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Wolfsölden 1134 Wolfesselden (Personenname und althochdeutsch selida: Wohnung). Im Anschluss an eine Burg über dem Buchenbachtal entstanden. Die Burg befand sich um 1100 im Besitz der Hessonen, der Abkömmlinge der Sülchgaugrafen und Erben der Herren von Backnang. Die Hessonen, von denen sich im 12. Jahrhundert einige nach Wolfsölden nannten, hatten damals wohl auch verwandtschaftliche Beziehungen zu den Markgrafen von Baden geknüpft. 1182 war ein Graf Berthold von Wolfsölden Kastvogt des Klosters Murrhardt. Es handelte sich bei ihm um einen Angehörigen des Calwer Grafenhauses. Danach war die Herrschaft Wolfsölden damals in calwischem Besitz. 1277 verkaufte sie Gottfried von Löwenstein an Bischof Berthold von Würzburg, der sie schon vier Jahre später an König Rudolf veräußerte. Über den unehelichen Sohn Rudolfs, Albrecht von Schenkenberg, und dessen Familie gelangten Burg und Herrschaft Wolfsölden schließlich 1322 an Württemberg. 1310 eine der Hl. Maria geweihte Burgkapelle nachweisbar.
Quelle: Landesarchiv Baden-Württemberg Wolfsölden [Wohnplatz]
: Adresse
: Ortsteil
: Ort
: Region
: (Bundes-)Staat/-Land
: Land
: Nicht festgelegt
Notizen
um 1100, am mittleren Neckar,
oo Schwester des Pfalzgrafen Gottfried von Calw (1075-1131) [1]
Beschreibung des Oberamts Stuttgart, Amt/Kapitel B 5, Degerloch
(...)
Der Name Degerloch ist zusammengesetzt aus einem Mannsnamen und Loch, das ist Wald. Der Ort erscheint in der geschriebenen Geschichte zwar nicht ganz so frühe und nicht in so unmittelbarer Beziehung zu den Grafen von Calw, den ursprünglichen Besitzern der Fildergrafschaft, wie Bothnang, jedoch bereits um 1100, und Esso und sein Sohn Sigehard von Wolfsölden, welche damals hier, in Tegerloch, das Kloster Hirschau mit zwölf Huben beschenken (Cod. Hirs. S. 33.), sind ohne Zweifel calwische Ministerialen. [4]
Geschichte der Grafen von Zollern-Hohenberg und ihrer Grafschaft nach meist ungedrucken Quellen 1862
(...)
Unter den Wohlthätern des Klosters Hirschau werden auch ein „Esso", sein Sohn Sigehard von „Wolfessleden" (wohl verschrieben für Wolfselden) und sein Enkel Bischof Siegfried von Speyer (1127—1147) aufgeführt. Erster beide schenkten an dasselbe Güter bei Türkheim (O.A. Cannstatt). Degerloch (O.A. Stuttgart), Wurmlingen (O.A. Rotenburg), Sigehard allein solche bei Schadenmeiler (ebend.), Siegfried endlich für seinen Bruder Gotfried eine Mühle bei Sülchen (ebend). [5]
[S19] Ludwig Karl Schmid, Geschichte der Grafen von Zollern-Hohenberg und ihrer Grafschaft nach meist ungedrucken Quellen, (Gebrüder Scheitlin, 1862), XIX.