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 Bohrer

Megenhart, Peter der_Jüngere

männlich um 1461 - um 1521  (60 Jahre)


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  • Name Megenhart, Peter der_Jüngere 
    • 1498-1514 Vogt in Blaubeuren
    Geburt um 1461  Blaubeuren [89143],Alb-Donau-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Geschlecht männlich 
    Beruf Vogt 
    Genannt 1486  Munderkingen [89597],Alb-Donau-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [2
    Tod um 1521  [3
    Personen-Kennung I46305  global
    Zuletzt bearbeitet am 6 Jun 2005 

    Vater Megenhart, Peter der_Ältere   gest. 1486, Blaubeuren [89143],Alb-Donau-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Mutter N.N., Elisabeth   gest. 07 Aug 1500 
    Familien-Kennung F12713  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Bock, Anna 
    Eheschließung um 1504  [1
    Kinder 
     1. Megenhart, Georg,   geb. um 1488
     2. Megenhart, Magdalena,   geb. um 1490
     3. Megenhart, Euphrosyna,   geb. um 1509, Blaubeuren [89143],Alb-Donau-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 01 Mrz 1586, Weinsberg [74189],Heilbronn (Land),Baden-Württemberg,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 77 Jahre)
    Familien-Kennung F12712  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Feb 2008 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsGeburt - um 1461 - Blaubeuren [89143],Alb-Donau-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsGenannt - 1486 - Munderkingen [89597],Alb-Donau-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Notizen 
    • 1486 in Munderkingen
      1498 Vogt in Blaubeuren
      1498 auf dem Stuttgarter Landtag
      1511 Vogt in Urach
      bekam am 20.01.1504 einen Wappenbrief von Kaiser Maximilian I.

      In Worldroots ist zu lesen :
      In der 4. Generation strahlte vor allem der um 1461 geborene Peter Megenhart der Juengere noch etwas von dem alten Glanz der Familie aus (der alte Untervogt Peter Megenhart war damals 54 Jahre alt). Im Jahre 1486 lebte der "jung" Peter Megenhat in Munderkingen und wird seit dem 19. März 1498 als Vogt in Blaubeuren genannt. (Dass der Vogt jung Peter Megenhart der Sohn von alt Peter Megenhart und nicht eines ubekannten Ambrosius Megenhart gewesen ist, beweist u.a. die Verkaufsurkunde Heinrich Lorchers von 1501. Lorcher bezeichnet darin den mitsiegelnden Vogt Peter Megenhart als seinen Schwager.) Damals bevollmächtigen "jung" Peter seine Mitbüerger ihn in Blaubeuren als ihren Vertreter fuer den Landtag in Stuttgart. Das Vogtamamt bekleidete Peter ununterbrochen bis zum Jahre 1514. Im NWDB par. 2216 und 2965 wird erwähnt, dass er 1511 auch Vogt in Urach gewesen sei, ist aber kaum möglich, denn er wird 1510, 1512 sowie am 20. Februar, 15. April und 8. Juli 1511 als Vogt in Blaubeuren genannt.
      Peter Megenhart soll mit Anna Bock, einer Tochter des Schultheissen Berthold Bock in Wildberg, verheiratet gewesen sein. Das im NWDB par. 3057 genannte Heiratsdatum vom 1. Dezember 1478 kann im Hinblick darauf, dass Peter um 1461 geboren wurde, aber nicht stimmen. Nach dem Klosterlagerbuch von 1501 wohnte er in dem Haus seines Grossvaters Peter Megenhart am Markt in Blaubeuren. Urkundlich wird Peter letztmals im Jahre 1516 genannt, als er fuer sich und seine Erben den Heiligenpflegern in Berghuelen ein Schuldanerkenntnis ueber 25 fl. ausstellte. Die Überlieferung "dem Megenhart selig sind alle seine Güter umgeschlagen, der Herrschaft das Haus verkauft" bezieht sich nicht auf ihn, sondern auf seinen Bruder Friedrich Megenharart. Das Herdstättenverzeichnis von 1525 kennt keinen Megenhart in Blaubeuren mehr. Peters Haus wird darin als eine auf 150 fl. veranschlagte Gastherberge im Besitz von Paulin Fäsch genannt, der schon 1520 in Blaubeuren ansaessig war. Deshalb ist anzunehmen, dass Peter Megenhart der Jüngere im Jahre 1520 schon verstorben war.

      Den drein Brüdern Peter Megenhart, Vogt in Blaubeuren, Mag. Ambrosius Megenhart, Pfarrer in Blaubeuren und Friedrich Megenhart, Bürger in Blaubeuren, wurde im Jahre 1504 eine besondere Ehre zuteil. Wohl anlässlich eines Aufenthalts in Blaubeuren verlieh ihnen und ihren Leibeserben der Kaiser Maximilian I. ein Wappen und stellte hierueber am 20. Januar 1504 einen Wappenbrief aus. Erst seitdem ist der springende Marder mit einer Brezel im Maul das Wapen der Megenhart, das Vogt Peter Megenhart der Jüngere von nun an auch in seinem Siegel fuehrte. Gegenueber seinem Vater und Grossvater, die nur die Brezel im Wappen führten, war sein Wappen schon vor 1504 einmal gebessert worden, wie das von ihm bis Ende des Jahres 1503 verwendete Siegel beweist.
      Die Wappenverleihung im Jahre 1504 gestattet es nun auch, die Hinweise, die sich auf die Familie an und in der Stadtkirche Blaubeuren finden, zu datieren. (Vergleiche Stadtkirche Blaubeuren, Festschrift aus Anlass der Renovierung der Kirche, herausgegeben von der Evangelischen Kirchengemeinde im Jahre 1966). In der Südwand des Chores sind noch Reste einer ausgemalten Sitznische erhalten, in der auch das 1504 verliehene Wappen erscheint. In der Eingangshalle der Kirche ist links neben der Tür ein Wappenstein in die Mauer eingelassen, der ebenfalls dieses Wappen zeigt und offensichtlich das Grab eines der drei Brüder kennzeichnet. Als im Jahre 1902 die Stadtkirche renoviert wurde, befand sich daneben, an der Nordwand der Eingangshalle, ein grosses Wandgemaelde -Kreuzigungstruppe-, an dessen Rand noch die Inschrift lesbar war: "...Megenhart dem Gott gnaedig sei" (Baur im Vierteljahrsheft fuer Wuerttembergische Geschichte 1904, S. 191 ff.) Vielleicht hatten sich die Megegenharts überhaupt die Eingangshalle der Kirche als Grablege ausgewählt und sie nach und nach ausmalen lassen. Ihnen wäre dann auch das Tympanion-Fresko ueber den Eingangstueren (ebenfalls eine Beweinung Christi, rechts und links der Pieta kniet das Stifterpaar, das Spruchband ist leider nicht mehr zu entziffern), jetzt im Kreuzgang des Klosters aufgestellt, das Auferstehungsbild an der Südwand, auf dem auch die Stifter -Mann und Frau in bürgerlichem Gewand, knieend- zu sehen waren und das die Jahreszahl 1461 trug, sowie die sonstigen Fresken in der Eingangshalle zuzuschreiben (leider ist von alledem jetzt nicht mehr viel erhalten).

  • Quellen 
    1. [S292] Ahnengeschichte Hölderlin, 210.

    2. [S291] Royalty Pages, Worldroots.com.

    3. [S292] Ahnengeschichte Hölderlin.