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 Bohrer

Vaut, Michael

männlich um 1460 -


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Generation: 1

  1. 1.  Vaut, Michael wurde geboren um 1460 in Zuffenhausen [70435],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland (Sohn von Vaut, Hans und Plieninger, Elisabeth).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: 1477, Tübingen [72070],Tübingen,Baden-Württemberg,Deutschland; 1477 immatr. in Tübingen, 8.3.1479 Baccalaureus, 5.2.1480 Magister
    • Beruf: vor 1484, Cannstatt [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland; Kaplan am Heilig Kreuz Altar
    • Beruf: 1484, Zuffenhausen [70435],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland; Er war Kaplan am Heilig Kreuz Altar in Cannstatt und tauschte diese Pfründ am 21.11.1484 mit der Pfarrstelle in Zuffenhausen, die Daniel (Rörenbader) innegehabt hatte. Es ist nicht richtig, wenn, z. B. in der neuen Ahnenliste Schiller, S. 101 behauptet wird, Michael habe die Pfarrpfründ nur pro forma innegehabt; er war nur 28.6.1488 und 1.7.1489 jeweils für ein Jahr abwesend und ließ sich durch einen Vicar vertreten. Bei der Erneuerung des Konstanzer Lagerbuchs für Schmiden 1490 war er als „der ersame und gelehrte Meister Michael Vot, derzeit Pfleger der Herren von Konstanz und Pfarrer zu Zuffenhausen" dabei. Am 15.8.1497 wurde mit Vitalis Weinschenk ein neuer Pfarrer investiert, ohne dass gesagt wurde, ob der Vorgänger gestorben war oder resigniert hatte.


Generation: 2

  1. 2.  Vaut, Hans (Sohn von Vogt, Hans); gestorben um 1486.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Genannt: urk. 1463/1486
    • Beruf: 1473, Zuffenhausen [70435],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland; Schultheiß 1473/1476, vielleicht auch noch 1477, alter Schultheiß 1486

    Notizen:

    Hans Vaut und Elisabeth Plieninger gehören zu den schwäbischen "Massenahnen" sind u.a. Vorfahren
    des Dichters Friedrich Schiller (1759-1805) [3390/3391],
    sowie des Lyrikers Friedrich Hölderlin (1770-1843),
    des Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (1775-1854),
    des Dichters, Literaturwissenschaftlers, Juristen und Politikers Ludwig Uhland (1787-1862),
    des Schriftstellers Wilhelm Hauff (1802-1827),
    des Lyrikers Eduard Mörike (1804-1875)
    des Literaturwissenschaftlers und Philosophen Friedrich Theodor Vischer (1807-1887) und
    des Ökonomen und Sozialwissenschaftlers Gustav von Schmoller (1838-1917)

    Name:
    Vot

    Hans heiratete Plieninger, Elisabeth um 1450. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Plieninger, Elisabeth (Tochter von Pliening, Erhart).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Zuffenhausen [70435],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland
    • Wohnort: Wangen [73117],Göppingen,Baden-Württemberg,Deutschland; Bürgerstochter aus Wangen
    • Genannt: 1473, Untertürkheim [70327],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland; Mitinhaberin des Zehnthofs in Untertürkheim

    Notizen:

    Thilo Dinkel, Günther Schweizer "Schillers adelige Ahnen? -
    Entmythologisierung der Elisabeth "von Plieningen"


    Hans Vaut und seine Ehefrau Elisabeth treten in zahllosen Ahnentafeln und Ahnenlisten auf. Das Paar gehört zu den schwäbischen "Massenahnen". Der Familienforscher freut sich, hier eine Brücke zu einer adeligen Ahnengruppe gefunden zu haben. Er stützt sich dabei auf Publikationen und Berichte renomierter Historiker und Genealogen, so z.B. auf einen Aufsatz von Gerd Wunder über "Schillers adelige Ahnen" von 1958/59 , auf dessen Vortragsbericht von 1959 zum gleichen Thema oder auf dessen Zusammenstellung der entsprechenden "Ahnenlinie Schillers" in der Familiengeschichte "Die Schenken von Stauffenberg" von 1972. Gerd Wunder geht aus von den Befunden Richard Lauxmanns zur Familie Vaut (1930) und vor allem von einem Bericht von Hansmartin Decker-Hauff über "Vorfahren und Nachkommen von Hans Vaut und Elisabeth von Plieningen" (1958). Aber schon Ferdinand Friedrich Haber nennt im Rahmen der "Württemberg. Familien-Stiftungen" in der 1853 publizierten Bayer'schen Stiftung die Frau des Johannes Vaut "Elisabet, geb. Edle v. Plieningen". Dabei beruft er sich auf die gedruckten Vischerschen Ahnentafeln, Tab. II, von Johann Jakob Moser. Nun kann man aber bei Lauxmann auf S. 4 nachlesen, dass dort eben nicht "Edle von Plieningen" steht, sondern " Plieningerin". Aber auch Lauxmann zieht nicht die Konsequenzen daraus, sondern lässt sich von der vermeintlichen Adelsabstammung verlocken.

    Ausgangspunkt, d.h. Probandin des adeligen Ahnenkreises ist in der Tat diese "Elisabeth von Plieningen", Ehefrau des Hans Vaut [3390] und angebliche Tochter des adeligen Paares Hans von Plieningen und der Adelheid Megenzer von Felldorf. Diese sind, vor allem durch die Monographie von Christine Bührlen-Grabinger über "Die Herren von Plieningen" (1986) urkundlich belegt: Hans von Plieningen urk. um 1390/1438, 1405 Edelknecht in Göppingen, 1424/35 Dienstmann der Grafen von Zollern, 1438 Richter in Wildberg, heiratet nach 1413 Adelheid Megenzer von Felldorf, urk. 1424/1435, Witwe des Albrecht Ast von Ergenzingen.

    Entscheidend ist, dass es für die Herkunft der Elisabeth aus dem Adelsgeschlecht derer von Plieningen keinerlei Beleg, nicht einmal indirekte Hinweise gibt. Im Gegenteil: In den Original-Akten der Bayer'schen Stiftung (Universitätsarchiv Tübingen) wird Elisabeth bezeichnet als "Elisabeth Plieningerin von Wangen". Genau diese Formulierung findet sich auch in den von Thilo Dinkel schliesslich im Hauptstaatsarchiv Stuttgart aufgefundenen genealogischen Notizen von Gabelkofer (J1 Nr. 154 Umschlag 420 Vaut).

    Darüber hinaus enthalten die genannten Kollektaneen der beiden Gabelkofer eine 107 Seiten umfassende Geschichte der Megenzer von Felldorf, in der auch die Ehe der Adelheid Megenzer mit Hans von Plieningen genannt wird, dabei aber ausdrücklich vermerkt ist, dass aus dieser Ehe keine Kinder bekannt sind: "Dieser Hans von Plieningen muß jeden und allem ansehenn nach ohne kinder verschiden sein". Auch aus diesem Grunde kann die "Elisabeth Plieningerin von Wangen" nicht als Tochter dieses Ehepaares angesehen werden.

    Von den adeligen Vorfahren Schillers (und vieler anderer) dürfen wir uns also getrost verabschieden. Auch wenn das vielen schwer fallen wird, ist dieser adelige Ahnenkreis hier und in vielen anderen Ahnenlisten rigoros zu streichen, und zwar ohne Wenn und Aber. Elisabeth war keine Adelige "von Plieningen", sondern eine Bürgerstochter "Plieninger" aus Wangen bei Stuttgart."

    Name:
    nicht "Elisabeth von Plieningen", wie in vielen Ahnentafeln angegeben.

    Notizen:

    Die Kinder Conrad und Johann könnten auch Brüder oder Söhne des Bürgermeisters und Richters Conrad Vaut d.Ä. in Cannstatt gewesen sein.

    Kinder:
    1. Vaut, Caspar gestorben um 1520.
    2. 1. Vaut, Michael wurde geboren um 1460 in Zuffenhausen [70435],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland.
    3. Vaut, Adelheid
    4. Vaut, Erhard wurde geboren in Zuffenhausen [70435],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland.
    5. Vaut, Agnes
    6. Vaut, Conrad gestorben am 11 Dez 1516 in Stuttgart [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland.
    7. Vaut, Johannes


Generation: 3

  1. 4.  Vogt, Hans (Sohn von Vogt, Hans).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Zuffenhausen [70435],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland; Einwohner
    • Genannt: Cannstatt [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland; er besaß als einziger Auswärtiger einen Anteil am großen Burgholz in Cannstatt
    • Genannt: 1446; urkundlich 1446/1454
    • Titel/Amt/Status: 1448; Richter 1448, Schultheiß 1454

    Kinder:
    1. Vot, Conrad
    2. 2. Vaut, Hans gestorben um 1486.

  2. 6.  Pliening, Erhart
    Kinder:
    1. 3. Plieninger, Elisabeth


Generation: 4

  1. 8.  Vogt, Hans (Sohn von Fogt, Hans und Greta).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Zuffenhausen [70435],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland; Einwohner
    • Genannt: 1413; genannt 1413 mit seinen Geschwistern als Inhaber eines Ackers
    • Genannt: 1431; Widummaier

    Kinder:
    1. 4. Vogt, Hans
    2. Vogt, Conrad