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 Bohrer

von Moosburg, Bucco

männlich um 960 - nach 1003  (44 Jahre)


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  • Name von Moosburg, Bucco 
    • Burchard
    Geburt um 960  [1
    Geschlecht männlich 
    Titel/Amt/Status Moosburg an der Isar [85368],Freising,Bayern,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Graf zu Moosburg 
    Tod nach 1003  [1
    Personen-Kennung I121  Mittelalter
    Zuletzt bearbeitet am 23 Nov 2015 

    Vater von Schweinfurt, Berthold I.,   geb. um 915   gest. 15 Jan 980 (Alter 65 Jahre) 
    Mutter von Walbeck, Heilika,   geb. um 930   gest. 19 Aug 1015 (Alter 85 Jahre) 
    Familien-Kennung F53  Familienblatt  |  Familientafel

    Kinder 
    +1. Burkhard
    Familien-Kennung F397  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 15 Aug 2017 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsTitel/Amt/Status - Graf zu Moosburg - - Moosburg an der Isar [85368],Freising,Bayern,Deutschland Link zu Google Earth
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  • Notizen 
    • Burchard (Bucco)
      Graf zu Moosburg
      um 960 † nach 1003
      Jüngerer Sohn des Grafen Berthold von Schweinfurt aus dem Hause der BABENBERGER und der Eilika von Walbeck, Tochter von Graf Lothar II.

      Schwennicke Detlev: Tafel 88, "Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1

      BUCCO 1003

      Thiele, Andreas: Tafel 111, "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1"

      BUCCO (?BURKHARD)
      zu Moosburg ?

      (vgl. Istrien II)
      Eventuell Großvater des Grafen Burkhard I. von Moosburg († nach 1060)

      Weinfurter, Stefan: Seite 190, „Heinrich II. (1002-1024) Herrscher am Ende der Zeiten“

      Aber den beteiligten Fürsten war nicht wohl bei diesen Ereignissen. Sie versuchten, die Schäden in Grenzen zu halten und immer wieder zwischen den Parteien zu vermitteln. Unter ihnen befand sich der mächtige KONRADINER Otto von Hammerstein, Bruder Gerbergas, der Gemahlin Heinrichs von Schweinfurt. Auf seinen Rat hin übergab Bukko, der Bruder des SCHWEINFURTERS, dem König die Burg Creußen und erlangte dafür den freien Abzug Gerbergas, ihrer Kinder und der ganzen Burgbesatzung. Das wird man als großen Erfolg der fürstlichen Vermittlung werten dürfen. Bezeichnend dafür ist auch, dass der König zwar die Zerstörung der Burg anordnete, die Fürsten diesen Auftrag, wie es heißt, mit Schonung durchführten, so dass die Anlagen zum großen Teil erhalten blieben.

      Althoff Gerd: Seite 28, "Spielregeln der Politik im Mittelalter. Kommunikation in Frieden und Fehde."

      Überraschender als die Tatsache der Unterstützung des Markgrafen durch seine Vasallen und andere Helfer sind aber die Formen der bewaffneten Auseinandersetzung, denen Thietmar breiten Raum gibt: „Auf ihren Rat hin (gemeint ist die Besatzung einer Burg Heinrichs von Schweinfurt) dürfte sich Bukko als Befehlshaber der Burg mit Otto, dem Bruder seiner Herrin, verständigt und durch seine Vermittlung die Burg in die Gewalt des Königs übergeben haben; er selbst aber zog mit allen seinen Leuten sicher ab. Der König ließ die Burg sofort von Grund auf zerstören; weil jedoch dieser Auftrag mit Schonung ausgeführt wurde, blieb sie samt den Gebäuden zum großen Teil erhalten." [18 Thietmar von Merseburg, Chronik, V, 35, S. 260: Horum ... consilio custos eiusdem civitatis Bucco cum Ottone, germano suimet domine, loquitur eiusque suffragiis urbem regiae potestati tradidit; ipse autem cum omnibus sibi commissis securus abiit. Corfestim civitas radicitus dirui a rege iubetur, set parcentibus huius rei auctoribus magna ex Parte cum aedificiis servatur (Übersetzung nach FSGA 9, S.231). Für die Beurteilung der Verhandlungsführung zwischen den Parteien scheint nicht unwichtig darauf hinzuweisen, daß Bukko der Bruder des Markgrafen Heinrich war, der also mit seinem Schwager verhandelte, der offensichtlich auf seiten des Königs stand; vgl. Hirsch, Heinrich II., Bd. 1, S. 269; siehe dort auch die Kritik an der abweichenden Schilderung dieser Ereignisse in Adalbold, Vita Heinrici lI. imperatoris, cap. 26, S. 72 ff.] Vergleichbares passierte, als in einer anderen Burg die Mutter des Markgrafen den königlichen Truppen bedeutete, sie würde lieber in der Kirche verbrennen als tatenlos der Zerstörung der Burg zusehen. Daraufhin „stellten die Herren christliche Nächstenliebe über weltliche Bedenken und milderten den ergangenen Spruch. Sie brachen lediglich die Mauern und Gebäude und trösteten die bekümmerte Frau mit dem Versprechen, wenn es in des Königs Gnade möglich sei, würden sie alles von sich aus wiederherstellen lassen."

      Literatur:
      Althoff Gerd: Spielregeln der Politik im Mittelalter. Kommunikation in Frieden und Fehde. Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1997 Seite 28 - Hirsch, Siegfried: Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Heinrich II., Verlag von Duncker & Humblot Berlin 1864 Band I Seite 269 - Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 88 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 111 - Thietmar von Merseburg: Chronik. Wissenschaftliche Buchgemeinschaft Darmstadt 1992 Seite 228,230 - Weinfurter Stefan: Heinrich II. Herrscher am Ende der Zeiten. Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1999 Seite 190 - [1]

  • Quellen 
    1. [S3] Karl-Heinz Schreiber, Genealogie-Mittelalter.de, .