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 Bohrer

Huyne von Merkelbeich, Reynert

männlich


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  • Name Huyne von Merkelbeich, Reynert 
    Geschlecht männlich 
    Genannt 21 Dez 1374  [1
    belehnt mit Haus Merckelbeeck. 
    Genannt 25 Jan 1385  [1
    Benutzt mit seinem Bruder Johann das gleiche Wappenzeichen, ein Schlangenkopfkreuz 
    Personen-Kennung I13986  global
    Zuletzt bearbeitet am 31 Okt 2014 

    Vater Huyn, Vaes 
    Familien-Kennung F7403  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie von Doenrade, Catharina  [2
    Kinder 
     1. Huyn von Merkelbeek, Reinier,   geb. Brunssum [6441],Limburg,Niederlande Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
     2. Huyn von Merkelbach, Heynrich,   geb. geschätzt 1375   gest. nach 1461 (Alter 86 Jahre)
     3. Huyn von Merkelbach, Bela
    Familien-Kennung F6633  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 29 Okt 2014 

  • Notizen 
    • Die Familie Merckelbach zweigt gegen Ende des 14. Jahrhunderts von dem ritterlichen Dienstmannengeschlecht von Hoen ab, dem auch die von Amstenrade und von Hoensbroek entstammen. Als vermutlich erster Träger des Namens lässt sich ein Reynert Huyne von Merkelbeich nachweisen, der am 21. Dezember des Jahres 1374 mit dem Haus Merkelbeek belehnt wird. Zu dieem Lehngut gehören vier sogeannte Afterlehen, daruner der Neuenhof, mit dessen Besitz der große Zehnte von Nuth verbunden ist. Im Jahahr 1381 wird Reynert bei der Relevierung des Merkelbeek-Lehens als "man von den Duve mit allen synen toebelhooren" bezeichnet. In dieser Eintragung findet sich auch der Name seines Vaters Vaes Huyn, der vermutlich auf Amstenrade gelebt hat, denn Reynert wird gelegentlich auch "van Austenroede" genannt.
      Am 25. Januar 1385 besiegelt Reynert zusammen mit seinem Bruder Johann Hune von Amsteroide und seinem gleichnamigen Neffen, der in einer Urkunde mit dem Zusatz "de jonge, knape von Wapenen" gekennzeichnet wird, eine Vereinbarung zwischen Wynrich von Wildroide und Heinrich van dem Berghe über die Güter eines Dietrich van dem Berghe. Die Brüder benutzen bei dieser Gelegenheit das gleiche Wappenzeichen, das Schlangenkopfkreuz, das sowohl die Familie Merckelbach wie die Familie von Amstenrade Jahrhunderte hindurch führen.
      Die nahe Beziehung Reynerts zu den von Hoensbroek bezeugt in der folgenden Generation eine Eintragung in das Briefbuch der Stadt Köln aus dem Jhr 1441. Nach dieser Notiz treten in einem Prozeß, den Reynerts Sohn, Heynrich Hune von Merckelbach, ggegen einen Tilman von Hotelen, Bürger von Köln, führt, als Eideshelfer ein Johan Johan Hoin zom Broich, "here zo Vellauys ind zo Plenevaes", und ein Johan von Withem auf. Der Erstere wird ausdrücklich "maege", also Vetter genannt, der zweite hat nach Fahnes Geschlechterbuch eine Katharina von Hoenbroek zur Mutter.
      Am 5. September des Jahres 1381 releviert Reynert den Hof "Passarts-Nieuwenhagen" unter der Bank von Heerlen. Vierzehn Jahre später, im Jahre 1395, überträgt er den Hof seinem Eidam, Gowin von Cortenbach, Statthalter der Valkenburgischen Mannkammer, als Mitgift seiner Tochter Bela.
      Aus dem Leben des Stammvaters Reynert bleibt noch zu berichten, dass er zusammen mit seinem Bruder Johann von Amstenrade und seinem Landesherren, dem Herzog Wenzel von Brabant, im Jahre 1371 in der blutigen Schlacht von Baesweiler in der 3000 Ritter und Reisige fallen, in die Gefangenschaft bei den Jülichern gerät. Als Bußgeld muß "Renier Huyn, prisonnier illéc sous le drossard de Fauquemont" 725 moutons bezahlen, während sein Bruder auf 390 1/2 moutons eingeschätzt wird.
      Eine Notiz in der Sammlung Oidtmann nennt als Gattin des Reynert Huyn von Merkelbeich eine Katharina von Doenrade. Hierzu passt eine Nachricht, nach der dem Reynert die Hälfte des Doenrade-Lehens zu Oirsbeek übertragen wird. Allerdings kann die Jahreszahl, die Crassier im Dictionn. histor. mitteilt, nicht stimmen. Vermutlich muss statt 2.2.1321 hier 1371 gelesen werden. Eine Prüfung des Lehnsregisters wäre hier notwendig. {Quellenhinweis: E. Mckenna: Das Geschlecht Huyn van Amstenrade, Sittard o.Jahr} [1]

  • Quellen 
    1. [S476] Max Dechamps, Der Ursprung des Geschlechtes Merckelbach, 1,2.

    2. [S248] Max Dechamps, Der Ursprung des Geschlechtes Merckelbach Stammtafel.