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Georg Jacob Sartorius war vermutlich für mehrere Herrscher Leibarzt.
Er war 1624 Leibmedicus des Kurfürsten und Erzbischofs Johann Schweikhard von Kronberg (1553-1626).
Der Kurfürst Anselm Casimir Wambold von Umstadt (1579-1647) wurde ab 1629 zum Kurfürsten und Erzbischof von Mainz gewählt. Vielleicht war er auch Leibarzt von Friedrich von Greiffenclau zu Vollrads (1573-1629)
1644 war er Professor an der Medizinischen Fakultät der Kurfürstlichen Universität Mainz [9]
Kauft 1615 Haus am Karmeliterplatz um 1250 fl [12]
12.05.1618
Vor dem Gewaltboten [Jakob von Wacholdt] und Baumeister [Johann Mueller], als verordneten Bauverwesern der Stadt Mainz, vergleichen sich der kurfürstliche Arzt Dr. Georg Jakob Sartorius und das Konvikt der Jesuiten wegen eines Streites zwischen dem Arzt und dem Jesuitenpater Adam Contzen dahin, dass das Konvikt, mit Zustimmung des Provinzials [P. Coperus] und Rektors [Balthasar Hagerus] den strittigen Platz, hinter dem Hause des Dr. und dem Stockheimer ["Stockemer"] Hof, in seiner gaanzen Länge und Breite, mit dem Mauerrecht und der Gerechtigkeit dem Dr. für 100 Gulden Batzen Frankfurter Währung verkauft. Nur eine Zwergmauer, unten an des Konviktes Hof anstoßend, soll diesem allein bleiben. Der Käufer kann seine Mauer weiteer hochbauen, darf sie nur nicht in ihren Fundamenten verrücken und keine Tagfenster nach dem Konvikt zu machen lassen. Dagegen verkauft der Dr. den Jesuiten einen Platz auf der Sauweide von 1 1/2 Ruten im Geviert für denselben Preis [100 Gulden] derselben Währung. Er ersucht Befreiung von der Grundbeschwernis durch den Kurfürsten, oder diese bleibt ihm und seinen Erben. [13]
Haus in Mainz Karmelitergasse 8
1644 Stadtaufnahme # 665 "H[err] Dr. Sartorius, hofmedicus, daselbst in seinem aigenen haus, hat bei sich sein aidam h[errn] Nebelen". [der Schwiegersohn Nebel wird als auch Sekretär genannt]
Haus in Mainz Postplätzchen 7 1/10
1568 St.aufnahme # 1139 "Das haus und herberg zum weissen Roß [Herrmann 61 Anm. 3, 64 Anm. 12, 116 Anm. 253. Schaab I 552, C 331=Postplätzchen 7 1/10; Mascopp Nr. 128. "Zum Weißen Roß"; schwedischer Plan "Zum weißen Roß, Churfürstl. Medicus; gemeint ist Dr. Georg Jak. Tilmetz, gen. Sartorius (+ 1644) ] mit seinem begriff, haus, hof, stallen und hindern heuheusern stost unden an reuel, so neben dem Marstall ingehet, und oben neben der alten badstuben bei der Jesuiterbursch hinaus. " [Am Rande in verblaßter roter Schrift: zum weissen Roß]. [14]
Das Haus "Zum weißen Roß" in der Löhrgasse (Leergasse) war ursprünglich eine Herberge. Später ging an "Dr.Jakob Sartorius" über, der 1629 die Genehmigung erhielt, darin eine Brauerei einzurichten. Als Sartorius gestorben war, konnte seine Witwe den Betrieb anscheinend nicht mehr weiterführen. Das Haus kam zum Verkauf. [15]
1636 [bezgl. Wenden im Rüdesheimer Berg] "Item die zweite Wende ... Dr. Georg Jacob Tillmetz ahn der Jobstgasse am pfat. "
1694 (in gleicher Sache) 2. Wendt ahn der Jobstgass bey H. Johann Klunckharts alten Weingarth prius Johann Nebels Erben olim Dr. Görg Jacob Tillmetz ". [16]
Ordnung zur Instandhaltung von Wegen und Wendeplätzen von 1536. [Rüdesheim (Rheingau)]
: "It(em) die vierde wende in Martin von Rodeß veld, obe(n) zu der kaute(n) und dem reche, modo Geörg Jacob Tillmetze(n) erben." [Anm. P.Bohrer: sicher nicht 1536 sondern nach 1644 !] [17]
Zwei seiner Kinder wurden 1633 und 1635 in Köln getauft
Der Mainzer Erzbischof Anselm Casimir Wamboldt v.Umstadt weilte, bedingt durch die Wirren des 30jährigen Krieges, in Köln. Zu dessen Hofstaat zählte wohl auch Georg Jakob Sartorius gen. Tillmetz {vgl. Familienbuch Gernsheim H0366} [18, 19]
Salbuch Starkenburg 1648:
"129 Mg. ackers in Benßheimer gemarcken und underschidtlichen beundten in allen feldtern gelegen, lauth berforchung, seind hiebevor umbs 3. theil verlihen geweßen und [haben] ao. 1630 45fl. gelt, 4 1/2 Mltr.korn, 46 1/2 Mltr. gerst, 10 Mltr.spelz und 10 1/4 Mltr. habern ertragen; yetziger zeit aber [sind sie] im temporalbestand und gewisser sackpfacht Simon Mayer, schutheißen, und Johann Philipp Endtlichen, stadtschreibern zue Benßheim verliehen;darzu gehört ein garten uff ohngefher 1//2 Mg. sampt ein schewer in der statt Benßheim und 11 math [= Mannsmahden ] wießen; welchen jahrspfacht ihr churfrstl. gn[a]d[en] höchtseeligster gedächtnuß in ao. 1643 dem abgelebten hoffmedico Georg Jacob Tillmetzen und seinen erben uff 15 jahr lang gdst. in handen [hat] stellen lassen vermög. befelchs." [20]
09.11.1627 in Mühlhausen Eintrag im Stammbuch des Melchior Jauch ("Prodesse omnibus, Nocere Nemini") [in Mühlhausen war von 18.10. bis 12.11.1627 Kurfürstentag] [21]
1611 und 1615 2 Briefe an den Mediziner Johann Hartmann Beyer (1563-1625), Frankfurt [22]