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 Bohrer

Megenhart, Peter der_Ältere

männlich - 1486


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  • Name Megenhart, Peter der_Ältere 
    • Bürger
      1459-1486 Untervogt in Blaubeuren
    Geschlecht männlich 
    Beruf Untervogt 
    Genannt Blaubeuren [89143],Alb-Donau-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Titel/Amt/Status Bürger 
    Tod 1486  Blaubeuren [89143],Alb-Donau-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    • zwischen 07.03. und 19.10.
    Personen-Kennung I46307  global
    Zuletzt bearbeitet am 6 Jun 2005 

    Vater Megenhart, Hans 
    Familien-Kennung F12714  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie N.N., Elisabeth   gest. 07 Aug 1500 
    Notizen 
    • Zu noch groesserem Ansehen gelangte die Familie in der dritten Generation. Peter Megenhart der Ältere wurde Untervogt in Blaubeuren; als Träger des Vogtamtes ist er vom 7. Februar 1459 bis zum 7. März 1486 nachgewiesen. Erstmals genannt wird e er im Kosterlagerbuch im Jahre 1457. Er war mit irdischen Gütern reichlich gesegnet. Er besass in Blaubeuren u.a. ein Haus am Markt (Ecke Klostergasse/Hirschgasse, also dem Hause seines Vaters gegeneueber gelegen, heute Klosterstrasse 1), in deem er vermutlich auch eine Wirtschaft betrieben hat. Am 8. März 1491 urkundeten der Untervogt und Richter in Blaubeuren, die in Elisabeth, Peter Megenharts Witwe hinterer, ihrer gewöhnlichen Ratsstube beieinandersitzten. Seit 1538 ist das Anwesen urkundlich als Gastherberge nachgewiesen.
      Peter war auch begütert in Sonderbuch, Suppingen, Beiningen und Gerhausen; lt. Klosterlagerbuch von 1457 wird bereits 1 Tagwerk Wiesen und Gärten in Blaubeuren und 1/2 Hof in Sonderbuch genannt, das ihm gehört haben soll. Peter führte auch dieseselbe Brezel in seinem Siegel wie sein Vater und ist vermutlich zwischen dem 7. März und 19. Oktober 1486 gestorben, denn am 19. Oktober 1487 wird sein Nachfolger Albrecht Heinrichmann erstmals genannt.. Noch vor seinem Tode erwies sich Peter als Wohltaeter der Armen in Blaubeuren. Nach einer Gutentag nach Sonntag Jubilate 1483 ausgestellten Urkunde kaufte er mit ca. 24 rheinischen Gulden vom Spital ein jährlich am Gruendonnerstag auszuteilendes Almosen fuer die Insassen des Spitals, des Sondersiechenhauses und fuer die Schwestern in der Klause zu Weiler. Lt. Lagerbuch des Klosters Weilers im Jahre 1598 sollten aus 2 Mass Groppen eine Mahlzeit Zwiebelfisch gekocht werden und dazu jedem 1/2 Mass Wein und 1 weisses Hellerbrot uebergeben werden. In das Siechenhaus gingen 1 Mass Groppen, Wein und Weissbrot und den Schwestern in der Klause Weile sollten 3 Mass Groppen gegeben werden. Dieses wurde noch bis zum 30 jaehrigen Krieg geteilt (siehe Stiftungsbuch und Spitalrechnungen im Stadtarchiv Blaubeuren). Durch Peter Megenhart kam auch der Hof in Beiningen das das Kloster in Blaubeuren.

      Die Frau von Peter Megenhart hatte den Namen Elisabeth. Kurz vor ihrem Tode verkaufte diese zusammen mit ihren drei Soehnen und drei Schwiegersoehnen am 8. April 1499 um 102 fl. den Familienbesitz in Gerhausen an das Kloster in Blaubeuren. In einer alten Klosterhandschrift ist eingetragen, dass sie im Jahre 1500 am St. Affra Tag verstorben sei und von einer zahlreichen Nachkommenschaft damals nur noch die Soehne Friedrich, Ambrosius und Peter sowie die Toechter Agathe, Margarethe und B Barbara gelebt haben. Diese teilten sich den reichlichen Nachlass. Wie sich aus folgendem ergibt, machten sie diese liegenden Guetern schon wenig spaeter zu Geld: am 22. Januar 1501 verkaufte Heinrich Lorcher, Landschreiber in Stuttgart (zweiter Ehemann von Barbara Megenhart), um 176 fl. den von seinen Schwiegereltern geerbten Hof in Sonderbuch an Ulrich Kiefhaber, der den Hof (um)baut. Am darauffolgenden 4. Mai verkaufte Hans Holzhoy (Ehemann von Agathe Megenhart), Buerger in Stuttgart, um 200 fl. die Feldgueter in Sonderbuch, die er von seinem Schwiegervater selig geerbt hat, an das Blaubeurer Spital. Diesem verkauften am 1. Dezember 1502 und am 20. Februar 1503 auch Mag. Ambrosius Megenhart, Pfarrer in Blaubeuren und Friedrich Megenhart, Buerger in Blaubeuren, ihre Haelften an 2 Hoefen in Sonderbuch um je 280 fl. Das Kloster Blaubeuren erwarb dann schliesslich noch am 22. Dezember 1510 von Endris Leger, Buerger in Cannstatt, Pfleger von Georg und Barbara Stumphart (Friedrich Stumpharts und Margarethe Megenharts selige Kinder) fuer 180 fl. den Hof in Suppingen.
      {Quelle : Worldroots.com}
    Kinder 
     1. Megenhart, Barbara   gest. 1531, Stuttgart [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
     2. Megenhart, Margarethe   gest. nach 1500
     3. Megenhart, Agathe   gest. nach 1500
     4. Megenhart, Medartus,   geb. um 1454   gest. 26 Jul 1481, Pfäffingen [72119],Tübingen,Baden-Württemberg,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 27 Jahre)
     5. Megenhart, Johannes,   geb. um 1455   gest. 1482 (Alter 27 Jahre)
     6. Megenhart, Peter der_Jüngere,   geb. um 1461, Blaubeuren [89143],Alb-Donau-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. um 1521 (Alter 60 Jahre)
     7. Megenhart, Ambrosius,   geb. um 1476   gest. um 1515 (Alter 39 Jahre)
     8. Megenhart, Friedrich,   geb. um 1480   gest. nach 1517 (Alter > 38 Jahre)
    Familien-Kennung F12713  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Feb 2008 

  • Ereignis-Karte
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Notizen 
    • begütert in Blaubeuren, Beiningen, Suppingen und Gerhausen

  • Quellen 
    1. [S292] Ahnengeschichte Hölderlin, 210.