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 Bohrer

von Kühbach, Udalschalk II.

männlich - um 1040


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  • Name von Kühbach, Udalschalk 
    Suffix II. 
    Geschlecht männlich 
    Titel/Amt/Status Kühbach [86556],Aichach-Friedberg,Bayern,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Graf an der Paar (Kühbach) 
    Titel/Amt/Status Weihenstephan [85354],Freising,Bayern,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Vogt von Weihenstephan 
    Titel/Amt/Status um 1020 - um 1040  Freising [85354],Freising,Bayern,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Vogt von Freising 
    Tod um 1040  [1
    Personen-Kennung I109  Mittelalter
    Zuletzt bearbeitet am 9 Nov 2015 

    Familie von Schweinfurt, N. 
    Familien-Kennung F47  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 5 Dez 2007 

  • Ereignis-Karte
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  • Notizen 
    • Udalschalk II.
      Graf an der Paar (Kühbach)
      Vogt von Freising (um 1020-um 1040)
      Vogt von Weihenstephan
      † um 1040

      Nach Gewin Sohn des Grafen Ernst von Dollnstein und der Adelheid von Moosburg, Tochter von Graf Adalbert I.
      Nach G. Mayr Sohn des Grafen Altmann I. an der Paar († nach 1007) aus dem Hause der ARIBONEN und der Liutgard von Kühbach, Tochter von Graf Babo I.;
      Bruder von Graf Hartwig I. an der Paar († 1034), Graf Altmann II. an der Paar († um 1047), Graf Hartwic I. an der Paar († 1024), Neffe von Graf Udalschalk I. von Kühbach († 1008/09), Graf Adalbero von Kühbach († 9.10. nach 1011), Hilda von Kühbach

      GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 69

      29. UDALSCHALK II.
      F. Liutgard (n 21) hatte um 1008/09 Kinder; ihr Mann scheint damals nicht mehr am Leben gewesen zu sein. Hier besteht nun die einzige Möglichkeit, die für Freising so wichtigen Persönlichkeiten wie den Vogt Udalschalk II. und den Vizedom Altmann unterzubringen. Ihrer Lebenszeit nach gehören sie der Generation nach Udalschalk I. an.
      Udalschalk II. überkommt von den Brüdern Udalschalk I. und Adalbero die Grafschaft an der Paar und die Freisinger Hochvogtei, muss also ihr nächster Verwandter gewesen sein. Aber auch Altmann muss durch sein Vizedomamt in diesen engen Verwandtschaftskreis gehören. Udalschalk II. und Altmann werden niemals Brüder genannt, aber kein erfassbarer Umstand spricht gegen solche Beziehungen. Sie müssen auch deswegen Brüder gewesen sein, weil ihre Namen bei den von Altmann ausgegangenen HIRSCHBERGERN wieder vorkommen. eV.
      c 1015 Oudalscalh nQ 5, 240 n 1374, 245 n 138;
      Oudalscalh comes nQ 5, 243 n 1378
      c 1020 Oudalscalh comes (Vogt von Freising) nQ 5, 238 n 1370;
      derselbe (Vogt des Domkapitels) nQ 5, 453 n 1606;
      c 1025 Vogt von Weihenstephan nQ 5, 267 n 1409, 358 f., MB 9, 358 f.
      1033 26/6 Todtenwies AG Aichach liegt in der Grafschaft des Grafen Oudalscalch DD 4, 253 f. n 191
      1033 21/7 ebenso Aindling AG Aichach (Grafschaft an der Paar) DD 4, 260 f. n 196
      c 1040 Benediktbeuren liegt in pago Houson in der Grafschaft des Grafen Oudalscalch, gefälschte, aber sachlich richtige Urkunde HEINRICHS III. von 1048 22/10, wo nur die Jahreszahl nicht stimmen kann DD 5, 402 ff. n 207; IV.
      c. 1040 Graf Udalschalk gibt (letztwillig) an Obermünster QE 1, 167 f. n 20.

      Verheiratet:
      c 1035 werden seine posteri genannt nQ 5, 284 n 1429, diese haben ihn aber kaum überlebt. Seine Gattin muss Veranlassung gewesen sein, dass die Grafschaft an der mittleren Paar an Otto I. von Scheyern (WITTELSBACH n 1) kam, sie war also wahrscheinlich eine Tochter des älteren Pegnitz-Grafen Heinrich (LIUTPOLDINGER n 22).

      oo N.N., Tochter des älteren Pegnitzgrafen Heinrich

      Weinfurter Stefan: Seite 106, "Heinrich II. Herrscher am Ende der Zeiten"

      Noch ein weiterer Besitzschwerpunkt Kunigundes läßt sich in Bayern ausmachen. Er befand sich an der Westgrenze des Herzogtums im Bereich des Lechs. In einer ihrer Urkunden von 1025 wird festgehalten, daß sie dem Adligen Babo den Königshof Ecknach (nahe bei Aichach) anvertraute, damit dieser ihn an das Frauenkloster Kühbach (nordöstlich von Aichach) weitergebe. Dieses Frauenkloster war zwischen 1008 und 1011 von den Grafen von Kühbach-Hörzhausen gegründet worden. Diese Adels-Familie, die mit den Grafen von Ebersberg verwandt war, muß zur Spitze des bayerischen Adels gezählt werden. Zu ihr gehörte Udalschalk I., der Vogt von Freising und für kurze Zeit, 1003 und 1004, Graf im Nordgau. Er hinterließ bei seinem Tod 1008 seinem Bruder Adalbero, dem Grafen von Kühbach-Hörzhausen, das Vermächtnis, mit einem Teil seines Erbes ein Kloster in Kühbach zu Ehren des hl. Magnus zu gründen. 1011war die Gründung vollzogen. Ihre Schwester Liutgard hatte einen Sohn namens Udalschalk (II.), der die Vogtei über Freising von seinem Onkel übernahm. In der Urkunde Kunigundes für Freising tritt er als Vogt auf. Auch Babo, der Empfänger der Schenkung Kunigundes, ist dieser Familie zuzurechnen, der Kunigunde offenbar in besonderer Weise verbunden war.

      Weinfurter Stefan: Band I Seite 556, "Die Salier und das Reich"

      Der in der direkten Linie zuletzt auftretende Graf Udalschalk wird wohl mit Recht mit dem ofterwähnten Hochstiftsvogt Freisings in den Jahrzehnten vor 1030 allgemein als identisch angesehen.
      Mit Sicherheit war der jüngste der Hauptlinie der Grafen von Kühbach, Udalschalk der Jüngere, Hochstiftsvogt von Freising und Vogt von Weihenstephan. Den letzten Vertreter des Hauses haben wir vielleicht in jenem Babo von Scheyern vor uns, aus dessen Händen, wie auch immer, die Burg Scheyern in die des Freisinger Hochstiftsvogtes Otto, des ersten bekannten WITTELSBACHERS, überging. Flohrschütz hält dessen Gemahlin Haziga für eine Tochter jenes Babo, hat letztlich aber keinen evidenten Beweis für diese an sich durchaus nicht von vornherein abzulehnende These. Die Vorgänge bei der Verteilung des Erbes der Grafen von Kühbach sind für uns nicht ganz klärbar.

      Literatur:
      DIE SALIER UND DAS REICH, hg. Stefan Weinfurter, Jan Thorbecke Verlag 1991, Band I Seite 557-559,566,569,571 - Kramer Ferdinand/Strömer Wilhelm: Hochmittelalterliche Adelsfamilien in Altbayern, Franken und Schwaben. Seite 108,113,116,119,121,125, 128,135 - Wegener Dr. Wilhelm: GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE Seite 69 - Weinfurter, Stefan: Heinrich II. (1002-1024) Herrscher am Ende der Zeiten, Verlag Friedrich Puset Regensburg 1999, Seite 106 - [1]

  • Quellen 
    1. [S3] Karl-Heinz Schreiber, Genealogie-Mittelalter.de, .