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 Bohrer

Hugobert

männlich - 697


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  • Name , Hugobert 
    • (Chugoberctus)
    Geschlecht männlich 
    Genannt Köln [50667],Köln,Nordrhein-Westfalen,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Genannt Trier [54290],Trier,Rheinland-Pfalz,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Einflußbereich der Familie, erstreckte sich über das Trierer Gebiet bis in die Gegenden nördlich von Köln 
    Titel/Amt/Status 693/694  [1
    Seneschall (693/694 bezeugt) 
    Titel/Amt/Status 697  [1
    Pfalzgraf 
    Tod 697  [1
    • wohl 697
    Personen-Kennung I576  Mittelalter
    Zuletzt bearbeitet am 6 Jan 2016 

    Vater N 
    Familien-Kennung F254  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie von Oeren, Irmina   gest. 704/710 
    Kinder 
     1. Crodelind
     2. Regentrud,   geb. um 660/665   gest. 730/740 (Alter 75 Jahre)
     3. Plektrudis,   geb. um 650   gest. 725 (Alter 75 Jahre)
    +4. von Pfalzel, Adela,   geb. um 660   gest. 735 (Alter 75 Jahre)
     5. Bertrada,   geb. um 670   gest. nach 721 (Alter > 52 Jahre)
    Familien-Kennung F233  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 4 Dez 2007 

  • Ereignis-Karte
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  • Notizen 
    • Hugobert Seneschall 693/94 bezeugt
      † wohl 697
      Sohn des N.N.; Enkel des dux Theotar

      Hlawitschka Eduard: Seite 74, "Die Vorfahren Karls des Großen."

      11 Hugobert

      Als Seneschall 693/94 und als Pfalzgraf 697 bezeugt; MG. DD. reg. Franc. e stirpe Merow., hrsg. von K. Pertz, Nr. 66, Seite 58 und Nr., 70, Seite 62. Daß er der Gemahl Irminas von Oeren und der Vater Plektruds, der Gemahlin Pippins des Mittleren war, wurde nach vorausgegangenen Untersuchungen A. Halbedels, Fränkische Studien (wie in Nr. 4), Seite 11-24, schlüssig dargetan von C. Wampach, Echternach 1,1 (wie inn Nr. 4) Seite 113-135; vgl. auch Ders., Irmina von Oeren und ihre Familie (Trierer Zeitschrift 3, 1928), Seite 144ff. und E. Hlawitschka, Zur landschaftlichen Herkunft (wie in Nr. 4), Seite 8ff. - A. Halbedel, Seite 20 Anm. 17, möchte Hugobert als Sohn jenes Hugus oder Chugus aufgefaßt wissen, der um 617 vermutlich austrasischer Hausmeiser war; echte Anhaltspunkte hierfür fehlen jedoch. - Pfalzgraf Hugobert, Irminas Gemahl, wird vielfach mit Bischof Hugobert von Lüttich (701?-727) identifiziert, da die aus dem 12. Jahrhundert stammende 3. Vita S. Huberti in Ausschmückung der älteren Aufzeichnungen diesen Lütticher Bischof vorher comes palatii sein läßt; so zum Beispiel E. Ewig, Trier im Merowingerreich, Trier 1954, Seite 136,141,171 und Ders., Milo et eiusmodi similes (St.- Bonifatius-Gedenkgabe zum 1200. Todestag, Fulda 1954), Seite 423. Dies ist jedoch unmöglich, da Plektrud 706 bereits als filia Hugoberti quondam auftritt - vgl. C. Wampach, Echternach 1, 2, Nr. 14 und 15, Seite 39ff. - und Irmina sogar seit 698 in den Echternacher Urkunden als Witwe und Deo sacrata erscheint. - Von anderen wird Hugobert, der Gemahl Irminas, als "direkter Verwandter, wenn nicht als Vater des gleichnamigen Bischofs von Lüttich" angesehen; so etwa bei C. Wampach, Echternach 1, 1, Seite 130, der hierbei den Vermutungen A. Halbedels, Seite 21, folgt. Neben der Namensgleichheit wird geltend gemacht, daß Bischof Hugobert von Lüttich gerade jene beiden 706 ausgestellten Urkunden Pippins und Plektruds für Echternach (Wampach, Echternach 1, 2, Nr. 14 und 15) als erster Zeuge nach Pippin und Plektrud und deren Sohn Drogo firmiert und dabei vor anderen Bischöfen und weltlichen Großen steht. Das berechtigt aber noch nicht, auf die angegebene Filiation zu schließen. Hätten übrigens die fünf Hugobert-Irmina-Töchter einen Bruder, eben Hugobert, den späteren Bischof von Lüttich, gehabt, so hätten diese fünf Geschwister entsprechend den fränkischen Erbgewohnheiten (vgl. bereits oben bei Nr. 4) nicht als große Landbesitzerinnen auftreten können, als die sie uns bekannt sind. Der Landbesitz Hugoberts und Irminas hätte in die männlichen Hände, das heißt in die Verfügungsgewalt dieses Hugobert und seines Sohnes Florebert, der schließlich (727) seinem Vater im Lütticher Bistum nachfolgte (vgl. L. Duchesnes, Fastres 3 [wie in Nr. 1], Seite 192), übergeben müssen. Man wird in Bischof Hugobert von Lüttich demnach wohl eher als einen Vetter, nicht als Bruder der Hugobert-Irmina-Töchter zu betrachten haben. Ob die Verwandtschaft durch einen Bruder oder durch eine Schwester des älteren Hugobert lief, bleibt unbekannt. Ebenfalls unbestimmt bleibt, ob und wie jener Pfalzgraf Hugbert, der 747 neben Karlmann auftritt (BM² 51), hier einzureihen ist.

      Der Einflußbereich der Familie, die mehrfach führende Positionen besetzte, erstreckte sich über das Trierer Gebiet bis in die Gegenden nördlich von Köln. In denselben zentralen Landschaften begütert wie auch die KAROLINGER, wäre die Verwandtschaft der Irmina von Oeren als eine der mächtigsten Familien innerhalb der austrasischen Führungsschicht anzusehen. Die Familie hatte diese Stellung bereits vor dem Herrschaftsantritt Pippins II. von 679/80 inne.





      oo Irmina † 25.12.704/10


      Kinder:
      - Plektrud um 650 † 725
      670/75 oo Pippin II. der Mittlere 635 oder 640/50 †-16.12.714
      - Adela Äbtissin von Pfalzel um 660 † nach 732
      - Crodelind
      - Regentrud
      - Bertrada die Ältere † nach 721


      Literatur:
      Ennen, Edith: Frauen im Mittelalter. Verlag C.H. Beck München 1994, Seite 56-57 - Hlawitschka Eduard: Die Vorfahren Karls des Großen. In: Braunfels Wolfgang: Karl der Große Lebenswerk und Nachleben. Verlag L. Schwann Düsseldorf Band I Seite 74 - Werner, Matthias: Adelsfamilien im Umkreis der frühen Karolinger. Die Verwandtschaft Irminas von Oeren und Adelas von Pfalzel. Personengeschichtliche Untersuchungen zur frühmittelalterlichen Führungsschicht im Maas-Mosel-Gebiet, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1982 Seite 27,174,213,241,247,250,256,266, 276,279,324,326 - [1]

  • Quellen 
    1. [S3] Karl-Heinz Schreiber, Genealogie-Mittelalter.de, .