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 Bohrer

Itta

weiblich 592 - 652  (60 Jahre)


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  • Name , Itta 
    • Ida, Iduberga
    Geburt 592  [1
    Geschlecht weiblich 
    Tod 652  Nivelles [1400],Wallonien,Belgien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    • Kloster Nivelles
    Personen-Kennung I621  Mittelalter
    Zuletzt bearbeitet am 10 Jan 2016 

    Familie Pippin I,   geb. um 580   gest. 639/640 (Alter 60 Jahre) 
    Kinder 
     1. Begga,   geb. um 615/620   gest. 692/693 (Alter 73 Jahre)
     2. Grimoald I.,   geb. um 620   gest. 662, Paris [75001],Paris,Île-de-France,Frankreich Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 42 Jahre)
     3. von Nivelles, Gertrud,   geb. um 626   gest. 17 Mrz 659 (Alter 33 Jahre)
    Familien-Kennung F252  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 4 Dez 2007 

  • Ereignis-Karte
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Notizen 
    • Itta (Iduberga) = Ida
      592 - 652 Kloster Nivelles

      Hlawitschka Eduard: Seite 73, "Die Vorfahren Karls des Großen"

      3. Ita/Iduberga
      Lebensdaten ergeben sich aus der Vita S. Geretrudis, vgl. B. Krusch in MG. SS. rer. Merov. 2, Seite 447ff.

      Schieffer Rudolf: Seite 18-20, „Die Karolinger“

      Pippins Witwe Itta (Iduberga), aus nicht näher bestimmbarem Adelsgeschlecht, tritt erst nach Pippins Tod deutlicher in den Quellen in Erscheinung, und zwar als Klostergründerin. Nach Art mancher vornehmer Damen der Zeit schuf sie sich gemeinsam mit ihrer jüngeren Tochter Gertrud einen geistlichen Alterssitz in Nivelles am Kohlenwald (südlich von Brüssel) und stattete ihn reich aus. Bei der Einrichtung des Nonnenkonvents beriet sie der aus Aquitanien stammende Missionsbischof Amandus, der (ganz ähnlich wie Arnulfs Gefährte Romarich) enge Beziehungen zum columbanischen, also irofränkischen Mönchtum hatte. Wenig später rief Itta sogar noch ein zweites Kloster weiter südlich in Fosses (bei Namur) ins Leben, das ausschließlich von Iren besiedelt wurde. Hier wie vor allem in Nivelles, wo sie 650 starb und beigesetzt wurde, wird die Gründung von dem Wunsch bestimmt gewesen sein, einen Ort beständigen Gebets für sich und ihre Angehörigen zu gewinnen, dazu ein allseits respektierliches Zentrum pippinidischer Macht und Größe, womöglich auch ein Refugium in Tagen des Unglücks. Wie sehr ein solches Kloster in den Rahmen adliger Familienherrschaft eingebettet war, ist schon daran abzulesen, dass Gertrud der Mutter nahtlos in der Leitung von Nivelles nachfolgte - sie sollte eine im Mittelalter weithin verehrte Heilige werden - und dass auch nach ihrem Tode (659?) die Würde der Äbtissin gleichsam im Erbgang auf Gertruds Nichte Wulfetrud, die Tochter ihres Bruders Grimoald, überging.

      Ewig Eugen: Seite 145, "Die Merowinger und das Frankenreich"

      Missiionsbischof Amandus hatte dem jungen König Sigibert die Taufe gespendet, beriet zu dieser Zeit aber auch Grimoalds Mutter Iduberga (Itta) bei der Gründung einer pippinischen Hausabtei zu Nivelles im Kohlenwald, das heißt im Grenzgebiet zwischen Auster und Neuster und zwischen Diözesen Maastricht und Cambrai. 651 gründete Iduberga mit ihrem Sohn Grimoald für den irischen Abt Foillan und seine Mönche die von dem neustroburgundsichen Hausmeier Erchinioald ausgewiesen worden waren, die Abtei Fosses westlich von Namur, an der Straße von Nivelles nach Dinant. Iduberga ließ für Nivelles Reliquien und Bücher aus Rom und von jenseits des Meeres kommen und fand dort 652 ihre letzte Ruhe. Die Abtei blieb wie Jouarre ein Familienkloster; auf Idubergas Tochter Gertrud (+ 659) folgte als Äbtissin ihre Nichte Wulfetrud, ein Tochter Grimoalds (+ 669).





      oo Pippin I. (der Ältere) von Landen - 639

      Kinder:

      - Grimoald
      - Begga - 693
      oo Ansegisel, Sohn Arnulfs von Metz
      - Gertrud Äbtissin von Nivelles 626-17.3.659



      Literatur:
      Dahn Felix: Die Franken. Emil Vollmer Verlag 1899 - Ennen, Edith: Frauen im Mittelalter. Verlag C.H. Beck München 1994, Seite 76 - Ewig Eugen: Die Merowinger und das Frankenreich. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln 1988, Seite 145,182 - Hlawitschka Eduard: Lotharingien und das Reich an der Schwelle der deutschen Geschichte. Anton Hiersemann Stuttgart 1968, Seite 130 - Riche Pierre: Die Karolinger. Eine Familie formt Europa. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 1991, Seite 30,35 - Schieffer Rudolf: Die Karolinger. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln 1992, Seite 18-20 - Werner Matthias: Adelsfamilien im Umkreis der frühen Karolinger. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1982, Seite 39,74,317 - [1]

  • Quellen 
    1. [S3] Karl-Heinz Schreiber, Genealogie-Mittelalter.de, .