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Von Beruf war Paul Schnitzer bis zu seiner Pensionierung Oberstudienrat am Alten Kurfürstlichen Gymnasium in Bensheim. Die Pflege des kulturellen Erbes der Stadt Lorsch lag ihm besonders am Herzen, wobei sein Engagement in besonderer Weise dem Aufbau, der Betreuung und der Präsentation der Sammlungen der Stadt Lorsch galt. Gleiches gilt für das Stadtarchiv. Viel Kraft und Zeit investierte Paul Schnitzer in die Aufarbeitung der Klostergeschichte und die Erhaltung der Klosteranlage. Durch seinen unermüdlichen Einsatz trug er maßgeblich zur Gründung des Museumszentrums bei, dessen Eröffnung er leider am 25.09.1995 nicht mehr miterleben konnte. Sein Fachwissen brachte er in verschiedenen überregionalen Verbänden ein; so in den Vorständen des Hessichen Museumsverbandes und der Arbeitsgemeinschaft der Geschichts- und Heimatvereine des Kreises Bergstraße, deren Vorsitzender er über viele Jahre gewesen war. Aber auch in seiner Eigenschaft als langjähriger Vorsitzender des Heimat- und Kulturvereins und Kommunalpolitiker hat sich Paul Schnitzer große Verdienste erworben.
Sein vorbildliches ehrenamtliches Wirken wurde mit der Verleihung der Friedrich-Behn-Medaille und der Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland anerkannt.
Die Verleihung des Ehrenbürgerrechts der Stadt Lorsch erfolgte posthum in einer Festsitzung der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag, dem 25.01.2001 im Paul-Schnitzer-Saal des Museumszentrums. Vorausgegangen war ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung am 30.11.2000. [2]