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 Bohrer

Schädel, Anton

männlich errechnet 1583 - 1662  (79 Jahre)


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Generation: 1

  1. 1.  Schädel, Anton wurde geboren errechnet 1583 (Sohn von Schädel, Johannes und Schweikhart, Elisabeth); gestorben am 7 Dez 1662 in Esslingen am Neckar [73728],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Esslingen am Neckar [73728],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland; Tuchmacher, Zunftmeister und des Rats

    Notizen:

    Gestorben:
    "79 Jahre alt"

    Anton heiratete Morsch, Catharina am 28 Nov 1596 in Esslingen am Neckar [73728],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland. [Familienblatt] [Familientafel]


Generation: 2

  1. 2.  Schädel, Johannes wurde geboren in 1555 in Herrenberg [71083],Böblingen,Baden-Württemberg,Deutschland (Sohn von Schedel, Johann); gestorben am 5 Mrz 1619 in Hagelloch [72070],Tübingen,Baden-Württemberg,Deutschland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: 1572, Tübingen [72070],Tübingen,Baden-Württemberg,Deutschland; Imm. Tübingen 9.1.1572 (Schädlin), Stip. 27.4.1572, B. 27.9.1572 (Bebenhusanus), M. 16.2.1576, FC 19.9.1576 (Schedel)
    • Beruf: Okt 1576, Lorch [73547],Ostalbkreis,Baden-Württemberg,Deutschland; Klosterpräzeptor
    • Beruf: 1579, Hagelloch [72070],Tübingen,Baden-Württemberg,Deutschland; Pfarrer Hagelloch 1579-+

    Notizen:

    Name:
    Schedel, Schädlin, Schädelius

    Johannes heiratete Schweikhart, Elisabeth am 28 Sep 1579 in Herrenberg [71083],Böblingen,Baden-Württemberg,Deutschland. Elisabeth (Tochter von Schweikhart, Prof. Dr. Michael und Heid, Margarethe) getauft am 14 Apr 1561 in Stuttgart [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben am 11 Sep 1622 in Tübingen [72070],Tübingen,Baden-Württemberg,Deutschland. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Schweikhart, Elisabeth getauft am 14 Apr 1561 in Stuttgart [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland (Tochter von Schweikhart, Prof. Dr. Michael und Heid, Margarethe); gestorben am 11 Sep 1622 in Tübingen [72070],Tübingen,Baden-Württemberg,Deutschland.

    Notizen:

    Getauft:
    evangelisch

    {Paten} "Doctor Hieronymq Erhardt Vicecantzler
    Anna Hieronymi Reitzen Hausfraw
    "

    Gestorben:
    evangelisch

    "11. Elisabeta M. Jo. Schedels gewes~ pfarrers zu Hagenloch s. vidua."

    Notizen:

    1601: 8 Kinder, 1605: 7 Kinder

    Verheiratet:
    28. Septemb: M. Joann Schedel, Joann Schedels selig nachgelaßner son von Herrenberg, und Elisabeth. D. Michels Schweickharts selig dochter von Stutgardt~

    Kinder:
    1. 1. Schädel, Anton wurde geboren errechnet 1583; gestorben am 7 Dez 1662 in Esslingen am Neckar [73728],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland.
    2. Schädel, Margarethe
    3. Schädel, Anna Maria
    4. Schädel, Elisabeth
    5. Schädel, Johann Conrad
    6. Schädel, Susanne gestorben vor 1622.


Generation: 3

  1. 4.  Schedel, Johann gestorben vor 1579.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Herrenberg [71083],Böblingen,Baden-Württemberg,Deutschland

    Kinder:
    1. 2. Schädel, Johannes wurde geboren in 1555 in Herrenberg [71083],Böblingen,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben am 5 Mrz 1619 in Hagelloch [72070],Tübingen,Baden-Württemberg,Deutschland.
    2. Schedel, Conrad wurde geboren um 1560.

  2. 6.  Schweikhart, Prof. Dr. Michael wurde geboren um 1505/1506 in Cannstatt [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland (Sohn von Schweikhardt, Gall und Vaut, Agnes); gestorben am 18 Feb 1562; wurde beigesetzt in Stuttgart [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Cannstatt [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland; aus Cannstatt
    • Wohnort: Tübingen [72070],Tübingen,Baden-Württemberg,Deutschland; immatr. 22.3.1522
    • Wohnort: Stuttgart [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland; wohnte in der Lorcher Kelter, seine Witwe noch 1570
    • Beruf: Stuttgart [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland; fürstl. Rat
    • Titel/Amt/Status: Prof. lingu. 1531, Dr. jur. 23.2.1544
    • Beruf: 1547/1548; Dr. jur., Advocat auch Prokurator
    • Beruf: 1554; Kammerprokurator 1554 bis Ende 1556

    Notizen:

    Otto-Günter Lonhard - Die neue Pfründ in Zuffenhausen und ihre Stifterfamilie, Neues zur Genealogie Vautt II (Auszug)

    Der um 1505 in Cannstatt geborene württembergische Oberrat Dr. Michael Schweicker, der viele Jahre an der Universität Tübingen tätig gewesen war, wurde 1560 wegen eines Hauses in Tübingen,das zum Stift gehörte, vorstellig, das ihm dann auch am 24.10.1560 vom Herzog geschenkt wurde. In seiner Eingabe gab er an, der Bruder seiner Mutter, der Pfarrer Michael Vautt, habe vormals in Zuffenhausen eine Kaplaneipfründ zu einem Mehrteil gestiftet, die er während seines Studiums wenige Jahre nutzen durfte, bis die Pfründ 1538 von Württemberg eingezogen wurde. Damals sei das Pfründhaus verkauft worden, ihm sei aber nur eine geringe Abfertigung zuteil geworden, so dass es nicht unbillig wäre, ihm dafür jetzt das Haus in Tübingen (Wert 400 fl.) zu überlassen. Die in Cannstatt eingezogenen Erkundigungen ergaben, dass des Doktors Mutter Bruder sei. Mag. Michael Faut vor ungefähr 65 Jahren Pfarrherr in Zuffenhausen gewesen sei und dort eine neue Pfründ oder Frühmess mit Geld und einem Haus, das er von Neuem erbaut, aufgerichtet habe. Nach ihm hätten zwei Pfaffen aus dem Schweizer Gebiet, die Weinmann genannt, von Zuffenhausen gebürtig, der Pfründ 200 fl. vermacht. Die Lehenschaft sei daher den beiden Geschlechtern Faut und Weinmann im Wechsel zugestanden, was sich aus der Erneuerung der Pfründ von 1540 ergebe. Schweicker habe zwei Jahre lang Geld aus der Pfründ erhalten. In einem Kirchenratbedenken vom 31.7.1560 wird die szt. bezahlte Abfindung angesprochen und für zu gering erachtet.
    Über die seinerzeit gewährte Abfindung gibt es zwei Urkunden: Am 5.3.1539 urkundet Michael Schweicker, Magister zu Cannstatt, er habe etliche Jahre die neue Pfründ in Zuffenhausen, die durch seine Eltern, die Weinmann gestiftet, genossen, er solle jetzt, so lange er studiere, jährlich 25 fl. erhalten und verzichte dafür auf weitere Ansprüche an der Pfründ. Am 17.10.1541, nun ließ sich wirklich nicht mehr verbergen, dass er sein Studium beendet hatte, verzichtet er nun auch auf die jährlichen Zahlungen, auch verzichtet er erneut auf weitere Ansprüche, lässt sich aber dafür 100 fl. ausbezahlen.
    Erstaunlich an dem ganzen Vorgang ist, dass der letzte Pfründinhaber insgesamt eine stattliche Entschädigung für den Einzug der Pfründ kassierte, während die für die Stiftung zuständigen Familienmitglieder den Einzug offenbar ohne aufzumucken hinnahmen. Bemerkenswert ist aber auch, dass Schweicker 1539/1541 den Bruder seiner Mutter nicht nennt und die Stifter als seine Vorfahren, die Weinmann, bezeichnet.

    Die Stiftung

    Über eine Stiftung durch Michael Faut gibt es keine Belege, auch die von Krebs veröffentlichten lnvestiturprotokolle und Annatenregister des Bistums Konstanz für die Zeit bis 1500 kennen die Pfründ nicht; sie ist vielmehr erst seit 1520 existent. Aus der Stiftungsurkunde - Anzeige an den Bischof von Konstanz mit der Bitte um Bestätigung - ergibt sich jedoch, dass schon die Voreltern der Stifter die Absicht hatten, eine Messe zu stiften, und dass auch schon Geld und Gülten dafür bereitgestellt waren, jedoch erst dadurch, dass die Stifter das Vorhandene aufstockten, so viel vorhanden war, dass davon ein Priester leben konnte.
    Der Inhalt der Stiftungsurkunde: Erhart Vout von Stuttgart und Bernhard Weinmann zu Zuffenhausen, Bürger und sesshaft, urkunden, "dass unsere Voreltern und nach ihnen wir sich vorgenommen haben, aus christlicher vornehmer und guter Meinung zum Lobe des Allmächtigen, unserer Vorfahren und Nachkommen, unserer selbst und aller Gläubigen Seelen zu Trost, Hilfe und Besserung in der Kirche Zuffenhausen mit Willen des Stifts Stuttgart, als Kirchherr von Zuffenhausen, und mit Wissen des Pfarrers Ludwig Klemmerspecht sowie von Schultheiß und Gericht auf dem Altar St. Hyppolit eine eigene Messe zu stiften und zu begaben. Die weil wir die Gülten und Gaben von unseren Voreltern und Freunden und von uns dabei verwendet, so weit erhöht und erwachsen, dass sie einem Priester genug seien". In der Urkunde wurden die Pflichten des Priesters festgelegt, insbesondere dass er wöchentlich drei Messen zu lesen habe, auch wurde bestimmt, dass die Lehenschaft und Präsentation im Wechsel jeweils dem Ältesten der Familien Vaut und Weinmann zukomme. Ausgestattet wurde die Pfründe mit 200 fl., jährlich mit 10 fl. zu verzinsen, sowie mit weiteren jährlichen Einkünften von 6 fl., 36 Pfd 7ß 2h, 2 Sommerhühner, 7 lmi Wein, dem Viertel (des Ertrags) aus einem dreiviertel Weingarten sowie je einem Scheffel Roggen und Dinkel, alles in 13 Urkunden verbrieft.
    Ein Pfründhaus wird in der Urkunde nicht genannt, war aber 1521 vorhanden. Die Stiftung der Messe fand auch in den lnvestiturprotokollen des Bistums Konstanz ihren Niederschlag. Darin findet sich
    a) unter dem 14.12.1520 die Investitur von Gallus Schweicker10 präsentiert von Erhart Vaut auf die von Erhart Vaut in Stuttgart und Bernhard Weinmann in Zuffenhausen gestiftete Kaplanei,
    b) unter dem 23. 7.1524 die Präsentation (Investitur 24.8.) von Magnus Müller durch Bernhard Weinmann auf die von den Familien Faut und Weinmann gestiftete Kaplanei, die durch die Resignation von Gall Schweicker frei geworden war.
    Wie lange Müller die Pfründ innehatte, ist nicht bekannt; eine weitere Investitur ist in den bischöflichen Quellen nicht mehr verzeichnet. Nach dem Pfründlagerbuch von 1540 sei die Kaplanei seit Georgi 1535 nicht mehr besetzt gewesen. Offensichtlich wären damals die Vaut am Zuge gewesen, denn unter dem 18.1.1535 wurde in Cannstatt eine Klage von Veit Goß in Zuffenhausen gegen Bernhard Vaut als Pfleger der Frühmesspfründ wegen der Gült aus einem Pfründacker verhandelt. Statt die Stelle neu zu besetzen, wurde Michael Schweicker aus dem Pfründeinkommen unterstützt.



    Name:
    Schweickhart, Schweicker

    Wohnort:
    Hermelink, UM Tübingen 78/71, S.238; Württ. Geschichtsquellen, Bd. 22, Teil 1, S.232; HStA Rep. Stift Tübingen, S.8

    Begraben:
    St. Leonhard

    Michael heiratete Heid, Margarethe. Margarethe gestorben nach 17 Mai 1571. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 7.  Heid, Margarethe gestorben nach 17 Mai 1571.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: 1561,1571, Stuttgart [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland

    Notizen:

    Die bei Kothe S.162 als "Willinck" genannte ist zu lesen als "Margaretha, weillundt Dr. M. Sch. sel. verlassene Witwe" (s. Roth, Univ. Tübingen, S.167 und Haller, Anfänge, Univ. Tübingen und Kothe; s. auch AT Hegel und AT Schelling und AT Pfeilsticker-Stockmayer 3738; Hermelink 78/71, S.238)

    Sie erhält als Witwe mit zehn lebenden Kindern lebenslang Gnadengeld Georgii 1567. Sie wird noch genannt 17.Mai 1571 und die Lorchische Behausung, die sie bisher bewohnte.

    Kinder:
    1. Schweikhart, Margretha wurde geboren geschätzt 1550/1555.
    2. 3. Schweikhart, Elisabeth getauft am 14 Apr 1561 in Stuttgart [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben am 11 Sep 1622 in Tübingen [72070],Tübingen,Baden-Württemberg,Deutschland.


Generation: 4

  1. 12.  Schweikhardt, Gall gestorben vor 1522.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Cannstatt [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland; Bürgermeister
    • Beruf: vermutlich Schmied

    Notizen:

    Otto-Günter Lonhard - Die neue Pfründ in Zuffenhausen und ihre Stifterfamilie, Neues zur Genealogie Vautt II (Auszug)

    Agnes Schweicker


    Sie war nach Gabelkover mit Gall Schweicker in Cannstatt verheiratet.
    Gabelkover wusste noch nicht, dass er Bürgermeister gewesen sei, auch finden sich dafür keine urkundlichen Belege. Vermutlich war Gall von Beruf Schmied, wie es auch von seinen Nachfahren Ende des 16. Jahrhunderts überliefert ist. Sein Name findet sich im Esslinger Lagerbuch von 1485 (als Anlieger) und im Lagerbuch von 1492, wo er mit seinem hinteren Haus genannt wird. Agnes wird als Witwe im Lagerbuch von 1522 und als Agnes Schweickerin 1525 im Herdstättenregister genannt; Wert ihres Hausbesitzes 150 fl.
    Ihr Sohn war sicher der Gall, * um 1499, dem 1520 als erstem aus dem Geschlecht Vaut die Pfründ übertragen wurde, ebenso Michael, * um 1506, der als letzter die Pfründ nutzte. Vermutlich aber auch schon Johann Schwicker, der sich am 19.12.1513 in die Tübinger Matrikel einschrieb, * um 1496. Aus dem Lagerbuch von 1522 ergibt sich als Nachbesitzer von Gütern, die Agnes hatte, ein Demion Schweicker, der ein weiterer Sohn gewesen sein muss. Er war 1523 noch nicht wehrpflichtig, wurde 1536 gemustert und steuerte 1545 aus 550 fl.; er hatte damals zwei Knechte und eine Magd.
    Das Alter dieser Kinder legt nahe, dass Gall Schweicker und Agnes nicht vor 1495 geheiratet haben.

    Gall heiratete Vaut, Agnes um 1495. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 13.  Vaut, Agnes (Tochter von Vaut, Hans und Plieninger, Elisabeth).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Cannstatt [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland; Witwe 1522,1525

    Notizen:

    Verheiratet:
    nicht vor 1495

    Kinder:
    1. Schwicker, Johann wurde geboren um 1496.
    2. Schweikhardt, Gall wurde geboren um 1499.
    3. 6. Schweikhart, Prof. Dr. Michael wurde geboren um 1505/1506 in Cannstatt [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben am 18 Feb 1562; wurde beigesetzt in Stuttgart [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland.
    4. Schweikhardt, Demion


Generation: 5

  1. 26.  Vaut, Hans (Sohn von Vogt, Hans); gestorben um 1486.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Genannt: urk. 1463/1486
    • Beruf: 1473, Zuffenhausen [70435],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland; Schultheiß 1473/1476, vielleicht auch noch 1477, alter Schultheiß 1486

    Notizen:

    Hans Vaut und Elisabeth Plieninger gehören zu den schwäbischen "Massenahnen" sind u.a. Vorfahren
    des Dichters Friedrich Schiller (1759-1805) [3390/3391],
    sowie des Lyrikers Friedrich Hölderlin (1770-1843),
    des Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (1775-1854),
    des Dichters, Literaturwissenschaftlers, Juristen und Politikers Ludwig Uhland (1787-1862),
    des Schriftstellers Wilhelm Hauff (1802-1827),
    des Lyrikers Eduard Mörike (1804-1875)
    des Literaturwissenschaftlers und Philosophen Friedrich Theodor Vischer (1807-1887) und
    des Ökonomen und Sozialwissenschaftlers Gustav von Schmoller (1838-1917)

    Name:
    Vot

    Hans heiratete Plieninger, Elisabeth um 1450. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 27.  Plieninger, Elisabeth (Tochter von Pliening, Erhart).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Zuffenhausen [70435],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland
    • Wohnort: Wangen [73117],Göppingen,Baden-Württemberg,Deutschland; Bürgerstochter aus Wangen
    • Genannt: 1473, Untertürkheim [70327],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland; Mitinhaberin des Zehnthofs in Untertürkheim

    Notizen:

    Thilo Dinkel, Günther Schweizer "Schillers adelige Ahnen? -
    Entmythologisierung der Elisabeth "von Plieningen"


    Hans Vaut und seine Ehefrau Elisabeth treten in zahllosen Ahnentafeln und Ahnenlisten auf. Das Paar gehört zu den schwäbischen "Massenahnen". Der Familienforscher freut sich, hier eine Brücke zu einer adeligen Ahnengruppe gefunden zu haben. Er stützt sich dabei auf Publikationen und Berichte renomierter Historiker und Genealogen, so z.B. auf einen Aufsatz von Gerd Wunder über "Schillers adelige Ahnen" von 1958/59 , auf dessen Vortragsbericht von 1959 zum gleichen Thema oder auf dessen Zusammenstellung der entsprechenden "Ahnenlinie Schillers" in der Familiengeschichte "Die Schenken von Stauffenberg" von 1972. Gerd Wunder geht aus von den Befunden Richard Lauxmanns zur Familie Vaut (1930) und vor allem von einem Bericht von Hansmartin Decker-Hauff über "Vorfahren und Nachkommen von Hans Vaut und Elisabeth von Plieningen" (1958). Aber schon Ferdinand Friedrich Haber nennt im Rahmen der "Württemberg. Familien-Stiftungen" in der 1853 publizierten Bayer'schen Stiftung die Frau des Johannes Vaut "Elisabet, geb. Edle v. Plieningen". Dabei beruft er sich auf die gedruckten Vischerschen Ahnentafeln, Tab. II, von Johann Jakob Moser. Nun kann man aber bei Lauxmann auf S. 4 nachlesen, dass dort eben nicht "Edle von Plieningen" steht, sondern " Plieningerin". Aber auch Lauxmann zieht nicht die Konsequenzen daraus, sondern lässt sich von der vermeintlichen Adelsabstammung verlocken.

    Ausgangspunkt, d.h. Probandin des adeligen Ahnenkreises ist in der Tat diese "Elisabeth von Plieningen", Ehefrau des Hans Vaut [3390] und angebliche Tochter des adeligen Paares Hans von Plieningen und der Adelheid Megenzer von Felldorf. Diese sind, vor allem durch die Monographie von Christine Bührlen-Grabinger über "Die Herren von Plieningen" (1986) urkundlich belegt: Hans von Plieningen urk. um 1390/1438, 1405 Edelknecht in Göppingen, 1424/35 Dienstmann der Grafen von Zollern, 1438 Richter in Wildberg, heiratet nach 1413 Adelheid Megenzer von Felldorf, urk. 1424/1435, Witwe des Albrecht Ast von Ergenzingen.

    Entscheidend ist, dass es für die Herkunft der Elisabeth aus dem Adelsgeschlecht derer von Plieningen keinerlei Beleg, nicht einmal indirekte Hinweise gibt. Im Gegenteil: In den Original-Akten der Bayer'schen Stiftung (Universitätsarchiv Tübingen) wird Elisabeth bezeichnet als "Elisabeth Plieningerin von Wangen". Genau diese Formulierung findet sich auch in den von Thilo Dinkel schliesslich im Hauptstaatsarchiv Stuttgart aufgefundenen genealogischen Notizen von Gabelkofer (J1 Nr. 154 Umschlag 420 Vaut).

    Darüber hinaus enthalten die genannten Kollektaneen der beiden Gabelkofer eine 107 Seiten umfassende Geschichte der Megenzer von Felldorf, in der auch die Ehe der Adelheid Megenzer mit Hans von Plieningen genannt wird, dabei aber ausdrücklich vermerkt ist, dass aus dieser Ehe keine Kinder bekannt sind: "Dieser Hans von Plieningen muß jeden und allem ansehenn nach ohne kinder verschiden sein". Auch aus diesem Grunde kann die "Elisabeth Plieningerin von Wangen" nicht als Tochter dieses Ehepaares angesehen werden.

    Von den adeligen Vorfahren Schillers (und vieler anderer) dürfen wir uns also getrost verabschieden. Auch wenn das vielen schwer fallen wird, ist dieser adelige Ahnenkreis hier und in vielen anderen Ahnenlisten rigoros zu streichen, und zwar ohne Wenn und Aber. Elisabeth war keine Adelige "von Plieningen", sondern eine Bürgerstochter "Plieninger" aus Wangen bei Stuttgart."

    Name:
    nicht "Elisabeth von Plieningen", wie in vielen Ahnentafeln angegeben.

    Notizen:

    Die Kinder Conrad und Johann könnten auch Brüder oder Söhne des Bürgermeisters und Richters Conrad Vaut d.Ä. in Cannstatt gewesen sein.

    Kinder:
    1. Vaut, Caspar gestorben um 1520.
    2. Vaut, Michael wurde geboren um 1460 in Zuffenhausen [70435],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland.
    3. Vaut, Adelheid
    4. Vaut, Erhard wurde geboren in Zuffenhausen [70435],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland.
    5. 13. Vaut, Agnes
    6. Vaut, Conrad gestorben am 11 Dez 1516 in Stuttgart [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland.
    7. Vaut, Johannes


Generation: 6

  1. 52.  Vogt, Hans (Sohn von Vogt, Hans).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Zuffenhausen [70435],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland; Einwohner
    • Genannt: Cannstatt [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland; er besaß als einziger Auswärtiger einen Anteil am großen Burgholz in Cannstatt
    • Genannt: 1446; urkundlich 1446/1454
    • Titel/Amt/Status: 1448; Richter 1448, Schultheiß 1454

    Kinder:
    1. Vot, Conrad
    2. 26. Vaut, Hans gestorben um 1486.

  2. 54.  Pliening, Erhart
    Kinder:
    1. 27. Plieninger, Elisabeth