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 Bohrer

Frederuna

weiblich


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Generation: 1

  1. 1.  Frederuna (Tochter von Volkmar I.).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Arneburg [39596],Stendal,Sachsen-Anhalt,Deutschland; Gräfin von Arneburg

    Notizen:

    Frederuna Gräfin von Arneburg

    Nach Lex. MA und H. Ludat Tochter des Harzgrafen Volkmar I.

    Hirsch Siegfried: Band I Seite 456, "Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Heinrich II."

    Excurs V

    Des Bruno von Arneburg Gemahlin heißt Friderun. Das Calendarium Merseburgense bemerkt den Tod einer Frideruna dicht neben dem des Bruno; in einer Urkunde Benedicts VII. wird sie ausdrücklich so genannt. In trierischen Aufzeichnungen erscheint bekanntlich eine Schwester der Königin Mathilde, Gemahlin HEINRICHS I., unter diesem Namen. Gibt es aber einen Beweis, daß diese Friderun, des Thiaderich, Grafen im westlichen Sachsen, Tochter, mit Bruno von Arneburg verheiratet war, und wenn nicht, was hat denn Raumer und Lappenberg zu diesen Annahmen verleitet? So viel wir sehen, nichts als die Vermutung des Johann Georg Eccard, daß Bruno, der Emnilde Vater, auch der Vater Ekberts des Einäugigen sei, welche sich wiederum auf eine Reihe der gewagtesten Vermutungen gründet.
    Die Mutter Ekberts und Wigmanns II. war ohne Zweifel eine Schwester der Königin Mathilde, Gemahlin HEINRICHS I.; daß sie aber von Eccard und seinen Nachfolgern Friderun genannt wird, ist nur eine auf der oben angeführten Stelle beruhende Conjectur. Falke war scharfsinnig und gelehrt genug, zu wissen, daß Bruno, der Vater der Emnilda, nicht Ekbert des Einäugigen Vater gewesen, und keinen Zusammenhang mit dem billungischen Hause habe.

    Schölkopf, Ruth: "Die sächsischen Grafen 919-1024"

    Graf Brun wurde durch seine Klostergründung in Arneburg selber bekannt. Zusammen mit seiner Gattin Frideruna errichtete er dort ein Mönchskloster. Er dotierte es reich mit Besitz, und zwar mit einem halben Besitzanteil an Arneburg selber und dem ganzen dazu gehörenden Eigentum, ferner mit Gut in Sewerowinkel, Thormaka (Dorfmark Kr. Fallingbostel), Heretburun, Wunna, Rondesdorf und in Weddingen. Die Neugründung erhielt erst nach 980 - also zu einem Zeitpunkt, als Graf Brun nicht mehr unter den Lebenden weilte - die Bestätigungsurkunde, die OTTO II. während seines Italienzuges vom Papst erwirkte. Ein Teil der vergabten Güter tritt in einem Diplom HEINRICHS II. zutage, der 1006 seinem Kaplan Dietrich unter Vorbehalt des Rückfalles bei seinem Tode oder bei Erlangung eines Bistums Besitzungen in Rodensleben im Nordthüringgau, in Altenweddingen und Börnecke (Kr. Blankenburg) im Harzgau und in Thormarka (Kr. Fallingbostel) im Leinegau schenkte. Diese Schenkung muß mit den Arneburger Dotationsgütern im Zusammenhang gesehen werden. Sie beweist, dass die schon im Harz-, Nordthüring- und Leinegau begüterte Familie, ihr Allod durch königliche Schenkung auszubauen verstand.

    Lutz Partenheimer:

    Nach Wolfgang Podehl: Burg und Herrschaft, S. 21 f., hatte Brun - nach einer Papsturkunde von 983 (Benedikt VII.) mit seiner Gemahlin Friderun zu Arneburg ein Benediktinermönchskloster gestiftet,
    das Kaiser Otto II. auf Bitten der Gründerfamilie in seinen Schutz nahm, so daß es den Status eines Reichsklosters erhielt. Die Hälfte der Arneburg hatte Brun dem Kloster überwiesen, die (andere) Hälfte mit 100 dazugehörigen Hufen ist durch eine Königsurkunde von 1006 als Besitz von Bruns Sohn Ziazo, einem Kaplan König Heinrichs II., überliefert. Ziazo muß den Besitz damals gegen eine Entschädigung an den Herrscher abtreten.





    oo Brun Graf von Arneburg - 30.11.978

    Kinder:

    - Ziazo Kanzler für Italien
    - Dietrich Kanzler und Kaplan - 1023
    - Mathilde um 930/40-3.12.991
    oo Lothar II. Graf von Walbeck - 21.1.964

    Nach H. Ludat
    - Brun Graf von Querfurt - zw. 1009/13
    - Emnilde - 991
    oo N.N. (Dobromir?)


    Literatur:
    Eckhardt Karl August: Genealogische Funde zur allgemeinen Geschichte. Deutschrechtlicher Instituts-Verlag Witzenhausen 1963 Seite 164-190 - Hirsch, Siegfried: Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Heinrich II., Verlag von Duncker & Humblot Berlin 1864 Band I Seite 456 - Schölkopf, Ruth: Die sächsischen Grafen 919-1024, Göttingen 1957 Studien und Vorarbeiten zum Historischen Atlas Niedersachsens -

    Familie/Ehepartner: von Arneburg, Brun. Brun gestorben am 30 Nov 978. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. von Arneburg, Mathilde gestorben am 3 Dez 991.
    2. von Arneburg, Ziazo wurde geboren vor 978; gestorben in 1023.
    3. von Arneburg, Emnilde wurde geboren um 950; gestorben in 991.
    4. von Arneburg, Brun gestorben in 1009/1017.

Generation: 2

  1. 2.  Volkmar I. (Sohn von Friedrich II.); gestorben vor 961.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Harzgau,Deutschland; Graf im Harzgau

    Notizen:

    Volkmar I. Graf im Harzgau
    - vor 961
    Nach Lex. MA, H. Ludat und K.A. Eckhardt Sohn des Grafen Friedrich II. im Harzgau

    Posse, Otto: Tafel 1, "DIE WETTINER. Genealogie des Gesamthauses Wettin."

    VOLKMAR
    Sohn des Grafen Friedrich im Harzgau

    Kinder:
    - Rikdag Markgraf von Meißen - 985
    - Eilsuit, Äbtissin von Gerbstedt - nach 985

    Albert Herzog zu Sachsen: Seite 12, "Die Wettiner in Lebensbildern"

    Die WETTINER waren im niedersächsischen Raum, genauer gesagt im Harzgau beheimatet, wo als Ahne Dietrichs oder Dedis Graf Volkmar in den Quellen aufscheint. Dieser empfing gemeinsam mit seinem Bruder Rikbert vier Orte im slawischen Gebiet an der Fuhne im Gau Serimunt aus der Hand Kaiser OTTOS I. DES GROSSEN. Volkmar starb noch vor 961; sein Vater war Friedrich II., Graf im Harzgau, dessen Spuren wir 937 und 945 in den Quellenberichten vorfinden. Dessen Vater Friedrich I. war ebenfalls im Harzgau zu Hause und trug die Bezeichnung "Graf im Harzgau". Er vermählte sich mit einer Frau namens Bia. Friedrich II. schenkte seiner Mutter Bia am 21. Oktober 937 einen Besitz im Schwabengau, der sich östlich von Quedlinburg bis zur Saale erstreckte. Dort war er offenbar reich begütert. Der erwähnte Gau Serimunt schloß sich unmittelbar an den Schwabengau östlich der Saale im Raum von Nienburg an. Damit ist erwiesen, daß die WETTINER aus dem heutigen Niedersachsen stammten und als treue Anhänger der OTTONEN im Zuge der mittelalterlichen Ostkolonisation während des 10. Jahrhunderts in das eroberte Sorbenkland zwischen Saale und Elbe einwanderten.





    oo N.N.

    Kinder: nach Lex MA

    - Friedrich III. Graf im Harzgau
    - Dietrich I. (Dedi) Graf im Gau Quesizi - 982
    - Frederuna
    oo Brun Graf von Arneburg - 978



    Literatur:
    Albert Herzog zu Sachsen: Die Wettiner in Lebensbildern. Verlag Styria Graz Wien Köln 1995 Seite 12 - Eckhardt Karl August: Genealogische Funde zur allgemeinen Geschichte. Deutschrechtlicher Instituts-Verlag Witzenhausen 1963 Seite 164-190 - Ludat, Herbert: An Elbe und Oder um das Jahr 1000. Skizzen zur Politik des Ottonenreiches und der slavischen Mächte in Mitteleuropa, Böhlau Verlag Weimar 1995 Stammtafel im Anhang - Lexikon des Mittelalters Band IX Stammtafel im Anhang - Posse, Otto: DIE WETTINER. Genealogie des Gesamthauses Wettin. Zentralantiquariat Leipzig GmbH 1994 Tafel 1 -

    Kinder:
    1. 1. Frederuna


Generation: 3

  1. 4.  Friedrich II. (Sohn von Friedrich I. und Bia).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: 937, 945, Harzgau,Deutschland; Graf im Harzgau

    Notizen:

    Friedrich II. Graf im Harzgau 937 und 945

    Nach Lex. MA und H. Ludat einziger Sohn des Grafen Friedrich I. im Harzgau und der Bia


    Schölkopf, Ruth: "Die sächsischen Grafen 919-1024"

    Die Sippe der Harzgrafen läßt sich auf Grund unmittelbarer Zeugnisse durchgängig vom 9. Jahrhundert bis in das 10. Jahrhundert hinein verfolgen. Nach dem Bericht der Vita Liutbirgae besaßen die beiden Grafen Friedrich und Adalgar in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts ein Haus in Thale. Sie sind die ersten bekannten Mitglieder einer Familie, die allmählich ihre Stellung ausbaute und zu hohem Ansehen gelangte. Auch im Derlingau bei Lauingen (Kreis Helmstedt) ließ sich an Hand der Corveyer Traditionen Besitz des Grafen Friedrich nachweisen. Sein Bruder - Graf Adalgar - vergrößerte den Familienbesitz um Calefeld und Wulften, die in seinem Komitat lagen. Die Vita Liutbirgae berichtete, dass Friedrich mit einer Bia vermählt war.
    Die gleichen Namen traten erneut in einer Urkunde von 937 auf. Auf Bitten eines Fridericus fidelis noster erhielt seine Mutter Bia, eine verwitwete Edelfrau (nobilis matrona), bisher königliches Gut in Giersleben im Schwabengau geschenkt. Wenn wir - gestützt auf die Aussage der Urkunde - ein hohes Alter der Bia annehmen, ist es möglich, sie mit der Gattin des Grafen Friedrich zu identifizieren.
    Bias Sohn war vermutlich der Graf Friedrich, der im Jahre 921 den Abschluß des Vertrages zwischen HEINRICH I. und Karl III. dem Einfältigen testierte. Am Ende der aus elf Grafennamen bestehenden Zeugenliste standen Fridericus und Folcdag, die namensmäßig sächsische Grafen aus dem Harzgebiet sein könnten. Ihre Rangstellung nach den Mitgliedern der angesehenen Familien der KONRADINER und HATTONEN würde ihrer Machtstellung entsprechen. Graf Friedrich ist ferner durch ein Diplom HEINRICHS I. bezeugt. Eine Verwandtschaftsbeziehung zu Graf Folcdag läßt sich nicht ermitteln, aber die Stammsilbe seines Namens tritt bei Friedrichs Sohn wieder auf.
    Graf Friedrich hatte zwei Söhne, wie aus einer Urkunde von 945 hervorgeht. Diese Söhne Folcmar und Ricbert erhielten Besitzrechte über bisher königliches Eigentum in Wieskau und in drei Ortschaften des Fuhnegebietes im Gau Serimunt. Graf Friedrich selber hieß in dem Diplom noster fidelis vassalus, eine Bezeichnung, die um diese Zeit noch selten angewandt wurde. Von den Söhnen liegen noch keine Zeugnisse vor.






    oo N.N.

    Kinder:

    - Friedrich III. Pfalzgraf - 1003
    - Rikbert II. - vor 961
    - Tochter
    oo Dedi Graf im Hassegau - 13.7.982
    - Unego
    - Folkmar Erzbischof von Köln (965-969) - 18.7.969

    Kinder: (nach Lex. MA)

    - Volkmar I. Graf im Harzgau - vor 961
    - Rikbert II. 945



    Literatur:
    Albert Herzog zu Sachsen: Die Wettiner in Lebensbildern. Verlag Styria Graz Wien Köln 1995 Seite 12 - Eckhardt Karl August: Genealogische Funde zur allgemeinen Geschichte. Deutschrechtlicher Instituts-Verlag Witzenhausen 1963 Seite 164-190 - Ludat, Herbert: An Elbe und Oder um das Jahr 1000. Skizzen zur Politik des Ottonenreiches und der slavischen Mächte in Mitteleuropa, Böhlau Verlag Weimar 1995 Stammtafel - Schölkopf, Ruth: Die sächsischen Grafen 919-1024, Göttingen 1957 Studien und Vorarbeiten zum Historischen Atlas Niedersachsens - Wenskus Reinhard: Sächsischer Stammesadel und fränkischer Reichsadel. Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen 1976 Seite 206 -

    Kinder:
    1. 2. Volkmar I. gestorben vor 961.
    2. Rikbert II. gestorben vor 961.


Generation: 4

  1. 8.  Friedrich I. (Sohn von Rikdag I. und Imhild).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: 875/880, Harzgau,Deutschland; Graf im Harzgau

    Notizen:

    Friedrich I. Graf im Harzgau 875/80

    Nach Lex. MA und H. Ludat Sohn des Grafen Rikdag I. und der Imhild; Bruder Graf Adelgars vom Liesgau

    Schölkopf, Ruth: "Die sächsischen Grafen 919-1024"

    Die Sippe der Harzgrafen läßt sich auf Grund unmittelbarer Zeugnisse durchgängig vom 9. Jahrhundert bis in das 10. Jahrhundert hinein verfolgen. Nach dem Bericht der Vita Liutbirgae besaßen die beiden Grafen Friedrich und Adalgar in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts ein Haus in Thale. Sie sind die ersten bekannten Mitglieder einer Familie, die allmählich ihre Stellung ausbaute und zu hohem Ansehen gelangte. Auch im Derlingau bei Lauingen (Kreis Helmstedt) ließ sich an Hand der Corveyer Traditionen Besitz des Grafen Friedrich nachweisen. Sein Bruder - Graf Adalgar - vergrößerte den Familienbesitz um Calefeld und Wulften, die in seinem Komitat lagen. Die Vita Liutbirgae berichtete, dass Friedrich mit einer Biavermählt war.

    Wenskus Reinhard: Seite 206-207, "Sächsischer Stammesadel und fränkischer Reichsadel"

    Wie früh schon Besitz und Rechte selbst am gleichen Ort verzahnt waren, zeigen die Verhältnisse in Wendhausen. In der Vita Liutbirgae (c. 35) wird erwähnt, daß hier zwei Brüder, Frideric und Adalgar, beide Grafen, gemeinsam ein Haus besaßen. Der Name des ersten weist in den immedingischen Umkreis, der des zweiten stammt aus einer Sippe, in der -dag- und -ger-Namen ursprünglich bestimmend waren (sogenannte Ricdag-Sippe). Da wir uns nun schon im Zeitalter der allgemeinen Nachbenennung befinden, ist eine sichere Entscheidung, welchem Geschlecht sie im Mannesstamm angehören, vorerst unmöglich. Dennoch ist die Vermutung, daß sie zum IMMEDINGER-Geschlecht zu rechnen seien, noch am besten zu begründen. Die IMMEDINGER hatten bis ins 11. Jahrhundert in dieser Gegend beträchtlichen Besitz. Noch Meinwerk von Paderborn konnte hier zwei Haupthöfe (Hötensleben und Wackersleben, Kr. Neuhaldensleben) an sein Bistum verschenken. Und die sogenannten Haldenslebener Grafen sind schon von R. Schölkopf mit Recht in Beziehung zu den IMMERDINGERN gebracht worden. Auch die sonstige Namenstradition der Familie Friedrichs und Adalgers, der sogenannten Harzgrafen, weist einen immedingischen Einschlag auf. Adalger selbst war Graf im stark immedingisch bestimmten Liesgau [1831 MGH D Arn 55 (889). Vgl. zu den Harzgrafen weiteres unten bei Anm. 2916], wo ihn König ARNULF 889 die Königshöfe Wulften und Kalefeld schenkt. Dagegen wird der Komitat Friedrichs im Harzgau selbst gesucht [1832 Als Tradenten kennen wir ihn nur aus dem nördlich angrenzenden pagus Derlingen (Trad. Corb. A § 188/B § 413 in Lauingen). Am gleichen Ort tradiert etwa 1003 ein Thiadricus comes (Trad. Corb. A § 425 c), der wohl mit dem WETTINER Dedi (+ 1009), dem Schwiegersohn des IMMERDINGERS Markgraf Dietrich ("von Haldensleben"), zu identifizieren ist. - Daß seine Frau Bia eine Tochter des Grafen Ricdag und der Emhilde gewesen ist, wie K. A. Eckhardt, Genealogische Funde zur allgemeinen Geschichte (10963) Seite 84 meint, um das Vorkommen des Namens Ricdag in dieser Familie zu erklären, ist möglich, erklärt aber wieder nicht den Namen seines Bruders Adalger, der ebenfalls aus der Ricdag-Sippe stammt. Da eine Schwester der Königin Mathilde ebenfalls Biahieß, ist auch eine Verschwägerung mit dem westlichen IMMEDINGER-Zweig möglich.], weil man in der Folge weitere Grafen dieses Namens dort zu finden glaubte. Daß freilich bereits jener Friedrich, der mit seinen Söhnen Folcmar und Richbert 945 vier Orte im ostsaalischen Serimunt, im Komitat Christians, von OTTO I. geschenkt erhielt, Graf gewesen sei, wird weder aus dieser Urkunde noch aus einer älteren von 937 [1834 MGH DO I 17. Dieser Friedrich könnte mit dem der Urkunde OTTOS I. für Hersfeld (MGH DO I 96, 948) identisch sein, dessen ehemaligen Besitz in Franken nördlich des Mains, darunter gerade auch aus Karsbach, er an Hersfeld vertauscht.] zu erschließen sein, in der OTTO I. Friedrichs Mutter, der Matrone Bia Besitz in Giersleben im Schwabengau, ebenfalls im Komitat Christians, übereignete. Der Name des anderen Sohnes Richbert zeigt - wenn er nicht auch bei den IMMEDINGERN gebräuchlich war, was nicht ganz sicher ist - unter Umständen die Versippung mit der Familie Unwans und Gislas an, die mit dem Sohn Richarts, Ricbert, um 824 den ersten bekannten Grafen in dieser Gegend neben den IMMEDINGERN Immad und Thuring stellte. Daher könnten an sich die 955 in einer Urkunde genannten Harzgaugrafen Unego und Friedrich zu einer Familie gehören, unter Umständen Brüder sein.




    oo Bia

    Kinder:

    - Friedrich II.



    Literatur:
    Albert Herzog zu Sachsen: Die Wettiner in Lebensbildern. Verlag Styria Graz Wien Köln 1995 Seite 12 - Eckhardt Karl August: Genealogische Funde zur allgemeinen Geschichte. Deutschrechtlicher Instituts-Verlag Witzenhausen 1963 Seite 164-190 - Ludat, Herbert: An Elbe und Oder um das Jahr 1000. Skizzen zur Politik des Ottonenreiches und der slavischen Mächte in Mitteleuropa, Böhlau Verlag Weimar 1995 Stammtafel - Schölkopf, Ruth: Die sächsischen Grafen 919-1024, Göttingen 1957 Studien und Vorarbeiten zum Historischen Atlas Niedersachsens - Wenskus Reinhard: Sächsischer Stammesadel und fränkischer Reichsadel. Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen 1976 Seite 206 -

    Friedrich heiratete Bia. Bia gestorben nach 937. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Bia gestorben nach 937.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Harzgau,Deutschland; Harzgaugräfin

    Notizen:

    Bia Harzgaugräfin
    nach 937

    Nach Lex. MA und H. Ludat Gemahlin vom Harzgaugrafen Friedrich I.

    Wenskus Reinhard: Seite 207, "Sächsischer Stammesadel und fränkischer Reichsadel"

    Daß seine Frau Bia eine Tochter des Grafen Ricdag und der Emhilde gewesen ist, wie K. A. Eckhardt, Genealogische Funde zur allgemeinen Geschichte (10963) Seite 84 meint, um das Vorkommen des Namens Ricdag in dieser Familie zu erklären, ist möglich, erklärt aber wieder nicht den Namen seines Bruders Adalger, der ebenfalls aus der Ricdag-Sippe stammt. Da eine Schwester der Königin Mathilde ebenfalls Bia hieß, ist auch eine Verschwägerung mit dem westlichen IMMEDINGER-Zweig möglich.], weil man in der Folge weitere Grafen dieses Namens dort zu finden glaubte. Daß freilich bereits jener Friedrich, der mit seinen Söhnen Folcmar und Richbert 945 vier Orte im ostsaalischen Serimunt, im Komitat Christians, von OTTO I. geschenkt erhielt, Graf gewesen sei, wird weder aus dieser Urkunde noch aus einer älteren von 937 [1834 MGH DO I 17. Dieser Friedrich könnte mit dem der Urkunde OTTOS I. für Hersfeld (MGH DO I 96, 948) identisch sein, dessen ehemaligen Besitz in Franken nördlich des Mains, darunter gerade auch aus Karsbach, er an Hersfeld vertauscht.] zu erschließen sein, in der OTTO I. Friedrichs Mutter, der Matrone Bia Besitz in Giersleben im Schwabengau, ebenfalls im Komitat Christians, übereignete. Der Name des anderen Sohnes Richbert zeigt - wenn er nicht auch bei den IMMEDINGERN gebräuchlich war, was nicht ganz sicher ist - unter Umständen die Versippung mit der Familie Unwans und Gislas an, die mit dem Sohn Richarts, Ricbert, um 824 den ersten bekannten Grafen in dieser Gegend neben den IMMEDINGERN Immad und Thuring stellte. Daher könnten an sich die 955 in einer Urkunde genannten Harzgaugrafen Unego und Friedrich zu einer Familie gehören, unter Umständen Brüder sein.

    Schölkopf Ruth: "Die sächsischen Grafen 919-1024"

    7. Die Sippe der Harzgrafen

    Die Vita Liutbirgae berichtete, dass Friedrich mit einer Bia vermählt war.
    Die gleichen Namen traten erneut in einer Urkunde von 937 auf. Auf Bitten eines Fridericus fidelis noster erhielt seine Mutter Bia, eine verwitwete Edelfrau (nobilis matrona), bisher königliches Gut in Giersleben im Schwabengau geschenkt. Wenn wir - gestützt auf die Aussage der Urkunde - ein hohes Alter der Bia annehmen, ist es möglich, sie mit der Gattin des Grafen Friedrich zu identifizieren.
    Bias Sohn war vermutlich der Graf Friedrich, der im Jahre 921 den Abschluß des Vertrages zwischen HEINRICH I. und Karl III. dem Einfältigen testierte. Am Ende der aus elf Grafennamen bestehenden Zeugenliste standen Fridericus und Folcdag, die namensmäßig sächsische Grafen aus dem Harzgebiet sein könnten. Ihre Rangstellung nach den Mitgliedern der angesehenen Familien der KONRADINER und HATTONEN würde ihrer Machtstellung entsprechen. Graf Friedrich ist ferner durch ein Diplom HEINRICHS I. bezeugt. Eine Verwandtschaftsbeziehung zu Graf Folcdag läßt sich nicht ermitteln, aber die Stammsilbe seines Namens tritt bei Friedrichs Sohn wieder auf.






    oo Friedrich I. Graf im Harzgau 875/80
    -

    Kinder:

    - Friedrich II.




    Literatur:
    Albert Herzog zu Sachsen: Die Wettiner in Lebensbildern. Verlag Styria Graz Wien Köln 1995 Seite 12 - Eckhardt Karl August: Genealogische Funde zur allgemeinen Geschichte. Deutschrechtlicher Instituts-Verlag Witzenhausen 1963 Seite 64-90 - Ludat, Herbert: An Elbe und Oder um das Jahr 1000. Skizzen zur Politik des Ottonenreiches und der slavischen Mächte in Mitteleuropa, Böhlau Verlag Weimar 1995 Stammtafel - Schölkopf, Ruth: Die sächsischen Grafen 919-1024, Göttingen 1957 Studien und Vorarbeiten zum Historischen Atlas Niedersachsens - Wenskus Reinhard: Sächsischer Stammesadel und fränkischer Reichsadel. Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen 1976 Seite 207 -

    Kinder:
    1. 4. Friedrich II.