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 Bohrer

von Habsburg, Rudolf II.

männlich - 1232


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Generation: 1

  1. 1.  von Habsburg, Rudolf II. (Sohn von von Habsburg, Albrecht III. und von Pfullendorf, Ita); gestorben in 1232.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Graf von Habsburg

    Notizen:

    Rudolf II. der Gütige
    Graf von Habsburg
    - 1232
    Einziger Sohn des Grafen Albrecht III. von Habsburg und der Ita von Pfullendorf-Bregenz, Tochter von Graf Rudolf II.

    Thiele, Andreas: Tafel 87, "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1"

    RUDOLF II. DER GÜTIGE + 1232

    Rudolf II. der Gütige folgte 1199 seinem Vater, verzichtete auf das mütterliche Erbe, stellte Kaiser FRIEDRICH II. bedeutende Geldmittel (1.000 Mark Silber) zur Verfügung, wofür ihm dieser die Grafschaft Aargau und später die Grafschaft im Frickgau verlieh. Er wurde bis 1231 Reichsvogt von Url, das seitdem reichsfrei und damit Keimzelle der Schweiz wurde. Er war auch Vogt von Frauenmünster und eine treue und zuverlässige Stütze Kaiser FRIEDRICHS II.

    oo AGNES VON STAUFEN
    Tochter des Marschalls von Zähringen Gottfried II.

    Franzl Johann: Seite 293, "Rudolf I. Der erste Habsburger auf dem deutschen Thron."

    Rudolf II. heiratete Agnes, Tochter Gottfrieds von Stauf. Das Haus derer von Stauf hatte seinen Sitz in der bayrischen Pfalz zwischen Worms und Speyer unweit von Neu-Leiningen.
    Im Laufe des 12. Jahrhunderts hatten die HABSBURGER ihren Besitz immer mehr ausgeweitet. Der Einflussbereich erstreckte sich vom Bodensee bis zum Breisgau und reichte bis ins Elsass hinein. Südwärts erstreckte sich der Besitz bis zum Vierwaldstättersee und Aargau.
    Im Streit um die Königswürde zwischen WELFEN und STAUFERN unterstützte Graf Rudolf II. den STAUFER FRIEDRICH II., was ihm neue Besitztümer in Schwaben einbrachte. Beim Tode Rudolfs II. waren die HABSBURGER neben den KYBURGERN das bedeutendste Fürstengeschlecht im Oberland. Nach dem Tode Rudolfs II. kam es zwischen seinen Söhnen Albrecht IV. und Rudolf III. zur Länderteilung.

    Wolf Armin: Seite 51, "Welf VII. Letzter der schwäbischen Welfen" in "Welf VI."

    Argumente zur Bekräftigung meiner These:

    * Rudolf der Alte, der erste HABSBURGER, der von jener "Schwester des Herzogs Welf" abstammt, war auch der erste HABSBURGER, der den Titel eines Fürsten führte (princeps). Dies würde mit einer Abstammung aus dem herzoglichen Geschlecht der WELFEN gut zusammenpassen.
    * Der habsburgische Besitz an den Burgen Alt- und Hohen-Wülflingen bei Winterthur stammte, wie bereits Redlich vermutete, wohl schon von Ita von Pfullendorf. Dieser bisher nur vermutete Erbgang fände jetzt eine Erklärung. Denn Wülflingen war zur Zeit Welfs IV. (+ 1101) in welfischen Besitz gelangt, kann also gut über eine WELFIN (Elisabeth), deren Tochter (Ita) um 1164 einen HABSBURGER heiratete, an dieses Geschlecht gelangt sein.


    oo Agnes von Staufen, Tochter des Marschalls von Zähringen Gottfried II.

    Kinder:

    - Albrecht IV. der Weise - 1239
    - Rudolf III. Linie Kiburg - 1249
    - Heilwig - 30.4.1260
    oo Hermann III. Graf von Froburg-Waldenburg - vor 1237
    - Gertrud
    oo Ludwig III. Graf von Froburg zu Honberg - um 1258

    Der Sitz des gräflichen Hauses FROHBURG befand sich im Kanton Solothurn. Die reich begüterten Brüder Hermann II. und Ludwig II., Söhne des Grafen Hermann III. von Froburg, werden 1201-1256 mehrfach in Urkunden erwähnt.


    Literatur:
    Franzl Johann: Rudolf I. Der erste Habsburger auf dem deutschen Thron. Verlag Styria Graz Wien Köln 1986 Seite 293 - Jehl, Rainer: Welf VI., Wissenschaftliches Kolloquium zum 800. Todesjahr vom 5. bis 8. Oktober 1991 im Schwäbischen Bildungszentrum Irse, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1995, Seite 44,47,49,57 - Stürner, Wolfgang: Friedrich II. Teil 1: Die Königsherrschaft in Sizilien und Deutschland 1194-1220, Primus-Verlag Darmstadt 1997, Seite 154 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 87 -


Generation: 2

  1. 2.  von Habsburg, Albrecht III. gestorben am 25 Nov 1199.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: 1167-1199; Graf von Habsburg

    Notizen:

    Albrecht III. Graf von Habsburg (1167-1199)
    -25.11.1199 (11.2.1199 Prinz von Isenburg)
    Sohn des Grafen Werner II. von Habsburg

    Thiele, Andreas: Tafel 87, "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1"

    ALBRECHT III. DER REICHE
    + 1199
    Sohn des Grafen Werner II., der als treuer STAUFER-Anhänger 1167 in Italien umkam (Seuche), direkter Nachkomme des Grafen Guntram des Reichen von Muri (+ um 973) und damit gleichen Stammes wie das ETICHONEN-Haus und der Grafen von Egisheim-Dagsburg, Bruder des bedeutenden Bischofs Otto II. von Konstanz (1166-1174) (zu Vorfahren vgl. bei Burgund I a und Lothringen II); zu seinen zwei Schwestern Richenza und Gertrud siehe bei Bar I

    Albrecht III. folgte seinem Vater als Graf von Habsburg, war außerdem Graf zu Lenzburg und im Zürichgau, in Schwyz und Unterwalden, Graf im Klettgau, Landgraf im Ober-Elsaß, Vogt von Murbach, Muri und Säckingen und beherrschte als wichtige STAUFER-Stütze das Kerngebiet der Schweiz. Er bekam von Kaiser FRIEDRICH I. den Zürichgau und als Verwandter des gräflich lenzburgischen Hauses, das 1172 ausstarb, einen Teil von dessen Gütern am Luzerner See.

    oo ITA VON PFULLENDORF-BREGENZ
    Tochter und Miterbin des Grafen Rudolf II. (vgl. bei Welfen II)

    Franzl Johann: Seite 292, "Rudolf I. Der erste Habsburger auf dem deutschen Thron."

    Der Name Adalberts III. erscheint zwischen 1164 und 1169 als der des Sohnes Werners III. Er heiratete Ita von Pfüllendorf, Tochter des Grafen Rudolfs II. von Pfüllendorf aus dem Schwabenland. Dessen Sohn Berchtold starb bereits 1167, und Ita wurde die Erbin großer Güter derer von Pfüllendorf. Durch die Erbschaft Itas kamen die Güter an das Haus HABSBURG. Zu den Ahnen Itas gehören Herzog Magnus von Sachsen und Herzog Heinrich der Schwarze von Bayern. Heinrich der Löwe und Kaiser FRIEDRICH I. BARBAROSSA waren ihre Vettern.

    Wolf Armin: Seite 51,55, "Welf VII. Letzter der schwäbischen Welfen?"

    Im Jahre 1164 belagerte der junge Herzog Welf den Pfalzgrafen von Tübingen. Welf VII. wurde dabei von seinen amicis, cognatis et fidelibus unterstützt. Zu diesen Freunden, Verwandten und Getreuen gehörten nicht allein Herzog Berthold IV. von Zähringen, Markgraf Berthold II. von Vohburg, Markgraf Hermann II. von Baden, je zwei Brüder der Grafen Calw, Ronsberg und Berg, sondern auch Graf Rudolf von Pfullendorf sowie Graf Albrecht von Habsburg. Nach unserer Deutung war der PFULLENDORFER mit der Schwester des jungen Herzogs Welfs vermählt und der HABSBURGER mit deren Tochter Ita. Dies würde auch gut erklären, warum der PFULLENDORFER und der HABSBURGER auf Herzogs Welfs Seite standen.
    Im übrigen gab es einen Erbvertrag nicht nur zwischen dem Kaiser und Welf dem Älteren, sondern auch einen zwischen dem Kaiser und dem Grafen Rudolf von Pfullendorf, dem Gemahl (oder Witwer) der soror ducis Welph. Hier haben wir einen Parallelfall. Rudolf von Pfullendorf hatte ebenso wie Welf VI. keinen überlebenden Sohn und vermachte sein gesamtes Erbe um 1173 an FRIEDRICH BARBAROSSA, obwohl er doch eine Tochter (Ita) hatte. Im Gegenzug erhielt der Gemahl dieser Ita von Pfullendorf, Albrecht von Habsburg, vom Kaiser die Grafschaft Zürich, die Vogtei Säckingen und andere Güter. Die habsburgischen Erben der soror ducis Welph und ihrer Tochter Ita wurden also keineswegs übergangen, sondern vielmehr - teilweise aus lenzburgischem Erbe - großzügig ausgesteuert oder abgefunden. Wegen dieser Entschädigung wird Albrecht von Habsburg, der übrigens bezeichnenderweise den Beinamen "der Reiche" erhielt, gegen die Einziehung des Erbes seiner Gemahlin und von deren Mutter durch den Kaiser nicht protestiert haben.
    Darüber hinaus war Itas Sohn der erste HABSBURGER, der den Titel eines Landgrafen im Elsass trug (1196). Auch diese Rangerhöhung könnte als eine Entschädigung oder Abfindung für einen Anteil am welfischen Erbe zu verstehen sein, das sich im übrigen hauptsächlich der Kaiser gesichert hatte.
    Schließlich sind im Erbgang auch die Nähe der Verwandtschaftsgrade zu berücksichtigen. So stand Rudolf der Alte von Habsburg von Herzog Welf dem Älteren im 3. kanonischen Grade der Verwandtschaft, also um einen Graf weiter als Kaiser FRIEDRICH, der nur zwei kanonische Grade vom Erblasser entfernt war. Die Tatsache, dass die HABSBURGER nicht erkennbar in das Erbe Welfs VI. eintraten, widerspricht also nicht meiner These, dass die habsburgische Überlieferung von der soror ducis Welph auf Welf den Jüngeren zu beziehen ist und Herzog Welf der Ältere auf diese Weise über eine Tochter und eine Enkelin zu einem Stammvater der HABSBURGER wurde.



    oo Ita von Pfullendorf-Bregenz, Tochter des Grafen Rudolf II.

    Kinder:

    - Rudolf II. der Gütige - 1232


    Literatur:
    Franzl Johann: Rudolf I. Der erste Habsburger auf dem deutschen Thron. Verlag Styria Graz Wien Köln 1986 Seite 292 - Jehl, Rainer: Welf VI., Wissenschaftliches Kolloquium zum 800. Todesjahr vom 5. bis 8. Oktober 1991 im Schwäbischen Bildungszentrum Irse, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1995, Seite 44,46,49,51,55 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 87 - Wolf, Achim: Welf VI. – Letzter der schwäbischen Welfen oder Stammvater der Könige?, in Welf VI. Wissenschaftliches Kolloquium zum 800. Todestages Welfs VI. im Schwäbischen Bildungszentrum Irsee, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1991 Seite 51,55 -

    Gestorben:
    (11.2.1199 Prinz von Isenburg)

    Albrecht heiratete von Pfullendorf, Ita in 1164. Ita (Tochter von von Pfullendorf, Rudolf und von Pfullendorf, Elisabeth) wurde geboren in 1150/1152; gestorben vor 1191. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  von Pfullendorf, Ita wurde geboren in 1150/1152 (Tochter von von Pfullendorf, Rudolf und von Pfullendorf, Elisabeth); gestorben vor 1191.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Gräfin von Habsburg

    Notizen:

    Ita von Pfullendorf-Bregenz
    Gräfin von Habsburg
    1150/52- vor 1191
    Einzige Tochter und Erbin des Grafen Rudolf II. von Pfullendorf und der WELFIN Elisabeth, Tochter von Graf Welf VI.

    Thiele, Andreas: Tafel 30, "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1"

    ITA, Erbin von Pfullendorf
    oo ALBRECHT III. GRAF VON HABSBURG

    Thiele, Andreas: Tafel 87, "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1"

    ALBRECHT III. DER REICHE + 1199
    oo ITA VON PFULLENDORF-BREGENZ
    Tochter und Miterbin des Grafen Rudolf II. (vgl. bei Welfen II)

    Franzl Johann: Seite 292, "Rudolf I. Der erste Habsburger auf dem deutschen Thron."

    Der Name Adalberts III. erscheint zwischen 1164 und 1169 als der des Sohnes Werners III. Er heiratete Ita von Pfüllendorf, Tochter des Grafen Rudolfs II. von Pfüllendorf aus dem Schwabenland. Dessen Sohn Berchtold starb bereits 1167, und Ita wurde die Erbin großer Güter derer von Pfüllendorf. Durch die Erbschaft Itas kamen die Güter an das Haus HABSBURG. Zu den Ahnen Itas gehören Herzog Magnus von Sachsen und Herzog Heinrich der Schwarze von Bayern. Heinrich der Löwe und Kaiser FRIEDRICH I. BARBAROSSA waren ihre Vettern.

    Wolf Armin: Seite 47, "Welf VII. letzter der Schwäbischen Welfen?"

    Die neue Deutung, die ich hier vorschlage, geht vielmehr dahin, die als soror ducis Welph bezeugte habsburgische Stammmutter Elisabeth als Schwester nicht Welfs des Älteren (+ 1191), sondern von dessen Sohn Welf dem Jüngeren (+ 1167) anzusehen. Auch der jüngere, noch vor dem Vater verstorbene Welf ist nämlich wiederholt mit dem Herzogstitel bezeugt. Ich kehre also zurück zu der bereits im 18. und 19. Jahrhundert vertretenen Auffassung von der weiblichen Abstammung der HABSBURGER von den WELFEN, allerdings mit einer wesentlichen Verschiebung um eine Generation.


    1164 oo Albrecht III. Graf von Habsburg - 25.11.1199 (11.2.1199 Isenburg)

    Kinder:

    - Rudolf II. der Gütige - 1232



    Literatur:
    Franzl Johann: Rudolf I. Der erste Habsburger auf dem deutschen Thron. Verlag Styria Graz Wien Köln 1986 Seite 292 - Schmid, Karl: Graf Rudolf von Pfullendorf und Kaiser Friedrich I., Freiburg im Breisgau 1954 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 30 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 87 - Wolf, Achim: Welf VI. – Letzter der schwäbischen Welfen oder Stammvater der Könige?, in Welf VI. Wissenschaftliches Kolloquium zum 800. Todestages Welfs VI. im Schwäbischen Bildungszentrum Irsee, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1991 Seite 47 -

    Kinder:
    1. 1. von Habsburg, Rudolf II. gestorben in 1232.


Generation: 3

  1. 6.  von Pfullendorf, Rudolf wurde geboren um 1100/1110; gestorben am 9 Jan 1181 in Jerusalem [91000],Israel; wurde beigesetzt in Jerusalem [91000],Israel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Bregenz [6900],Vorarlberg,Österreich; Graf von Bregenz
    • Titel/Amt/Status: Lindau [88131],Lindau,Bayern,Deutschland; Graf von Lindau
    • Titel/Amt/Status: Pfullendorf [88630],Sigmaringen,Baden-Württemberg,Deutschland; Graf von Pfullendorf
    • Titel/Amt/Status: Heiligenberg [88633],Bodenseekreis,Baden-Württemberg,Deutschland; Graf von Ramsberg

    Notizen:

    Rudolf
    Graf von Pfullendorf
    Graf von Ramsperg
    Graf von Bregenz und Lindau
    um 1100/10-9.1.1181 Jerusalem Begraben: Jerusalem

    Sohn des Grafen Ulrich von Ramsperg und der Adelheid von Bregenz, Tochter von Graf Ulrich X.
    Rudolf war auch Vogt von St. Gallen und Vogt der Kirche von Chur.

    Arnim Wolf: Seite 51,55

    Welf VI. Letzter der schwäbischen Welfen?

    Im Jahre 1164 belagerte der junge Herzog Welf den Pfalzgrafen von Tübingen. Welf VII. wurde dabei von seinen amicis, cognatis et fidelibus unterstützt. Zu diesen Freunden, Verwandten und Getreuen gehörten nicht allein Herzog Berthold IV. von Zähringen, Markgraf Berthold II. von Vohburg, Markgraf Hermann II. von Baden, je zwei Brüder der Grafen Calw, Ronsberg und Berg, sondern auch Graf Rudolf von Pfullendorf sowie Graf Albrecht von Habsburg. Nach unserer Deutung war der PFULLENDORFER mit der Schwester des jungen Herzogs Welfs vermählt und der HABSBURGER mit deren Tochter Ita. Dies würde auch gut erklären, warum der PFULLENDORFER und der HABSBURGER auf Herzogs Welfs Seite standen.
    Im übrigen gab es einen Erbvertrag nicht nur zwischen dem Kaiser und Welf dem Älteren, sondern auch einen zwischen dem Kaiser und dem Grafen Rudolf von Pfullendorf, dem Gemahl (oder Witwer) der soror ducis Welph. Hier haben wir einen Parallelfall. Rudolf von Pfullendorf hatte ebenso wie Welf VI. keinen überlebenden Sohn und vermachte sein gesamtes Erbe um 1173 an FRIEDRICH BARBAROSSA, obwohl er doch eine Tochter (Ita) hatte. Im Gegenzug erhielt der Gemahl dieser Ita von Pfullendorf, Albrecht von Habsburg, vom Kaiser die Grafschaft Zürich, die Vogtei Säckingen und andere Güter.

    Karl Jordan: Seite 182, "Heinrich der Löwe"

    Bei der schweren Katastrophe vor Rom hatte im Jahr 1167 gerade eine Reihe schwäbischer Adelsfamilien ihren Erben verloren. FRIEDRICH I. verstand es, diese Todesfälle für seine Territorialpolitik auszunutzen. Er erwarb Besitzungen dieser Geschlechter durch Kauf oder sicherte sich durch Erbverträge ihren späteren Anfall. Dabei stieß er aus dem Inneren Schwabens nach Süden in den Bodenseeraum vor, in dem bisher die WELFEN eine beherrschende Stellung innehatten. So konnte er vor allem in den Jahren von 1167 bis 1180 durch Abmachungen mit Graf Rudolf von Pfullendorf, dessen einziger Sohn ebenfalls der Pestseuche in Italien zum Opfer gefallen war, den großen Herrschaftsbereich, den sich die PFULLENDORFER zwischen Bodensee und oberer Donau geschaffen hatten, schrittweise in seine Hand bringen.

    Karl Schmid: Seite 36,201, "Graf Rudolf von Pfullendorf"

    Von den 30-er Jahren des 12. Jahrhunderts an begegnet als Vertreter der Pfullendorfer Grafenfamilie häufiger und fast ausschließlich Graf Rudolf, der sich zunächst meistens Graf von Ramsberg, zuweilen aber auch schon Graf von Pfullendorf zu nennen pflegte.
    Graf Rudolf von Ramsberg (Pfullendorf), der in den 60-er Jahren des 12. Jahrhunderts auf der Burg Rheineck residierte, erwarb am Einfluß des Alpenrheins in den Bodensee von Abt Konrad von Petershausen ein Gut "Rinisgemunde" auf Lebenszeit gegen Zahlung von 10 Talenten. Aus der Beurkundung diese Rechtshandlung, die auf einem Pergament doppelt mit zum Teil abweichendem Text als nicht vollzogene Ausfertigung von 1163 unter den Namen Graf Rudolf von Pfullendorf und als vollzogene Ausfertigung von 1164 unter dem Namen Graf Rudolf von Ramsberg überliefert ist, geht die Identität "Ramsberg-Pfullendorf" klar hervor.
    Merkwürdigerweise ging die Pfullendorfer Grafengeschichte in einem für die Reichsgeschichte bedeutsamen Zeitpunkt zu Ende. Während Graf Rudolf von Pfullendorf noch im Jahre 1179 mehrere Male am kaiserlichen Hof geweilt hat, bricht im Jahre 1180 die lange Reihe der vom PFULLENDORFER bezeugten FRIEDRICH-Urkunden plötzlich ab.
    Doch auch der letzte urkundliche Nachweis des Grafen Rudolf vom 2. Februar 1180 im Salzburger Erzbistum weist den PFULLENDORFER als eine über die Grenzen seines Stammlandes hinaus bekannte Persönlichkeit aus. Der Salzburger Kirchenstreit über die Zuständigkeit der Wahl des Bischofs von Gurk wurde kirchlicherseits durch vom Papst bestimmte Schiedsrichter zu Gunsten des Erzbischofs geschlichtet. Neben päpstlichen Abgesandten waren auch solche des Kaisers zugegen, so der kaiserliche Hofkaplan Egilolf. Was aber hatte der schwäbische Graf Rudolf von Pfullendorf beim Salzburger Kirchenstreit zu tun? Es kann wohl kaum eine andere Erklärung dafür geben, als dass der PFULLENDORFER gleichfalls als kaiserlicher Abgesandter dem Salzburg-Gurker Kirchenprozeß beigewohnt hat, zumal er auch in Augsburg im September 1179, als der Kaiser in eben dieser Angelegenheit dem Erzbischof Konrad III. von Salzburg eine Privileg ausstellt, als Zeuge auftrat.
    Im Jahre 1180, so berichtet eine zeitgenössische St. Galler Nachricht, sei Graf Rudolf von Pfullendorf nach Jerusalem aufgebrochen, "Anno auri ... 1180 ... comes Roudolfus de Phulndorf, collecta maxima copia auri er argenti Ierosoliman petiit, et sew perpetualiter sancti sepulchri servitio dicavit" Er habe auf Bitten des Abtes von St. Gallen für das Kloster, dessen Vogt er war, wertvolle Reliquien aus der Gegend von Damaskus besorgt und dieselben in einer mit seinem eigenen Siegel versehenen kostbaren Kapsel dem Kloster übersandt. Da die urkundlichen Nachrichten über den PFULLENDORFER in dem von der St. Gallener Quelle als Zeitpunkt seines Weggangs in das Heilige Land übermittelten Jahr aufhören, darf der st. gallischen Überlieferung Glauben geschenkt werden.
    Der PFULLENDORFER habe sich dem Dienst des Heiligen Grabes geweiht, so motivierte die St. Galler Quelle seinen Weggang. Wohl einem religiösen Impulse folgend, wollte der Graf sein Leben im Kampf für die Sicherung der Heilgen Stätten beschließen. Wie lange der PFULLENDORFER im Nahen Osten noch gelebt hat, ist nicht bekannt. Eine späte Chroniknachricht überliefert, er sei zu Jerusalem gestorben und dort mit Schild und Helm begraben worden. Dem St. Galler Nekrolog zufolge starb der Graf an einem 9. Januar.
    Die Tatsache jedoch, dass Rudolf von Pfullendorf ausgerechnet im Jahre 1180 sein Stammland Schwaben verließ, ist sehr auffallend. Denn gerade damals (1179) war der STAUFER durch die Überantwortung des schwäbischen WELFEN-Gutes der mächtigste Territorialherr Schwabens geworden, damals blieb der Kaiser im Machtkampf mit seinem großen Gegenspieler Heinrich dem Löwen Sieger.
    Trotz der bereits früher erfolgten Veräußerung seines Besitztums hielt sich der PFULLENDORFER noch solange in seinem Stammlande auf, bis die staufische Position in Südschwaben fest gegründet war. Dies scheint kein Zufall gewesen zu sein. Graf Rudolf harrte an der Seite des Kaisers, seines Herrn aus, solange er ihm wertvolle Dienste leisten konnte. Erst als die staufische Hausmacht in Schwaben durch die großen Erfolge FRIEDRICHS unanfechtbar und gesichert erschien, sah der PFULLENDORFER seine Aufgabe erfüllt. Man könnte sagen, seine Mission war zu Ende.
    Bis 1180 blieb Graf Rudolf der Gefolgsmann des Kaisers, nun, auf sein Seelenheil bedacht, tat er das Wertvollste, was nach der Ansicht der damaligen Zeit an dessen Erlangung getan werden konnte, er entschloß sich, ein Diener des Heiligen Grabes zu werden.

    Zusammenfassung: Seite 204

    Graf Rudolf von Pfullendorf führte sein Haus empor. Er gehört zu den wenigen Grafengestalten des Hochmittelalters, die in den Quellen so starke Konturen hinterließen, dass man sich in Umrissen wenigstens ein Bild von seiner Persönlichkeit machen kann. Acerbus Morena schildert den Bodenseegrafen als eindrucksvolle Erscheinung, als einen sehr stattlichen, weisen und kriegerischen Mann. Was diesen Grafen jedoch vor allem auszeichnete, war seine unbedingte Treue und Ergebenheit seinem Herrn, dem Kaiser, gegenüber. Unermüdlich begleitete er den staufischen Herrscher in alle Gegenden des Reiches. Was Graf Rudolf im Dienste für Kaiser und Reich leistete, wird in der Feststellung deutlich, dass er - zusammengerechnet - fast ein Jahrzehnt in der kaiserlichen Umgebung geweilt hat. Sein Einfluß am Hofe muß groß gewesen sein, denn er nahm an vielen reichsgeschichtlich bedeutsamen Anlässen teil und taucht an hervorragender Stelle in Zeugenreihen der Königs- und Kaiserurkunden auf.
    In seiner Heimat am Bodensee baute der PFULLENDORFER zielbewußt eine beachtliche Machtstellung auf. Er wußte großen Gewinn aus dem Erbfall des Bregenzer Grafengutes zu ziehen. Mehr und mehr umfaßte der Pfullendorfer Besitz- und Einflußbereich den Bodensee von allen Seiten, im Nordosten, Nordwesten und im Süden, ja, er reichte sogar bis ins Bündner Paßland hinein. Die Burgen und zahlreichen Dienstmannen, die wichtigen Plätze und Rechte, insbesonders Vogteien, die er innehatte oder in seine Hand brachte, die Münzprägungen mit dem Eberkennzeichen, die 5 verschiedenen Prädikate, die er abwechselnd führte, zeugen von seiner aufstrebenden Macht im Bodenseeraum.
    Als FRIEDRICH BARBAROSSA Herzog von Schwaben war, nahm sein persönlich nahes Vertrauensverhältnis zu Rudolf von Pfullendorf seinen Anfang. Der Aufstieg des STAUFERS zum Königtum brachte auch den Aufstieg des PFULLENDORFERS mit sich. Bald stand Rudolf mit wenig anderen rangmäßig an der Spitze des schwäbischen Grafen. Unter den Grafen des Reiches nahm er einen hervorragenden Platz ein.
    Doch in Graf Rudolf gipfelte nicht nur die Pfullendorfer Grafengeschichte, sie endete zugleich mit ihm. Nach dem Katastrophenjahr 1167 war das pfullendorfische Haus ohne männlichen Erben, und bald darauf, noch zu Lebzeiten des Bodenseegrafen, traten die STAUFER schrittweise die Nachfolge an. Die einschneidende Bedeutung der pfullendorfischen Erbschaftsregelung ist nicht zu verkennen, mündete doch die gräflich pfullendorfische Geschichte nicht zwangsläufig in die staufische ein. Erst der Verlust des pfullendorfischen Stammhalters eröffnete diese Möglichkeit. Und auch dieses Ereignis bedingte nicht zuletzt die königliche Erbnachfolge, denn Graf Rudolf hinterließ eine eigene Erbtochter. Umso überraschender ist die Handlungsweise des PFUILLENDORFERS Rudolf. Wohl wurde sein Schwiegersohn Graf Albrecht III. von Habsburg mit wertvollen Besitzungen im Hochrheingebiet durch den Kaiser entschädigt, allein diese Maßnahme, die dem HABSBURGER offenbar einen zufriedenstellenden Ersatz für das entgangene Erbe brachte, war die Folge des pfullenmdorfisch-staufischen Erbvertrages. Wer in der Erbschaftsregelung des PFULLENDORFERS nur einen vorteilhaften Besitztausch zu Gunsten des HABSBURGERS sehen wollte, würde der viel weiterreichenden Bedeutung des Erbfalles des Pfullendorfer Besitztums nicht gerecht werden. Dies dürfte eindeutig aus der Sache hervorgehen, dass der steile Aufstieg Rudolfs von Pfullendorf, da heißt die Aufrichtung seiner vorherrschenden Position im Bodenseeraum mit seinen engen Beziehungen zum Königshof zusammenfällt.
    Da der PFULLENDORFER auf sich selbst gestellt wohl niemmals eine solche Machtfülle hätte gewinnen können und da umgekehrt der STAUFER wohl keineswegs einen für ihn ungünstigen Besitztausch vorgenommen hätte, ist die pfullendorfische Erbschaftsübergabe an den Kaiser das gewichtigste Argument und zugleich die folgenreichste Konsequenz der pro-staufischen Haltung des Bodenseegrafen. Rudolf von Pfullendorf war gleichsam ein Vorkämpfer der staufischen Interessen und Belange im Bodenseegebiet. Somit ist der Höhepunkt und das Ende der pfullendorfischen Grafengeschichte nicht aus sich selbst verständlich. Die PFULLENDORFER Grafengeschichte ist vielmehr unter Graf Rudolf zugleich staufische Geschichte.
    Durch intensive Teilnahme am Reichsdienst zeichneten sich verschiedene Grafen besonders aus, und die Annahme, der STAUFER habe diese Grafen bewußt in seine Nähe gezogen, kann nicht von der Hand gewiesen werden. Es springt geradezu ins Auge, wie einige dem STAUFER besonders vertraute Grafen, die über Besitz- und Rechtstitel im Bereich der Zugangsstraßen nach Italien verfügten, plötzlich großes politisches Gewicht erlangten. Sie übernahmen augenscheinlich Sicherungsaufgaben an Königs Statt und stellten somit einen Schutz der Königspolitik in Landschaften dar, in denen die STAUFER sich bislang nicht festsetzen konnten. Zu diesen Grafen gehörte in erster Linie Rudolf von Pfullendorf. Sein Machtbereich erstreckte sich von der Donau in fast lückenloser Besitzkette bis ins Bündnerland. Die Königsstraße durch Südschwaben und die Italienstraße über die Zentralpässe führten durch den von ihm beherrschten Landstrich.
    FRIEDRICH BARBAROSSA konnte sich im Bodenseeraum ohne bewaffneten Konflikt festsetzen und behaupten, und hierin ist der Grund zu suchen, weshalb die Chronisten den Verdiensten Rudolfs von Pfullendorf für die staufische Sache keine klingenden Worte widmeten.



    oo Elisabeth, Tochter des Markgrafen Welf VI. 1130/35-11.10.1164/80

    Kinder:

    - Berthold um 1150-19.8.1167
    - Ita 1150/52- vor 1191
    1164 oo Albrecht III. der Reiche Graf von Habsburg - 11.2.1199


    Literatur:
    Jehl, Rainer: Welf VI., Wissenschaftliches Kolloquium zum 800. Todesjahr vom 5. bis 8. Oktober 1991 im Schwäbischen Bildungszentrum Irse, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1995, Seite 46-49,51,55,78 - Schmid, Karl: Graf Rudolf von Pfullendorf und Kaiser Friedrich I., Freiburg im Breisgau 1954 -

    Biographische Rückschau und Quellenarbeit über Rudolf von Pfullendorf:

    Dr. Werner Robl,Berching: Rudolf von Pfullendorf
    Ein Ritterleben

    Rudolf heiratete von Pfullendorf, Elisabeth. Elisabeth (Tochter von von Spoleto, Welf VI. und von Calw, Uta) wurde geboren in 1130/1135; gestorben in 1164/1180. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 7.  von Pfullendorf, Elisabeth wurde geboren in 1130/1135 (Tochter von von Spoleto, Welf VI. und von Calw, Uta); gestorben in 1164/1180.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Pfullendorf [88630],Sigmaringen,Baden-Württemberg,Deutschland; Gräfin von Pfullendorf

    Notizen:

    Elisabeth Gräfin von Pfullendorf
    1130/35-11.10.1164/80

    Einzige Tochter des Markgrafen Welf VI. von Tuszien aus dem Hause der WELFEN und der Uta von Calw, Tochter von Graf Gottfried

    Brandenburg Erich: Tafel 24 Seite 48, "Die Nachkommen Karls des Großen"

    XII. 206. WELF VII. * ..., + 1167 12. IX.
    Anmerkungen: Seite 143
    XII. 200. Welf II.
    Philippson 338.
    Ergänzung (Wolf): Welf, * ca. 1130/40,
    weiteres Kind von XI 123 Welf VI.:
    XII 200/2 Elisabeth, soror ducis Welph * 1130/35, + 1164/80
    Gemahl: ca. 1150 Rudolf, Graf von Pfullendorf, Lindau und Bregenz * ca. 1110/20, + nach 1180
    (Nach Armin Wolf, Zeitschrift für Rechtsgeschichte, Gen. Abt. 109,1992, Seite 59-70).
    Tochter von Elisabeth:
    XIII ... Ita, * ca. 1150/52, + nach ca. 1170
    Gemahl: ca. 1164 Albrecht III. der Reiche Graf von Habsburg * ca. 1140, + 1199

    Schwennicke Detlev: Tafel 18, "Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"

    ELISABETH soror ducis Welf
    + 11.X. 1164-(1180)
    oo um 1150 RUDOLF GRAF VON PFULLENDORF + 9.I.1181

    Schmid, Karl: Seite 296, "Graf Rudolf von Pfullendorf und Kaiser Friedrich I."

    REGESTEN ZUR GESCHICHTE DER GRAFEN VON PFULLENDORF MIT QUELLENAUSZÜGEN

    107 a. (1164/ca. 1180)
    Der Todestag der Gräfin Elisabeth fällt auf einen 11. Oktober

    Die in den Nekrologen der Klöster Hermetschwil (MG. Necrol. I Seite 433 und Quellen zur Schweizerischen Geschichte Band 3, Kloster Muri, Seite 160) und Petershausen (MG Necrol. I Seite 321) unter dem 11. Oktober verzeichnete cometissa "Elsabet" bzw. "Elisabeth" identifizierte O. Kläui, in Argovia 56 (1944) Seite 198f., als Mutter Itas von Pfullendorf, der Gattin Albrechts von Habsburg.

    Ay, Karl-Ludwig/Maier, Lorenz/Jahn Joachim: Seite 169, "Die Welfen. Landesgeschichtliche Aspekte ihrer Herrschaft."

    Sollte also die an Welfs Hof abgefaßte Genealogie dort zur Zeit des Autors der Historia Welforum nicht mehr greifbar gewesen sein? Das ist, unvoreingenommen betrachtet, sehr unwahrscheinlich. In diesem Zusammenhang ist auch zu beachten, daß die Tochter Welfs VI., Elisabeth, die mit Graf Rudolf von Pfullendorf verheiratet war, in dem Geschichtswerk nicht erwähnt wird [85 Zu ihr vgl. Armin Wolf, Warum konnte Rudolf von Habsburg (+ 1291) König werden? Zum passiven Wahlrecht im mittelalterlichen Reich, in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Germanische Abteilung 109 (1992), Seite 48-94, Seite 53ff.; Dens., Welf VI. - Letzter der schwäbischen Welfen oder Stammvater der Könige?, in: Welf VI. (wie Anm. 312) Seite 43-58.]. Es scheint fast so, als ob das Interesse des Chronisten an Welf VI. und seiner Familie nicht allzu groß gewesen ist.




    um 1150 oo Rudolf Graf von Pfullendorf um 1100/10-9.1.1181

    Kinder:

    - Berthold um 1150-19.8.1167
    - Ita 1150/52- vor 1191
    1164 oo Albrecht III. der Reiche Graf von Habsburg um 1140-11.2.1199


    Literatur:
    Ay, Karl-Ludwig/Maier, Lorenz/Jahn Joachim: Die Welfen. Landesgeschichtliche Aspekte ihrer Herrschaft. Universitätsverlag Konstanz GmbH 1998 Seite 169 - Brandenburg Erich: Die Nachkommen Karls des Großen Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel 24 Seite 48, 143 - Schmid, Karl: Graf Rudolf von Pfullendorf und Kaiser Friedrich I., Freiburg im Breisgau 1954 Seite 296 - Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 18 - Wolf Armin: Welf VI. Letzter der schwäbischen Welfen?, in: Jehl Rainer (Hg.) Welf VI. Jan Thorbecke Verlag Simmaringen 1995 Seite 47,49,50 -

    Gestorben:
    11.10.

    Kinder:
    1. von Pfullendorf, Berthold wurde geboren um 1150; gestorben am 19 Aug 1167.
    2. 3. von Pfullendorf, Ita wurde geboren in 1150/1152; gestorben vor 1191.


Generation: 4

  1. 14.  von Spoleto, Welf VI.von Spoleto, Welf VI. wurde geboren in 1115; gestorben am 15 Dez 1191 in Memmingen [87700],Memmingen,Bayern,Deutschland; wurde beigesetzt in Steingaden [86989],Weilheim-Schongau,Bayern,Deutschland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Spoleto [06049],Perugia,Umbrien,Italien; Herzog von Spoleto
    • Titel/Amt/Status: Tuszien,Italien; Markgraf von Tuszien
    • Titel/Amt/Status: 1152, Zwiefalten [88529],Reutlingen,Baden-Württemberg,Deutschland; Vogt von Zwiefalten
    • Titel/Amt/Status: 1191, Ravensburg [88212],Ravensburg,Baden-Württemberg,Deutschland; Herzog von Ravensburg-Altdorf

    Notizen:

    Welf VI.
    Markgraf von Tuszien
    Markgraf von Spoleto
    1115 † 15.12.1191 Memmingen Begraben: Kloster Steingaden

    Jüngerer Sohn des Herzogs Heinrich IX. der Schwarze von Bayern aus dem Hause der WELFEN und der Wulfhilde von Sachsen, Tochter von Herzog Magnus Billung

    Lexikon des Mittelalters: Band VIII Spalte 2146

    Welf VI., Markgraf von Tuszien, Herzog von Spoleto
    * 1115/16, † 15. Dezember 1191 Memmingen Begraben: Kloster Steingaden
    Sohn Herzog Heinrichs des Schwarzen von Bayern und Wulfhilds Billung († beide Dezember 1126)
    oo ca. 1130 Uta, Erbtochter des Pfalzgrafen Gottfried II. von Calw
    Sohn:
    Welf VII. († 1167)

    Welf VI. stand auf der Seite seines Bruders Herzog Heinrichs des Stolzen und Kaiser LOTHARS III. im Kampf gegen die staufischen Brüder KONRAD und Friedrich, gegen die sich auch seine Ehe mit Uta richtete, durch die er seinen Machtbereich im Nordwesten über Donau und Schwarzwald ausdehnen konnte. Nach dem Tod Heinrichs († 1139) hielt er weiter trotz seiner Niederlage gegen König KONRAD III. 1140 bei Weinsberg (Sage der "Weiber von Weinsberg") an dem Anspruch auf die seinem Bruder entzogenen Lehen Bayern und Sachsen fest, unterstützt durch Ungarn und Sizilien. 1146 nahm er gleichzeitig mit KONRAD III. das Kreuz und gründete wohl nach Absprache mit dem nun volljährigen Heinrich dem Löwen als neue welfische Grablege Steingaden. Während des Kreuzzuges kam es zu der seine weitere Politik bestimmenden Annäherung an seinen staufischen Neffen Herzog Friedrich III. von Schwaben, der nach Welfs VI. Niederlage bei Flochberg 1150 den Frieden mit König KONRAD vermittelte. Welf VI. wählte bei der Königswahl von 1152 FRIEDRICH BARBAROSSA und wurde von ihm mit dem Besitz Mathildes von Tuszien, der Gemahlin Welfs V. (Hausgut, Herzogtum Spoleto, Markgrafschaft Tuszien und den damit verbundenen Inseln Sardinien und Korsika), belehnt, auf dem er sich mit seinem Sohn Welf VII. mehrfach aufhielt, ohne eine eigenständige Herrschaft errichten zu können. Seit 1160 trat Welf VI. zusammen mit seinem engen Berater Propst Otto von Rottenbuch offen für Papst Alexander III. ein, weshalb der Kaiser ihn aus den italienischen Lehen zu verdrängen suchte. Andererseits unterstützte FRIEDRICH Welf VII. in der Tübinger Fehde gegen Herzog Friedrich von Schwaben, vielleicht für das Versprechen der Teilnahme am Romzug zur Inthronisation Viktors IV. Nach dem Tod seines einzigen Sohnes (1167) zog sich Welf VI. mehrere Jahre völlig vom Kaiserhof zurück; trotz der betont alexandrinischen Haltung kam es zur Wiederannäherung an den Kaiser, dem er 1173/74 seine italienischen Lehen resignierte. Wegen Auseinandersetzungen mit Heinrich dem Löwen änderte Welf VI. dessen 1175 festgesetzte Erbfolge und schloß 1179 im Vorfeld des Prozesses gegen Heinrich für eine erhebliche Summe einen Erbvertrag mit FRIEDRICH I., der sukzessive vollzogen wurde und den STAUFERN unter anderem das Patrimonium Altdoefensium (um Weingarten), die terra Welfonis (oberer Lech), zahlreiche Vogteien, Teile des Calwer und Otbertinischen Erbes (ESTE) einbrachte. Am Hof Welfs VI. wurde die welfische Memoria im weitesten Sinne gepflegt: Großzügige Hofhaltung, Bauten (Altendorf, Schongau, Peiting), Geschichtsschreibung ("Historia Welforum"), Minnesang.

    Literatur:
    K. Feldmann, Hzg. W. VI. und sein Sohn [Diss. Tübingen 1971; Regesten] - E. Boshof, Staufer und Welfen in der Regierungszeit Konrads III., AKG 70, 1988, 313-341 - G. Althoff, Konfliktverhalten, FMASt 26, 1992, 331-352 - H. Schwarzmaier, Dominus tot. com. Mathildis (Fschr. E. Hlawitschka, hg. K. Schnieth-R. Pauler, 1993, 283-305 - W. VI. Wiss. Koll. zum 800. Todesjahr 1991, hg. R. Jehl (Irseer Schre. 3, 1995) [Lit.] - O. G. Oexele, Welf. Memoria (Die Welfen und ihr Braunschweiger Hof im hohen MA, hg. B. Schneidmüller, 1995) [Lit.] - W. Hechberger, Staufer und Welfen 1125-1190 1996 [Lit.]

    Bosl's Bayerische Biographie, Welf VI., Herzog von Spoleto, Markgraf von Tuszien

    * 1115, † 15.12.1191 Memmingen Begraben: Kloster Steingaden
    Vater:
    Herzog Heinrich IX. der Schwarze († 1126)
    Mutter:
    Wulfhild von Sachsen († 1126)
    oo Uta von Calw († um 1198)

    Zentrum des Widerstandes in Bayern nach dem Tode Heinrichs des Stolzen gegen König KONRAD III.
    1140 Sieg über Leopold IV. von Bayern-Österreich und Halbbruder des Königs bei Valley an der Mangfall. Im selben Jahr Niederlage gegen KONRAD III. bei Heilbronn.
    1147 auf Kreuzfahrt.
    1152 Abfindung mit der Markgrafschaft Tuszien, dem Herzogtum Spoleto, mit Sardinien und Korsika.
    1174 Verzicht auf Reichslehen in Mittelitalien.
    Verkauf seiner italienischen Güter und des welfischen Erbes an BARBAROSSA.

    Literatur:
    ADB 41; BWB 3, Historia Welforum, 1938; S. Adler, Hzg. Welf VI. u. sein Sohn, 1881.

    Brandenburg Erich: Tafel 24 Seite 48, "Die Nachkommen Karls des Großen"

    XI. 123. WELF VI., Herzog von Spoleto 1152
    * 1115, † 1191 15. XII.
    Gemahlin:
    Uta, Tochter des Grafen Gottfried von Calw (siehe XIII. 573.)

    Ergänzungstafeln: Seite 94
    XI. 123. WELF VI., Herzog von Spoleto 1152
    * 1115, † 1191 15. XII.
    Gemahlin:
    Uta, Tochter des Grafen Gottfried von Calw (siehe XIII. 573.)

    Kinder:
    XII. 200. Welf VII.
    XII 200/2.
    Elisabeth soror ducis Welph
    * 1130/35, † 1164/80

    Gemahl:
    ca. 1150
    Rudolf, Graf von Pfullendorf, Lindau und Bregenz † nach 1180
    Tochter:
    XIII ... Ita
    * ca. 1150/52, † nach ca. 1170
    Gemahl:
    ca. 1164
    Albrecht III. der Reiche, Graf von Habsburg
    * ca. 1140, † 1199
    Nachkommen: die HABSBURGER

    Schwennicke Detlev: Tafel 18, "Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"

    WELF VI.
    * 16.XII. 1114/15. XII. 1116, † Memmingen 15.XII. 1191 Begraben: Steingaden
    1152 von RAVENSBURG
    1152/72 HERZOG VON SPOLETO und MARKGRAF VON TUSCIEN
    nimmt 1147 das Kreuz, gründet 1147 Kloster Steingaden
    1152 Vogt von Zwiefalten
    oo vor I 1133 UTA HERZOGIN VON SCHAUENBURG † 1196
    gründet 1192 Kloster Allerheiligen
    Tochter von Gottfried I. Graf von Calw, 1113/26 Pfalzgraf am Rhein

    Thiele, Andreas: Tafel 30, "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1"

    WELF VI. * 1115, † 1191

    Welf VI. folgte in den schwäbischen Besitzungen und begann 1131 einen Erbkrieg mit dem Haus TÜBINGEN um Calw, gründete das Kloster Steingaden und half dem Bruder und LOTHAR III. Nach dem Tode seines Bruders Heinrichs X. des Stolzen wurde er Anführer der "Guelfen" und setzte gemeinsam mit der Kaiserin Richenza den Widerstand gegen KONRAD III. fort. 1140 besiegte er den in Bayern als Herzog eingesetzten Leopold von Österreich, Halbbruder KONRADS III., bei Valley an der Mangfall. 1142 erreichte er für seinen Neffen Heinrich den Löwen den ersten WELFEN-Ausgleich, setzte ihn zum Erben ein und kämpfte mit um Bayern. FRIEDRICH I., um einen Ausgleich zwischen WELFEN und BABENBERGERN bemüht, belehnte 1152 Welf VI. mit der Markgrafschaft Tuszien und dem Herzogtum Spoleto. Im Jahre 1167 übergab Welf VI. in Memmingen den Iren die Nikolauskapelle. Da 1167 sein einziger Sohn gestorben war und sich das Verhältnis zu seinem herrischen Neffen Heinrich dem Löwen immer mehr verschlechterte, verkaufte er 1174 seine italienischen Güter und setzte Kaiser FRIEDRICH I. als Alleinerben ein. Er reiste 1167/68 nach Jerusalem und wurde zunehmend wunderlich, dazu blind und geisteskrank, eine typische "Hauskrankheit".
    Mit dem Tode Welfs VI., der in Memmingen starb und im Kloster Steingaden bestattet wurde, war das Schicksal der WELFEN in Bayern besiegelt.

    oo UTA VON CALW
    Tochter des Pfalzgrafen Gottfried, Erbin von Calw

    Engels Odilo: Seite 56,79,319,328-329, "Stauferstudien. Beiträge zur Geschichte der Staufer im 12. Jahrhundert"

    Als Heinrich der Stolze am 20. Oktober 1139 starb, stand Welf VI. die Vormundschaft über dessen Sohn Heinrich den Löwen zu, obgleich er wohl nichts davon realisieren konnte. Dieser überlebende Bruder Heinrichs des Stolzen forderte nach dessen Tod - wann genau, ist unbekannt - vom König die Übertragung des Herzogtums Bayern, die ihm kraft Erbrecht zukomme, doch habe er beim König kein Recht finden können, wie es heißt. Die Initiative Welfs hat man sich als eine Handlung im Interesse des Mündels zu erklären versucht, diese Zielsetzung ist aber nicht belegt. Natürlich erhob er Anspruch als Erbe seines Bruders (zum Schaden seines Mündels), ausgelöst vielleicht durch die Geburt seines Sohnes Welfs VII. Doch er mußte sich auch Aussichten auf Erfolg errechnet haben, und sie konnten nur darin bestehen, dass KONRAD III. nicht bereit war, den erbrechtlichen Aspekt zu respektieren.
    Um den 1. Mai 1149 betrat KONRAD III. in der Nähe Aquilejas auf der Heimkehr vom Kreuzzug wieder Reichsboden. Dass Herzog Welf VI., der gegen Ende Juni 1148 das Kreuzfahrerheer vorzeitig verlassen hatte, in Absprache mit Roger II. von Sizilien einen Fürstenopposition in Deutschland um sich scharte, mag dem Heimkehrenden sofort gemeldet worden sein. Da sich Heinrich der Löwe seinem Onkel versagte, kam die Opposition Welfs VI. nicht zum Zuge. Seit dem Kreuzzug hatte sich Welf VI. mehr und mehr von seinem welfischen Neffen entfernt und dem STAUFER FRIEDRICH BARBAROSSA genähert.
    Welf VI. gehörte 1152 nach dem Tode KONRADS III. auf Grund seines Machtpotentials zu den Fürsten, die mit einer Königsnachfolge rechnen konnten. Er erscheint auf dem Regensburger Reichstag im Juni 1152 plötzlich mit dem Titel eines Markgrafen von Tuszien, eines Herzogs von Spoleto sowie eines Fürsten von Sardinien. Berücksichtigt man noch, dass Graf Konrad II. von Dachau und der Markgraf Ottokar von Steiermark, ein Neffe Welfs VI., engste Parteigänger des WELFEN im Kampf gegen den BABENBERGER Heinrich Jasomirgott gewesen waren, ihre Begünstigungen demnach nur auf Verlangen des WELFEN erfolgt sein konnten, dann grenzt sich der Kreis der zumeist Begünstigten bei der Wahl FRIEDRICHS I. auf drei principes prepotentes ein.
    In demselben Privileg für das Prämonstratenserstift Gottesgnaden taucht auch Welf VI. erstmals mit seinen neuen Rechstiteln in Italien auf. Er war allerdings höchstwahrscheinlich an der Königswahl beteiligt, zumindest testierte er seit der Aachener Krönung in mehreren Diplomen, hier allerdings mehrfach ausschließlich mit dem bloßen Titel dux. Das geschah offensichtlich im Sinne eines Titular-Herzogs als Sohn und Erbe des Bayern-Herzogs Heinrichs des Schwarzen, so wie es schon unter KONRAD III. praktiziert worden ist. Seit seiner Rückkehr vom Kreuzzug hatte er zum Schwaben-Herzog Friedrich III. einen wesentlich besseres Verhältnis als zu dessen Onkel KONRAD III. und ist auch weit über den Regensburger Hoftag hinaus in der Begleitung des neuen Königs nachweisbar, aber auch er war überzeugt gewesen, als WELFE einen Erbanspruch auf Bayern zu besitzen. Er konnte nunmehr im Rang eines ebenbürtigen Herzogs gegebenenfalls gegen dessen Neffen Heinrich den Löwen ausgespielt werden.



    1126/27 oo Uta von Calw, Tochter des Grafen Gottfried um 1120 † nach 1196

    Kinder:
    - Elisabeth 1130/35 †
    - Welf VII. Graf von Altdorf um 1130 † 12.9.1167

    Literatur:
    Ahlers Jens: Die Welfen und die englischen Könige 1165-1235. Verlag August Lax Hildesheim 1987 Seite 19,96,107,109,111,115 - Althoff, Gerd: Konfliktverhalten und Rechtsbewußtsein. Die Welfen in der Mitte des 12. Jahrhunderts, Frühmittelalterliche Studien 26 1992, Seite 331-352 - Althoff Gerd: Spielregeln der Politik im Mittelalter. Kommunikation in Frieden und Fehde. Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1997 Seite 60-63,65,68,78,249 - Ay, Karl-Ludwig /Maier, Lorenz/Jahn Joachim: Die Welfen. Landesgeschichtliche Aspekte ihrer Herrschaft. Universitätsverlag Konstanz GmbH 1998 Seite 14-19,41,57,81,86,89-93,95,108-173,177,182,203 - Baaken, Katrin: Herzog Welf VI. und seine Zeit. in: Welf VI. Wissenschaftliches Kolloquium zum 800. Todestages Welfs VI. im Schwäbischen Bildungszentrum Irsee, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1991 Seite 10-13,16-28 - Barz Paul: Heinrich der Löwe. Ein Welfe bewegt die Geschichte. Keol Verlag Bonn 1978 Seite 52,68,77,91, 113,219,235,266,267,278,307 - Bedürftig Friedemann: Taschenlexikon Staufer. Piper Verlag GmbH München 2000 Seite 226 - Bernhardi, Wilhelm: Jahrbücher der Deutschen Geschichte Konrad III., Verlag von Duncker & Humbolt Leipzig 1883 - Bernhardi, Wilhelm: Jahrbücher der Deutschen Geschichte Lothar von Supplinburg, Verlag von Duncker & Humbolt Leipzig 1879 - Biegel, Gerd: Heinrich der Löwe. Kaiserenkel - Kaiserfreund - Kaiserfeind. Verlag Joh. Heinr. Meyer Braunschweig 1995 - Boshof, Egon: Staufer und Welfen in der Regierungszeit Konrads III. Die ersten Welfenprozesse und Opposition Welfs VI., Archiv für Kulturgeschichte 70 1988 - Brandenburg Erich: Die Nachkommen Karls des Großen Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel 24 Seite 48,94 - Bühler, Heinz: Adel, Klöster und Burgherren im alten Herzogtum Schwaben. Gesammelte Aufsätze. Anton H. Konrad Verlag 1997 Seite 15,17,368,377,473,490,494,731,822,910 - Cardini, Franco: Friedrich I. Barbarossa. Kaiser des Abendlandes, Verlag Styria Graz 1990, Seite 30,41,54,63,65,69,74,80,115,147,159,170,174,191,201 - Csendes, Peter: Heinrich VI., Wissenschaftliche Buchgemeinschaft Wiesbaden 1993 Seite 26,107 - Decker-Hauff, Hansmartin: Zur älteren Geschichte der Welfen. in: Weingarten 1056-1956. Festschrift zur 900-Jahrfeier des Klosters (1956) Seite 32 - Die Chronik des Otto von St. Blasien. Die Geschichtsschreiber der deutschen Vorzeit. Alfred Lorentz/Leipzig 1941 Seite 2,6,20,23,25,29,32,69 - Die Staufer im Süden. Sizilien und das Reich, hg. von Theo Kölzer, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1996, Seite 46,47 A.19,104 A.91,106,106 A.116 - Ehlers Joachim: Heinrich der Löwe. Verlag Muster-Schmidt Göttingen- Zürich 1997 - Engels, Odilo: Die Staufer. Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln 1972, Seite 33-37,39,40,43,47, 52,88,93 - Engels, Odilo: Stauferstudien. Beiträge zur Geschichte der Staufer im 12. Jahrhundert, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1996, Seite 56,64,79,89,96 A,315,319,326 A,327-329 - Feldmann, Karin: Herzog Welf VI. und sein Sohn. Das Ende des süddeutschen Welfenhauses. Dissertation (Tübingen 1971) - Feldmann, Klaus: Welf VI., Schwaben und das Reich. Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte 30 1971, Seite 309-326 - Hechberger Werner: Staufer und Welfen 1125-1190. Zur Verwendung von Theorien in der Geschichtswissenschaft Böhlau Verlag-Köln-Weimar Wien 1996 Seite 12,13,16,19-27,29-36,38,91,92,98,102,103,113-119,127,130,133, 149,150,156,160,161,168,173,174,176,180,181,183,186,190,192,194-197,199-217,225,228-230,235,236,238,242,244-247,249,251,257-260, 269-283,284,287-296,298,299,301,305-307 308,309,336,338-240,342-345,349 - Heine Alexander (Hg.): Geschichte der Welfen. Phaidon Verlag GmbH Essen - Heinrich der Löwe Herrschaft und Repräsentation. (Hg. Johannes Fried/Otto Gerhard Oexele) Vorträge und Forschungen Band LVII Jan Thorbecke Verlag 2003 - HEINRICH DER LÖWE UND SEINE ZEIT. Herrschaft und Repräsentation der Welfen 1125-1235. Katalog der Ausstellung Braunschweig 1995 Hirmer Verlag München Band 1, 2 und 3 Herzog Anton Ulrich-Museum - Herde, Peter: Die Katastrophe vor Rom im August 1167, Franz Steiner Verlag Stuttgart 1991 - Hildebrand Ruth: Herzog Lothar von Sachsen. Verlag August Lax Hildesheim 1986 - Hiller, Helmut: Friedrich Barbarossa und seine Zeit. Eine Chronik Paul List Verlag KG München 1977 Seite 49,52,56,59,73,119,130,147,157,168, 173,189,194,268,285,316,354,360,420 - Hils, Kurt: Die Grafen von Nellenburg im 11. Jahrhundert. Ihre Stellung zum Adel, zum Reich und zur Kirche, Eberhard Albert Verlag Freiburg 1967, Seite 38,88,96,103-105,109,113,115-119,129 - Hlawitschka, Eduard: Konradiner-Genealogie, unstatthafte Verwandtenehen und spätottonisch-frühsalische Thronbesetzungspraxis. Ein Rückblick auf 25 Jahre Forschungsdisput. Hahnsche Buchhandlung Hannover 2003 Seite 104 - Hlawitschka, Eduard: Untersuchungen zu den Thronwechseln der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts und zur Adelsgeschichte Süddeutschlands, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1987 Seite 49,102 - Hucker Bernd Ulrich: Otto IV. Der wiederentdeckte Kaiser. insel taschenbuch 2557 2003 - Jehl Rainer (Hg.) Welf VI. Jan Thorbecke Verlag Simmaringen 1995 - Jordan, Karl: Heinrich der Löwe, Deutscher Taschenbuch Verlag München, Seite 1,7,22,26-29,36,43,48-51,54,68,70,151,166,169,174,182,190,198,227,235,255 - Opll Ferdinand: Friedrich Barbarossa. Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1998 Seite 28,30,32-34,43,44,64,68,80,87,92,103,112,120, 125,180,195,211,227,231-233,236,241,244,260,261,302 - Partenheimer Lutz: Albrecht der Bär. Gründer der Mark Brandenburg und des Fürstentums Anhalt. Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 2001 Seite 75,80,93,110,123,251,258,269,299 - Runciman, Steven: Geschichte der Kreuzzüge, Sonderausgabe in 1 Band Verlag H.C. Beck München 1978 Seite 585 - Schmid Karl: Gebetsgedenken und adliges Selbstverständnis im Mittelalter. Ausgewählte Beiträge. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1983 - Schmid, Karl: Graf Rudolf von Pfullendorf und Kaiser Friedrich I., Freiburg im Breisgau 1954 - Schneidmüller Bernd: Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln 2000 Seite 22-26,30-32,136,148,159,160,164,165,170,179,181,183-186,188,190,193-204,213,222,224,226 - Schnith Karl Rudolf: Mittelalterliche Herrscher in Lebensbildern. Von den Karolingern zu den Staufern. Verlag Styria Graz Wien Köln 1990 Seite 267,271,273,275,278,289,305 - Schwarzmaier, Hansmartin: Dominus totius domus comitisse Mathildis. Die Welfen und Italien im 12. Jahrhundert. in: Karl Rudolf Schnith, Roland Pauler (Hg.), Festschrift für Eduard Hlawitschka zum 65. Geburtstag, Kallmünz 1993 Seite 283-307 - Schwarzmaier, Hansmartin: Staufer, Welfen und Zähringer im Lichte neuzeitlicher Geschichtsschreibung. Zeitschrift für Geschichte des Oberrheins 134 1986 - Schwarzmaier, Hansmartin: Uta von Schauenburg, die Gemahlin Welfs VI., in Welf VI. Wissenschaftliches Kolloquium zum 800. Todestages Welfs VI. im Schwäbischen Bildungszentrum Irsee, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1991 Seite 29-43 - Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 18 - Simonsfeld, Henry: Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Friedrich I., 1. Band 1152-1158, Verlag von Duncker & Humblot Leipzig 1908 - Spindler Max: Handbuch der bayerischen Geschichte Erster Band Das alte Bayern. Das Stammesherzogtum bis zum Ausgang des 12. Jahrhunderts. C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung München Seite 258-260,266,311,321,324,396, 398,529 - Störmer, Wilhelm: Die süddeutschen Welfen unter besonderer Berücksichtigung ihrer Herrschaftspolitik. in: Ay, Karl-Ludwig/Maier, Lorenz/Jahn Joachim: Die Welfen. Landesgeschichtliche Aspekte ihrer Herrschaft. Universitätsverlag Konstanz GmbH 1998 Seite 57-97 - Störmer, Wilhelm: Die Welfen in der Reichspolitik des 11. Jahrhunderts. in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 104, 1996, Seite 252-265 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 30 - Thorau, Peter: Jahrbücher des Deutschen Reichs unter König Heinrich (VII.) Teil I, Duncker & Humblot Berlin 1998, Seite 44 A,45,191 A - Weller Tobias: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert. Rheinisches Archiv. Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 2004 Seite 4,5,25,47,52,54-56,66,90,209,218,249,254,255-259,261,313-315, 320,357,393,412,413,423,794,805-806,817 - Wies, Ernst W.: Kaiser Friedrich Barbarossa. Mythos und Wirklichkeit, Bechtle Esslingen 1999, Seite 39,61,146,185,195,227,250 - Wolf Armin: Genealogisches Jahrbuch Band 42 Verlag Degener & Co. Neustadt a.d. Aisch 2002 Seite 57 - Zettler, Alfons: Geschichte des Herzogtums Schwaben. Verlag W. Kohlhammer GmbH Stuttgart 2003 Seite 186,192 -

    Wikipedia - Welf VI.

    Welf VI. (* 1115; † 15. Dezember 1191 in Memmingen) aus dem Geschlecht der Welfen, auch der Milde Welf genannt, war Markgraf von Tuszien (Toskana) und Widersacher des staufischen Königs Konrad III.

    Leben

    Welf wurde 1115 als dritter Sohn Heinrichs des Schwarzen, Herzog Heinrich IX. von Bayern, geboren. Nach dem Tod des Vaters 1126 wurde sein Bruder, Heinrich der Stolze, Oberhaupt des welfischen Adelsgeschlechts. Heinrich der Stolze verheiratete Welf VI. mit Uta, der Tochter des söhnelosen Pfalzgrafen bei Rhein Gottfried von Calw. Dadurch erwarb er nach dem Tod seines Schwiegervaters 1131 oder 1133 Ansprüche auf dessen Besitztümer – darunter auch die Burg Weinsberg –, die er allerdings in der sogenannten Calwer Erbfehde gegen Adalbert IV. von Calw, den Neffen Gottfrieds, durchsetzen musste. Innerhalb der welfischen Familie verwaltete Welf darüber hinaus die Besitzungen in Oberschwaben.
    Nach der Wahl des Stauferkönigs Konrad III. 1138 kam es zum offenen Konflikt zwischen Staufern und Welfen. Konrad entzog seinem Gegner Heinrich dem Stolzen die Herzogtümer Bayern und Sachsen sowie Welf VI. die Markgrafschaft Tuszien. 1139 starb Heinrich der Stolze; sein Sohn Heinrich der Löwe war noch nicht volljährig. Welf VI. vertrat, neben der Mutter und Großmutter Heinrichs des Löwen, die welfischen Ansprüche und verteidigte sie vor allem in Bayern gegen die von Konrad neu als Herzöge eingesetzten Babenberger. 1140 schlug Welf die Babenberger bei Valley an der Mangfall, verlor aber kurz darauf in der Schlacht bei Weinsberg nahe Heilbronn die Burg Weinsberg an Konrad III.
    1142 erzielte die welfische Seite einen ersten politischen Sieg: Angesichts des zähen Widerstands der Welfen und ihrer Verbündeten wurde Sachsen an Heinrich zurückerstattet. Auf dem Hoftag in Frankfurt kam es zu einer ersten Annäherung über ein Ehebündnis, bei der Welf VI. allerdings nicht berücksichtigt wurde. Sein wichtigster Aktionsraum Bayern wurde erneut den Babenbergern zugesprochen. Bei dieser Regelung blieb es allerdings nicht lange. Im März 1147 erhob Heinrich der Löwe auf einem weiteren Hoftag in Frankfurt offiziell einen Rechtsanspruch auf das Herzogtum Bayern. Im gleichen Jahr begab sich Welf unter Konrad III. auf den Zweiten Kreuzzug nach Palästina und ordnete vorher seine Verhältnisse. In diesem Zusammenhang wurde erstmals sein um 1140 geborener Sohn Welf VII. erwähnt. Ebenfalls in dieser Zeit stiftete Welf das Kloster Steingaden (oberhalb des Lechtals bei Peiting), das seine Grabstätte werden sollte. Der Kreuzzug verlief wenig ruhmreich. Nach verlustreichen Kämpfen in Kleinasien erreichten die Kreuzfahrer im Sommer 1148 Akkon, wo Konrad entschied, Damaskus zu belagern. Welf lehnte eine Teilnahme an der Belagerung ab und kehrte in die Heimat zurück.[1] Kurz nach seiner Rückkehr scheint Welf erneut militärisch gegen Konrad vorgegangen zu sein. Nach einer Niederlage bei Flochberg brach der Aufstand 1150 allerdings zusammen. Ab diesem Zeitpunkt übernahm Heinrich der Löwe endgültig die Führung der welfischen Partei und setzte sich in den Folgejahren schließlich auch in Bayern durch.

    Welf VI. und Friedrich I. Barbarossa

    Welf VI. mit seinem Sohn Welf VII. und dem von ihm gegründeten Kloster Steingaden (Darstellung des 16. Jahrhunderts)
    1151 kam es durch Vermittlung seines und des Königs Neffen, Friedrich III. von Schwaben, den zukünftigen Kaiser Barbarossa, zu einer Einigung zwischen Konrad und Welf. Im Zuge dieser Einigung bekam Welf von Konrad III. das bedeutende Reichslehen Mertingen verliehen.
    Nach dem Tode Konrads, im Februar 1152, unterstützte Welf VI. die Kandidatur seines Neffen Friedrich von Schwaben, der am 4. März 1152 in Frankfurt zum neuen König gewählt wurde, gegen den noch minderjährigen Sohn Konrads, der später Herzog Friedrich IV. von Schwaben werden sollte. In dieser Zeit war das Verhältnis Welfs zum Reichsoberhaupt ausgesprochen gut und so wurde er vom König, spätestens auf dem Würzburger Hoftag im Oktober 1152, mit dem Herzogtum Spoleto in Italien, der Markgrafschaft Tuscien (die heutige Toskana) und anderen italienischen Gütern belehnt.
    Welf VI. war damit Herr des größten Teils Mittelitaliens; neben Spoleto und Tuscien besaß er unter anderem auch Sardinien. Gut zwanzig Jahre dauerte diese welfische Herrschaft. Dass Welf jedoch auch Wert auf seine Besitzungen in Schwaben legte, zeigte die Tübinger Fehde (1164–1166), in der er durch zahlreiche Beziehungen nahezu den gesamten schwäbischen Adel gegen den Pfalzgrafen Hugo von Tübingen und seinen wichtigsten Unterstützer, Herzog Friedrich IV. von Schwaben aufbrachte. Auch in diesem Konflikt der Welfen mit der konradinischen Stauferlinie musste Kaiser Barbarossa vermittelnd eingreifen. Und auch hier bevorzugte er Welf VI.
    1167 starb Welfs einziger Sohn, Welf VII., der am Feldzug Kaiser Friedrichs gegen den Papst teilgenommen hatte, in Italien an der Malaria. Sein Tod traf den Vater zutiefst. Gegen die ab diesem Zeitpunkt massiv betriebene Ausdehnung des staufischen Besitzes in Oberschwaben unternahm er nichts. Er verlor beinahe jegliches politisches Interesse; seine italienischen Besitzungen verkaufte er für eine beträchtliche Summe an Kaiser Friedrich. Allerdings scheinen sie nicht sofort in den Besitz Barbarossas übergegangen zu sein, denn wenige Jahre später erhob Welf noch einmal formellen Protest, als der Kaiser seine Besitzungen im Rahmen seiner italienischen Städtepolitik neu verteilte. Den tuscischen Markgrafentitel führte Welf noch bis 1173. Mit dem Erlös aus den italienischen Verkäufen scheint er seine neuen Leidenschaften finanziert zu haben: Dichtkunst, Geschichtsschreibung und Kirchenbau förderte er als Mäzen; er feierte aufwendige, vielbesuchte Feste, auf denen auch wichtige politische Entscheidungen fielen. In dieser Zeit entstand auch die Historia Welforum, die erste mittelalterliche Chronik, die ausschließlich der Geschichte eines Adelsgeschlechtes gewidmet ist und vielleicht im Auftrag Welfs geschrieben wurde.

    Erbvertrag und Tod

    Nach der Übernahme von Welfs italienischen Besitzungen nahm Barbarossa 1171 Verhandlungen über das Gesamterbe auf. Welf VI. war zu diesem Zeitpunkt fast 60 Jahre alt. Zwar war sein Sohn tot, doch hatte er zwei Neffen: Heinrich den Löwen und Kaiser Friedrich Barbarossa. Der Erbfolge gemäß hätte der Löwe den Anspruch auf das Erbe gehabt. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt der Kontakt zwischen dem neuen welfischen Machtzentrum in Braunschweig und dem schwäbischen Stamm des Geschlechts weitgehend eingeschlafen. Dennoch kam es zwischen Pfingsten 1175 und Herbst 1176 zu einem Erbvertrag zwischen Welf VI. und Heinrich dem Löwen. Heinrich sollte eine erhebliche Summe an seinen Onkel leisten und dafür das Erbrecht erhalten. Heinrich blieb die Zahlung jedoch schuldig, und Friedrich bemühte sich wieder verstärkt um Welf. Kurz vor Weihnachten 1178 kaufte er Welf seine Besitzungen nördlich der Alpen ab. Die offizielle Übergabe fand im Januar 1179 auf dem Wormser Hoftag statt, auf dem auch das endgültige Absetzungsverfahren gegen Heinrich den Löwen eingeleitet wurde. Einen Großteil der Territorien empfing Welf sofort wieder als Lehen vom Kaiser. 1191 starb Welf, „versöhnt mit den Menschen und reuevoll“, wie es in der Historia Welforum (Steingadener Fortsetzung) heißt, in „seiner Stadt“ Memmingen. Er wurde in dem von ihm gestifteten Kloster Steingaden in der Klosterkirche St. Johannes Baptist beigesetzt.

    Quellen

    Quellen zur Geschichte der Welfen und die Chronik Burchards von Ursberg. Hrsg. und übersetzt von Matthias Becher unter Mitarbeit von Florian Hartmann und Alheydis Plassmann. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1997, ISBN 978-3-534-07564-5.

    Literatur

    Karin Feldmann: Herzog Welf VI. und sein Sohn. Das Ende des süddeutschen Welfenhauses (mit Regesten). Diss. Phil. Tübingen 1971
    Rainer Jehl (Hrsg.): Welf VI. Wissenschaftliches Kolloquium zum 800. Todesjahr vom 5. bis 8. Oktober 1991 im Schwäbischen Bildungszentrum Irsee Thorbecke, Sigmaringen 1995, ISBN 3-7995-4173-X.
    Paul Zimmermann: Welf VI. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 41, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 671–676



    Begraben:
    Kloster Steingaden in der Klosterkirche St. Johannes Baptist

    Welf heiratete von Calw, Uta in 1126/1127. Uta (Tochter von von Calw, Gottfried und von Zähringen, Liutgard) wurde geboren um 1115/1120; gestorben in 1196/1199. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 15.  von Calw, Uta wurde geboren um 1115/1120 (Tochter von von Calw, Gottfried und von Zähringen, Liutgard); gestorben in 1196/1199.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Oberkirch [77704],Ortenaukreis,Baden-Württemberg,Deutschland; Herzogin von Schauenburg
    • Titel/Amt/Status: Tuszien,Italien; Markgräfin von Tuszien
    • Titel/Amt/Status: Stifterin des Prämonstratenser-Klosters Allerheiligen

    Notizen:

    Uta von Calw
    Herzogin von Schauenburg
    Markgräfin von Tuszien
    Stifterin des Prämonstratenser-Klosters Allerheiligen
    um 1115/20 † 26.8.1196/99

    Jüngere Tochter des Pfalzgrafen Gottfried bei Rhein († 6.2.1131/33) aus dem Hause CALW und der Liutgard von Zähringen, Tochter von Herzog Berthold II.(† 12.4.1111) und der Agnes von Rheinfelden
    Schwester von Liutgard von Calw († nach 1131), Gottfried von Calw († vor 1131/33)
    Nichte von Herzog Berthold III. von Zähringen (⚔ 3.12.1122), Graf Rudolf II. von Rheinfelden († Herbst 1111), Herzog Konrad I. von Zähringen († 8.1.1152), Gräfin Agnes von Burgund-Besancon, Gräfin Petrissa von Pfirt († vor 1116), Gräfin Judith von Gammertingen († 5.4./5.8. um 1150)
    Cousine von Herzog Berthold IV. von Zähringen († 8.9.1186), Bischof Rudolf von Lüttich († 8.8.1191), Herzogin Clementia von Sachsen († um 1173), Herzog Adalbert von Teck († nach 1195), Herzog Hugo von Ulmburg
    Enkelin von Graf Adalbert II. von Calw († 22.9.1099) und der Wiltrud von Lothringen
    Ur-Enkelin von Gegen-König RUDOLF VON RHEINFELDEN (⚔ 15.10.1080), Gegen-Königin Adelheid von Turin († 1079), Herzog Gottfried III. dem Bärtigen von Nieder-Lothringen († 21.12.1069), Herzog Berthold I. dem Bärtigen von Zähringen († 5.11.1078)
    Verwandte vom Römischen Kaiser HEINRICH V. († 23.5.1125), König Balduin I. von Jerusalem († 2.4.1118)

    Lexikon des Mittelalters: Band II Spalte 1404

    Calw, Grafen von
    1037 erstmals genannte Hochadels-Familie (11.-14. Jahrhundert), deren Besitzschwerpunkt im fränkisch-schwäbischem Grenzraum, im Würm-, Glems-, Enz-, Zaber-, Murr- und Schotzachgau mit Zentren in Ingersheim, Löwenstein und Sindelfingen lag.
    Die Heirat Herzog Welfs VI. mit Uta, Erb-Tochter Gottfrieds II., zerstörte das welfisch-staufische Gleichgewicht in Schwaben. Die Auseinandersetzungen um das Calwer Erbe nach 1131 zwischen Welf VI., Gottfrieds Neffen Adalbert IV. von Calw-Löwenstein und Konrad II. von Zähringen endeten mit einem Kompromiß, leiteten aber den Niedergang der Grafen von Calw ein.
    F. Quarthal

    Brandenburg Erich: Tafel 38 Seite 77, "Die Nachkommen Karls des Großen"

    XIII. 573. UTA
    Gemahl:
    WELF VI. HERZOG von SPOLETO (siehe XI. 123.) † 1191 25. XII.

    Schwennicke, Detlef: Tafel 30, "Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XII, Schwaben"

    UTA † 1196
    HERZOGIN VON SCHAUENBURG
    oo WELF VI. 1152 HERZOG von SPOLETO (WELFEN) † 15.12.1191

    Schwennicke Detlev: Tafel 18, "Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"

    WELF VI.
    * 16.XII. 1114/15.XII.1116, † Memmingen 15.XII.1191 Begraben: Steingaden

    1152 von RAVENSBURG
    1152/72 HERZOG VON SPOLETO und MARKGRAF VON TUSCIEN
    nimmt 1147 das Kreuz, gründet 1147 KLOSTER STEINGADEN
    1152 VOGT von ZWIEFALTEN

    vor I.1133 oo UTA HERZOGIN VON SCHAUENBURG † 1196
    gründet 1192 KLOSTER ALLERHEILIGEN
    Tochter von Gottfried I. Graf von Calw, 1113/26 Pfalzgraf am Rhein

    Thiele, Andreas: Tafel 25, "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1"

    UTA VON CALW
    Erbin bedeutender Güter unter anderem Calw, Stifterin von Kloster "Allerheiligen"
    oo WELF VI. HERZOG von SPOLETO † 1191

    Heine Alexander (Hg.): Seite 56,85, "Geschichte der Welfen"

    20. Kapitel Geschichte der Welfen

    Weil wir aber Welf erwähnt haben, scheint es nicht unpassend, wenn wir in dieser Erzählung einiges von dem einschalten, was er um dieselbe Zeit jenseits der Alb getan hat. Welf nahm in seiner Jugend unter Vermittlung seines Bruders Herzog Heinrich Uta, die Tochter des reichen Pfalzgrafen Gottfried von Calw zur Gemahlin. Daher erlangte er auch alles, was ihr gehörte, sowohl Lehen als freies Erbgut.

    Steingadener Fortsetzung

    Auch seine Gemahlin Uta, die hochedle und ganz unbescholtene Frau, rief er von jenseits der Alb zu sich und versöhnte sich mit ihr. Und so verfiel er endlich zu Memmingen, wo er sich häufig aufhielt, in eine schwere Krankheit und beschloß seine Tage im sechsundsiebzigsten Jahre seines Alters mit einer vollkommenen Reue.

    Schneidmüller Bernd: Seite 165,184,210,203, "Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung."

    Wie sein älterer Bruder Heinrich der Stolze hatte Welf VI. damals das Glück, mit Uta von Calw ebenfalls ein Einzelkind zu heiraten. Sie trug ihm das reichste Erbe zu, das im Südwesten damals zur Disposition stand. Utas Vater Pfalzgraf Gottfried stammte über seine Mutter vom lothringischen Herzogs-Haus ab und unterhielt Kontakte zum lothringischen Reformkreis. Um 1130/31 starb Gottfried. Das Schicksal seiner jugendlichen Tochter, die ihren Gemahl Welf VI. überlebte und 1196 zur Stifterin des Prämonstratenser-Klosters Allerheiligen wurde, könnte bereits in der welfischen Hausordnung von 1126/27 geregelt worden sein. Heinrich der Stolze bahnte damals für seinen jüngeren Bruder Welf VI. die Ehe mit Uta an, die wohl 1130 geschlossen wurde.
    An Weihnachten 1146, zwei Tage vor seinem König, nahm Welf VI. in Peiting das Kreuz. Dabei beschenkte er mit seinem minderjährigen Sohn Welf VII. - auf Anraten seiner Gemahlin Uta - das Kloster Hirsau.
    Die entscheidenden Fährten legte die Steingadener Fortsetzung der Historia Welforum:
    Einen Sohn konnten Welf VI. und Uta in ihrem Alter kaum noch erwarten. Die Liebe Welfs zur Gemahlin war erkaltet. Vielmehr suchte er fremde Umarmungen, widmete sein Leben dem Feiern und Verschwenden.
    Auch seine Gattin Uta, die besonders edle und züchtige Frau, rief er von jenseits der Alb zu sich und versöhnte sich mit ihr.

    Stälin Paul Friedrich: Seite 263, "Geschichte Württembergs"

    Die Ehe war jedoch keine glückliche. Uta lebte meist getrennt von ihrem Manne und wohnte wohl viel auf dem Schlosse Schauenburg (bei Oberkirch im Badischen), nach welchen sie sich Herzogin von Schauenburg nannte.

    Bergmann Hans-Walter: Seite 107, "Der Löwe von Calw - Pfalzgraf Gottfried, des Kaisers Stellvertreter. Geschichtliches aus der Glanzzeit der Calwer Grafen und ihres Stifterklosters Hirsau"

    Die Stelle des rheinischen Pfalzgrafen wurde 1126 Wilhelm von Ballenstedt übertragen, während Gottfried als Mitamtsträger Titel unnd Würde behielt, abe rnur noch selten Amtshandlungen vornahm und Verträge beurkundete. Dies war die Phase in Gottfrieds Leben, in der die bis dahin für ihn geordnete Welt durch einen harten Schicksalsschlag für ihn zusammenbrach. Sein einziger Sohn und Erbe Gottfried starb, ohne einen männlichen Erben hinterlassen zu habne. Gottfried ließ seinen Sohn nicht im Kloster Hirsau beisetzen, wo seine Eltern Adalbert II. und Wildrut ruhten, sondern in der nach Einweihung der Martinskirche in Sindelfingen fertig gewordenen Krypta. Sie war im Jahre 1100 vom zähringischen Bischof Gebhard von Konstanz, dem Onkel seiner Gemahlin, geweiht worden. Aus Pfalzgraf Gottfrieds Ehe mit Luitgard aus dem Hause ZÄHRINGEN waren außer Gottfried noch die Töchter Uta und Luitgard hervorgegangen, von denen die Letztere nicht standesgemäß mit einem miles, einem Ritter, verheiratet war.

    Weller Tobias: Seite 255-256,259,313, "Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert"

    Welf V., das jüngste, 1115/16 geborene Kind Heinrichs des Schwarzen, heiratet Anfang der 1130-er Jahre Uta, die Tochter Graf Gottfrieds von Calw und der Liutgard von Zähringen. Utas Vater war ein zuverlässiger Gefolgsmann und enger Vertrauter Kaiser HEINRICHS V. gewesen.
    Man wird annehmen dürfen, daß die Eheabsprache noch zu Lebzeiten Pfalzgraf Gottfrieds erfolgte, denn schon im Frühjahr 1130 taucht Welf VI. mit dem CALWER bei Rechtsgeschäften des Klosters Hirsau auf. Zweifellos wurde die Heirat im Hinblick auf die Hinterlassenschaft Gottfrieds, den die 'Historia' als ditissimus bezeichnet, vereinbart, denn der Pfalzgraf hatte außer Uta keine weiteren erbfähigen Nachkommen [151 Ein Sohn Gottfried war schon vor dem Vater gestorben; vgl. STÄLIN, Württembergische Geschichte 2, 370. Nach dem im ausgehenden 13. Jahrhundert kompilierten Sindelfinger Annalen soll Uta, die Gemahlin Herzog Welfs von Spoleto, noch eine Schwester Liutgard gehabt haben, die per vim iuncta fuit cuidem militi transalpino, nomine Verli. Der Sohn dieses Paares, Philipp, sei später Propst in Sindelfingen geworden (vgl. Ann. Sindelfing., MGH SS 17, 300f.). In der Forschung wird häufig gemutmaßt, diese Liutgard sei vom Eintritt in das Calwer Erbe ausgeschlossen worden, da ihre Ehe mit dem obskuren transalpinen - das heißt von jenseits der Schwäbischen Alb gebürtigen - Ritter unstandesgemäß gewesen sei (so LERCHE, Bedeutung 75f.; zuletzt SCHARZMAIER, Uta von Schauenburg 33). Inwieweit diese Deutung des Quellenbefundes zutrifft, steht dahin. Gerade in der hier interessierenden Passage der Sindelfinger Annalen sind die genealogischen Angaben derart fehlerhaft, daß unklar bleiben muß, was es mit der nur hier überlieferten angeblichen Schwester Utas auf sich hat.], verfügte aber neben der Vogtei über das Calwer Hauskloster Hirsau über beträchtlichen Besitz im nördlichen Schwaben und in Franken.
    Erst als erblindeter Greis mäßigte Welf VI. seinen Lebenswandel, nahm seine Gemahlin Uta, die zuvor getrennt von ihm auf den von ihr in die Ehe gebrachten Calwer Gütern (in Sindelfingen oder auf der Schauenburg) gelebt hatte, wieder zu sich und söhnte sich mit ihr aus. Wenig später starb er am 15. Dezember 1191 in Memmingen. Uta starb wenige Jahre später, nachdem sie vor Mitte 1196 noch als ducissa de Scawenburc anläßlich der Gründung des Prämonstratenserstifts Allerheiligen eine Urkunde ausgestellt hatte. In dem Bestätigungs-Diplom, das PHILIPP VON SCHWABEN im März 1200 für das gleiche Stift ausfertigte, wird sie bereits als verstorben erwähnt [169 SCHOEPFLIN, Alsatia dipl. 1, No. 367, 308: [...], quam felicis memoria UTA ducisssa de Scawenburg in honore omnium sanctorum [...] plantavit, [...].]. Als ihren Todestag nennt das Nekrolog desselben Stiftes den 28. August [170 Vgl. SCHWARZMAIER, Uta von Schauenburg 42 mit Anm. 72. Das Steingardener Nekrolog verzeichnet Welf VI. in einem Sammeleintrag gemeinsam mit seiner Gemahlin und seinem Sohn zum 14. November; vgl. Necr. Steingad., MGH Necr. 1, 37.].
    Bemerkenswerterweise heirateten sowohl Heinrich der Schwarze als auch seine beiden Söhne Heinrich der Stolze und Welf VI. Erb-Töchter:
    Weder Wulfhild Billung noch Gertrud von Süpplingenburg, noch Uta von Calw hatten Brüder, die in die Hinterlassenschaft ihrer Väter eintreten konnten; Gertrud und Uta hatten überhaupt keine weiteren Geschwister [440 Vgl. SCHNEIDMÜLLER, Welfen 165. Von der Existenz einer nicht standesgemäß verheirateten Schwester Utas namens Liutgard, die lediglich in den Sindelfinger Annalen erwähnt wird, kann aus den oben genannten Gründen nicht ohne weiteres ausgegangen werden (siehe oben Anm. 151); sollte es sie wirklich gegeben haben, spielte sie jedenfalls keine Rolle beim Calwer Erbe.].



    1126/27 oo Welf VI. Markgraf von Tuszien 1115 † 15.12.1191

    Kinder:
    - Elisabeth 1130/35 † 11.10.1164/80
    - Welf VII. Graf von Altdorf um 1130 † 12.9.1167


    Literatur:
    Ay, Karl-Ludwig/Maier, Lorenz/Jahn Joachim: Die Welfen. Landesgeschichtliche Aspekte ihrer Herrschaft. Universitätsverlag Konstanz GmbH 1998 Seite 92,123,136 - Barz Paul: Heinrich der Löwe. Ein Welfe bewegt die Geschichte. Keol Verlag Bonn 1978 Seite 267 - Bergmann Hans-Walter: Der Löwe von Calw - Pfalzgraf Gottfried, des Kaisers Stellvertreter. Geschichtliches aus der Glanzzeit der Calwer Grafen und ihres Stifterklosters Hirsau Seite 107 - Brandenburg Erich: Die Nachkommen Karls des Großen Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel 38 Seite 76 - Heine Alexander (Hg.): Geschichte der Welfen. Phaidon Verlag GmbH Essen Seite 56,85 - Jehl, Rainer: Welf VI., Wissenschaftliches Kolloquium zum 800. Todesjahr vom 5. bis 8. Oktober 1991 im Schwäbischen Bildungszentrum Irse, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1995, Seite 26,29,30,32-34,37,38,40-42,49,55,56,120 - Schneidmüller Bernd: Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln 2000 Seite 30,165,184,210,203 - Schwarzmaier, Hansmartin: Dominus totius domus comitisse Mathildis. Die Welfen und Italien im 12. Jahrhundert. in: Karl Rudolf Schnith, Roland Pauler (Hg.), Festschrift für Eduard Hlawitschka zum 65. Geburtstag, Kallmünz 1993 Seite 283-307 - Schwarzmaier, Hansmartin: Uta von Schauenburg, die Gemahlin Welfs VI., in: Welf VI. Wissenschaftliches Kolloquium zum 800. Todestages Welfs VI. im Schwäbischen Bildungszentrum Irsee, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1991 Seite 29-43 - Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 18 - Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XII, Schwaben, Verlag von J.A. Stargardt Marburg 1984 Tafel 30 - Stälin, Paul Friedrich: Geschichte Württembergs, Gotha 1882 Seite 263 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 25 - Weller Tobias: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 2004 Seite 255-256,259,261,313-314,412,423,805-806,828 - www.wikipedia.de -

    Gestorben:
    26.08.

    Kinder:
    1. von Altdorf, Welf VII. wurde geboren um 1130/1140; gestorben am 12 Sep 1167 in Siena [53100],Siena,Toskana,Italien; wurde beigesetzt in Steingaden [86989],Weilheim-Schongau,Bayern,Deutschland.
    2. 7. von Pfullendorf, Elisabeth wurde geboren in 1130/1135; gestorben in 1164/1180.