Diese Website verwendet Cookies. Wenn Sie fortfahren, ohne Ihre Browser-Einstellungen zu ändern, erklären Sie sich mit der Nutzung von Cookies einverstanden.
Genannt: Bretzenheim [55128],Mainz,Rheinland-Pfalz,Deutschland; Besitz zu Bretzenheim
Genannt: Lorsch Kloster [64653],Bergstraße,Hessen,Deutschland; Mitstifter von Lorsch
Genannt: Bürstadt [68642],Bergstraße,Hessen,Deutschland; war in Bürstadt begütert
Notizen:
Thüringbert (Turincbertus)
- nach 770
Sohn des Dux Roberts I. und der Williswint, Tochter von Graf Adelhelm im Wormsgau
Thüringbert war bei Worms reich begütert und wurde Mitstifter von Lorsch, dem er seinen Anteil von Bürstädt abtrat. Er besaß Bretzenheim zum Teil.
Mayr Gottfried: Seite 145, "Studien zum Adel"
Thurincbert, der Sohn des Rutpert und der Williswind und Bruder des Lorscher Gründers Graf Cancor, war in Bürstadt begütert, wo er 770 Besitz gegen solchen zu Bretzenheim vertauschte. In Bretzenheim aber finden wir vor allem die unruochingische Gruppe um den Mainzer Otakar. Diese Gruppe hat Gockel wie die agilolfingisch versippten GEROLDE sowohl in Bürstadt wie auch unter den Besitzern der von den RUPERTINERN gegründeten Lambertskirche in Mainz nachgewiesen.
Glöckner K: Seite 302-306, "Lorsch und Lothringen, Robertiner und Capetinger"
In Lorsch hingegen liegen auch jene sechs Jahre frei von allem Rankenwerk in bemerkenswerter Klarheit vor uns: Cancor, Graf im Oberrheingau, und seine Mutter Williswint, Witwe Graf Ruperts und Tochter Adelhelms, gründen 764 bei ihrer Eigenkriche zu St. Peter auf ihrem Landgute Lorsch ein Kloster und übergeben es zur Einrichtung mit einer heute verlorenen Urkunde ihrem Blutsverwandten, dem Erzbischof Rutgang von Metz.
Die Gründer gehören zur Familie Ruperts, des Grafen im Oberrheingau. Wer sie waren, ersehen wir zunächst aus ihren Stiftungen. Williswint und Cancor zusamemn widmen dem Kloster ihr Dorf Hahnheim an der Selz im Wormsgau aus dem väterlichen Erbe Williswints; als Sohn Cancors unterzeichnet Heimrich, als erster Zeuge Bischof Wiomad von Trier. Von Williswint allein stammt ihr von Vater und Mutter ererbtes und ihr erworbenes Gut im Schaarhof nördlich Mannheim mit der Germanuskirche und ein Mansus in Mainz, worüber die Urkunde fehlt. Cancor und seine Frau Angila schenken den östlichen Teil der Gemarkung Bürstadt zwischen Weschnitz und Lorscher Wald und erweitern damit die beiden Mansen, die Cancors Bruder Turincbert ebendort für den Neubau des Klosters gestiftet hatte und denen wenige Tage nach CancorsUrkunde noch einen halben Mansus in der Markung Bürstadt folgen ließ.
Den Rest seines Ackerlandes in Bürstadt von etwa Hubengröße vertauscht Turincbert nach 770 an Lorsch gegen eine Abfindung in Bretzenheim bei Mainz.
Der Name Rutpert lebt weiter in Turincberts Söhnen und Enkeln. Ein wohl noch junger Sohn Turincberts tritt ohne Titel neben dem Vater in dessen Schenkung von 770 auf und wahrscheinlich dem Grafen gleichzusetzen, der 795-807 als Zeuge in Orten des Oberrheingaues auftritt; er schenkt nur in Oppenheim im Auftrag eines anderen im Jahre 795.
oo N.N.
Kinder:
- Robert II. - 807
Literatur:
Glöckner K: Lorsch und Lothringen, Robertiner und Capetinger. in: Zeitschrift für Geschichte des Oberrheins Band 50 Heft 1, 1936, Seite 300-354 -
Titel/Amt/Status: Oberrheingau,Deutschland; Graf im Oberrheingau
Titel/Amt/Status: Wormsgau (Grafschaft),Deutschland; Graf im Wormsgau
Titel/Amt/Status: ab 741/742; königlicher Pfalzgraf
Titel/Amt/Status: 732, Hespengau,Belgien; "Dux" im Haspengau
Titel/Amt/Status: 757, Italien; königlicher Missus in Italien
Notizen:
Robert I. (Rupert) Graf im Oberrheingau
- vor 764
Sohn des Grafen Lantbert II.
Robert I. wurde 732 "Dux" im Haspengau, Graf im Oberrhein- und Wormsgau und war ab 741/42 königlicher Pfalzgraf und 757 königlicher Missus in Italien. Er war auch Graf im Masuariergau und eine bedeutende Stütze der KAROLINGER.
Tellenbach Gerd: Seite 44, "Der großfränkische Adel"
Graf Rodbert, der Vater des Gründers von Lorsch und Verwandter des Bischofs Chrodegang von Metz, leitete 756/57 gemeinsam mit Abt Fulrad von Saint-Denis die Durchführung der Verträge mit den Langobarden. Rodbert war 764, als seine Witwe Williswinda und sein Sohn Cancor das Kloster Lorsch gründeten, bereits verstorben.
Friese Alfred: Seite 98-103, "Studien zur Herrschaftsgeschichte des fränkischen Adels"
Auf genealogische Verbindungen zu den mittelrheinischen ROBERTINERN hat zuerst W. Metz im Anschluß an K. Glöckner aufmerksam gemacht, während W. Kienast den Aufstieg der Familie Roberts IV. des Tapferen aus der Grafschaft im oberen Rhein- und Wormsgau über die Comitate von Auxerre und Paris zum rex Francorum et Aquitanorum (Odo, 888) und zum (westfränkischen) dux Francorum dargestellt hat. Verwandtschaftliche Verbindungen zum österreichsichen Dukat der (jüngeren) 'BABENBERGER' sind später noch zu erörtern. Es handelt sich offenbar, wie K.F. Werner zeigte, um eine neustrische Hochadelsfamilie, die mit Robertus dux Hasbaniae Anfang des 8. Jahrhunderts im unteren Maasland eine starke Stellung innehatte, aber vielleicht in einem Cognaten schon vorher am neustrischen Königshof Paris mit Hausmeier Gundeland faßbar wird [Robert dux Hasbaniae war der Sohn eines Landbert; Vita s. Lantberti c. 1 (MG SS Rer Mer V Seite 608); E. Zöllnner: Woher stammt der hl. Rupert? Seite 1-22 - Gundeland war jener Hausmeier von Neustrien, dem die Gesandten des Langobarden-Königs Agilolf, Aghiulf, Pompegius und Gauto mit Erfolg Bestechungsgelder gaben, um seine Fürsprache bei Chlothar II. zum Verzicht auf den Jahrestribut zu erreichen (Fred. IV, 45). Nach ihm ist der Bruder Chrodegangs von Metz benannt, der der ROBERTINER-Gründung Lorsch vorstand. Heimerec (comes), der Sohn Cancors machte 772 dem Abt Gundeland das Kloster streitig, wurde aber abgewiesen (D Karol I 65 und 72). Gundeland (abbas) bezeugte 776 die Schenkung der Tochter Cancors, Rahhild (Stengel 76).]. Von Ebroin aus ihren einflußreichen Stellungen verdrängt und verfolgt, ist die Familie in das Lager Pippins des Mittleren übergetreten und für ihre Verluste im niederrheinischen Kernland der KAROLINGER entschädigt worden. Im Bündnis mit ihnen sind die ROBERTINER in der Mitte des 8. Jahrhunderts nicht nur in reichspolitisch wichtige Missionen an der Kurie und am langobardischen Königshof tätig, sondern auch Grafen im Oberrhein- und Wormsgau (Robert I. und sein Sohn Cancor), wenig später außerdem in der Wetterau und im Lahngebiet (Heimo/Heimerich, comes). Sie gründen 764 das Kloster Lorsch im Weschnitzgrund, das ihr Verwandter Chrodegang, Bischof von Metz und Jugendfreund Pippins I. seit der gemeinsamen Erziehung in der schola palatii, mit Mönchen aus seiner Stiftung Gorze (748) bevölkert und greifen damit nach O-Franken über.
Glöckner K: Seite 302-306, "Lorsch und Lothringen, Robertiner und Capetinger"
In Lorsch hingegen liegen auch jene sechs Jahre frei von allem Rankenwerk in bemerkenswerter Klarheit vor uns: Cancor, Graf im Oberrheingau, und seine Mutter Williswint, Witwe Graf Ruperts und Tochter Adelhelms, gründen 764 bei ihrer Eigenkriche zu St. Peter auf ihrem Landgute Lorsch ein Kloster und übergeben es zur Einrichtung mit einer heute verlorenen Urkunde ihrem Blutsverwandten, dem Erzbischof Rutgang von Metz.
Die Gründer gehören zur Familie Ruperts, des Grafen im Oberrheingau. W
730 oo Williswint, Tochter des Grafen Adelhelm im Wormsgau, - nach 764
Kinder:
- Cancor Graf im Oberrheingau - nach 782
- Anselm Pfalzgraf - 778 gefallen bei Roncesvalles
- Robert Abt von St.-Germain-des-Fosses - nach 786
- Thüringbert - nach 770
Literatur:
Glöckner K: Lorsch und Lothringen, Robertiner und Capetinger. in: Zeitschrift für Geschichte des Oberrheins Band 50 Heft 1, 1936, Seite 300-354 -
Titel/Amt/Status: Oberrheingau,Deutschland; Gräfin im Oberrheingau
Genannt: 764, Lorsch Kloster [64653],Bergstraße,Hessen,Deutschland; war 764 die treibende Kraft zur Gründung des Klosters Lorsch
Notizen:
Williswint Gräfin im Oberrheingau
- nach 764
Tochter des Grafen Adelhelm im Wormsgau
Williswint, Erbin von Hahnheim und Scharhof, war 764 die treibende Kraft zur Gründung des Klosters Lorsch, das sie reich ausstattete.
Glöckner K: Seite 302-306, "Lorsch und Lothringen, Robertiner und Capetinger"
In Lorsch hingegen liegen auch jene sechs Jahre frei von allem Rankenwerk in bemerkenswerter Klarheit vor uns: Cancor, Graf im Oberrheingau, und seine Mutter Williswint, Witwe Graf Ruperts und Tochter Adelhelms, gründen 764 bei ihrer Eigenkirche zu St. Peter auf ihrem Landgute Lorsch ein Kloster und übergeben es zur Einrichtung mit einer heute verlorenen Urkunde ihrem Blutsverwandten, dem Erzbischof Rutgang von Metz.
Folgenschwer war im Jahre 772 der Versuch Heimrichs, als Sohn des Gründers Cancor das Kloster als sein eigen vor dem Pfalzgericht zu erstreiten, da sein Vater ihn damit investiert habe. Das Gericht erkennt die Traditionsurkunde für Rutgang an, bestätigt daher Gundlant, doch übergibt dieser sein bisheriges Eigenkloster dem König und unterstellt sich un die Mönche dessen Munt, wogegen dem Kloster freie Abtswahl zugesichert wird.So ist es Reichskloster geworden.
Die Gründer gehören zur Familie Ruperts, des Grafen im Oberrheingau. Wer sie waren, ersehen wir zunächst aus ihren Stiftungen. Williswint und Cancor zusammen widmen dem Kloster ihr Dorf Hahnheim an der Selz im Wormsgau aus dem väterlichen Erbe Williswints; als Sohn Cancors unterzeichnet Heimrich, als erster Zeuge Bischof Wiomad von Trier. Von Williswint allein stammt ihr von Vater und Mutter ererbtes und ihr erworbenes Gut im Schaarhof nördlich Mannheim mit der Germanuskirche und ein Mansus in Mainz, worüber die Urkunde fehlt.
730 oo Robert I. (Rupert) Graf im Oberrheingau - vor 764
Kinder:
- Cancor - nach 782
- Anselm Pfalzgraf - 778 gefallen bei Roncesvalles
- Robert Abt von St.-Germain-des-Fosses - nach 786
- Thüringbert - nach 770