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Notizen
Karl Völker war gewerkschaftlich organisiert erst im christlichen, dann im sozialdemokratischen Bergarbeiterverband, um 1917/18 Mitglied der syndikalistischen Freien Vereinigung in Hamborn; 1917 USPD, Vorsitzender von Groß-Hamborn;
Anfang 1919 Übertritt zur KPD; Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrats Essen und der Sozialisierungskommission; nach der Besetzung des westlichen Ruhrgebiets durch deutsche Truppen verhaftet, Anklage vor einem Kriegsgericht, einen bewaffneten Umsturz geplant zu haben; Verurteilung zu sechs Jahren Zuchthaus, im September 1920 Entlassung im Rahmen einer Amnestie; 1928 KPO, 1932 SAP, Vorsitzender des SAP-Bezirks Niederrhein;
1933 illegale Arbeit; im August 1933 "Schutzhaft", im Juni 1936 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt; nach der Haftentlassung erneut illegal tätig. Am 21.4.1937 entging V. knapp der Verhaftung und floh nach Holland; seit der
Besetzung des Landes im Untergrund, Unterstützung Untergetauchter, Zusammenarbeit mit der holländischen Widerstandsbewegung; nach Kriegsende Organisator von Paketsendungen für deutsche Antifaschisten. [2]
[S260] Erich August Peter Völker, Forschung Völker, (Mai 2005).
[S657] Helga Grebing, Lehrstücke in Solidarität: Briefe und Biographien deutscher Sozialisten 1945-1949, (Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 01.01.1986), 382.