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 Bohrer

von Frankreich, Gisela

weiblich - vor 884


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  • Name von Frankreich, Gisela 
    Geschlecht weiblich 
    Titel/Amt/Status Troyes [10000],Aube,Champagne-Ardenne,Frankreich Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Gräfin von Troyes 
    Tod vor Nov 884  [1
    Personen-Kennung I222  Mittelalter
    Zuletzt bearbeitet am 18 Okt 2015 

    Vater von Frankreich, Ludwig II.,   geb. 1 Nov 846   gest. 10 Apr 879, Compiegne [60200],Oise,Picardie,Frankreich Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 32 Jahre) 
    Mutter von Burgund, Ansgard   gest. nach 879 
    Familien-Kennung F94  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie von Troyes, Robert   gest. Feb 886 
    Familien-Kennung F95  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 11 Nov 2007 

  • Ereignis-Karte
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  • Notizen 
    • Gisela Gräfin von Troyes
      - vor XI 884

      Tochter des Königs Ludwig II. der Stammler von Frankreich aus seiner 1. Ehe mit der Ansgard von Burgund, Tochter von Graf Harduin

      Werner Karl Ferdinand: Seite 456, "Die Nachkommen Karls des Großen bis um das Jahr 1000 (1.-8. Generation)"

      V. Generation 36
      Brandenburg, Anmerkung zu V,24, meinte: "Eine weitere angebliche Tochter Gisela, die mit einem Grafen Robert von Troyes vermählt gewesen sein soll, ist zu streichen. Sie fehlt bei Witger (in dessen Genealogie SS 9,302) und der angebliche Graf Robert von Troyes hat nie existiert."
      Brandenburg beruft sich dazu auf das veraltete, wenn auch leider noch nicht ersetzte Werk von H. D'Arbois de Jubainville, Histoire des ducs et des comtes de Champagne, Bd. 1, Paris 1859.
      Nun ist aber ebenso die Existenz des Grafen Robert von Troyes wie die seiner karolingischen Gemahlin Gisla über jeden Zweifel erhaben. Robert intervenierte mehrfach in Urkunden König Karlmanns, des Bruders der Gisla, deren eine datiert ist, 882 XI 17, während duie anderen zwischen 880 III und 884 XII 12, dem Tode Karlmanns liegen. In einer dieser Urkunden genehmigt der König eine Schenkung aus dem Grafschaftsgut von Troyes auf Bitten des Grafen Robert ... pro eremittendis culpis Gislae sororis nostrae, eiusque (sc. Roberti) uxoris ... Es handelt sich bei diesen Urkunden um Auszüge aus dem verlorenen Chartular der Abtei Montieramey, östlich von Troyes, die von A. Duchesne kopiert, in der Collection Baluze, t. 39 (Biblioth. Nationale) überliefert sind und durch A. Giry, Etudes carolingiennes, in: Etudes d'hist. du Moyen Age, dediees a G. Monod, Paris 1896, ediert wurden. Ob aus der oben zitierten Stelle und aus den dort ebenfalls vorkommenden Worten ...illuster fidelis noster Rotbertus comes ... ut pro anima uxoris eius ... (Giry, nr. 17 = Coll.Baluze 39, fol. 237) geschlossen werden soll, daß Gisla zu diesem Zeitpunkt (880/84) schon verstorben war, ist nicht ohne weiteres klar. Es kommen solche Formulierungen auch bei noch lebenden Angehörigen vor, doch schließen die Stifter dann meist noch andere Verwandte und sich selbst ein. Die ausdrückliche Beziehung auf Gisla veranlaßt mich dazu, in der Urkunde einen Terminus ante für ihren Tod zu sehen. Graf Robert von Troyes begegnet zuerst in einem Diplomfragment KARLS DES KAHLEN von 876 vor X 25 (Tessier nr. 416). Zu dieser Zeit war noch Roberts älterer Bruder Odo Graf von Troyes, vgl. ebd. Tessier 2, 430, Anm. 1. Diese beiden Brüder, die Arbois irrig mit einem anderen Bruderpaar Odo-Robert, dem späteren König Odo und dem Herzog und dann Gegen-König Robert, identifizierte, sind in Wahrheit Söhne des Grafen Odo von Chateaudun, dann von Troyes, einem nahen Verwandten Roberts des Tapferen, des Vaters der beiden erwähnten Könige. (Vgl. Werner, Unters. 152ff., dort Anm. 35 sowqie Seite 111, Anm. 90) Graf Robert von Troyes ist endlich identisch mit dem Rotbertus Faretratus, über dessen Taten im Kampf gegen die Normannen Abbo von S.-Germain-des-Pres in seinem Bella Parisiacae urbia (ed. H. Waqet, Paris 1942, 48ff.) lib. I, Vers 441ff. berichtet. Er fiel im Februar 886. Da auf ihn in Troyes sein Neffe Adelhelm folgte und Gisla, wie wir sahen, früh verstarb, ist anzunehmen, daß die Ehe kinderlos blieb. [1]

  • Quellen 
    1. [S3] Karl-Heinz Schreiber, Genealogie-Mittelalter.de, .