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Notizen
Adelheid von Egisheim
Gräfin im Ufgau
um 1000/05 † um 1040
Tochter des Grafen Hugo IV. von Egishheim († nach 1048) und der Heilwig von Dagsburg-Egisheim, Tochter von Graf Ludwig Schwester von Papst Leo IX.(† 19.4.1054), Graf Hugo V. von Dagsburg († vor 18.11.1049), Graf Gerhard III. von Egisheim († vor 18.11.1049), Gräfin Hildegard von Montbeliard-Pfirt
Enkelin von Graf Hugo III. raucus im elsässischen Nordgau († nach 974/vor 986) und der N.N.,
entfernte Verwandte vom Römischen Kaiser HEINRICH III. († 5.10.1056)
Glocker Winfrid: Seite 347, "Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik"
VIII. 154. N.N.w.
oo N.N.m. (ADALBERT?), Vater Adalberts von Calw
Die Mutter Graf Adalberts von Calw ist beim Annalista Saxo a. 1048, SS VI 687f., bezeugt, zu N.N.m. vgl. Kurze, Adalbert Seite 243.
Schwennecke Detlev: Tafel 30, "Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band XII"
ADALBERT I.
† 1046/49
GRAF im UFGAU
1012 zu GERAU und BESSUNGEN
1015 VOGT von LORSCH
oo ADELHEID Tochter von Hugo VI. Graf von Egisheim
Bühler Heinz: Seite 722,890, "Adel, Klöster und Burgherren im alten Herzogtum Schwaben"
Das Bild wäre unvollständig, würden wir nicht auch den Zweig des alemannischen Herzogs-Hauses weiterverfolgen, dem die ERLAFRIEDE angehörten. Dieser Zweig müßte von einem Bruder oder einer Schwester des Herzogs Nebi (720-724) ausgehen. Zwar läßt sich keine Filiationsreihe von den bekannten Gliedern des 8. und 9. Jahrhunderts zu den Rechtsnachfolgern erstellen. Doch werden Erlafried der Jüngere, der Gründer der Aureliuszelle in Hirsau 830, und sein Sohn Bischof Noting als "parentes" des Grafen Adalbert II. von Calw bezeichnet, der 1059 mit der Wiederherstellung des verfallenen und entfremdeten Aurelius-Klosters begann.
"Parentes" meint die Vorfahren allgemein, und zwar hier wohl in cognatischem Sinn. Adalbert II., Sohn Adalberts I. (1037) und einer Schwester Papst Leos IX. namens Adelheid, hatte seinen Siztz in Sindelfingen. Dem Kloster restituierte er nicht nur den meisten Besitz der früheren Aureliuszelle, sondern mehrte ihn durch Güter an Weil der Stadt (15 Huben), Bladen, Ottenbronn,, Döffingen, Feuerbach, Botnang und anderen Orten. Er war auch in Merklingen begüttert.
Zu den Nachkommen der Herzogs-Sippe, speziell des Zweiges der ERLAFRIEDE, gehören gewiß auch die Nagold-Grafen, die in den älteren Generationen den Namen Anshelm bevorzugten und sich seit 1078/81 nach ihrem Sitz Tübingen benannten. Als Grafen sind sie die Rechtsnachfolger der GEROLDE und mindestens seit 966, wenn nicht schon 911, nachweisbar. Karl Schmid hat anhand von Verbrüderungseinträgen nachgewiesen, daß sie einerseits mit den ERLAFRIEDEN, andererseits mit den Grafen von Calw verbunden sind (Adalbert-Anshelm-Sippe).
Die Familie Gottfrieds von Spitzenberg war unter anderem in Reimlingen im Ries begütert, in dessen Nachbarschaft auch die GUNDELFINGER Besitz hatten. Daher dürfte Gottfried von Spitzenberg den jüngeren Gottfried von Gundelfingen gekannt haben. Wahrscheinlich war er sogar mit den GUNDELFINGERN verwandt. Sein Name Gottfried weist darauf hin. Er war ins Haus SPITZENBERG durch die Mutter des Bischofs Gottfried, Adelheid, gebracht worden, die mit Rudolf von Spitzenberg-Sigmaringen (ca. 1133-1147) vermählt war. Sie stammte vermutlich aus dem Hause CALW (vielleicht als Tochter Graf Adalberts III. von Calw, † 1094?), in welchem der Name Adelheid zurückgeht auf Adelheid von Egisheim, die Gemahlin Graf Adalberts I. von Calw (1037-1046). Auch die verschiedenen Trägerinnen des Namens Adelheid im Hause GUNDELFINGEN verdankten ihren Namen letztlich jener Adelheid von Egisheim. So spricht einiges dafür, daß die Häuser GUNDELFINGEN und SPITZENBERG über das Haus CALW verwandt waren.
oo Adalbert I. Graf im Ufgau † 1046/49
Kinder:
- Adalbert II. Graf von Calw um 1025/30 † 22.9.1099
Literatur:
Annalista Saxo Seite 66 - Bühler Heinz: Adel, Klöster und Burgherren im alten Herzogtum Schwaben Anton H. Konrad Verlag 1997 Seite 722,890,894/695 - Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XII, Schwaben Tafel 30 - [1]