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Notizen
Ser Pietro Piazzoli muss um 1400 aus Pigra nach Molgisio (Gemeinde Sala) bzw. L'Era (Gemeinde Lenno) gezogen sein. [2]
Die Familie Piazzolo stammt eindeutig aus Pigra, einem Dorf hoch über Argegno am Westufer des Comersees, im Berggebiet des Intelvi-Tals.
Wahrscheinlich wohnte der Stammvater, noch ohne Familiennamen, an einem kleinen Platz ("piazzolo") im Dorf von Pigra. Wir haben es auch hier, wie im gesamten Comerseegebiet, mit einer überaus homogenen Sozialstruktur zu tun. Außer in den größeren Ortschaften wie Menaggio, Gravedona, Bellano, Dervio, Varenna und einigen anderen treten keine bedeutenden oder beherrschenden Familien in Erscheinung. Die Einwohner verfügen über eigenen Grund und Boden, meist in Form weit verstreuter Grundstücke, und sind seit altersher durchaus sippenbewusst. [2]
Die Häufigkeit des Vornamens Ambrogio bei der Familie Piazzolo deutet auf eine Abstammung aus der Diozöse Mailand hin, denn der hl. Ambrosius ist der Stadtheilige von Mailand, während der Stadtheilige von Como St. Abbundius ist. Vielleicht stammt die Familie Piazzolo ursprünglich aus Osteno am Nordausgang des Intelvi-Tals oder aus Porlezza: dieser Uferstreifen des Luganersees gehörte lange Zeit hindurch zur Diozöse Mailand und nicht zu Como. [3]
Wie in allen engen Bergtälern der italienischen Alpen, haben wir es kaum mit eigentlichen Bauern zu tun, sondern mit Einwohnerfamilien: die Männer ziehen schon seit altersher saisonweise oder ganzjährig in die Ferne, als Handwerker, Steinmetzeze, später somit auch als Bildhauer und Stukkateure, als Bäcker (das Comersee-Brot war einst berühmt!), Handelsleute, woraus sich die Tätigkeit der Financiers, also der Geldverleiher entwickelte (oft Grundlage für Reichtum und Macht und damit zur Beantragung des formellen Adels). [2]
Die einzelnen Gemeinden, wie Lenno, Isola usw. umfassten stets mehrere Weiler und Häusergruppen, von denen eine jede eine kleine Welt für sich darstellte, und ein jeder Ortsteil (Einzeldorf) war wiederum unterteilt in kleinere Häusergruppen, die in den Notarsakten oft gesondert bezeichnet wurde. Aus den Namen dieser Häusergruppen bildeten sich manchmal Familiennamen heraus. [2]
Das bekannte Wappenwerk des CARPANO, der sogenannte "Codice Cartaceo" (um 1480), veröffentlicht 1973 von "Ars Heraldica" in Lugano, bringt keine PIAZZOLO-Wappen. [2]
Pedruzzo und Pedraglio sind Ableitungen des Vornamens Pietro. [2]