Genealogische Datenbank
 Bohrer

von Kärnten, Bruno

von Kärnten, Bruno

männlich um 1004 - 1045  (41 Jahre)

Angaben zur Person    |    Medien    |    Notizen    |    Quellen    |    Ereignis-Karte    |    Alles    |    PDF

  • Name von Kärnten, Bruno 
    • Bruno von Würzburg
    Geburt um 1004  [1
    Geschlecht männlich 
    Beruf 14.4.1034-1045  Würzburg [97070],Würzburg (Stadt),Bayern,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Bischof von Würzburg 
    Tod 27 Mai 1045  Persenbeug [3680],Niederösterreich,Österreich Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Beerdigung Würzburg [97070],Würzburg (Stadt),Bayern,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    • Dom
    Personen-Kennung I904  Mittelalter
    Zuletzt bearbeitet am 8 Nov 2015 

    Vater von Kärnten, Konrad I.,   geb. um 975   gest. 12 Dez 1011 (Alter 36 Jahre) 
    Mutter von Schwaben, Mathilde,   geb. 988   gest. 1031/1032 (Alter 44 Jahre) 
    Familien-Kennung F371  Familienblatt  |  Familientafel

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsBeruf - Bischof von Würzburg - 14.4.1034-1045 - Würzburg [97070],Würzburg (Stadt),Bayern,Deutschland Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTod - 27 Mai 1045 - Persenbeug [3680],Niederösterreich,Österreich Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBeerdigung - - Würzburg [97070],Würzburg (Stadt),Bayern,Deutschland Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Fotos
    Bruno von Würzburg
    Bruno von Würzburg

  • Notizen 
    • Bruno von Kärnten
      Bischof von Würzburg (14.4.1034-1045)
      ca 1004-27.5.1045 Persenbeug
      Jüngerer Sohn des Herzogs Konrad I. von Kärnten und der Mathilde von Schwaben, Tochter von Herzog Hermann II.

      Lexikon des Mittelalters: Band II Spalte 788

      Bruno, Bischof von Würzburg seit 1034
      + 27. Mai 1045

      Hervorragender Repräsentant des ottonisch-salischen Reichskirchensystems. Der Sohn Herzog Konrads des Älteren von Kärnten und der Mathilde von Schwaben, Vetter König KONRADS II. und Neffe Papst Gregors V., wurde Mitglied der Hofkapelle und italienischer Kanzler KONRADS II. Er gehörte zu den einflußreichsten Vertrauten auch HEINRICHS III., für den er um Agnes von Poitou warb. Er plante und begann den Bau eines neuen Domes in Würzburg, verfaßte einen kompilatorischen Psalmenkommentar und vielleicht noch andere Schriften (MPL 142, 9-568). Er starb, während er HEINRICH III. nach Ungarn begleitete, am 27. Mai 1045 in Persenbeug an der Donau (heute Nieder-Österreich) nach einem Einsturzunglück. Bemühungen um Kanonisation des schon früh lokal verehrten Bischofs führten nicht zum Ziel.

      Literatur:
      G. Henschenius, AASS Maii IV, 1685, 38-41 - NDB II, 673 - A. Wendehorst, Das Bm. Würzburg I, GS NF 1, 1962, 92-100 - Ders. (Bavaria Sancta 3, 1973), 125-137 - H. Knaus, Der hl. Bruno v. Würzburg und sein Psalmkomm., Würzburger Diöz. Gesch. Bll. 37/38, 1975, 143-147.

      Althoff, Gerd: Seite 302, "Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung."

      B 48 Lü: 27.5. Brun eps + 1045 Würzburg

      Brun von Würzburg war als Bruder Konrads des Jüngeren Mitglied der salischen Familie. Dieser hatte 1024 gegen den späteren Kaiser KONRAD II. kandidiert. Als Kapellan, Missus und Kanzler ist Brun enger Vertrauter KONRADS II. und auch HEINRICHS III. gewesen; vgl. Fleckenstein, Hofkapelle 2, S. 172f.
      Seine Eintragung ins Lüneburger Necrolog ist, wie die mehrerer anderer Bischöfe aus dem Umkreis KONRADS II., Indiz für einen Interessenausgleich zwischen den BILLUNGERN und dem ersten SALIER; vgl. dazu oben S. 123.
      Zu Bruns Herkunft und Tätigkeit vgl. Wendehorst, Das Bistum Wüprzburg, S. 92-100; NDB 2, S. 673; LThK 2, Sp. 733 und FW B 166.

      Glocker Winfrid: Seite 336, "Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik."

      VIII, 13 BRUNO
      * c 1004, + 1045 V 27

      1034 IV 14 Bischof von Würzburg

      Jüngerer Sohn des Herzogs Konrad I. von Kärnten und der Mathilde von Schwaben, Tochter von Herzog Hermann II.

      Das ungefähre Geburtsjahr Brunos von Würzburg ergibt sich aus dem kanonisch für die Bischofswürde vorgeschriebenen Alter von 30 Jahren; vgl. Bresslau, Jbb. Konrads II. Band 1. S. 187. Zu der Bischofserhebung Brunos vgl. ebd. Bd. 2 Seite 106.
      Sein Todestag ist von Steindorff, Jbb. Heinrichs III., Bd. 1, S. 231, festgestellt.
      Vgl. im übrigen Wendehorst, Würzburg Band 1, S. 92-100, und Schreibmüller, Ahnen S. 225-228

      Schwennicke Detlev: Tafel 12, "Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"

      BRUNO
      * 1004, + Persenbeug 27. V 1045 Begraben: Würzburg Dom

      Hofkaplan
      1027/34 Kanzler für Italien
      1034/45 Bischof von Würzburg

      Bruno war hochgebildet, wurde königlicher Kapellan und leitete 1027-1034 die italienische Kanzlei des kaiserlichen Cousins. Nach dem Tode seiner Mutter und seines Stiefbruders Friedrich III. von Ober-Lothringen trat er das Erbe seiner Mutter an, das unter anderem in Regenbach gelegen hat. Seinen Anteil an Regenbach überließ er genauso wie den von der Kaiserin Gisela geschenkten Teil dem Bistum Würzburg. Nach dem Tode KONRADS II. unterhielt er beste Beziehungen zu seinem Vetter HEINRICH III. Von ihm bekam er 1042 als einzige Schenkung während seines Episkopats die Besitzungen eines gewissen Herold im Kochergau (Sindringen und andere) sowie Güter in Möckmühl, die seine Position in dem westliche Regenbachs gelegenen Gebiet stärkten. Er setzte den inneren Ausbau des Würzburger Bistums fort, der sich seit dem Verlust der östlichen Einflußgebiete durch die Gründung des Bistums Bamberg besonders anbot. Sein westfälisches Eigengut übergab er dem Domstift. In einem Teil der Würzburger Überlieferung gilt er als eifriger Kirchenbauer, der sein ganzes Allod dafür einsetzte. Nachgewiesen werden kann: Planung und Beginn des Neubaus des Würzburger Doms, der Bau der neuen Krypta, in der er selbst 1045 beigesetzt wurde; die Weihe der Benedictuskapelle im bischöflichen Eigenkloster Münsterschwarzach, der Klosterkirche St. Burkhard in Würzburg, Weihe der Eigenkirche in Oberschwarzach, die Erweiterung der Eigenkirche in Meiningen. Er war mehrmals diplomatisch tätig, war 1042 als Brautwerber in Poitou und kam auf dem Rückweg aus Ungarn um, von einem herabstürzenden Burgfelsen erschlagen.

      Finckenstein, Albrecht Graf Finck von: Seite 157, "Bischof und Reich. Untersuchungen zum Integrationsprozeß des ottonisch-frühsalischen Reiches (919-1056)"

      Offenbar wenige Tage nach Meginhards Tod wurde Bischof Bruno (1034-1045) am 14. April 1034 zu seinem Nachfolger ernannt, vielleicht sogar schon geweiht. Auch die Erhebung dieses Bischofs, über dessen Person im Gegensatz zu Meginhard genauere Angaben vorliegen, unterstreicht wieder die Bedeutung Würzburgs in der Reichspolitik und den Bezug seiner Titulare zur Reichsspitze.
      Bruno stammte aus der rheinfränkischen Familie der SALIER. Sein Vater war Konrad von Worms, Herzog von Kärnten, seine Mutter Mathilde Tochter des KONRADINERS Hermann II. von Schwaben, Brüder seines Vaters waren Bischof Wilhelm von Straßburg, Brun, der spätere Papst Gregor V., und Heinrich, Graf im Wormsgau, der Vater KONRADS II. Bruno war damit ein Vetter 1. Grades des ersten SALIERS auf dem Königsthron.
      Diese nahe verwandtschaftliche Verbindung zum Kaiserhaus wurde dadurch noch vertieft, dass Bruno als königlicher Kapellan und seit 1027 bis zu seiner Bischofspromotion als italienischer Kanzler auch in enge Beziehungen zum Kaiser trat. Seine Erhebung steht somit in auffälliger Parallele zum Vorgehen OTTOS I., der 941 auch bei erster sich bietender Gelegenheit einen Verwandten in Würzburg eingesetzt hatte, und unterstreicht damit das Interesse des Königtums an Würzburg nun auch für die SALIER wie zuvor für die OTTONEN.
      Brunos außerordentliche Königsnähe erklärt dann auch seine Wirksamkeit in allen Angelegenheiten des Reiches, die ihn häufig und für längere Zeit in der Umgebung KONRADS II. festhielt: 1035 auf dem Hoftag bei dem Verfahren gegen Herzog Adalbero von Kärnten, den Mainzer Verhandlungen desselben Jahres, bei denen vielleicht über die Neubesetzung des Herzogtums Kärnten mit Brunos Bruder Konrad beraten wurde, und 1037/38 auf dem zweiten Romzug des Kaisers, an dessen erstem er noch als Kanzler teilgenommen hatte.
      Auch mit HEINRICH III., den er 1042 auf seiner Reise nach Burgund begleitete, muß ihn ein enges Vertrauensverhältnis verbunden haben. Schon bald nach seiner Rückkehr aus Burgund weihte der Bischof in Gegenwart des Königs die neue Klosterkirche von St. Burkhard in Würzburg, um sogleich darauf nach Frankreich zur Brautwerbung für seinen königlichen Neffen um Agnes von Poitou aufzubrechen.
      Noch im gleichen Jahr vermochte er, zusammen mit Erzbischof Hermann von Köln, den Kaiser zur Bestätigung des vom Lütticher Klerus zum Bischof gewählten Wazo gegen Widerstände am Hofe zu bewegen, nachdem er wenige Wochen zuvor für den Würzburger Domkanoniker Gezemann, einen Vetter seines Vorgängers Heinrichs I., die Eichstätter Bischofswürde erwirkt hatte, die durch den Tod von Gezemanns Bruder, Bischof Heribert, vakant geworden war. Ausdruck der nahen persönlichen Beziehungen zu diesem Bischof war dann wohl auch Brunos Teilnahme 1042 an der Weihe von St. Walburg durch Bischof Gezemann, den Bruno freilich schon wenige Tage später zur letzten Ruhe betten mußte. Auch zu Bischof Rotho von Paderborn haben offenbar freundschaftliche Kontakte bestanden. Bischof Bruno lud diesen anläßlich der feierlichen Übergabe seines im Bistum Paderborn gelegenen Familiengutes Sunrike an das Würzburger Domstift nach Würzburg ein. Bruno seinerseits hatte zuvor an der Einweihung der Paderborner Stiftskirche in Busdorf teilgenommen.
      Die zahlreichen und sehr weitgestreuten Interventionen bestätigten Brunos Einfluß auf die Reichspolitik. Interventionsschwerpunkte, die auf besonderen Verbindungen beruhen könnten, sind jedoch nicht erkennbar, zumal die Mehrzahl der Interventionen Italien, seinen früheren Zuständigkeitsbereich als Kanzler, betreffen.
      Auch sein Tod, am 27. Mai 1045, traf ihn im Reichsdienst. Auf der Fahrt HEINRICHS III. zu König Peter von Ungarn erlag er auf der Burg Persenbeug an der Donau den Folgen eines Unfalls. Auffällig ist die Selbstlosigkeit, mit der Bruno in allen Geschäften des Reiches, auch über die Grenze des deutschen regnum hinaus, tätig war: sein Bistum erhielt während seiner 11-jährigen Amtszeit nur eine königliche Schenkung. Seinen selbstlosen Dienst für das Reich und den Kaiser wird man als eine wesentliche Stütze im Sinne einer einheitlichen Gesamtpolitik sehen dürfen.

      Schreibmüller, Hermann: Seite 225, "Die Ahnen Kaiser Konrads II. und Bischof Brunos von Würzburg, in Herbiopolis Jubilans. 1200 Jahre Bistum Würzburg."

      Während die Geistlichen aus dem Geschlechte der Alt- und Früh-SALIER zum Teil deutlich die Spuren ihrer bewegten Zeit tragen, hat es im 11. Jahrhundert in Bischof Bruno von Würzburg seinen bedeutendsten persönlichen Beitrag zum Leben der Kirche geleistet. Zum erstenmal in der Geschichte seiner Familie sehen wir hier einen Vertreter, der treue, hingebende Leistung im Dienste des Kaisers mit der Zier der Gelehrsamkeit zu verbinden wußte.
      Bruno, um 1005 geboren, war der Sohn des Herzogs Konrad von Kärnten (+ 1011), der Enkel Herzog Ottos. Der Name Bruno ging zurück bis zum Stammvater der sächsischen LIUDOLFINGER, der 880 als Führer des sächsischen Heeres im Kampfe gegen die Normannen umgekommen war; ein glänzender Träger dieses Namens war dann wieder Erzbischof und Herzog (von Lothringen) Bruno, der Bruder OTTOS DES GROSSEN, gewesen; weiterhin hatte diesen Namen Papst Gregor V. geführt. So nimmt es nicht wunder, dass dieser in der Ahnenreihe so hochangesehene Name in der Familie immer wieder ausgegeben wurde. Über Bischof Brunos Jugend und Erziehung wissen wir aus zeitgenössischen Quellen nichts. Für hohen Dienst in der Kirche ausersehen, ging Bruno wie gewöhnlich durch die königliche Hofkapelle ( = Hofgeistlichkeit), die Vorschule, das Seminar der Bischöfe, als Kapellan. In sehr jungen Jahren leitete er von 1027 bis 1034 die besonders wichtige italienische Kanzlei KONRADS II. Für HEINRICH III. war er der vertrauteste und einflußreichste Ratgeber. Am 14. April 1034 wurde er als 19. Bischof zu Würzburg konsekriert, von HEINRICH III. wurde er mit den schmückenden Beiworten ausgezeichnet und in den wichtigsten Angelegenheiten verwendet, zum Beispiel als Brautwerber bei Agnes von Poitou. Wie Paul Kehrer betont hat, war er "einer der wenigen Männer, die damals häufiger und auch außerhalb ihres Amtsbereiches intervenierten", das heißt sich beim Könige für Gesuchsteller einschaltete: Der in den Würzburger Urkunden eine große Rolle spielende Ausdruck "parochi" = Bargilden, der zinszahlende Gemeinfreie bezeichnete, in den deutschen Urkunden ganz ungewöhnlich, sei von Bischof Bruno, einem besonders guten Kenner des italienischen Urkundenwesens, nach Würzburg verpflanzt worden; in Italien waren mit "paroikoi" Inhaber eines Hauses gemeint, die davon eine geringe Abgabe zahlten.
      Bruno war ein gelehrter Theologe, was um so schwerer ins Gewicht fällt, da solche Gelehrsamkeit damals selten war; seinen Ruhm verdankt er Psalmenerklärungen.
      Im Mai 1036 weilte Bischof Bruno in Paderborn, wohnte dort der Einweihung der neuen Kirche zu den Aposteln Petrus und Paulus bei und übertrug dem Hochstifte Würzburg sein väterliches Erbgut Sunrike bei Borgenteich in Westfalen.
      Auf einem Feldzug gegen die Ungarn nahm Bruno ein trauriges Lebensende: er erlag nämlich den Verletzungen, die er sich infolge des Zusammensturz eines Gebäudes beim Schlosse Persenbeug an der Donau zugezogen hatte. Die Ebersberger Chronik weiß in echt mittelalterlicher Weise zu erzählen, daß ein finsteres Schreckgespenst dem Bischofe sein Ende verkündet habe, das tatsächlich bald darauf eingetreten sei. Sein Tod fiel nach Würzburger Quellen auf einen 27. Mai 1045; denselben Tag geben die mittelalterlichen Seelbücher des Kollegialstiftes St. Gumbert zu Ansbach an. Hier findet sich der willkommene Zusatz:"... Bischof Bruno schenkte uns das Dorf Rode, außerdem verpflichtete er sich dem heiligen Gumpert, den er sich zum Patron erwählt hatte, durch einen Jahreszins und brachte ihm alljährlich in Purpur oder sonst in einer Zier irgend ein schönes Zeichen; hier sollen ihm größere Vigilien gehalten werden. Sein Jahrestag wird in der ganzen Diözese gefeiert". HEINRICH III. nahm Bruno in das Jahresgedächtnis für die Gattin und deren Eltern auf - ein Beweis, wie hoch er ihn schätzte. Begraben wurde der Bischof in der Crypta domus Salvatoris, die er selbst erbaut hatte. Die Diözese Würzburg verehrt ihn als selig und feiert seinen Jahrtag; zur förmlichen Heiligsprechung ist es nicht gekommen.

      Literatur:
      Althoff, Gerd: Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung. Wilhelm Fink Verlag München 1984 Seite 302 - Boshof Egon: Die Salier, Verlag W. Kohlhammer Suttgart Berlin Köln 1987 - Bresslau, Harry: Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Konrad II. 3 Bände Verlag von Duncker & Humblot Leipzig 1879 - Die Salier und das Reich. Gesellschaftlicher und ideengeschichtlicher Wandel im Reich der Salier. (Hg.) Stefan Weinfurter. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1991 Band I-III - Erkens Franz-Reiner: Konrad II. Herrschaft und Reich des ersten Salierkaisers. Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1998 - Finckenstein, Albrecht Graf Finck von: Bischof und Reich. Untersuchungen zum Integrationsprozeß des ottonisch-frühsalischen Reiches (919-1056), Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1989 Seite 157 - Fleckenstein, Josef: Hofkapelle und Reichsepiskopat unter Heinrich IV., in Investiturstreit und Reichsverfassung, Hg. von Josef Fleckenstein, Vorträge und Forschungen Band XVII Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1973 Seite 117-141 - Giesebrecht Wilhelm von: Geschichte der deutschen Kaiserzeit. Band 1- Band 6, Mundus Verlag 2000 - Glocker Winfrid: Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik. Böhlau Verlag Köln Wien 1989 Seite 336 - Schreibmüller, Hermann: Die Ahnen Kaiser Konrads II. und Bischof Brunos von Würzburg, in Herbiopolis Jubilans. 1200 Jahre Bistum Würzburg Festschrift zur Säkularfeier der Erhebung der Kiliansreliquien Würzburger Diözesangeschichtsblätter 14/15 1952 Seite 225-228 - Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 12 - Steindorff, Ernst: Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Heinrich III. 1. und 2. Band, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1963 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 - Trillmich Werner: Kaiser Konrad II. und seine Zeit. Europa Union Verlag Bonn 1991 - Wipos Leben Konrads II. - Wolfram Herwig: Kaiser Konrad II. Kaiser dreier Reiche. Verlag C.H. Beck München 2000 - [1]
    • Neue Deutsche Biographie - Brun

      Bischof von Würzburg, * um 1005, † 27.5.1045 Persenberg Persenbeug (begraben Würzburg).

      Als nahem Verwandten des salischen Königshauses standen B. alle hohen Reichsämter offen. Nachdem er sich als königlicher Kaplan und als Königsbote und seit 1027 als Kanzler für Italien bewährt hatte, erhob ihn 1034 Konrad II. auf den wichtigen Würzburger Bischofsstuhl. Das enge Verhältnis zu Konrad verdichtete sich unter dessen Sohn noch weiter, er gehörte zu den einflußreichsten Kirchenfürsten unter Heinrich III. und war einer der wenigen Männer, die damals häufiger und auch außerhalb ihres Amtsbereiches intervenierten. Er begleitete Heinrich III. auf seinem Umritt durch das Reich und warb 1042 für ihn um Agnes von Poitou. Damit wurde die Ehe des Königs, gegen die viele Zeitgenossen wegen zu naher Verwandtschaft Bedenken erhoben hatten, von einem der angesehensten und gelehrtesten Reichsbischöfe sanktioniert. Neben seiner Tätigkeit im Dienste des Königs begann er den Neubau des Würzburger Doms und legte als einer der wenigen literarisch tätigen Bischöfe seiner Zeit einen großen Kommentar zu den Psalmen an, wobei er die Einführung wie auch den Kommentar selbst aus Stücken zusammensetzte, die er den Kirchenvätern entnahm. Ob er auch eine Schrift gegen die Simonisten verfaßt hat, bleibt ungewiß.

      [2]

  • Quellen 
    1. [S3] Karl-Heinz Schreiber, Genealogie-Mittelalter.de, .

    2. [S21] Neue Deutsche Biographie Onlinefassung, Rieckenberg, Hans Jürgen, "Brun" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 673 [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd118746154.html.