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 Bohrer

von Ebersberg, Eberhard II.

männlich um 995 - 1044  (49 Jahre)


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Generation: 1

  1. 1.  von Ebersberg, Eberhard II. wurde geboren um 995 (Sohn von von Ebersberg, Ulrich I. und von Viehbach, Richgardis); gestorben in 1041/1044.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Krain,Slowenien; Markgraf von Krain
    • Titel/Amt/Status: Geisenfeld [85290],Pfaffenhofen an der Ilm,Bayern,Deutschland; Vogt von Geisenfeld
    • Titel/Amt/Status: 1001-1040, Ebersberg [85560],Ebersberg,Bayern,Deutschland; Graf von Ebersberg

    Notizen:

    Eberhard II.
    Graf von Ebersberg (1001-1040)
    Markgraf von Krain
    Vogt von Geisenfeld
    um 995 † 24.7.1041/44
    Jüngerer Sohn des Grafen Ulrich von Ebersberg aus dem Hause der SIEGHARDINGER und der Richgard von Viehbach, Tochter von Graf Markwart II.

    Schwennicke, Detlef: Tafel 28, "Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken"

    EBERHARD II. † 24.VII.(1041/44)
    Graf von EBERSBERG
    1040 Markgraf von KRAIN
    gründet 1037 Kloster Geisenfeld
    oo ADELHEID aus Sachsen† 6.II.nach 1037

    Thiele, Andreas: Tafel 500, "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 2 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs- und Grafenhäuser II"

    EBERHARD II.
    † um 1044

    Eberhard folgte dem Vater, gründete mit Adalbert II. 1037 das neue Kloster Ebersberg, dazu Kloster Geisenfeld, wurde Vogt beider Klöster. Er war kaiserliche Stütze, wurde oft als Zeuge in den Urkunden genannt und hinterließ eine eheliche Tochter Willebirg, die als Äbtissin von Geisenfeld starb, und einen unehelichen Sohn Altmann, der 1045 als Abt von Ebersberg ums Leben kam.

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 64

    24. Eberhard II.
    F. s. 15 Ende; eV.
    (1011 Mai/Juni) Regensburg Eberhardus comes Eparesperc nQ 9, 1 f n 1
    c 1020 Eberhard comes Hundt, Ebersberg 141 n 34; SS 4, 570 f;
    1027 8/8 Tittenkofen s. 23
    c 1035 Eberhardus fiscalis advocatus von Ebersberg Hundt, Ebersberg 141 n 33
    1037 Graf Eberhard gründet das Nonnenkloster Geisenfeld MB 14, 181 n 2, Maius cap. 34
    1040 1/1 s. 23
    IV. datiert 1040 16/1 ein von HEINRICH III. dem Bistum Brixen geschenktes Besitztum liegt in der marchia Creina in comitatu Eberhardi marchionis DD 5, 29 n 22
    † (1041/44) 24/7 Ebersberg: Eberhardus comes filius Oudalrici, Freising Dom: 11. Jh. Eberhart comes, Mallersdorf: Eberhardus comes Necr. 3, 78,82,264.

    Gemahlin:
    Adelheid aus Sachsen Minus 13: Eberhardus duxit Adelheidem Saxonem, quae genuit tres filios
    lebte nach dem Maius bei der Gründung von Geisenfeld 1037 noch
    † 6/2 Ebersberg: Adalheit comitissa uxor Eberhardi secundi 11. Jh. Necr. 3, 77.
    3 Kinder starben früh.

    HERKUNFT UND GESCHICHTE FÜHRENDER BAYERISCH-ÖSTERREICHISCHER GESCHLECHTER IM HOCHMITTELALTER, Gewin Dr. J.P.J.: Seite 47

    22. Eberhard II.

    Graf von Ebersberg, c. 1001-c. 1040.
    Vogt von Geisenfeld.
    994/1005. Bischof Gottschalk von Freising tauscht von dem Edlen Eparhart eine unfreie Hufe zu Dettendorf (B. A. Ebersberg) gegen das gleiche Maß zu Thonbach (B. A. Wasserburg): F. nr. 1341.
    1022/31 Erster Zeuge bei einer Schenkung durch seinen Bruder Graf Adalpero.: F. nr. 1404.
    1027. Graf Eberhard war mit anderen Grafen anwesend bei der Übertragung der Abtei Moosburg. (siehe oben): F. nr. 1422.
    C. 1030/40. Graf Eberhard, Sohn Oudalrichs, schenkt dem Kloster sein Gut in Theiling (L. Ebersberg) mit Zubehör und 1/6 einer Burg (wohl die in Theilung). Diese Schenkung übernimmt sein Bruder Adalpero als Vogt des Klosters, Erster Zeuge Adalbert von Sachsenkam (A. 31.).: E. 140, I. 30.
    C. 1040. Erster Zeuge bei der Übergabe eines "libertus" Periwi; idem bei einer Schenkung seines Bruders Adalpero (siehe oben).: E. 141, I. 34, 142, 38.
    C. 1040. Vogt des Abts Altmann bei dem obenerwähnten Tausch mit Graf Adalpero.: E. 158, II. 13.

    Eberhard II., das Schicksal seines Bruders Adalbero II. vor Augen, von dieser Welt kinderlos zu scheiden, gründete in seinen letzten Lebensjahren im Zusammenwirken mit seinen viehbachischen Erben in Geisenfeld an der Ilm ein Kloster für Benediktinerinnen. Zuvor hatte er 1037 mit Adalbero das neue Kloster Ebersberg gegründet. Er wurde Vogt beider Klöster, war eine kaiserliche Stütze und wurde oft in Urkunden als Zeuge genannt.

    Störmer Wilhelm: Seite 174, "Adelsgruppen im Früh- und hochmittelalterlichen Bayern."

    Kurz vor dem Aussterben der EBERSBERGER gründete Graf Eberhard II. als dritte monastische Niederlassung des Hauses 1037 das Benediktinerinnenkloster Geisenfeld. Er stattete es mit umfangreichen Besitz, darunter dem benachbarten Feilenforst aus. V. v. Volckamer vermutet, dass die Herrschaft der EBERSBERGER in und um Geisenfeld auf eine allodifizierte ältere Grafschaft zurückgeht, jedenfalls haben wir auch hier wieder den Zusammenhang von Reichsforst und Kloster. Graf Eberhards Nichten traten in das neugegründete Hauskloster ein: Liutgart wurde Nonne, Gerbirg Äbtissin von Geisenfeld. Eberhard II., der Gründer Geisenfelds, ist 1040 als Markgraf von Krain bezeugt. Die politische Position des Hauses im Südosten wurde also aufrechterhalten. Die Markgrafschaft konnte sogar im Erbgang über Hadamut, die Nichte Eberhards, an deren Sohn Ulrich I. von Weimar-Orlamünde übergehen. Hadamuts Mutter und Eberhards Schwester Willibirg war mit Graf Werigant von Friaul verheiratet worden, der 1027 auch als comes Wezelinus advocatus ducis Adelperonis (von Kärnten - aus dem EPPENSTEINER Hause) erscheint. Auch in dieser Ehe wird sichtbar, wie sehr die EBERSBERGER den Kontakt mit diesem Raume pflegten.

    Lechner, Karl: Seite 70,87, "Die Babenberger. Markgrafen und Herzoge von Österreich 976-1246"

    Die LAMBACHER verwalteten Grafschaften im Enns-Palten-Tal, im Grazer Becken und die Grafschaft Hengist um Wildon-Leibnitz. Auch die Mark Krain erhielt in Graf Eberhard von Ebersberg einen eigenen Markgrafen, der mit einer Sächsin Adelheid verheiratet war.
    Von einem anderen Bruder Poppo, Markgraf von Krain, verheiratet mit der Tochter der letzten Ebersbergerin Wilbirg († um 1044), war schon die Rede. Wilbirgs Bruder Eberhard, der Gründer von Kloster Geisenfeld, war mit einer Gräfin Adelheid aus Sachsen verheiratet. Damit schließt sich der Kreis. Aber die beiden Brüder Wilhelm und Otto von Weimar-Orlamünde waren die letzten ihres Geschlechtes.

    oo Adelheid aus Sachsen † 6.2.nach 1037

    Kinder:
    - Willibirg Äbtissin von Geisenfeld

    Illegitim
    - Altmann Abt von Ebersberg † 12.6.1045

    Literatur:
    DIE SALIER UND DAS REICH. Gesellschaftlicher und ideengeschichtlicher Wandel im Reich der Salier. (Hg.) Stefan Weinfurter. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1991 Band I Seite 527/Band III Seite 314 - Faußner, Hans Constantin: Zur Frühzeit der Babenberger in Bayern und Herkunft der Wittelsbacher, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1990 Seite 68 - Flohrschütz Günther: Der Adel des ebersbergischen Raumes im Hochmittelalter. C.H. Beck'sche Verlagsbuchhhandlung München 1989 - Fried Pankraz: Forschungen zur bayerischen und schwäbischen Geschichte. Gesammellte Beiträge. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1997 Seite 370 - Gewin, Dr. J.P.J.: Herkunft und Geschichte führender bayerisch-österreichischer Geschlechter im Hochmittelalter, s-Gravenhage Druckerei H.L. Smits N.V. 1957 Seite 47 - Jakobs Hermann: Der Adel in der Klosterreform von St. Blasien. Böhlau Verlag Köln Graz 1968 Seite 213,217, D - Lechner, Karl: Die Babenberger. Markgrafen und Herzoge von Österreich 976-1246, Böhlau Verlag Köln 1985 Seite 70,87 - Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken, Verlag von J.A. Stargardt Marburg 1984 Tafel 28 - Spindler Max: Handbuch der bayerischen Geschichte. Erster Band. Das alte Bayern. Das Stammesherzogtum bis zum Ausgang des 12. Jahrhunderts. C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung München Seite 376 - Störmer Wilhelm: Adelsgruppen im Früh- und hochmittelalterlichen Bayern. Studien zur bayerischen Verfassungs- und Sozialgeschichte Band IV. Kommission für bayerische Landesgeschichte München 1972 Seite 174 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 2 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs- und Grafenhäuser II, R.G. Fischer Verlag 1994 Tafel 500 - Wegener, Wilhelm Dr. jur.: Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte, Heinz Reise-Verlag Göttingen 1962-1969 Seite 64 - Weinfurter, Stefan: Heinrich II. (1002-1024) Herrscher am Ende der Zeiten, Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1999, Seite 104 -

    Gestorben:
    24.7.


Generation: 2

  1. 2.  von Ebersberg, Ulrich I. wurde geboren in 960/965; gestorben am 11 Mrz 1029; wurde beigesetzt in Ebersberg [85560],Ebersberg,Bayern,Deutschland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Krain,Slowenien; Markgraf von Krain
    • Titel/Amt/Status: Ebersberg [85560],Ebersberg,Bayern,Deutschland; Vogt des Hausklosters Ebersberg
    • Titel/Amt/Status: Freising [85354],Freising,Bayern,Deutschland; Vogt von Freising
    • Titel/Amt/Status: Regensburg [93047],Regensburg,Bayern,Deutschland; Vogt von Obermünster
    • Titel/Amt/Status: Tegernsee [83684],Miesbach,Bayern,Deutschland; Vogt von Tegernsee
    • Titel/Amt/Status: 969-1029, Ebersberg [85560],Ebersberg,Bayern,Deutschland; Graf von Ebersberg

    Notizen:

    Ulrich I.
    Graf von Ebersberg (969-1029)
    Markgraf von Krain
    960/65 † 11.3.1029 Ebersberg Begraben: Ebersberg
    Vogt von Obermünster, Tegernsee und Freising
    Vogt des Hausklosters Ebersberg

    Einziger überlebender Sohn des Grafen Adalbero I. von Ebersberg aus dem Hause der SIEGHARDINGER und der Luitgard von Dillingen

    Schwennicke, Detlef: Tafel 28, "Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken"

    ULRICH † 11.III.1029
    um 990 Vogt von Obermünster
    1004/09 Vogt von Tegernsee
    1011 MARKGRAF von KRAIN
    960/65-1024
    oo RICHGARDIS VON VIEHBACH (EPPENSTEINER) † 23.IV.1013
    Tochter von Graf Markwart II.

    Thiele, Andreas: Tafel 500, "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 2 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs- und Grafenhäuser II"

    ULRICH I. † 1029

    Graf von Ebersberg, Vogt von Obermünster, Tegernsee und Freising
    1011/12 Markgraf von Krain, das damit reichsunmittelbar wurde und aus Kärnten ausgegliedert wurde.
    Ulrich I. war Gegner der ottonischen Herzöge in Bayern, wurde Stütze Kaiser HEINRICHS II. und erhielt die Mark an der Sann noch dazu. Er führte viele Fehden mit weltlichen und geistlichen Nachbarn um Vogteirechte unsd Besitz.
    oo RICHARDIS VON EPPSTEIN
    Schwester von Markgraf Markwart I.

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 64

    15. Ulrich
    (Nach seinem Taufpaten, dem heiligen Ulrich, benannt). F. u. eV.
    c 960/65 als letzter Sohn Adalberos vom Tode verschont Minus 12
    0iehe auch n 6 Nekrolog;
    970 20/1 Weihe des Klosters Ebersberg durch den Verwandten, Erzbischof Friedrich I. von Salzburg (Sieghardinger n 8) unter Graf Ulrich Hundt, Ebersberg 136 n 1, 138 n 12
    c 975 (Teil-)Vogt von Freising nQ 5, 141 n 1233
    986 9/4 OTTO III. beschenkt seinen Getreuen, den Grafen Ulrich, mit 29 Leibeigenen DD 2, 425 (aus dem Ebersberger Archiv)
    c 990 Vogt von Obermünster QE 1, 205 n 54
    1004/09 Vogt von Tegernsee Epp. sel. 3, 92 n 87
    1011 22/5 Veldes liegt in pago Creina in comitatu Oudalrici DD 3, 263 f. n 228; IV. datiert
    1024 Ulrich widersetzt sich anfänglich der Wahl seines unechten Enkels Altmann zum Abt von Ebersberg Minus 13;
    † 1029 11/3 und zu Ebersberg neben der Gattin begraben Minus 14
    St. Emmeram 12/3: Oudalricus comes 11. Jh. Necr. 3, 308

    Gemahlin:
    Richgardis, Tochter des Grafen Markwart II. von Viehbach (Eppensteiner n 4) Minus 12; 980/85 s 5
    † 1013 23/4 zu Ebersberg und dort begraben Minus 14
    St. Emmeram 24/4: Oudalricus comes statt richtig Richgardis uxor Oudalrici comitis Necr. 3, 312
    Nachkommen: Oudalricus genuit Adalperonem, Eberhardum, Willibirgam et alias tres filias Minus 13.

    HERKUNFT UND GESCHICHTE FÜHRENDER BAYERISCH-ÖSTERREICHISCHER GESCHLECHTER IM HOCHMITTELALTER, Gewin Dr. J.P.J.: Seite 44

    VII. 16. Oudalrich

    Graf von Ebersberg, c. 970-1029 (†).
    Vor 970 September 11. Im Calendarium des Klosters Ebersberg ist Adalpero V. B. 14. als Vater Oudalrichs bezeichnet: E. 137, I. Note 3.
    972/76. Odalrih comes Erster Zeuge bei einem Tausch zwischen Bischof Abraham von Freising und dem Edlen Dietricus (Dietrich B. 20., sein Geschlechtsvetter).: F. nr. 1221.
    C. 980/85. Regensburg St. Peter. Ein Eigen zu Sünching (bei Regensburg) erwähnt, der vorher von Graf Oudalrich an St. Emmeran geschenkt worden war, "proprietas quam Odalrih comes ad s. Emmerammum olim contradidit.": R.H. nr. 215.
    980/85, Ende Nov. Graf Ulrich und seine Gemahlin Richgart schenken nach dem Begräbnis ihrer Muhme Willibirg B. 14a. Güter zu Erling (bei Regensburg) und Leibeigene.: R. H. nr. 218.
    C. 970. Graf Eberhard übertrug nach dem Tode seines Vaters seine Eigengut in Reisen (L. Erding): E. 138, I. 11.
    C. 980. item sein Gut in Oettersberg (L. Ebersberg).: E. 138, I. 13.
    C. 980, item sein Gut in Seeon.: E. 138, I. 14.
    C. 980, item zwei Mansen im Dorfe Holzhausen (L. Wolfratshausen) und 1/2 Mansus im Dorfe Berghofen (B. A. Ebersberg).: E. 138, I. 15.
    C. 1010/29. Graf Oudalrich gab dem Kloster Ebersberg für die Erlangung eines Gutes "Alaheim" (Aham L. Wasserburg) eine Kirche im Dorfe "Nivvenchirihhin" und 2 Mansen zu "Huntilpah".: E. 138, I. 17.
    C. 1015. Oudalrich schließt einen Vertrag über ein Gut im Dorfe "Ongoltingin" Zorneding (L. Ebersberg) mit Kirche, fünf Edelhufen im Dorfe "Groupa" (Grub, L. Miesbach) und über einen in "Gramamresdorf" und einen halben in "Ekkilinpurc" (Eggelburg, L. Ebersberg) E. 138, II. 1.
    C. 1015. item über vier Weinberge in "Ascahawinchil" (Gegend bei Aschach nordwestlich bei Aschach, Bez. Efferding, Ober-Österreich), ein "curticulam", genannt "Hellingin" und zwei Mansen in "Huntilpah" Hündlbach (B. A. Erding).: E. 156, II. 2. 1010/25. item über drei Mansen in "Gowiprucca" (Gachbruch, L. Dorfen): E. 156, II. 4.
    1034 (†). Graf Oudalrich als Vater des Grafen Adalpero B. 21. bezeichnet: E. II. 7., F. nr. 1438ab.
    s.a. Oudalricus genuit Adalpero, Eberhardum, Williburgam et alias tres filias.: Mon. Germ. Scriptores Tom. XX. pag. 13. Richardis schenkte mit ihrem Gemahl 980/85 Güter siehe oben.: R. H. nr. 218.

    Ulrich I. (Udalrich) wurde Graf von Ebersberg, um 990 Vogt von Obermünster, 1004/09 Tegernsee und Freising, 1011/12 Markgraf von Krain, das damit aus Kärnten ausgegliedert und reichsunmittelbar wurde. Er war Gegner der liudolfingischen Herzöge in Bayern und stand beim Griff Heinrichs des Zänkers nach der Krone im Jahre 984 auf der Seite der Vormundschaftsregierung. Nach dessen Aussöhnung mit Heinrich dem Zänker erhielt er Ostern 985 in Pöhlde auf dessen Intervention eine Schenkung von 27 Hörigen des Königs. Er wurde Stütze von Kaiser HEINRICH II. Er erhielt die Mark an der Sann noch dazu und führte viele Fehden mit weltlichen und geistlichen Nachbarn um Vogtrechte und Besitz. Während seiner Regierung wurde 970 die Klosterkirche geweiht, in der er und seine Gemahlin ihre Grablege fanden. Der Erhebung seines unechten Enkels Altmann zum Abt des Klosters Ebersberg hatte er sich 1024 widersetzt.

    Störmer Wilhelm: Seite 171-173, "Adelsgruppen im Früh- und hochmittelalterlichen Bayern."

    Im beginnenden 11. Jahrhundert sind dann EBERSBERGER Markgrafen von Krain, ein Zeichen dafür, wie stark sie auch im Südosten Österreichs Fuß zu fassen vermochten, wobei unter Umständen die Verwandtschaft mit den EPPENSTEINERN eine Rolle spielte, die gleichzeitig Markgrafen von Kärnten waren und Herzöge von Kärnten wurden. Bezeichnenderweise trug der erste Herzog aus dem Hause der EPPENSTEINER den EBERSBERGER Namen Adalbero. Gerade bei ihm wird eine enge politische Verbindung mit den Grafen von Ebersberg und dem mit diesen wohl verwandten Bischof Egilbert von Freising sichtbar. Nach der Absetzung Adalberos als Herzog suchte er zunächst Ebersberg auf. Er wurde auch im ebersbergischen Hauskloster Geisenfeld bestattet.
    So werden also ebersbergische Machtpositionen sichtbar an der östlichen Donau, aber auch in und um Regensburg, der alten Herzogsstadt, im Waldviertel, ebenso im Kärntener und Krainer Markengebiet. Auffälligerweise stehen die EBERSBERGER Grafen aber auch in engem Kontakt mit einem bedeutenden Reichskloster des Schweizer Mittellandes: Einsiedeln. Im "Jahrzeitbuch" dieses Klosters sind eingeschrieben Ulrich († 1029), dessen Mutter wohl aus der Verwandtschaft des heiligen Ulrich von Augsburg, das heißt der Grafen von Dillingen kommt, ferner Ulrichs Gemahlin Richgard († 1013), Tochter des EPPENSTEINER Marchward, Adalbero und sein Bruder Eppo (Eberhard), beide Gründer des Klosters Geisenfeld, und Adalberos Gemahlin Richenza, eine WELFEN-Tochter. Ein Verwandter Graf Adalberos, Etich, war Mönch im Kloster Einsiedeln. Hinter dem Einfluss auf dieses Schweizer Kloster werden sicherlich auch EBERSBERGER Positionen in dessen Umland stehen. Allerdings ist Kläuis Hypothese, der Willebirg von Wülfingen mit Willibirg, der Tochter Ulrichs von Ebersberg identifiziert und die Herren von Uster und Rapperswil von diesen ableiten möchte, kaum akzeptabel.
    Graf Ulrich, der den Namen seines Taufpaten, des heiligen Bischofs Ulrich von Augsburg trug, gelang es, 970 endlich die Weihe der Klosterkirche Ebersberg durch Erzbischof Friedrich von Salzburg, einem SIGHARDINGER, durchzusetzen, nachdem sich der eigentlich zuständige Diözesan-Bischof Abraham von Freising, Vertrauter der Herzogin Judith, lange Jahre geweigert hatte, die Weihe vorzunehmen. Diese Weigerung Bischof Abrahams (957-994) hatte weniger persönliche als vielmehr politische Ursachen. Da Abraham ein ganz entschiedener Drahtzieher der süddeutschen Sonderpolitik des liudolfisch-luitpoldingischen Herzogs-Paares Heinrich (Bruder OTTOS DES GROSSEN) und Judith (Tochter Arnulfs des Bösen), besonders aber Herzog Heinrichs "des Zänkers" war, so lässt sich schon aus der Tatsache der Verweigerung der Klosterweihe in Ebersberg vermuten, dass der EBERSBERGER Graf Ulrich bei der Gegenpartei stand. Riezler ist insofern zuzustimmen, dass die politische Frontstellung Graf Ulrichs gegen Abraham und Herzog Heinrich den Zänker bereits in den 70-er Jahren vorhanden war, nicht erst seit der Königskrönung OTTOS III. 983.
    Die EBERSBERGER waren also ottonische Gewährsmänner in Bayern. Erzbischof Friedrich von Salzburg (958-990), der die Kirchweihe im ebersbergischen Hauskloster vornahm, entstammte nicht nur einer Seitenlinie der EBERSBERGER, sondern hatte wie dieses sehr gute Beziehungen zum sächsischen Kaiser-Haus. OTTO DER GROSSE hatte offenbar gerade ihn als Vertrauensmann angesehen und zum Nachfolger des rebellierenden und daher geblendeten und gebannten Erzbischofs Herold gemacht, eines LUITPOLDINGERS, der sich mit seinem Verwandten Pfalzgraf Arnulf gegen OTTO erhoben hatte.
    Unter Ulrich zogen die Benediktiner in Ebersberg ein. Bei ihm wird erstmals deutlich die Rolle der Akkumulation von Kirchenvogteien sichtbar: Wahrscheinlich ist Ulrich identisch mit dem 972-976 bezeugten Freisinger Teilvogt Odalrich. Sicher ist seine Vogtei über das Regensburger Stift Obermünster, außerdem ist er natürlich Vogt seines Hausklosters Ebersberg. Zu Ulrichs unmittelbarer Verwandtschaft ist wohl der Abt Eberhart von Tegernsee († 1004) zu rechnen, der vom König eingesetzt wurde. Dieser Abt hatte nämlich den König gebeten, den Grafen Ulrich als Vogt einzusetzen. Doch scheint es, dass die Mönche von Tegernsee sich für Graf Sighard, ebenfalls einen EBERSBERGER, entschieden, denn der Abt fürchtete, wie aus einem Brief hervorgeht, dass Graf Ulrich die Wahl Sighards zum Tegernseer Vogt übel nehmen könnte. Wie wichtig diese Vogteifragen für die EBERSBERGER waren, verdeutlicht ihr erheblicher Tegernseer Lehensbesitz in der älteren Entfremdungsliste. Familienpolitisch wichtig ist die Ehe Ulrichs mit Richgardis, der Tochter des Grafen Markwart II. von Viehbach aus dem Hause der späteren EPPENSTEINER. Der Bruder der Richgardis, Markwart III., war 970 von Kaiser OTTO I. als erster Markgraf in der neugebildeten kärntischen Mark (an der Mur), der späteren Steiermark, eingesetzt worden. 1011 ist Graf Ulrich von Ebersberg als Graf in der Krainer Mark bezeugt, die südlich der Kärntener Mark liegt. Bei dieser Position scheinen Familienbeziehungen eine Rolle gespielt zu haben, zumal der "EPPENSTEINER" Adalbero I., der Neffe Ulrichs von Ebersberg, 1012 auch Herzog von Kärnten wurde. Dieser dux Carantania hatte aber auch eine EBERSBERGERIN als Mutter, Hadamudis, die Schwester Graf Ulrichs. Die Söhne aus dieser Ehe Markwarts mit Hadamudis erhielten - mit einer Ausnahme: Ernst - EBERSBERGER Namen: Adalbero, Ulrich, Eberhard (Eppo), ein Beweis dafür, wie stark Ansehen und Geschlechtsbewusstsein der EBERSBERGER damals gewesen sein müssen. Die EBERSBERGERIN Hadamudis zeigte nach dem Tode ihres Gatten eine conversio, die an eine spätere Epoche erinnert: Nach Ausweis des Chronicon Eberspergense verschenkte sie ihre Habe und unternahm eine Pilgerreise nach den heiligen Stätten Palästinas, wo sie starb.

    oo Richgardis von Viehbach, Tochter des Grafen Markwart II. † 23.4.1013

    Kinder:
    - Adalbero II. † 27.3.1045
    - Eberhard II. Graf von Geisenfeld † 24.7.1041/44
    - Willibirg † 25.11. nach 1056
    oo Werigand Graf von Friaul Vogt von Salzburg † um 1051 [Anm. P. Bohrer: nach Paul Kläui oo Liutold von Mömpelgard]
    - Judith (Tuta)
    oo Sighard VI. Graf im Chiemgau † 7.8.1046

    Literatur:
    Bühler, Heinz: Adel, Klöster und Burgherren im alten Herzogtum Schwaben. Gesammelte Aufsätze. Anton H. Konrad Verlag 1997 Seite 179,798 - Flohrschütz Günther: Der Adel des ebersbergischen Raumes im Hochmittelalter. C.H. Beck'sche Verlagsbuchhhandlung München 1989 - Fried Pankraz: Forschungen zur bayerischen und schwäbischen Geschichte. Gesammellte Beiträge. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1997 Seite 365, 371,372 - Gewin, Dr. J.P.J.: Herkunft und Geschichte führender bayerisch-österreichischer Geschlechter im Hochmittelalter, s-Gravenhage Druckerei H.L. Smits N.V. 1957 Seite 44 - Jakobs Hermann: Der Adel in der Klosterreform von St. Blasien. Böhlau Verlag Köln Graz 1968 Seite 213,217, D - Keller Hagen: Kloster Einsiedeln im ottonischen Schwaben. Eberhard Albert Verlag Freiburg im Breisgau 1964 Seite 67,124,155,157, 160 - Lechner, Karl: Die Babenberger. Markgrafen und Herzoge von Österreich 976-1246, Böhlau Verlag Köln 1985 Seite 45,314 A 22 - Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken, Verlag von J.A. Stargardt Marburg 1984 Tafel 28 - Spindler Max: Handbuch der bayerischen Geschichte. Erster Band. Das alte Bayern. Das Stammesherzogtum bis zum Ausgang des 12. Jahrhunderts. C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung München Seite 244 - Störmer Wilhelm: Adelsgruppen im Früh- und hochmittelalterlichen Bayern. Studien zur bayerischen Verfassungs- und Sozialgeschichte Band IV. Kommission für bayerische Landesgeschichte München 1972 Seite 171-173 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 2 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs- und Grafenhäuser II, R.G. Fischer Verlag 1994 Tafel 500 - Wegener, Wilhelm Dr. jur.: Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte, Heinz Reise-Verlag Göttingen 1962-1969 Seite 64 -

    Ulrich heiratete von Viehbach, Richgardis. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  von Viehbach, Richgardis

    Notizen:

    Tumba von Graf Ulrich und seiner Gemahlin Richardis in der Pfarrkirche von Ebersberg

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    Kinder:
    1. von Ebersberg, Willibirg wurde geboren in 995/1000; gestorben nach 1056.
    2. von Ebersberg, Adalbero II. wurde geboren um 0980; gestorben am 27 Mrz 1045 in Persenbeug [3680],Niederösterreich,Österreich.
    3. 1. von Ebersberg, Eberhard II. wurde geboren um 995; gestorben in 1041/1044.
    4. von Ebersberg, Judith wurde geboren in 990/1000; gestorben nach 1048.