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 Bohrer

von Arles, Boso

männlich - vor 855


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  • Name von Arles, Boso 
    Geschlecht männlich 
    Titel/Amt/Status Arles (Grafschaft),Bouches-du-Rhône,Provence-Alpes-Côte d’Azur,Frankreich Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Graf von Arles 
    Tod vor 855  [1
    Personen-Kennung I1212  Mittelalter
    Zuletzt bearbeitet am 17 Jan 2016 

    Kinder 
     1. von Arles, Teutberga,   geb. um 835/840   gest. 25 Nov 875 (Alter 35 Jahre)
    +2. von Arles, Hugbert   gest. 864, Orbe [1350],Waadt,Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
    +3. von Arles, Richilde
     4. Boso,   geb. um 820/825   gest. nach 874 (Alter > 50 Jahre)
    Familien-Kennung F492  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 17 Jan 2016 

  • Ereignis-Karte
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  • Notizen 
    • Boso Graf von Arles
      - vor 855

      Thiele, Andreas: Tafel 390, "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band II, Teilband 2 Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser II Nord-, Ost- und Südeuropa"

      BOSO, GRAF VON ARLES
      + vor 855
      Boso tauschte 826 den Besitz der Familie bei Nimwegen gegen entsprechenden bei Vercelli ein und wurde auch ein angesehener Graf in Italien.

      Tellenbach Gerd: Seite 63, "Der großfränkische Adel und die Regierung Italiens in der Blütezeit des Karolingerreichs." in: Studien und Vorarbeiten zur Geschichte des Großfränkischen und frühdeutschen Adels

      Den Namen Boso hatte Boso von Vienne von seinem mütterlichen Großvater erhalten, jenem Grafen Boso, der 826 Güter bei Biella in der Grafschaft Vercelli für 8 Hufen mit der Kapelle in der villa Beek bei Nimwegen vom Kaiser eintauschte. Der gleichnamige Sohn des alten Boso ist ein in seiner Lebenszeit in Italien mächtiger Graf, der am berühmtesten dadurch wurde, dass er sich vergeblich abmühte, seine ehebrecherische Gemahlin Engeltrud, die Tochter Matfrieds I. von Orleans, zurückzuerlangen. Diese Dame hatte Italien verlassen und auf fränkischen Gütern gelebt. Ihren Töchtern konnte sie Besitz in der Erzdiözese Mainz hinterlassen. Noch berüchtigter fast als Engeltrud war der zweite Bruder der Mutter Bosos, der Laienabt Hukbert von St. Maurice. Dass von den beiden Söhnen des älteren Boso der eine Graf in Italien, der andere der Herr des nördlichen Zugangs zum großen St. Bernhard war, spricht dafür, dass schon der Vater, der niederländische Allodien besaß, eine wichtige Stellung in der großfränkischen Italienpolitik eingenommen haben muß. Aber schon früh mag sein Haus in einer gewissen Konkurrenz mit den WELFEN gestanden haben. Denn ein Hymnus Walahfried Strabos läßt deutlich Beziehungen von Kaiserin Judiths älteren Bruder Konrad zu St. Maurice erkennen. So hätte dann sein Sohn ältere welfische Ansprüche wieder aufgenommen, als er 864 bei Orbe Hukbert Leben und Herrschaft nahm. Die Konkurrenz zwischen beiden Häusern setzte sich aber noch fort, indem KARL DER KAHLE Hukberts Neffen Boso die Abtei verlieh, der sich freilich in ihren Besitz setzen konnte. Dass St. Maurice nicht bloß für die Italienpolitik eine hohe strategische Bedeutung hatte, sondern auch in Italien selbst wahrscheinlich längst interessiert war, erkennt man daran, dass der WELFE Rudolf, der erste hochburgundische König, der Kaiserin Angilberga ein Gut seines Klosters in Toskana zur Nutznießung übertragen konnte.



      oo N.N.

      Kinder:
      - Theutberga - 25.11.875 Sie starb als Äbtissin von St. Glossinde bei Metz.
      855-862 oo Lothar II. König von Lothringen 835-8.8.869
      - Hugbert Herzog von Transjuranien - 864 gefallen
      - Richardis
      oo Balduin (Buvinus) Graf von Amiens - um 862
      Stammeltern des Kaiserhauses von Vienne
      - Boso
      oo Ermentrud von Orleans, Tochter des Grafen Matfried I.
      820/25- vor 878





      Literatur:
      Tellenbach Gerd: Der großfränkische Adel und die Regierung Italiens in der Blütezeit des Karolingerreichs. in: Studien und Vorarbeiten zur Geschichte des Großfränkischen und frühdeutschen Adels Eberhard Albert Verlag Freiburg im Breisgau 1957, Seite 63 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band II, Teilband 2 Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser II Nord-, Ost- und Südeuropa, R.G. Fischer Verlag 1994 Tafel 390 - [1]

  • Quellen 
    1. [S3] Karl-Heinz Schreiber, Genealogie-Mittelalter.de, .