorfahren und Nachkommen von Hans Vaut und Elisabeth von Plieningen" (1958). Aber schon Ferdinand Friedrich Haber nennt im Rahmen der "Württemberg. Familien-Stiftungen" in der 1853 publizierten Bayer'schen Stiftung die Frau des Johannes Vaut "Elisabet, geb. Edle v. Plieningen". Dabei beruft er sich auf die gedruckten Vischerschen Ahnentafeln, Tab. II, von Johann Jakob Moser. Nun kann man aber bei Lauxmann auf S. 4 nachlesen, dass dort eben nicht "Edle von Plieningen" steht, sondern " Plieningerin". Aber auch Lauxmann zieht nicht die Konsequenzen daraus, sondern lässt sich von der vermeintlichen Adelsabstammung verlocken.

    Ausgangspunkt, d.h. Probandin des adeligen Ahnenkreises ist in der Tat diese "Elisabeth von Plieningen", Ehefrau des Hans Vaut [3390] und angebliche Tochter des adeligen Paares Hans von Plieningen und der Adelheid Megenzer von Felldorf. Diese sind, vor allem durch die Monographie von Christine Bührlen-Grabinger über "Die Herren von Plieningen" (1986) urkundlich belegt: Hans von Plieningen urk. um 1390/1438, 1405 Edelknecht in Göppingen, 1424/35 Dienstmann der Grafen von Zollern, 1438 Richter in Wildberg, heiratet nach 1413 Adelheid Megenzer von Felldorf, urk. 1424/1435, Witwe des Albrecht Ast von Ergenzingen.

    Entscheidend ist, dass es für die Herkunft der Elisabeth aus dem Adelsgeschlecht derer von Plieningen keinerlei Beleg, nicht einmal indirekte Hinweise gibt. Im Gegenteil: In den Original-Akten der Bayer'schen Stiftung (Universitätsarchiv Tübingen) wird Elisabeth bezeichnet als "Elisabeth Plieningerin von Wangen". Genau diese Formulierung findet sich auch in den von Thilo Dinkel schliesslich im Hauptstaatsarchiv Stuttgart aufgefundenen genealogischen Notizen von Gabelkofer (J1 Nr. 154 Umschlag 420 Vaut).

    Darüber hinaus enthalten die genannten Kollektaneen der beiden Gabelkofer eine 107 Seiten umfassende Geschichte der Megenzer von Felldorf, in der auch die Ehe der Adelheid Megenzer mit Hans von Plieningen genannt wird, dabei aber ausdrücklich vermerkt ist, dass aus dieser Ehe keine Kinder bekannt sind: "Dieser Hans von Plieningen muß jeden und allem ansehenn nach ohne kinder verschiden sein". Auch aus diesem Grunde kann die "Elisabeth Plieningerin von Wangen" nicht als Tochter dieses Ehepaares angesehen werden.

    Von den adeligen Vorfahren Schillers (und vieler anderer) dürfen wir uns also getrost verabschieden. Auch wenn das vielen schwer fallen wird, ist dieser adelige Ahnenkreis hier und in vielen anderen Ahnenlisten rigoros zu streichen, und zwar ohne Wenn und Aber. Elisabeth war keine Adelige "von Plieningen", sondern eine Bürgerstochter "Plieninger" aus Wangen bei Stuttgart."

    Name:
    nicht "Elisabeth von Plieningen", wie in vielen Ahnentafeln angegeben.

    Notizen:

    Die Kinder Conrad und Johann könnten auch Brüder oder Söhne des Bürgermeisters und Richters Conrad Vaut d.Ä. in Cannstatt gewesen sein.

    Kinder:
    1. 4. Vaut, Caspar gestorben um 1520.
    2. Vaut, Michael wurde geboren um 1460 in Zuffenhausen [70435],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland.
    3. Vaut, Adelheid
    4. Vaut, Erhard wurde geboren in Zuffenhausen [70435],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland.
    5. Vaut, Agnes
    6. Vaut, Conrad gestorben am 11 Dez 1516 in Stuttgart [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland.
    7. Vaut, Johannes