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von Saint-Riquier, Angilbert wurde geboren um 745; gestorben am 18 Feb 814 in Saint-Riquier [80135],Somme,Picardie,Frankreich.
Anderer Ereignisse und Attribute:
Titel/Amt/Status: Dichter
Titel/Amt/Status: Saint-Riquier [80135],Somme,Picardie,Frankreich; Laienabt in St-Riquier
Notizen:
Ökumenisches Heiligenlexikon - Angilibert von St-Riquier
auch: Engelbert
Gedenktag katholisch: 18. Februar
Übertragung der Gebeine: 4. November
Name bedeutet: wie ein Engel glänzend (latein. - althochdt.)
Laienabt in St-Riquier, Dichter
* um 750
† 18. Februar 814 in Centula, heute St-Riquier in der Picardie in Frankreich
Angilibert war Franke vornehmer Abstammung und an der Hofschule durch Petrus von Pisa, Paulinus von Aquileia und Alkuin unterrichtet worden. Er hatte Staatsämter bei Karl des Großen' Sohn Pippin, dem König von Italien, und war HofKaplan und -dichter bei Karl dem Großen; dessen Tochter Bertha war seine Geliebte, aus dieser Verbindung stammten die Söhne Nithard, der um 800 geboren wurde, und Hartnit.
790 wurde Angilibert - wohl als Kleriker mit unbekanntem Weihegrad - Abt im Benediktinerkloster Centula. Er vermehrte die Bibliothek auf 202 Bände und ließ die bedeutende Kirchenanlage errichten. Als Gesandter von König Karl besuchte er 792 Papst Hadrian I. zur Klärung der Fragen um den Adoptianismus und 794 zur Überreichung der Libri Carolini, der in Karls Auftrag verfassten Denkschrift zum Thema der Ikonenverehrung. 796 überbrachte er Papst Leo III. einen Teil der Beute aus dem Sieg über die Awaren und einen Brief Karls über die Gewaltenteilung zwischen Papst und Frankenkönig. In Gedichten pries er Karl und seinen Hof; er dichtete Inschriften, auch Grabinschriften, darunter seine eigene. Auf dem Totenbett bereute er seine Fehltritte mit Karls Tochter, worauf sein Leichnam jahrelang unverwest blieb.