Genealogische Datenbank
 Bohrer

Crodelind

weiblich


Generationen:      Standard    |    Vertikal    |    Kompakt    |    Rahmen    |    Nur Text    |    Ahnenliste    |    Fan Chart    |    Medien    |    PDF

Generation: 1

  1. 1.  Crodelind (Tochter von Hugobert und von Oeren, Irmina).

Generation: 2

  1. 2.  Hugobert (Sohn von N); gestorben in 697.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Genannt: Köln [50667],Köln,Nordrhein-Westfalen,Deutschland
    • Genannt: Trier [54290],Trier,Rheinland-Pfalz,Deutschland; Einflußbereich der Familie, erstreckte sich über das Trierer Gebiet bis in die Gegenden nördlich von Köln
    • Titel/Amt/Status: 693/694; Seneschall (693/694 bezeugt)
    • Titel/Amt/Status: 697; Pfalzgraf

    Notizen:

    Hugobert Seneschall 693/94 bezeugt
    † wohl 697
    Sohn des N.N.; Enkel des dux Theotar

    Hlawitschka Eduard: Seite 74, "Die Vorfahren Karls des Großen."

    11 Hugobert

    Als Seneschall 693/94 und als Pfalzgraf 697 bezeugt; MG. DD. reg. Franc. e stirpe Merow., hrsg. von K. Pertz, Nr. 66, Seite 58 und Nr., 70, Seite 62. Daß er der Gemahl Irminas von Oeren und der Vater Plektruds, der Gemahlin Pippins des Mittleren war, wurde nach vorausgegangenen Untersuchungen A. Halbedels, Fränkische Studien (wie in Nr. 4), Seite 11-24, schlüssig dargetan von C. Wampach, Echternach 1,1 (wie inn Nr. 4) Seite 113-135; vgl. auch Ders., Irmina von Oeren und ihre Familie (Trierer Zeitschrift 3, 1928), Seite 144ff. und E. Hlawitschka, Zur landschaftlichen Herkunft (wie in Nr. 4), Seite 8ff. - A. Halbedel, Seite 20 Anm. 17, möchte Hugobert als Sohn jenes Hugus oder Chugus aufgefaßt wissen, der um 617 vermutlich austrasischer Hausmeiser war; echte Anhaltspunkte hierfür fehlen jedoch. - Pfalzgraf Hugobert, Irminas Gemahl, wird vielfach mit Bischof Hugobert von Lüttich (701?-727) identifiziert, da die aus dem 12. Jahrhundert stammende 3. Vita S. Huberti in Ausschmückung der älteren Aufzeichnungen diesen Lütticher Bischof vorher comes palatii sein läßt; so zum Beispiel E. Ewig, Trier im Merowingerreich, Trier 1954, Seite 136,141,171 und Ders., Milo et eiusmodi similes (St.- Bonifatius-Gedenkgabe zum 1200. Todestag, Fulda 1954), Seite 423. Dies ist jedoch unmöglich, da Plektrud 706 bereits als filia Hugoberti quondam auftritt - vgl. C. Wampach, Echternach 1, 2, Nr. 14 und 15, Seite 39ff. - und Irmina sogar seit 698 in den Echternacher Urkunden als Witwe und Deo sacrata erscheint. - Von anderen wird Hugobert, der Gemahl Irminas, als "direkter Verwandter, wenn nicht als Vater des gleichnamigen Bischofs von Lüttich" angesehen; so etwa bei C. Wampach, Echternach 1, 1, Seite 130, der hierbei den Vermutungen A. Halbedels, Seite 21, folgt. Neben der Namensgleichheit wird geltend gemacht, daß Bischof Hugobert von Lüttich gerade jene beiden 706 ausgestellten Urkunden Pippins und Plektruds für Echternach (Wampach, Echternach 1, 2, Nr. 14 und 15) als erster Zeuge nach Pippin und Plektrud und deren Sohn Drogo firmiert und dabei vor anderen Bischöfen und weltlichen Großen steht. Das berechtigt aber noch nicht, auf die angegebene Filiation zu schließen. Hätten übrigens die fünf Hugobert-Irmina-Töchter einen Bruder, eben Hugobert, den späteren Bischof von Lüttich, gehabt, so hätten diese fünf Geschwister entsprechend den fränkischen Erbgewohnheiten (vgl. bereits oben bei Nr. 4) nicht als große Landbesitzerinnen auftreten können, als die sie uns bekannt sind. Der Landbesitz Hugoberts und Irminas hätte in die männlichen Hände, das heißt in die Verfügungsgewalt dieses Hugobert und seines Sohnes Florebert, der schließlich (727) seinem Vater im Lütticher Bistum nachfolgte (vgl. L. Duchesnes, Fastres 3 [wie in Nr. 1], Seite 192), übergeben müssen. Man wird in Bischof Hugobert von Lüttich demnach wohl eher als einen Vetter, nicht als Bruder der Hugobert-Irmina-Töchter zu betrachten haben. Ob die Verwandtschaft durch einen Bruder oder durch eine Schwester des älteren Hugobert lief, bleibt unbekannt. Ebenfalls unbestimmt bleibt, ob und wie jener Pfalzgraf Hugbert, der 747 neben Karlmann auftritt (BM² 51), hier einzureihen ist.

    Der Einflußbereich der Familie, die mehrfach führende Positionen besetzte, erstreckte sich über das Trierer Gebiet bis in die Gegenden nördlich von Köln. In denselben zentralen Landschaften begütert wie auch die KAROLINGER, wäre die Verwandtschaft der Irmina von Oeren als eine der mächtigsten Familien innerhalb der austrasischen Führungsschicht anzusehen. Die Familie hatte diese Stellung bereits vor dem Herrschaftsantritt Pippins II. von 679/80 inne.





    oo Irmina † 25.12.704/10


    Kinder:
    - Plektrud um 650 † 725
    670/75 oo Pippin II. der Mittlere 635 oder 640/50 †-16.12.714
    - Adela Äbtissin von Pfalzel um 660 † nach 732
    - Crodelind
    - Regentrud
    - Bertrada die Ältere † nach 721


    Literatur:
    Ennen, Edith: Frauen im Mittelalter. Verlag C.H. Beck München 1994, Seite 56-57 - Hlawitschka Eduard: Die Vorfahren Karls des Großen. In: Braunfels Wolfgang: Karl der Große Lebenswerk und Nachleben. Verlag L. Schwann Düsseldorf Band I Seite 74 - Werner, Matthias: Adelsfamilien im Umkreis der frühen Karolinger. Die Verwandtschaft Irminas von Oeren und Adelas von Pfalzel. Personengeschichtliche Untersuchungen zur frühmittelalterlichen Führungsschicht im Maas-Mosel-Gebiet, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1982 Seite 27,174,213,241,247,250,256,266, 276,279,324,326 -

    Name:
    (Chugoberctus)

    Gestorben:
    wohl 697

    Hugobert heiratete von Oeren, Irmina. Irmina gestorben in 704/710. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  von Oeren, Irminavon Oeren, Irmina gestorben in 704/710.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Trier [54290],Trier,Rheinland-Pfalz,Deutschland; Äbtissin von Oeren

    Notizen:

    Allgemeine Deutsche Biographie - Irmina

    Irmina, die heilige, soll nach älteren Annahmen eine Tochter König Dagoberts I. (622—638) und Stifterin des Klosters Oeren (ad horreum, weil hier königliche Scheunen, Vorraths- oder Kornkammern lagen) zu Trier gewesen sein. Man hat sich dafür namentlich auf eine Schenkungsurkunde Dagoberts I. von 633 berufen, welche durch die ihr von Henschen und Papebroch, wie von den Benedictinern gewidmete Paläographische Untersuchung eine gewisse Berühmtheit erlangt hat, deren Unechtheit aber jetzt längst erwiesen ist (s. Görz, Mittelrhein. Regesten Nr. 73, S. 31). Historisch ist nur festzustellen, daß zu Ende des 7. und zu Anfang des 8. Jahrhunderts eine Aebtissin J. oder Ermina in dem Kloster lebte, von welcher Schenkungsbriefe aus den Jahren 698 (Görz, a. a. O., Nr. 110 u. 111), 699 (ebend. Nr. 113) und 704 (ebend. 114 u. 115) zu Gunsten des von ihr für Bischof Willibrord in Echternach an der Saur (Epternacus) gestifteten Klosters vorliegen. Die im Echternacher goldnen Buch von 1191 (jetzt in Gotha) enthaltene Vita (f. 23) nennt sie gloriosa virgo Irmina primi et inclyti regis Dagoberti fuit de Nanthilde filia, documentirt sich also sofort als ein Elaborat auf Grund der falschen Totationsurkunde von 633. Das von mir herausgegebene Fragment Trierischer Geschichtschreibung aus dem 11. Jahrhundert (Bonn. Jahrb. XLII. 133) läßt sie als Tochter des Königs Dagobert und der Nantild und als Schwester der Regentrudis und Adela, der Aebtissin von Pfalzel, erscheinen. Daß J. das Kloster in Oeren nicht gestiftet, steht urkundlich fest; es bestand schon längere Zeit vor ihr und führte später nur ihren Namen, St. Irmina, weil es ihr ohne Zweifel seinen Hauptbesitz verdankte. Was sonst Trithemius von Irmina's Verlobung, dem Tode ihres Bräutigams u. s. f. zu berichten weiß und ihm Brower (Metropol. eccl. Trev. Irmina 557) nachschreibt, dürfte müßige Erfindung sein. Endlich ist der Nachricht zu gedenken, welche J. in Weissenburg im Unterelsaß sterben läßt und sie als Stifterin auch dieser Abtei bezeichnet. Die Tradd. Wizenburg. ed. Zeuss p. 337 enthalten in dem Reliquienverzeichniß die Angabe: corpus integrum sancte yrmine virgins filie Dagoberti regis, ohne weitere Mittheilungen über das Grab. Solche finden sich dann bei Coccius, Dagobert. c. 18 mit der Grabschrift: Hic reconditum est integrum | corpus b. Irminae virginis filiae | Dagoberti regis Francorum funda | toris huius monasterii. Das Haupt der Heiligen|soll nach Sponheim gekommen sein, was Trithemius Veranlassung gab, von ihr zu sprechen. Die Weissenburger Inschrift, welche auch von Henschen (De Dagoberto libr. II. c. 10—13), Brower (Ann. Trev. Irmina 608) u. s. f. aufgeführt wird, war schon zu Zeiten Laguille's (Hist. d'Alsace Irmina 71) verschwunden. Das Trierische Brevier feiert den Todestag der hl. J. auf den 18. December, doch geben ihn ältere Kalendarien, wie dasjenige des ältesten gedruckten Breviarium Trevirense (Basel 1502) auf den 24. desselben Monats. — Eine handschriftliche Vita s. Irmine auetore Dietr. Hoffmann (17. Jahrh.) bewahrt das Prov. Archiv zu Koblenz.

    Literatur
    Vgl. außer dem oben angeführten Material noch Rettberg, KG. Deutschlands. I. 477. Clouet, Hist. eccl, de la prov. de Trèves, II. 78. 80. Marx, II. 1. S. 461. Liehs, Leb. Trierischer Heiligen, I. 150.



    Jennifer Striewski, Irmina von Trier, im Portal Rheinische Geschichte

    Irmina von Trier (gestorben zwischen 706 und 709), Äbtissin und Heilige

    Irmina von Trier, auch bekannt als Irmina von Oeren, war die zweite Äbtissin des Trierer Klosters Oeren, Stifterin des Klosters Echternach und Gönnerin des Missionars Willibrord (658-739). Ihr Gedenktag ist der 3. Januar (im Bistum Trier und in Luxemburg) beziehungsweise der 24. Dezember.
    Irmina entstammte einem führenden austrasischen Adelsgeschlecht und hatte verwandtschaftliche Beziehungen zu den Arnulfingern und Pippiniden. Ihre Eltern sind nicht bekannt. Vor ihrem Klostereintritt war sie mit dem fränkischen Seneschall und Pfalzgrafen Hugobert (gestorben um 697) verheiratet. Aus der Ehe gingen möglicherweise die Töchter Plektrud, Adela von Pfalzel, Bertrada die Ältere, Regentrud (um 660/665-730/740) und Chrodelinde hervor, jedoch ist diese Familienkonstruktion in der Forschung nicht unwiedersprochen geblieben.
    Seit 697/698 ist Irmina als zweite Äbtissin des um 650 von dem Trierer Bischof Numerian gegründeten Benediktinerinnenklosters Oeren nachgewiesen. Das in unmittelbarer Nachbarschaft großer römischer Getreidespeicher (horrea) im antiken Trierer Hafen erbaute und der Gottesmutter Maria geweihte Frauenkloster war ausschließlich Angehörigen des fränkischen Adels vorbehalten. Unter Irminas Leitung wurde es zu einem kirchlich-kulturellen Zentrum der Stadt; für lange Zeit galt Oeren als das bedeutendste Trierer Nonnenkloster. Irmina war die Nachfolgerin Modestas, der Gründungsäbtissin von Oeren. Sie unterhielt enge Kontakte zu dem angelsächsischen Missionar Willibrord, der zeitweilig den Oerener Nonnen seelsorgerische Betreuung und monastische Unterweisung zukommen ließ. Ihre enge Verbundenheit mit Oeren fand Ausdruck in Irminas reichen Schenkungen an das Kloster.
    Nach dem Tod ihres Mannes stiftete Irmina im Zusammenwirken mit dem Trierer Erzbischof Basin, seinem Neffen Liutwin und mit der Zustimmung ihres Oerener Nonnenkonvents 697/698 ein Benediktinerkloster auf ihrem Eigengut in Echternach, das sie Willibrord, zu dessen wichtigsten Förderern sie zählte, übertrug. Durch Irminas Unterstützung wurde Echternach zu einem festen Standort für die Missionsarbeit und entwickelte sich zu einem seelsorgerischen Zentrum. Außerdem betätigten sich die Mönche in der Armenpflege und Armenfürsorge. 699 schenkte sie dem Kloster Echternach liturgische Gewänder und für den Gottesdienst notwendige Gegenstände, 704 stattete sie es mit weiterem Landbesitz aus. Während Irmina vor allem für die materielle Ausstattung des Klosters sorgte, kam Willibrord wohl die Rolle des geistlichen Gründers zu.nach obenDas genaue Todesdatum Irminas ist ebenso wie ihre letzte Ruhestätte unbekannt, als Todestag gilt der 24. Dezember. Ab 710 erscheint ihre Nachfolgerin Anastasia in den Quellen des Klosters Oeren als Äbtissin, sodass man davon ausgehen muss, dass Irmina vor oder um 710 verstarb. Einer Legende nach wurde sie in der 1284 geweihten Marienkapelle des elsässischen Klosters Weißenburg (Wissembourg) in einem Hochgrab beigesetzt, nachdem ihre Reliquien vorher im Hochaltar der dortigen Kirche aufbewahrt worden waren. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass sie in Oeren starb und dort ihre letzte Ruhestätte fand. Die Gesta Treverorum berichten, dass Irmina im 12.Jahrhundert im Kloster Oeren beerdigt war und ihr Grab verehrt wurde. Von hier aus gelangten einige ihrer Reliquien nach Sponheim und Weißenburg, wo noch im 15. Jahrhundert eine Verehrung Irminas nachzuweisen ist.
    Seit dem 11.Jahrhundert wurde Irmina als Tochter Dagoberts I. (Regierungszeit 629–639) sowie Gründerin und Lokalpatronin des Trierer Nonnenklosters Oeren verehrt. Ihr zu Ehren wurde das Kloster in St. Irminen umbenannt. Großen Anteil hieran dürfte die vor 1081 durch den Echternacher Mönch und späteren Abt Thiofrid (Amtszeit 1081/1083-1110) verfasste Vita der heiligen Irmina gehabt haben. Die Vita stellt Irmina als Tochter Dagoberts I. dar, die sich nach dem Tod ihres Verlobten Christus versprochen habe. Unterstützt durch ihren Vater gründete sie der Legende nach das Kloster Oeren und wurde dessen erste Äbtissin. Eine offizielle Kanonisation Irminas ist nicht bezeugt.

    Quellen
    Chronicon Epternacense auctore Theoderico monacho. Vita sanctae Irminae (MGH SS XXIII, S. 48-50), bearb. von Ludwig Weiland, Hannover 1874.
    Gesta Treverorum (MGH SS VIII, S. 111-260), bearb. von Georg Waitz, Hannover 1858.
    Poncelet, Albert (Bearb.), De fontibus Vitae sanctae Irminae, in: Analecta Bollandia 8 (1889), S. 285-286.
    Wampach, Camille (Bearb.), Geschichte der Grundherrschaft Echternach im Frühmittelalter. Untersuchungen über die Person des Gründers, über die Kloster- und Wirtschaftsgeschichte aufgrund des liber aureus epternacensis (698-1222), 2 Bände, Luxemburg 1929-1930.

    Literatur
    Knichel, Martina, Irmina von Oeren. Stationen eines Kultes, in: Crusius, Irene (Hg), Studien zum Kanonissenstift, Göttingen 2001, S. 185-201.
    Schmidt-Sommer, Irmgard Gertrud, Dunkle Zeiten-helle Wege. Frauen des frühen Mittelalters gestalten Kirche und Welt, Trier 1998, S. 113-125.
    Werner, Matthias, Adelsfamilien im Umkreis der Karolinger: die Verwandtschaft Irminas von Oeren und Adelas von Pfalzel. Personengeschichtliche Untersuchungen zur frühmittelalterlichen Führungsschicht im Maas-Mosel-Gebiet, Sigmaringen 1982.
    Werner, Matthias, Zu den Anfängen des Klosters St. Irminen-Oeren in Trier, in: Rheinische Vierteljahrsblätter 42 (1978), S. 1-51.
    Wesseling, Klaus-Gunther, Artikel „Irmina von Trier", in: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon 2 (1990), Sp. 1336.

    Online
    Die digitalen Monumenta Germaniae Historica (dmgh) [Für eine Recherche innerhalb der dmgh siehe die jeweiligen Angaben unter der Rubrik Quellen].

    Jennifer Striewski (Bonn), 30.09.2010



    Titel/Amt/Status:
    Zweite Äbtissin des Frauenklosters Oeren (ursprünglich St. Marien, später umbenannt in St. Irminen) in Trier.

    Gestorben:
    25.12.

    Kinder:
    1. 1. Crodelind
    2. Regentrud wurde geboren um 660/665; gestorben in 730/740.
    3. Plektrudis wurde geboren um 650; gestorben in 725; wurde beigesetzt in Köln [50667],Köln,Nordrhein-Westfalen,Deutschland.
    4. von Pfalzel, Adela wurde geboren um 660; gestorben in 735.
    5. Bertrada wurde geboren um 670; gestorben nach 721.


Generation: 3

  1. 4.  N (Sohn von Theotarius).

    Notizen:

    vielleicht Chugus, um 617 Hausmeier in Austrien

    Kinder:
    1. 2. Hugobert gestorben in 697.


Generation: 4

  1. 8.  Theotarius gestorben nach 683.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Austrasien; austrasischer dux

    Notizen:

    Theotarius austrasischer dux
    † nach 683

    Hlawitschka Eduard: Seite 73, "Die Vorfahren Karls des Großen."

    4 Theotarius dux

    Nachdem Irmina von Oeren (Nr. 12) im Jahre 698 das Kloster Echternach auf einem ihr daselbst gehörigen Grundbesitzanteil (portio mea in ipsa villa Epternaco, hoc est quantumcumque ex successione paterna vel materna michi obvenit, vgl. C. Wampach, Geschichte der Grundherrschaft Echternach im Frühmittelalter 1, 2 Quellenband, Luxemburg 1930, Nr. 3, Seite 19 und Nr. 4 Seite 22; die in der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts verfaßte Vita S. Irminae nennt Irminas Anteil ausdrücklich medietas, MG. SS. 23, Seite 49) gegründet hatte, übergaben 706 Pippin der Mittlere (Nr 16.) und seine Gemahlin Plektrud dem Kloster noch illam medietatem de ipso Epternaco, quam Theotarius quondam dux ibidem tenuit et postae filius suus Theodardus quondam nobis tradidit, preter illam rem, quam Ermina in ipso Epternaco tenuit, quantumcumque in ipsa medietate nostra...videtur esse possesio; vgl. C. Wampach, ebd., Nr 14, Seite 39. Hatte der dux Theotarius Echternach nur zur Hälfte besessen und lag 698 der andere Teil in Irminas Hand, so war eine ältere Besitzteilung vorausgegangen. Dass diese Teilung nicht zwischen Irmina und Theotarius vorgenommen worden ist - dies scheinen A. Halbedel, Fränkische Studien, Berlin 1915, Seite 17 und 22, C. Wampach, Geschichte der Grundherrschaft Echternach im Frühmittelalter 1, 1 Textband, Luxemburg 1929, Seite 128 und 133, E. Ewig, Trier im Merowingerreich, Trier 1954, Seite 137 unter anderem anzunehmen -, sondern zwischen Irminas unbekanntem Vater und Theotarius erfolgte, ergibt sich einerseits schon aus den Lebensdaten der genannten Personen - 682/83 schenken Theotarius und sein Sohn Theotard an das Kloster Weißenburg (vgl. C. Zeuss, Traditiones possessionesque Wizenburgenses, Speyer 1842, Nr. 213, Seite 204), 706, zur Zeit der Ausstellung der Pippin-Urkunde für Echternach, scheinen dann beide schon verstorben gewesen zu sein, während Irmina hingegen noch nicht als quondam bezeichnet ist - wie andererseits auch aus den älteren fränkischen Erbgewohnheiten, die eine Tochter vom Landerbe ausschlossen, falls ein Sohn vorhanden war, so dass Irmina nicht neben Theotarius hatte erben können. Außerdem zeigt die von Irmina 698 gebrauchte Formel für ihren Besitzanteil in Echternach - quantumcumque ibidem ex successione paterna vel materna michi obvenit -, dass sie offenbar Alleinerbin dieser portio gewesen ist. Denn die sonst übliche Formel bei Erbgut, das man direkt nach einer Teilung empfängt, heißt: portionem meam, quam contra NN (germanum bzw. germanam bzw. allodiones) in pertem recepi! Es muß also jene Erbteilung bereits in der Generation vor Irmina gelegen haben; und Theotard hat also seinen väterlichen Anteil an Echternach der Tochter seiner Cousine, das heißt Plektrud, und deren Gemahl übertragen, und von jenen wurde er zur weiteren Ausstattung der Stiftung Irminas, der Mutter Plektruds, verwendet.




    oo N.N.


    Kinder:

    - Theodardus † vor 706



    Literatur:
    Hlawitschka Eduard: Die Vorfahren Karls des Großen. In: Braunfels Wolfgang: Karl der Große Lebenswerk und Nachleben. Verlag L. Schwann Düsseldorf Band I Seite 73 - Werner, Matthias: Adelsfamilien im Umkreis der frühen Karolinger. Die Verwandtschaft Irminas von Oeren und Adelas von Pfalzel. Personengeschichtliche Untersuchungen zur frühmittelalterlichen Führungsschicht im Maas-Mosel-Gebiet, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1982 Seite 27,30,35,87,111,122,126,129-141, 143-147,152,154,160,173,243,255 -

    Kinder:
    1. 4. N
    2. Theodardus gestorben vor 706.