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Er war 1444 noch unmündig, seine Vormünder sind Wolf von Bubenhofen und Konrad von Ow; hat am 11 Februar 1449 Heinrich von Stöffeln 400 fl geliehen; ist 1450 Gläubiger der Herrschaft Württemberg über 1400 fl und 70 fl Soldrückstände, ist 15 Nov 1459 Lehensträger der Kinder des +Hans von Ow, sitzt zu Hirrlingen; zieht 1462 mit 2 Knechten ins Feld für Graf Eberhard von Württemberg; erhält 1462 von Heinrich d.A. vom Gültlingen die Güter zu Entringen für 600 fl versetzt; ist 1464 Mitglieied der Gesellschaft des Georgenschildes; vergleicht sich 1469 mit seinem Stiefvater Hans von Nippenburg wegen des Gutes seiner Mutter, so dass ihm das Haus zu Rosenfeld überlassen wird; wird 20 Mar 1483 und 1497 von Pfalzgräfin Mechthild, Herzog Sigismund von Österreich und Kaiser Maximilian mit dem halben Laienzehnten zu Rangendingen und 1/3 der Fischenz in der Starzel belehnt; hat 16 Mar 1473 einen Lehensstreit mit den Brüdern Swenger und Wolf von Werdnau; erhält 1479-98 als württembergischer Rat einen Jahressold von 50 fl; begleitet 2 May 1494 von Hirrlingen aus Ludwig den Württemberger und Freiherr von Greiffenstein auf einer Reise in das Heilige Land, Rückkehr im November; ist 1500 Schuldner des Burkart von Ehingen; bürürgt 6 Oct 1500 für seinen Vetter Georg von Ow zu Hirrlingen; steuert 1501 als "märk von Ow zu Wachendorf" 10 fl 5 B 8 h; ist Vormund des Georg und des Albrecht von Ow zu Wachendorf; ist 8 Nov 1505 Hofmeister des Grafen Wolfgang von Zollern, 1507 Hofmeister des Grafen Eitelfritz von Zollern zu Rottenburg; ist 1508 "Vogtherr zum Teil von Wachendorf'; erhält am 11 Dezember 1515 vom Bischof Hugo von Konstanz eine Bitte wegen des Fruchtzehnts zu Rangendingen gewährt.
{Theodor Schön *Geschichte der Familie von Ow*, München 1910; AL Weizsäcker, G. Schweizer, G. Todt in worldroots.com}
Urk. 1396 - 1437 Hirrlingen
1390 auf dem Turnier zu Straßburg
1414 auf dem Konzil zu Konstanz
Er bürgt 1396 für Burkart von Leinstetten, vermittelt am 12. Oktober 1413 zwischen dem Rat der Stadt Konstanz und Hermann Gut d.J. von Sulz; ist am 26. Juli (?) Schiedsmann im Streit zwischen den Grafen Eitelfritz und Friedrich Ostertag von Zollern; ist 1414/18 in Begleitung der Herzöge Ludwig, Otto und Stephan von Bayern auf dem Konzil zu Konstanz; verkauft am 14. August 1419 wegen grosser Vermögensverluste den Söhnen Hans und Konrad seines verstorbenen Bruders Merklin seinen Anteil an Burg und Dorf Hirrlingen und seine Rechte an Stauffenberg um 1100 fl rh; übergibt 1429 seinem Neffen Konrad das Stolkersgut zu Rangendingen und Leibeigene zu Hirrlingen; übernimmt 1427 von der Herrschaft Württemberg die halbe Pfandschaft Urslingen; bürgt 1434 für Konrad von Bubenhofen; hinterlegt am 18. Oktober 1437 bei der Stadt Reutlingen mehrere Gültbriefe; stiftet eine Kaplanei in Hirrlingen
{Theodor Schoen *Geschichte der Familie von Ow*, München 1910. AL Weizsäcker, G. Schweizer in Worldroots.com}
Er kauft am 01.Mai 1353 das mütterliche Erbgut des Albert von Rüti in Hirschau um 450 lb h; stimmt 1356 dem Vermächtnis seines Vaters an das Kloster Bebenhausen zu; siegelt am 26.02.1380 eine Urkunde des Grafen von Hohenberg; kauft am 12.Mai 1381 von seinem Vetter Volkart von Ow und dessen Frau Anna von Ehingen eine Jahresgült aus einem Gut zu Bodelshausen; wird am 23. April 1379 genannt, als Kloster Wittichen zu seinen Gunsten auf Zehnt und Landgarbe aus etlichen Weingärten verzichtett; verkauft 1379 Leibeigene an Hermann von Ow und Heinrich von Dettingen, Komture von Hemmendorf; ist seit 1369 Richter in der Grafschaft Hohenberg, am 12. Mai 1381 Gerichtsbeisitzer, 24. August 1383 und 10.Januar 1386 Schiedsrichter, wird am 2929. September 1371 genannt, als Graf Rudolf von Hohenberg die Verweisung seiner Ehefrau auf die Zehnten von Hirschau genehmigt; hat am 09. Juli 1390 Streit mit seinem Vetter Marquard d.J. wegen des Gerichts zu Hirrlingen; wird 1361,1366,1367,1369 und 1372 als Bürge genannt.
{Theodor Schoen "Geschichte der Familie von Ow", München 1910, AL Weizsäcker, G. Schweizer. in Worldroots.com}
14.Juni 1400 ("an dem nechsten Montag vor Sanct Vitstag")
Anna vom Stain von Reichenstein, Witwe des Marquart von Owen, sowie Walther, Märklin und Wölflin von Owen, ihre Söhne, verkaufen dem festen und ehrbaren Buppelin vom Stain von Klingenstein, gesessen zu Emerkingen, und allen ihren Erben für 700 lb h ihre sechs im einzelnen mit Abgaben beschriebenen Güter zu Emerkingen
sowie genannte Eigenleute zu Emerkingen, Unterstadion ("Nidernstadgun"), Mühlhausen, Uttenweiler, Bühl ("Büchel"), Untermarchtal ("Nidern Marchteln"), Kirchen, Rottenacker, Günzburg und Eppenhausen. Diese Güter hat die Verkäuferin von ihrem verstorbenen Bruder Berchtolt vom Stain von Reichenstein geerbt.
Ausgenommen von dem Verkauf ist das Gut zu Emerkingen, das Peter Fuchs besitzt, sowie drei weitere genannte Güter. In den Verkauf sind eingeschlossen die Ansprüche auf die an Burckart und Albrecht von Hornstein verpfändeten Güter sowie ihre Rechchte an dem Haus zu Munderkingen ("Mundrachingen"). Bürgen sind die festen und ehrbaren Herren Konrad Truchsess, Ulrich Branchowe, Vogt zu Howe, Volkart von Owen, genannt Grünschneider, Märklin von Owen, Söhne des jungen Marquarts von Owen, Bentz Bochinger und Kuntz Böcklin genannt Hoppeler, die Geiselschaft leisten.
Für den Fall, daß die Bürgen sich vertragswidrig verhalten, setzen die Verkäufer ihre Güter zum Pfand ein. - Sr.: A. und Bürgen
Landvogtei Schwaben/Oberamt Altdorf
{HSTA Stuttgart B 59 U 21 B 59}
Er bekennt am 10 August 1316 eine Schuld gegenüber dem Kloster Bebenhausen in Form einer Jahresgült von 1/2 lb h aus seiner Mühle bei Rangendingen; wird am 02.Februar 1336 vom Grafen von Hohenberg mit dem Laienzehnten zu Rangendingen belehnt; wird 1327,1329,1332,1336 und 1341 als Bürger genannt; kauft 1338 mit seinem Bruder Marquard und der Bauernschaft zu Hirrlingen den Kesselwald bei Gruol um 40 lb h; übergibt am 12.März 1344 dem Kloster Bebenhausen 1 lb h Gült aus seinem Gut Hirrlingen zum Jahrtag seiner Ehefrau Agnes; überlässt am 25.Juli 1344 als Vogt und Herr zu Binsdorf der dortigen Klause alle seine Rechte, bleibt jedoch Schirmherr; verkauft 1344 eine Leibeigene zu Hemmendorf an Rudolf Schenk von Stauffenberg; kauft 1345 das Gut Bubenhofen bei Binsdorf; hat 1346 eine Gült aus Wiesen zu Pfäffingen; wird 1353 und 1360 als Schiedsrichter genannt; überlässt am 02.Mai 1353 sein Patronatsrecht über die Pfarrkirche zu Hirrlingen dem Kloster Wittichen, ebenso den Grosszehnten zu Frommenhausen; kauft Januar 1361 den Wald Bernstein um 45 lb, freit das Lehen von der Abtei Reichenau und übergibt es am 21.Juli 1361 mit Einwilligung seiner Söhne den Waldbrüdern zu Eigentum.
{Theodor Schön "Geschichte der Familie von Ow", München 1910, AL Weizsäcker, G. Schweizer - in Worldroots.com}
1316. — 10. Aug. — Ritter Marquard und sein Bruder Hermann, Söhne des verstorbenen Hermann v. Ow, Zinsen dem Kl. Bebenhausen von ihrer Mühle zu Rangendingen jährlich 2 Pfd. auf Georgii, von welcher aber als Vorzins 1 Pfd. H. an Lüzi von Haigerloch geht, und können jene 2 Pfd. H. auch auf andere Güter übergetragen oder mit 20 Pfd. abgelöst werden.
Vetter ist Volkart von Ow, Ritter
2 Siegel in bräunlich-gelbem Wachs
a) dreieckig, mit gespaltenem Schild im oberen Feld einen rechts springenden Löwen, Umschr.: + SIGIL. VOLCARDI- DE… E;
b) dasselbe Wappenschild, unteres Feld erhaben punktiert, Umschr.: S'. HERMANNI.DE.OWE
{Urkundenarchiv des Klosters Bebenhausen in Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins Bd. 18, 1865 S 440}
Marquard und Hermann von Owe werden 1329 von den Grafen Heinrich l. und Götz III, dem Kloster Bebenhausen als Bürgen bezeichnet.
{Gesch.d. Pfalzgrafen von Tübingen, S401}