Genealogische Datenbank
 Bohrer

N

weiblich


Angaben zur Person    |    Notizen    |    Quellen    |    Alles    |    PDF

  • Name , N 
    Geschlecht weiblich 
    Personen-Kennung I491  Mittelalter
    Zuletzt bearbeitet am 13 Dez 2015 

    Familie von Franken, Karl der Große I.,   geb. 2 Apr 747   gest. 28 Jan 814, Aachen [52056],Nordrhein-Westfalen,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 66 Jahre) 
    Kinder 
     1. von Franken, Hruodhaid,   geb. 784   gest. nach 814 (Alter > 31 Jahre)
    Familien-Kennung F197  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 16 Nov 2007 

  • Notizen 
    • N.N. Konkubine KARLS DES GROSSEN

      Werner Karl Ferdinand: Seite 442, "Die Nachkommen Karls des Großen bis um das Jahr 1000 (1.-8. Generation)"

      I. Generation 1 a-k

      Die Folge der Gattinnen und Konkubinen KARLS ist zumindest in einem Punkte gegenüber Brandenburg umzustellen. "N", die Mutter der Hruodhaid, bei Brandenburg an letzter Stelle, gehört zeitlich nicht nur vor die anderen Konkubinen, sondern auch vor KARLS letzte Ehe mit Liutgard. Das wird bei Einhard, Vita Caroli c. 18 ganz deutlich: Er nennt Hruodhaid zusammen mit den beiden Töchtern KARLS aus der Ehe mit Fastrada und die Ehe mit Liutgard, die kinderlos blieb, dann endlich, klar getrennt, die übrigen Konkubinen und ihre Kinder. Von diesen letzteren Konkubinen und von ihnen allein, sagt Einhard, KARL habe suie erst nach Liutgards Tod gehabt. Jene concubina quadam, cuius nomen modo memoriae non occurrit, dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit KARL die Tochter Hruodhaid sogar geschenkt haben, ehe die Töchter Fastradas, Theodrada und Hiltrud geboren wurden. Theodulf trennt in einem Gedicht an König KARL (MG Poet. lat. 1,483ff., dort 485f.), das der Herausgeber auf 796 datiert, klar die älteren, damals noch lebenden Töchter Berta, Chrodtrudh und Gisela von den jüngeren dreien, die er in der Reihenfolge Rotrhaidh, Hiltrudh und Tetdrada aufzählt. Kann hier von Umstellungen gesprochen werden, die zum Teil auch das Versrsmaß erfordert haben mag, so daß die ältere Rotrud hinter Berta, die ältere Theodrada hinter Hiltrud steht, so gilt das nicht für jenes von 814, wahrscheinlich sehr bald nach 800 über die Vorgänge von 799 und 800 verfaßte Epos "Karolus Magnus et Leo Papa" (vgl. zu ihm H. Löwe in Wattenbach-Levison 241ff.). Hier wird die Familie KARLS in ihrem Zustande 799/800, beginnend mit der Königin Liutgard über die Söhne Karl und Pippin (LUDWIG fehlt) und alle Töchter hinweg in streng chronologischer Folge beschrieben und von Hiltrud, der letzten (und jüngeren Fastrada-)Tochter, wie ausdrücklich gesagt, daß ihr dieser letzte Platz zukomme. Und hier ist die Reihenfolge Rhodrud, Berta, Gisala, Rhodhaid, Theodrada, Hiltrud (MG Poet. lat. 1,370-372). Da andererseits Theodrada und Hiltrud nicht erst in den letzten Ehejahren der Fastrada geboren sein dürften, da Theodulf schon 796 sie nicht als kleine Kinder, sondern nur als jüngere Schwestern charakterisiert, dürfen wir unterstellen, daß die Verbindung KARLS mit der Mutter Hruodhaids in die Zeit vor der Ehe mit Fastrada gehört. Sehr viel früher liegen, da die 781 geborene Gisla von Theodulf der älteren, Rhodhaid aber der jüngeren Schwesterngruppe zugerechnet wird.
      Für die übrigen Konkubinen folgen wir, wie Brandenburg, der Ordnung in c. 18 der Vita Caroli. Bekanntlich hat Einhard zunächst nur von tres concubinas gesprochen, Gersvind, Regina und Adallind. Erst die Handschriftensammlung.-Klasse c, die uns allein auch den Prolog des Walahfrid Strabo überliefert, schiebt vor diesen drei Konkubinen den Namen der Madelgard und ihrer Tochter Ruothild ein und ändert die Zahlangabe tres in quattour, eine Berichtigung, die vielleicht nicht auf Einhard selbst, vielleicht auf Walahfrid zurückgeht (vgl. ed. O. Holder-Egger, SSrG, 1911, 23; ed. L. Halphen, Class. de l'hist. de Frande, Paris ³1947, 56).
      Es ist aber zu bedenken, daß die an vorletzter Stelle genannte Regina, was Brandenburg unbekannt war, schon 801 VI 17, also gerade ein gutes Jahr nach Liutgards Tod KARLS Sohn Drogo zur Welt bringt (vgl. untern II, 16). Madelgard und Gersvind "passen" in die Zeit zwischen Liutgards Tod und der Verbindung KARLS mit Regina nicht hinein, waren also entweder schon vor 800, oder aber nach Regina KARLS Konkubinen.
      Zu Adallind siehe unten 1 k. Endlich ist daran zu erinnern, daß uns die Quellen nur die Namen derjenigen Konkubinen KARLS mit einiger Vollständigkeit überliefert haben, von denen ihnen Nachkommenschaft bekannt geworden war.

      Konecny Silvia: Seite 68 , "Die Frauen des karolingischen Königshauses. Die politische Bedeutung der Ehe und die Stellung der Frau in der fränkischen Herrscherfamilie vom 7. bis zum 10. Jahrhundert."

      Zwischen oder während seinen Ehen mit Hildegard und Fastrada ging KARL eine Verbindung mit der Mutter der Hruodhaid ein. Denn Hruodhaid wurde bereits 796 gemeinsam mit den älteren Töchtern KARLS erwähnt. In der streng chronologischen Aufzählunung der Familienangehörigen KARLS im Epos "Karolus magnus et Leo papa" rangiert sie vor den Töchtern der Fastrada. Sie wird in diesen Darstellungen in keiner Weise geringer geachtet als die Töchter KARLS, die einer Vollehe entstammten. Dies würde darauf hindeuten, daß Hruodhaids Mutter eine adelige Konkubine war. Möglicherweise bestimmte aber auch KARL den Rang eines Kindes allein und folgte damit merowingischem Vorbild. Dieselbe Machtfülle hätte aber auch eine Unfreigeborene zur Königin machen können. So setzte Hruodhaids Mutter nach Himiltrud wohl auf alle Fälle die Reihe jener Frauen fort, mit denen KARL im Konkubinat lebte, obwohl die Möglichkeit zu einer Vollehe bestand.


      Kinder:

      - Hruodhaid 784- nach 814

      Literatur:
      Werner Karl Ferdinand: Die Nachkommen Karls des Großen bis um das Jahr 1000 (1.-8. Generation) in: Braunfels Wolfgang: Karl der Große Lebenswerk und Nachleben. Verlag L. Schwann Düsseldorf, Band IV, Seite 442 - [1]

  • Quellen 
    1. [S3] Karl-Heinz Schreiber, Genealogie-Mittelalter.de, .